Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Erste Elektrobuslinie in Berlin
geschrieben von Heidekraut 
Zitat
Henning
Zitat
Salzfisch
Zitat
Henning
Haben diese E-Busse viele Probleme?

Nein, alles läuft perfekt. Die BVG will schon im nächsten Jahr weitere Linien auf E-Betrieb umstellen - das kannst Du doch alles problemlos aus den letzten Beiträgen hier zum Thema herauslesen...

Gruß
Salzfisch

Warum waren diese E-Busse an fast keinem Tag komplett unterwegs?
Also, es ist nicht ganz klar ob die Busse viele (unterschiedliche) Probleme haben oder nur wenige, die dafür häufig auftreten. Die stichprobenartige Verfügbarkeit ist, wie du schon gesehen hast, nicht so hoch. Weitere Details hat hier wohl keiner.
Manchmal frage ich mich ernsthaft, ob Dr. Sheldon Cooper hier unter Pseudonym mitschreibt...^^
Könnt ihr ihn nicht bitte endlich so sein lassen, wie er ist?
Zumindest im gedruckten Tagesspiegel von heute (Sonntag) steht, dass jetzt alle E-Busse zurückgezogen wurden wegen Batterie-Problemen. Wie es weitergeht, weiß wohl noch niemand. Nicht, dass ich mir es wünschen würde, aber so ein wenig klingt das alles schon nach einem typischen Berliner Pannen-Projekt... Aber gut, ist ja schließlich zur Erprobung gedacht, da sind Pannen nicht ungewöhnlich und sogar hilfreich, wenn am Ende was vernünftiges raus kommt. Bloß, warum hat man das im Probebetrieb vorher nicht bemerkt? Oder war der doch zu kurz?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.10.2015 15:22 von südkreuz.
Zitat
südkreuz
Oder war der doch zu kurz?

Ja klar, erst nach einem Jahr hat man Frühausfälle und eine gewisse Alterung der Akkubatterien und übrigen Fahrzeugteile sowie je einmal Frühling, Sommer, Herbst und Winter durch. Zum Glück sind ausreichend Ersatzbusse im Bestand, so dass die Verkehrsleistung dennoch erbracht wird.
Und ein negatives Ergebnis ist eben auch ein Ergebnis, kann auch die Nichteignung alternativer Antriebskonzepte ergeben. So wie beim Langzeitversuch mit den Hybridbussen schon seit 1997, der Versuch mit den Erdgasbussen und schließlich der mit den Wasserstoffbussen. Hat alles technisch nicht ausreichend funktioniert, von Wirtschaftlichkeit mal ganz abgesehen.
Vielleicht geschieht ja noch ein Wunder und es klappt diesmal ...

so long

Mario



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.10.2015 22:21 von der weiße bim.
Zitat
südkreuz
Zumindest im gedruckten Tagesspiegel von heute (Sonntag) steht, dass jetzt alle E-Busse zurückgezogen wurden wegen Batterie-Problemen. Wie es weitergeht, weiß wohl noch niemand. Nicht, dass ich mir es wünschen würde, aber so ein wenig klingt das alles schon nach einem typischen Berliner Pannen-Projekt... Aber gut, ist ja schließlich zur Erprobung gedacht, da sind Pannen nicht ungewöhnlich und sogar hilfreich, wenn am Ende was vernünftiges raus kommt. Bloß, warum hat man das im Probebetrieb vorher nicht bemerkt? Oder war der doch zu kurz?

Hier der Artikel:[www.tagesspiegel.de]
Zitat
südkreuz
Zumindest im gedruckten Tagesspiegel von heute (Sonntag) steht, dass jetzt alle E-Busse zurückgezogen wurden wegen Batterie-Problemen.

Hm, ist denn jetzt nicht die Fahrgastinformation an den Haltestellen falsch? Dort werden für die Linie doch gelbe Liniensteckschilder an den Haltestellenschildern verwendet, die den Fahrgast darauf hinweisen, dass die Linie mit Elektrobussen betrieben wird. Wenn jetzt kein Elektrobus kommt, müsste doch nach BVG-Logik jeder Fahrgast an der Haltestelle stehenbleiben und kein einziger einsteigen, weil alle auf den Elektrobus 106 warten, oder?
Warum sollte irgendein Fahrgast auf den E-Bus warten? Ist ja nun keine Touristenlinie. Für den Fahrgast ist nur wichtig, dass der 204er kommt. Ob Doppeldecker, Pferdebus oder E-Bus. Oder worauf willst Du hinaus? Das Schildchchen am Haltestellenmast ist keine Verbindlichkeit. Sollte sich ein Fahrgast über Dieselgeräusche wundern wirds der Fahrer schon erklären.

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2015 05:57 von Grenko.
Zitat
Grenko
Für den Fahrgast ist nur wichtig, dass der 106er kommt. Ob Doppeldecker, Pferdebus oder E-Bus.

Nichts dergleichen. Die E-Busse fahren auf dem 204er.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
DonChaos
Dort werden für die Linie doch gelbe Liniensteckschilder an den Haltestellenschildern verwendet, die den Fahrgast darauf hinweisen, dass die Linie mit Elektrobussen betrieben wird.

Nö, die Schilder sind wieder weiß mit einem kleinen und unscheinbaren gelben Aufdruck.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.10.2015 23:48 von B-V 3313.
Pfui, natürlich 204. Und, ja man erkennt es nur wenn mann näher an das Schild herangeht.

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**
Zwei E Busse stehen gerade auf dem Hof I
Ich wohne in Kalifornien, bin aber 2x im Jahr in Berlin und werde spaeter dort hinziehen. Ich lese hier schon seit geraumer Zeit mit und habe mich jetzt angemeldet, um zum Thema Zuverlaessigkeit von Elektroautos etwas zu sagen. Offenbar "leiden" die Berliner Busse unter "Batterieproblemen". Mir ist der Grund nicht ganz klar, da Pannenstatistiken Elektrofahrzeuge in der Zuverlaessigkeit ueber(!) den altbewaehrten Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor einordnen. Ich selbst fahre einen 100% elektrischen LEAF und hatte bisher keine Probleme mit der Batterie (Inzwischen etwa 24000 Meilen = 38000 km).
Zum Thema "kein Fortschritt in der Batterietechnik waehrend der letzten 100 Jahre":
Ein Freund faehrt einen Tesla S und kuerzlich sind wir von Palo Alto nach Folsom gefahren, eine Strecke von 145 Meilen (etwa 230km) mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 70 Meilen/h (etwa 112km/h). In Folsom angekommen waren noch etwa 50 Meilen Kapazitaet uebrig und eine Schnellladung war waehrend der 1/2h Mittagspause erledigt. Ich weiss nicht, ob das vor 100 Jahren moeglich gewesen waere.
Nochmal: Warum es Probleme mit den Busbatterien gibt, ist mir nicht klar.
Weltweit sind inzwischen ueber 1 Million Elektrofahrzeuge im Einsatz.
Regards
Henner Meinhold
E-Busse fahren nächste Woche wieder

Die vier Elektrobusse der Berliner Ver-
kehrsbetriebe werden wahrscheinlich
nächste Woche wieder ans Netz gehen.

Die E-Busse der Linie 204 mussten in
die Werkstatt, weil es Probleme mit den
Batterien gab. Wahrscheinlich habe es
bei zwei Bussen eine Überspannung ge-
geben, sagte BVG-Sprecherin Reetz dem
rbb am Diuenstag. Deshalb seien auch
die verbliebenen beiden Elektrobusse in
die Werkstatt gebracht worden.

Die vier Fahrzeuge sind seit Ende Au-
gust zwischen Zoo und Südkreuz unter-
wegs. Es handelt sich um ein Modell-
prokekt.

Quelle: RBB-Text vom 13.10.2015

"Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist."



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.2015 18:46 von Tf-34074-.
Zitat
md95129
Ich wohne in Kalifornien, bin aber 2x im Jahr in Berlin

Etwa absichtlich herbeigeführt? Durch die Abgas-Fetisch-Industrie? Denkbar ist vieles. Nur stimmt davon das Wenigste.
Allerdings hast Du vollkommen Recht, verglichen mit Californien (war schon ewig Vorreiter für Windkraft, man denke an Palm Springs), ist die PKW E-Bilanz hier ein Witz.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.2015 18:54 von Ostkreuzi.
Zitat
Ostkreuzi
Etwa absichtlich herbeigeführt? Durch die Abgas-Fetisch-Industrie? Denkbar ist vieles. Nur stimmt davon das Wenigste.
Allerdings hast Du vollkommen Recht, verglichen mit Californien (war schon ewig Vorreiter für Windkraft, man denke an Palm Springs), ist die PKW E-Bilanz hier ein Witz.

Ich habe mal mit einem Ingenieur gesprochen, der heute bei der Bahn angestellt ist und in seinem früheren Leben sehr viel zu melden hatte bei einem der großen Mineralölkonzerne. Nach seiner Aussage haben die Konzerne den Plan B für die Elektrifizierung des Autoverkehrs schon seit inzwischen etwa 20 Jahren in den Tresoren liegen -- aber sie können derzeit noch richtig viel Geld mit der Erforschung bzw. dem Aufsuchen von neuen Ölvorkommen und deren Förderung verdienen, während die großtechnische Weiterentwicklung des Elektroantriebs von Kraftfahrzeugen verschiedenster Art noch ein Zuschußgeschäft und/oder Nullsummenspiel ist.

Warum fuhren jahrzehntelang Akkutriebwagen in nicht geringer Stückzahl im Auftrag der verschiedenen europäischen Bahngesellschaften?
Wenn ich die Links aus dem Wiki-Artikel richtig aufadiert habe, komme ich auf etwa 500 Triebwagen (ohne Steuerwagen gezählt!) allein im Bereich der DB/DR -- allerdings waren die nicht zur selben Zeit parallel im Einsatz.

Gruß Ingo
Zitat
INW
Zitat
Ostkreuzi
Etwa absichtlich herbeigeführt? Durch die Abgas-Fetisch-Industrie? Denkbar ist vieles. Nur stimmt davon das Wenigste.
Allerdings hast Du vollkommen Recht, verglichen mit Californien (war schon ewig Vorreiter für Windkraft, man denke an Palm Springs), ist die PKW E-Bilanz hier ein Witz.

Ich habe mal mit einem Ingenieur gesprochen, der heute bei der Bahn angestellt ist und in seinem früheren Leben sehr viel zu melden hatte bei einem der großen Mineralölkonzerne. Nach seiner Aussage haben die Konzerne den Plan B für die Elektrifizierung des Autoverkehrs schon seit inzwischen etwa 20 Jahren in den Tresoren liegen -- aber sie können derzeit noch richtig viel Geld mit der Erforschung bzw. dem Aufsuchen von neuen Ölvorkommen und deren Förderung verdienen, während die großtechnische Weiterentwicklung des Elektroantriebs von Kraftfahrzeugen verschiedenster Art noch ein Zuschußgeschäft und/oder Nullsummenspiel ist.

Warum fuhren jahrzehntelang Akkutriebwagen in nicht geringer Stückzahl im Auftrag der verschiedenen europäischen Bahngesellschaften?
Wenn ich die Links aus dem Wiki-Artikel richtig aufadiert habe, komme ich auf etwa 500 Triebwagen (ohne Steuerwagen gezählt!) allein im Bereich der DB/DR -- allerdings waren die nicht zur selben Zeit parallel im Einsatz.
Tut mir leid, aber das mit den Mineraloelkonzernen halte ich fuer ein Geruecht. Die Firma Tesla entwickelt und baut ausschliesslich Autos mit Elektroantrieb. Bei einer Produktionsrate von >500 Fahrzeugen/Woche (!) und angepeilt 1500/W ist das auch kein Kleinbetrieb mehr. Kein Mineraloelkonzern hat da seine Finger drin, alle Entwicklung wird von Tesla betrieben. Der Fairness halber muss ich allerdings sagen, dass Kalifornien ideal fuer Elektrofahrzeuge ist. Durch das milde Klima braucht man sehr selten Heizung bzw. Air Condition. Das sieht z.B. in Berlin im Winter anders aus. Bei einer Heizleistung von vielleicht 2kW fuer einen PKW wird der Aktionsradius sichtlich eingeschraenkt. Bei einem Bus mag das anders aussehen.
Akkutriebwagen sind vielleicht zu frueh verschwunden. Mit der heutigen Batterietechnik sollten sie eigentlich wieder eine Chance haben.
Regards
Henner
Zitat
INW
Ich habe mal mit einem Ingenieur gesprochen, der [...] in seinem früheren Leben sehr viel zu melden hatte bei einem der großen Mineralölkonzerne.

In einem meiner früheren Leben war ich Kleopatra.
Zitat
md95129
Tut mir leid, aber das mit den Mineraloelkonzernen halte ich fuer ein Geruecht. Die Firma Tesla entwickelt und baut ausschliesslich Autos mit Elektroantrieb. Bei einer Produktionsrate von >500 Fahrzeugen/Woche (!) und angepeilt 1500/W ist das auch kein Kleinbetrieb mehr. Kein Mineraloelkonzern hat da seine Finger drin, alle Entwicklung wird von Tesla betrieben. Der Fairness halber muss ich allerdings sagen, dass Kalifornien ideal fuer Elektrofahrzeuge ist. Durch das milde Klima braucht man sehr selten Heizung bzw. Air Condition. Das sieht z.B. in Berlin im Winter anders aus. Bei einer Heizleistung von vielleicht 2kW fuer einen PKW wird der Aktionsradius sichtlich eingeschraenkt. Bei einem Bus mag das anders aussehen.
Akkutriebwagen sind vielleicht zu frueh verschwunden. Mit der heutigen Batterietechnik sollten sie eigentlich wieder eine Chance haben.
Regards
Henner

Es geht bei Tesla nicht um den Bau von Elektrofahrzeugen! Tesla strebt einen Massenabsatz seiner Batterien an, um seine Fabriken auszulasten. Die eigene Kleinserienfertigung von Elektrofahrzeugen kann das nicht leisten. Sie sollte vielmehr als Demonstration der Möglichkeit die Automobilkonzerne anregen, in die Fertigung von Elektrofahrzeugen einzusteigen. Als das nicht passierte, stellte Tesla seine Fahrzeugpatente kostenlos zur Verfügung, um dieses Ziel doch noch zu erreichen.
Erst wenn ein Automobilkonzern Großabnehmer von Tesla-Batterien wird, geht das Konzept von Tesla auf.
Bis dahin hat die Geschäftstätigkeit von Tesla hauptsächlich Marketingcharakter.
Solange die Automobilkonzerne seit Jahrzehnten kaum weiterentwickelte Technik(mit ein paar kosmetischen Änderungen alle paar Jahre) massenhaft absetzen können, lohnt es sich nicht, ihre Fertigung radikal und kostenintensiv umzustellen.

Deswegen passiert seit Jahren nichts anderes, als dass man sich die Entwicklung von der öffentlichen Hand subventionieren, einige Hybrid- und wenige Elektrofahrzeuge fahren lässt, über Biosprit nachdenkt.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Nun ja, als Neuling muss ich mir vermutlich erst mal meine "Vertrauenssporen" verdienen. Ich wohne in Fremont in "Spuckweite" der Tesla-Fabrik und besitze selbst ein Elektrofahrzeug (LEAF). Wenn ich zum Supermarkt fahre, sehe ich auf den 2 Kilometern bestimmt 5 elektrische Fahrzeuge, die hier in der Bay Area sehr beliebt sind. Die Zuverlaessigkeit ist ausgesprochen gut. Wir sind recht genau darueber informiert, wie die Entwicklung von Elektroautos vorangeht. Einige meiner Freunde arbeiten bei TESLA und nicht gerade am Band. TESLA hat die Patente unter anderem deswegen freigegeben, da sie zum Teil ueberholt sind. 1000+ Autos/Woche als Kleinserie abzutun, ist schon ziemlich gewagt...Mehrere 100000 Elektrofahrzeuge als "wenige" zu bezeichnen, trifft die Wahrheit auch nicht ganz. Die Batteriefabrik in Nevada wird zusammen mit Panasonic gebaut. Die Zellen sind die gleichen Rundzellen wie in Laptops. Der unguenstige Formfaktor hat allerdings den Vorteil, dass sich die Zellen gut kuehlen lassen. Ich will aber nicht verhehlen, dass zur Zeit Elektroautos ein wenig in der Zwickmuehle sind, da Benzinpreise sehr niedrig und Strompreise (speziell Nachtstrom) kraeftig gestiegen sind. Bisher hatte ich etwa $0.70/100km an "Spritkosten", das hat sich jetzt etwa verdoppelt.
Zurueck zu Berlin: Ich hoffe, dass die Elektrobusse erfolgreich sein werden.
Regards
Henner
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen