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Erste Elektrobuslinie in Berlin
geschrieben von Heidekraut 
Zitat
B-V 3313
Zu den Gründen kenne ich nur Gerüchte, die will ich dann lieber nicht verbreiten.

Hindert dich doch sonst nicht. Oder kennst du gar keine?
Heute aggro drauf?

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Nicht-dynamische Signatur
Aggro? Quatsch, wenns ein Gerücht gäbe, würd ichs gern erfahren. Das ganze Forum besteht aus Gerüchten und im besten Fall aus gefährlichen Halbwahrheiten. Hat bisher niemanden daran gehindert, diese abzusondern. Das als Ausrede zu benutzen und sich selbst wichtig zu machen in der Art: "Nanana, ich weiß was, aber ich sags net. Hihi!" ist schon recht albern.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.2015 22:32 von DonChaos.
Wat sacht den Braunschweig bezgl. EMIL!? *unschuldig pfeif*

"Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist."
Seit einigen Tagen, mindestens seit 31.12. (die Tage davor hatte ich es nicht im Blick), scheinen wieder überhaupt keine E-Busse unterwegs zu sein. Ich sehe weder mit meinen eigenen Augen welche, noch werden sie auf e-bus.berlin angezeigt. In der Presse habe ich nichts dazu gehört. Zu kalt?
Heute habe ich 1688 als Messfahrt gesehen.


Laut [e-bus.berlin] sind jetzt 1686 und 1688 wieder im Einsatz.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Kann ich bezuegen, einen habe ich heute gesehen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Harald Tschirner
Laut [e-bus.berlin] sind jetzt 1686 und 1688 wieder im Einsatz.

Tatsächlich. Das erste Mal in diesem Jahr, dass E-Busse auf Linie 204 im Fahrgasteinsatz sind!
Zuletzt am 14. und 15.12.2015 waren alle vier Wagen auf der Linie zu sehen, am 29.12. noch zwei. Seitdem ist Winter und kein E-Bus mehr gefahren.

so long

Mario
Zitat
Harald Tschirner
Laut [e-bus.berlin] sind jetzt 1686 und 1688 wieder im Einsatz.

Die Karte ist irgendwie seltsam. Bei mir haben sich die Busse plötzlich durch ein Wurmloch von einem Punkt auf der Strecke zu einem ganz anderen gebeamt.

Und eben hing 1688 in einer Zeitschleife fest und fuhr mehrere Male vom Winterfeldtplatz zur Eisenacher Str, um dann wieder zum Winterfeldtplatz zu springen, zur Eisenacher Straße zu fahren und bei erreichen sofort wieder zum Winterfeldtplatz zu springen und so weiter.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2016 14:14 von DonChaos.
Zitat
der weiße bim
Tatsächlich. Das erste Mal in diesem Jahr, dass E-Busse auf Linie 204 im Fahrgasteinsatz sind!
Zuletzt am 14. und 15.12.2015 waren alle vier Wagen auf der Linie zu sehen, am 29.12. noch zwei. Seitdem ist Winter und kein E-Bus mehr gefahren.
Weiß man, woran es lag? Gab es Probleme mit den Akkus bei den kalten Temperaturen?
Der Tagesspiegel berichtet, wenn auch nur recht kurz, darüber: [www.tagesspiegel.de]
Zitat
Grikefer
Weiß man, woran es lag? Gab es Probleme mit den Akkus bei den kalten Temperaturen?

Ich greif mal nach dem erstbesten Consumer-Gerät in meiner Nähe, das einen Akku besitzt. Es ist ein Mobilfunkgerät. Da steht jetzt in der Anleitung dazu, dass Betriebstemperaturen zwischen -15 und +45 Grad empfohlen werden, da außerhalb dieses Bereiches für die einwandfreie Funktionalität nicht garantiert werden kann. Das ist jetzt Billig-Privatkunden-Massenware für die Hosentasche. Wie die Temperaturempfindlichkeit bei Industrie-Akkus für den Draußeneinsatz ist, kann ich nicht sagen. Meiner Logik nach... ach, lassen wir das.
Schade dass man die Funktion der Ladeeinrichtung nicht bei schnee-, eis- und splittbedeckter Oberfläche testen konnte. Die Absenkung der Empfängerspule wie im Sommer ist ja nur eingeschränkt möglich. Ob die Verlustleistung der in die Straße eingelassenen Spulen zum Abtauen reicht?
Die Akkus mögen bei -15°C durchaus noch funktionieren, jedoch mit eingeschränkter Kapazität, wie wir aus dem Physikunterricht wissen. Auf dem Omnibusdach werden die Akkus zu dieser Jahreszeit etwas niedrigeren Temperaturen ausgesetzt sein als das Funkgerät in der Innentasche des Wintermantels.
Für die Heizung/Lüftung/Klimatisierung des Innenraumes wird im E-Bus an kalten Tagen besonders viel Energie benötigt, Schneematsch auf den Straßen erhöht gleichzeitig die Fahrwiderstände.
Nun ja, der Frost kommt sicher noch mal wieder ...

so long

Mario
^

Aber sowas weiß man doch vorher.

Ich weiß, es ist ein Pilotprojekt, gefördert dazu und ich hoffe sehr, dass eines Tages nahezu alle Fahrzeuge elektrisch unterwegs sein werden. Irgendwann ist die Technik sicher auch an dem Punkt, ob nun in zehn oder in fünfzig Jahren - aber sollte für solch Projekt der Test nicht auch in der Pampa oder wenigstens ohne Fahrgäste stattfinden bzw. kann man das nicht auch auf dem Prüfstand simulieren (Stau, Fahrgastwechsel, Kälte etc.)?
Hallo DonChaos,

ja, bestechende Logik :o

Viele Hersteller geben für Li-Ion-Akkus auch einen Betriebstemperaturbereich von 0-40 °C an, insbesondere bei Geräten, die (ggf. kurzzeitig) eine hohe Stromaufnahme haben. So beispielsweise auch Nikon für seine Spiegelreflexkameras einschließlich der Profimodelle. Benutzt habe ich die Kameras aber schon problemlos auch bei -10 bis -15 °C.

Bei Temperaturen unter 0 °C (immer bezogen auf die Zellentemperatur, nicht auf die Außentemperatur) geht jedenfalls die Kapazität stark zurück.

Von diesem Effekt abgesehen können Li-Ion-Akkus bei Temperaturen unter 0° zwar schadlos benutzt (also entladen) werden - das Laden unter 0 °C kann aber zu vorzeitiger Alterung und Schäden führen. Aber wer lädt sein Mobiltelefon schon bei Minusgraden?

Wenn man den vagen Aussagen im Tagesspiegel glauben mag, hatten die jüngsten Probleme aber andere Ursachen.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
DonChaos
Zitat
Grikefer
Weiß man, woran es lag? Gab es Probleme mit den Akkus bei den kalten Temperaturen?

Ich greif mal nach dem erstbesten Consumer-Gerät in meiner Nähe, das einen Akku besitzt. Es ist ein Mobilfunkgerät. Da steht jetzt in der Anleitung dazu, dass Betriebstemperaturen zwischen -15 und +45 Grad empfohlen werden, da außerhalb dieses Bereiches für die einwandfreie Funktionalität nicht garantiert werden kann. [...] Meiner Logik nach... ach, lassen wir das.
Hallo,

Zitat
Grikefer
Weiß man, woran es lag? Gab es Probleme mit den Akkus bei den kalten Temperaturen?

Zwischen den Jahren hatte ich gehört, dass es bei einem der Wagen erneut zu einem Kurzschluss gekommen und dabei die Akkus zerstört worden sein sollen.

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?
Der Kapazitaetsabfall bei niedrigen Temperaturen ist bei Lithium Batterien aller Spielarten deutlich geringer als bei herkoemmlichen Akkus.
Henner
Zitat
md95129
Der Kapazitätsabfall bei niedrigen Temperaturen ist bei Lithium Batterien aller Spielarten deutlich geringer als bei herkömmlichen Akkus.

Hallo Henner,

das ist richtig - mit Ausnahme vielleicht von NiCd-Akkus*, die ohnehin nicht infrage kommen. Dennoch ist der Kapazitätsabfall nicht zu vernachlässigen.

Vor allem aber kommst Du bei niedrigen Temperaturen nicht auf die gleichen Stromstärken (der Innenwiderstand steigt bei LiIon-Akkus schon unter 10 °C deutlich an) - das heißt, Du kannst die Kapazität nicht wie beim Bus (oder einer Kamera) erforderlich entnehmen. Das ist das eigentliche Problem.

Zudem erwärmt sich der Akku aufgrund des erhöhten Innenwiderstands bei hoher Leistungsabgabe stärker - und das kostet dann erheblich Kapazität. Wenn nur kleine Ströme fließen, kann man auch bei niedrigen Temperaturen die verbleibende Kapazität weitgehend entnehmen.

Deshalb hinkt ja gerade der von DonChaos genannte Vergleich mit dem Mobiltelefon, das ja relativ konstant eine geringe Leistung über einen langen Zeitraum entnimmt - anders als eine Kamera oder ein Bus, wo kurzzeitig hohe Leistungen gefordert sind und entsprechend hohe Ströme fließen.

Nimm nochmal mein Beispiel:

Der LiIon-Akku meines Handys hat eine Kapazität von 6,8 Wh (Wattstunden). Das reicht im Schnitt für einen Tag, aber selbst bei hoher Belastung (zum Beispiel Film schauen) dürften es mehr als zwei Stunden sein (noch nicht ausprobiert).

Der LiIon-Akku meiner Kamera hat 14 Wh, also rund das doppelte. Damit soll die Kamera nach CIPA-Standardtest 950 Aufnahmen schaffen. Da ich nie den eingebauten Blitz benutze, vielleicht bei jeder zehnten Aufnahme aufs Display schaue und zwischen einzelnen Aufnahmen meist wenig fokussiert werden muss, komme ich regelmäßig auf rund 1.800 Aufnahmen mit einer Akkuladung. Bei Serienbildschaltung sind fünf Bilder pro Sekunde möglich. Das heißt, bereits nach sechs Minuten "Dauerfeuer" wäre der Akku leer.

Das zeigt deutlich, wie völlig unterschiedlich die Anforderungen hinsichtlich der Leistungsentnahme sind. Beim Bus mit seinem wiederholten Anfahren ist es ähnlich wie bei normaler Benutzung der Kamera.


Viele Grüße
Manuel


* Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd) können selbst bei -40 °C noch über 50% ihrer Kapazität bei 20 °C erreichen und der Innenwiderstand steigt weit weniger stark an als bei anderen Akku-Technologien.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2016 21:26 von manuelberlin.
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