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Straßenbahn zur Turmstraße
geschrieben von Jay 
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der weiße bim
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Ostkreuzi
Die Alternativen sind entweder eine Strecke durch Alt-Moabit oder die Turmstraße!

Da hat sich wiedermal die Autolobby behauptet, den schnellen direkten Weg für die Limousinen der Besserverdienenden, den Umweg und eine Ampel mehr für die Blechbahn des Volkes. [...]

Das ist ziemlicher Blödsinn.

Der Senat stand 50:50, weil die Variantenbewertung nahezu gleich ausfiel. Die Entscheidung für den Weg über die Rathenower Straße fiel, weil dort die Erschließungswirkung besser ist und sich bei der interessierten Bevölkerung (und den Verbänden) eine sehr deutliche Tendenz für diese Variante aussprach.

Will man es "richtig" machen, müsste man jetzt noch einen Schritt weiter gehen und die Turmstraße (zwischen Strom- und Rathenower Str.) zur ÖPNV-Straße machen, in die neben Bussen und Bahnen nur Radfahrer und Anlieger einfahren dürfen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Scheinbar muß man im Wahlkampf jede Woche "eine neue Sau durchs Dorf treiben".
Zitat
Jay
Die Entscheidung für den Weg über die Rathenower Straße fiel, weil dort die Erschließungswirkung besser ist und sich bei der interessierten Bevölkerung (und den Verbänden) eine sehr deutliche Tendenz für diese Variante aussprach.

Will man es "richtig" machen, müsste man jetzt noch einen Schritt weiter gehen und die Turmstraße (zwischen Strom- und Rathenower Str.) zur ÖPNV-Straße machen, in die neben Bussen und Bahnen nur Radfahrer und Anlieger einfahren dürfen.

Ja, die Tendenz einiger Verbände ist bekannt.
Beispiel für eine "richtige" Umgestaltung ist die Karl-Lade-Straße im ebenso dicht besiedelten Bezirk Lichtenberg. Eingezäuntes grünes Doppelgleis, Geh- und Radweg. Wer motorisiert vom oder zum Roederplatz möchte, macht einen kleinen Umweg über die verkehrsgerecht ausgebauten Hauptverkehrsstraßen Landberger Allee, Weißenseer Weg oder Storkower / Möllendorfstr.

Nachteilig an der Lösung über Rathenower / Turmstraße sind die beiden 90°-Abbiegevorgänge mit relativ engen Gleisbögen, die ähnlich wie am Alex alle zwei, drei Jahre in den Sommerferien ausgetauscht werden müssen, falls wirklich eine dichte Zugfolge zustande kommt.
Am 23. Mai 1952 verunglückte ein Zug der Linie 25 an dieser Stelle, als der Triebwagen 3678 entgleiste und der Beiwagen 209 umstürzte. Ein Foto der Landesbildstelle zeigt das Aufrichten des Bw mittels Autokran. (... ja, ich weiß, noch nie ist ein Niederflurgelenktriebwagen der BVG umgestürzt)

so long

Mario


Zitat
der weiße bim
Nachteilig an der Lösung über Rathenower / Turmstraße sind die beiden 90°-Abbiegevorgänge mit relativ engen Gleisbögen, die ähnlich wie am Alex alle zwei, drei Jahre in den Sommerferien ausgetauscht werden müssen, falls wirklich eine dichte Zugfolge zustande kommt.

Die Argumentation dagegen war, dass man, bei einer Fortführung der Trasse über die Turmstraße, diese 2 Kurven ohnehin haben würde, vielleicht sogar mit noch engeren Kurvenradien.
Zitat
der weiße bim
Nachteilig an der Lösung über Rathenower / Turmstraße sind die beiden 90°-Abbiegevorgänge mit relativ engen Gleisbögen, die ähnlich wie am Alex alle zwei, drei Jahre in den Sommerferien ausgetauscht werden müssen, falls wirklich eine dichte Zugfolge zustande kommt.

Selbst wenn zwischen Hauptbahnhof und Turmstraße eine wirkliche dichte Zugfolge zustande käme, hinkte der Vergleich mit Alex I noch etwas. Dort sind es in der HVZ 30 Fahrten pro Stunde und Richtung. Wenn jemals so viel von Hbf gen Turmstraße fahren sollte, was ich bezweifle, dann wird ein Teil der Fahrten auf Alt-Moabit bleiben müssen, weil sie eh Richtung Ernst-Reuter-Platz - Zoo weiterführen. Die beiden von Dir angesprochenen Gleisbögen werden niemals so dicht befahren werden wie Alex I.
Ich persönlich fände eine Trassierung der jetzigen Neubaustrecke über Alt-Moabit mit eigenem Bahnkörper und entsprechender Einschränkung des MIV auch geeigneter. Aber deine Aussage mit den Gleisauswechslungen alle zwei bis drei Jahre ist doch etwas überzogen. Wobei es sicherlich auch unschön genug ist, wenn die Schienen nur alle acht bis zehn Jahre getauscht werden müssen.
Die nördliche Strecke führt wohl insg. auch zu
einem höheren Anteil, was einen eigenen
Gleiskörper angeht (ca. 70 %???). Da ist wohl
mehr Platz.

Edit: Hier ein Link dazu:
[www.tagesspiegel.de]

"Auf der Straße Alt-Moabit müssten sich die Bahnen die Gleise dagegen weitgehend mit dem Autoverkehr teilen. Auf der Turmstraße könnten die Bahnen zu 75 Prozent auf einer eigenen Trasse fahren, über Alt-Moabit wären es 57 Prozent."



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.07.2016 18:58 von TomB.
Heißa, der Tagesspiegel-Artikel strotzt ja nur so vor Fehlern und Unstimmigkeiten. Das hätte doch selbst Klaus Kurpjuweit besser hinbekommen.

Zitat
Jörn Hasselmann
Die Verkehrsverwaltung nennt auf ihrer Internetseite unter „Planungen“ aktuell drei Projekte. Von denen sind zwei, die Anbindung des Hauptbahnhofs und der Wissenschaftsstadt Adlershof bereits fertiggestellt. Offenbar wird die Internetseite nicht aktualisiert.

Hasselmann kam offensichtlich nicht auf die Idee, dass damit die zweite WiSta-Strecke gemeint sein wird...

Grüße
Cornelius



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.07.2016 23:47 von Cornelius.
Du meinst die, die nach Johannisthal/Schöneweide gebaut werden soll bzw.wird.
Zitat
der weiße bim

(...) Nachteilig an der Lösung über Rathenower / Turmstraße sind die beiden 90°-Abbiegevorgänge mit relativ engen Gleisbögen, die ähnlich wie am Alex alle zwei, drei Jahre in den Sommerferien ausgetauscht werden müssen, falls wirklich eine dichte Zugfolge zustande kommt.
Am 23. Mai 1952 verunglückte ein Zug der Linie 25 an dieser Stelle, als der Triebwagen 3678 entgleiste und der Beiwagen 209 umstürzte. Ein Foto der Landesbildstelle zeigt das Aufrichten des Bw mittels Autokran. (... ja, ich weiß, noch nie ist ein Niederflurgelenktriebwagen der BVG umgestürzt)

Vielleicht ein Hinweis zur Relativierung: Die damalige Linie 25 der BVG-West bog aus dem nördlichen Teil der Rathenower Straße kommend in die Turmstraße ein, während nunmehr die Straßenbahnstrecke im südlichen Teil der Rathenower Straße wiederaufgebaut werden soll. Diese Kurve ist weniger eng.
Zitat
Marienfelde
Vielleicht ein Hinweis zur Relativierung: Die damalige Linie 25 der BVG-West bog aus dem nördlichen Teil der Rathenower Straße kommend in die Turmstraße ein, während nunmehr die Straßenbahnstrecke im südlichen Teil der Rathenower Straße wiederaufgebaut werden soll. Diese Kurve ist weniger eng.

Das ist schon klar, dass die Linie 25 auf ihrem Weg von Alt-Tegel nach Schöneberg die Nordwestkurve befuhr, sonst wäre der Beiwagen nicht am südlichen Straßenrand gelandet.

Ein weiteres Problem einer neuen Straßenbahnlinie durch die Turmstraße war übrigens die Siemens-Turbinenproduktion in der vom Architekt Behrens entworfenen früheren AEG-Turbinenhalle. An diesem Standort (mit immerhin 3500 Arbeitsplätzen) werden die weltgrößten Gasturbinen gefertigt und vom Westhafen aus per Binnenschiff zu den Kunden transportiert. Die für Schwertransporte einzig geeignete Brücke zum Westhafen bedingte die Transportstrecke Huttenstraße - Turmstraße - Stromstraße - Putlitzbrücke. Die Fahrten wurden nachts durchgeführt. Seit 1961 gab es auf der Turm- und Stromstraße keine Oberleitung mehr, 1964 wurde die in Höhe Beusselstraße kreuzende Linie 3 stillgelegt und danach auch die Betriebsstrecke zum Betriebshof Moabit in der Wiebestraße aufgegeben. Bis dahin musste bei der Höhe der aufgeladenen Turbinen stets der Fahrstrom abgeschaltet und die Oberleitung angehoben oder geschnitten werden.
Zum Glück wurde wegen der sinkenden Tragfähigkeit der Brücken und Tunnel sowie der steigenden Größe und Masse der Turbinen vor zwei Jahren eine neue Transporttechnologie eingeführt, die diese Schwertransporte tagsüber und nur noch entlang der Huttenstraße bis zum Neuen Ufer erfordert. Dort wurde mit großem Aufwand eine Rampe ins Wasser des Kanals gebaut, um den Spezialtransporter direkt in einen bereitstehenden Schwergutleichter einzufahren. Die Presse berichtete: [www.morgenpost.de] oder [www.kranmagazin.de]

Allerdings dürfte damit ein Weiterbau der Straßenbahnstrecke über die Huttenstraße nach Jungfernheide bis auf weiteres ausscheiden. Die im Stadtentwicklungsplan Verkehr enthaltene Option einer Straßenbahnverbindung über die Beusselstraße ist davon aber nicht betroffen. Die Relation Alt-Moabit - K. Augusta-Allee - Mierendorffplatz natürlich auch nicht.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim

Allerdings dürfte damit ein Weiterbau der Straßenbahnstrecke über die Huttenstraße nach Jungfernheide bis auf weiteres ausscheiden.

Nein. Alternativ ließe sich die Straßenbahn von der Huttenstraße kommend durch die Reuchlinstraße zur Kaiserin-Augusta-Allee führen oder durch die Wiebestraße - in letzterem Falle mit einem kurzen Abschnitt ohne Oberleitung. Die Distanz ließe sich per Batterie überbrücken oder mit Primove - beides Technologien, die in Frankreich schon längst im Alltag bei Straßenbahnen angewendet werden. Auch eine abnehmbare Oberleitung wurde meines Wissens schon für diesen Abschnitt der künftigen Straßenbahn Turmstraße - Jungfernheide diskutiert.
Zitat
Marienfelde
Zitat
der weiße bim


Am 23. Mai 1952 verunglückte ein Zug der Linie 25 an dieser Stelle, als der Triebwagen 3678 entgleiste und der Beiwagen 209 umstürzte. Ein Foto der Landesbildstelle zeigt das Aufrichten des Bw mittels Autokran. (... ja, ich weiß, noch nie ist ein Niederflurgelenktriebwagen der BVG umgestürzt)

Vielleicht ein Hinweis zur Relativierung: Die damalige Linie 25 der BVG-West bog aus dem nördlichen Teil der Rathenower Straße kommend in die Turmstraße ein, während nunmehr die Straßenbahnstrecke im südlichen Teil der Rathenower Straße wiederaufgebaut werden soll. Diese Kurve ist weniger eng.

Zur Unfallursache, der überhöhten Geschwindigkeit, kam es nach Aussage eines früheren BVG-Direktors, als sich ein Teil des Mantels des Fahrers so unglücklich in der Fahrschalterkurbel verhakte, dass er nicht mehr in die Bremsstellung schalten konnte. Man glaubte natürlich erstmal der Aussage des Fahrers nicht, aber bei einem späteren Praxistest passierte genau das und der Fahrer war entlastet.

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.07.2016 23:37 von Harald Tschirner.
Zitat
der weiße bim

Ein weiteres Problem einer neuen Straßenbahnlinie durch die Turmstraße war übrigens die Siemens-Turbinenproduktion in der vom Architekt Behrens entworfenen früheren AEG-Turbinenhalle. An diesem Standort (mit immerhin 3500 Arbeitsplätzen) werden die weltgrößten Gasturbinen gefertigt und vom Westhafen aus per Binnenschiff zu den Kunden transportiert. Die für Schwertransporte einzig geeignete Brücke zum Westhafen bedingte die Transportstrecke Huttenstraße - Turmstraße - Stromstraße - Putlitzbrücke. Die Fahrten wurden nachts durchgeführt. Seit 1961 gab es auf der Turm- und Stromstraße keine Oberleitung mehr, 1964 wurde die in Höhe Beusselstraße kreuzende Linie 3 stillgelegt und danach auch die Betriebsstrecke zum Betriebshof Moabit in der Wiebestraße aufgegeben. Bis dahin musste bei der Höhe der aufgeladenen Turbinen stets der Fahrstrom abgeschaltet und die Oberleitung angehoben oder geschnitten werden.
Zum Glück wurde wegen der sinkenden Tragfähigkeit der Brücken und Tunnel sowie der steigenden Größe und Masse der Turbinen vor zwei Jahren eine neue Transporttechnologie eingeführt, die diese Schwertransporte tagsüber und nur noch entlang der Huttenstraße bis zum Neuen Ufer erfordert. Dort wurde mit großem Aufwand eine Rampe ins Wasser des Kanals gebaut, um den Spezialtransporter direkt in einen bereitstehenden Schwergutleichter einzufahren. Die Presse berichtete: [www.morgenpost.de] oder [www.kranmagazin.de]

Interessant, das war mir neu. Auf google maps sieht man das auch recht gut. Da scheint auch gerade ein Schiff an der Verladestelle zu sein.
Zitat
der weiße bim
1964 wurde die in Höhe Beusselstraße kreuzende Linie 3 stillgelegt und danach auch die Betriebsstrecke zum Betriebshof Moabit in der Wiebestraße aufgegeben.

Die Strecke zum Betriebshof Moa wurde noch lange danach genutzt, denn hier wurden die letzten Wagen im Netz verschrottet. Tatsächlich wurde die Strecke als letzte Straßenbahnstrecke West-Berlin am 21.12.1967 befahren, als die letzten Wagen vom Betriebshof Char in der Königin-Elisabeth-Straße nach Moa überführt wurden. Zwei Bilder von Altmeister Wolfgang Ulma: auf dem ersten Bild machen sich die Wagen in Char auf den Weg und auf dem zweiten Bild ist in Moa noch ein Stromabnehmer an der Fahrleitung. Kurz darauf wurde der Fahrstrom, den man für diesen Tag noch einmal eingeschaltet hatte, endgültig abgeschaltet...

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.07.2016 21:47 von Harald Tschirner.


"Neubaustrecken lassen auf sich warten", steht heute auf Seite 14 der Berliner Zeitung. Demnach fährt die Straßenbahn wohl erst 2021 zum Ostkreuz, und zur Turmstraße 2021 oder 2022. Hier der Link zum Artikel:

[www.berliner-zeitung.de]
Polemisch formuliert, stellt sich einem da natürlich die Frage, ob die Straßenbahn tatsächlich der Heilsbringer der zukünftigen Mobilitätsherausforderungen Berlins sein kann, wenn es nicht mal klappt, diese kurzen Verlängerungsstrecken in einem vernünftigen Zeitrahmen fertig zu stellen.

Natürlich, natürlich liefert die Berliner Zeitung die Begründung gleich mit: Die Planfeststellungsverfahren dauern zu lange, auch wegen der erhöhten Klagebereitschaft. Das entbehrt aber nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet der umweltunfreundlichste Verkehrsträger (MIV) am Ende am meisten von der gesteigerten Bürokratisierung und dem Bedenkenträgertum einzelner Anwohner profitiert.

Bleibt in der Fläche zunächst wohl doch nur der Bus? Dann aber hoffentlich mit besseren Begleitbedingungen als heute!
Zitat
hvhasel
Polemisch formuliert, stellt sich einem da natürlich die Frage, ob die Straßenbahn tatsächlich der Heilsbringer der zukünftigen Mobilitätsherausforderungen Berlins sein kann, wenn es nicht mal klappt, diese kurzen Verlängerungsstrecken in einem vernünftigen Zeitrahmen fertig zu stellen.

Hat noch irgendwer eine Idee, welches Verkehrsmittel sich in dieser Stadt überhaupt noch als besagter Heilsbringer eignet? 4 km U-Bahnlinie U5 werden in 25 Jahren gebaut, 2 km Straßenbahn zur Turmstraße benötigen 6 Jahre. Erste Buslinien funktionieren nur noch weil sie die direkte Innenstadt meiden. Flughäfen stellen wir statt nach 6 Jahren nach frühestens 12 fertig. Der größte Eisenbahn-Turmbahnhof Europas wurde mit 6 Jahren Verspätung und aufgrund der Eile mit ordentlich Pfusch im Gebälk realisiert. Dass ein Volksentscheid den Senat zu einer fahrradfreundlicheren Politik antreibt, verbittet sich unsere Landesregierung. Elektro-, Erdgas- oder Hybridbusse mögen in Zürich, Frankfurt (Oder) oder London funktionieren, aber Zürich, Frankfurt (Oder) und London kann man doch nicht mit Berlin vergleichen. Bleibt das Auto, das aber hauptverantwortlich dafür ist, dass gesetzlich festgelegte Schadstoffgrenzwerte an vielen Stellen der Stadt seit Jahren überschritten werden. So langsam gehen mir die Ideen aus, welcher Verkehrsträger in dieser Stadt noch der händeringend gesuchte Heilsbringer werden könnte.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.08.2016 16:44 von DasVerkehrswesen.
Zitat
DasVerkehrswesen
Zitat
hvhasel
Polemisch formuliert, stellt sich einem da natürlich die Frage, ob die Straßenbahn tatsächlich der Heilsbringer der zukünftigen Mobilitätsherausforderungen Berlins sein kann, wenn es nicht mal klappt, diese kurzen Verlängerungsstrecken in einem vernünftigen Zeitrahmen fertig zu stellen.

Hat noch irgendwer eine Idee, welches Verkehrsmittel sich in dieser Stadt überhaupt noch als besagter Heilsbringer eignet? 4 km U-Bahnlinie U5 werden in 25 Jahren gebaut, 2 km Straßenbahn zur Turmstraße benötigen 6 Jahre. Erste Buslinien funktionieren nur noch weil sie die direkte Innenstadt meiden. Flughäfen stellen wir statt nach 6 Jahren nach frühestens 12 fertig. Der größte Eisenbahn-Turmbahnhof Europas wurde mit 6 Jahren Verspätung und aufgrund der Eile mit ordentlich Pfusch im Gebälk realisiert. Dass ein Volksentscheid den Senat zu einer fahrradfreundlicheren Politik antreibt, verbittet sich unsere Landesregierung. Elektro-, Erdgas- oder Hybridbusse mögen in Zürich, Frankfurt (Oder) oder London funktionieren, aber Zürich, Frankfurt (Oder) und London kann man doch nicht mit Berlin vergleichen. Bleibt das Auto, das aber hauptverantwortlich dafür ist, dass gesetzlich festgelegte Schadstoffgrenzwerte an vielen Stellen der Stadt seit Jahren überschritten werden. So langsam gehen mir die Ideen aus, welcher Verkehrsträger in dieser Stadt noch der händeringend gesuchte Heilsbringer werden könnte.

Die Fähre :p
Na,, wir kriegen ja jetzt die gesperrte Innenstadt, da steht dem Straßenbahnbau nix mehr im Wege. ;-)
Zitat
Flexist
Zitat
DasVerkehrswesen
Hat noch irgendwer eine Idee, welches Verkehrsmittel sich in dieser Stadt überhaupt noch als besagter Heilsbringer eignet?

Die Fähre :p

VORSICHT!

Dann kommen die Umweltschützer und sagen "Hier kann kein Schiff langfahren weil da Frösche brüten" ;-)

Bliebe noch die Seilbahn/ Schwebebahn :-)
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