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Olympia und Nahverkehr
geschrieben von s-bahnhof rixdorf 
Nun wurde ja das Konzept für die Olympiabewerbung vorgestellt.

Tagesspiegel: Spiele in Berlin 2024 oder 2028

Nahverkehrsmäßig wird bisher nur davon geredet, alle Bahnhöfe barrierefrei umzubauen.

Nun soll aber auch das olympische Dorf in Tegel unterkommen. Wird das die letzte Chance auf eine U5-Verlängerung?
Zitat
s-bahnhof rixdorf
Nun soll aber auch das olympische Dorf in Tegel unterkommen. Wird das die letzte Chance auf eine U5-Verlängerung?

Bestimmt nicht die letzte, aber einer von mehreren Gründen zur Schließung dieser Netzlücke.

so long

Mario
Klar, U-Bahnlinien für vier Wochen Sport lohnen sich ja auch...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
s-bahnhof rixdorf
Nun wurde ja das Konzept für die Olympiabewerbung vorgestellt.

Tagesspiegel: Spiele in Berlin 2024 oder 2028

Nahverkehrsmäßig wird bisher nur davon geredet, alle Bahnhöfe barrierefrei umzubauen.

Nun soll aber auch das olympische Dorf in Tegel unterkommen. Wird das die letzte Chance auf eine U5-Verlängerung?

Solche Planungen für Großveranstaltungen lockern ab und zu Gelder, die sonst für Verkehrsprojekte nicht da sind.
Ob die Stadt das dann aber auch wirklich umsetzt steht in den Sternen.

Ich persönlich sehe einen Bürgerentscheid am Horizont, der Nein zu Olympiade in Berlin sagt.

(Abgesehen davon ist da die Masse der alten BVGer dicht an der Rente oder schon drin-
man hats ja bis jetzt nie geschafft die Lücken zu schließen die sich aufgetan haben seit dem gewaltigen Personalabbau vor 10 Jahren.
Und wenn der Trend anhält, die neuen Kollegen so unterirdisch zu bezahlen, wird es dann olympiareife Leistungen im Fahrgastwandern geben,
in Zeiten des weiter um sich greifenden demografischen Wandels junge Leute für die Jobs im Fahrdienst zu begeistern könnte ein Problem darstellen,
das man nicht erst 5 Monate vor der Eröffnungsfeier lösen muß...

T6JP
222
Re: Olympia und Nahverkehr
01.09.2014 17:21
Zitat
s-bahnhof rixdorf
Nahverkehrsmäßig wird bisher nur davon geredet, alle Bahnhöfe barrierefrei umzubauen.

Nun soll aber auch das olympische Dorf in Tegel unterkommen. Wird das die letzte Chance auf eine U5-Verlängerung?

Das denke ich nicht. Erstens weil die Spiele stattfinden sollen, ohne langfristig kaum genutzte Infrastruktur zu schaffen. Die U5-Verlängerung mag langfristig sinnvoll sein, ob das aber schon 2024 der Fall ist? Ich könnte mir eher eine Seilbahn vorstellen: die ist billig, schnell auf- und abgebaut und "irgendwie was besonderes". Ansonsten sehe ich (leider) keine großen Neubauten. An einer Stelle in dem pdf-Dokument (Seite 11) wird nur von Projekten gesprochen, die bereits im Bau sind. Die Barrierefreiheit soll schon 2022 sichergestellt sein. Was ich mir schon eher vorstellen könnte sind neue (Großprofil-) U-Bahnen. Die sind auch dringend notwendig, haben langfristigen Wert und falls man die Takte zu den Spielen verdichten will braucht man ohnehin einen erweiterten Fahrzeugpark.

Ich sehe gerade: Bei der Vorstellung des olympischen Dorfes am TXL wird von einem bestehenden guten U-Bahn-Anschluss (U6) geredet.

Und dann kommt noch ganz zum Schluss (nächstes Mal lese ich erst zu Ende und schreibe dann ;), dass Berlin bereits ein gut ausgebautes ÖPNV-System habe und die Sportstätten mit Busshuttle verbunden werden.

pdf-Dokument auf das ich mich beziehe: [www.dosb.de]
Zitat
B-V 3313
Klar, U-Bahnlinien für vier Wochen Sport lohnen sich ja auch...

Das Münchner U-Bahn-Netz wurde wegen vier Wochen Sport hochgezogen (oder besser runtergezogen), bzw. wurden die Pläne massiv beschleunigt und erweitert.
Die Pläne wurden beschleunigt, ja. Nebenbei wollte man in München damals mit der U-Bahn auch noch gleich die Staßenbahn erledigen. Ein edles Motiv kann ich da nicht erkennen. In Berlin hat man es in den letzten 40 Jahren nicht gebacken gekriegt, dem Flughafen Tegel einen Schnellbahnanschluss zu verpassen! Aber klar, das Ding macht zu und man beginnt mit dem Bau einer Schnellbahnerschließung...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
s-bahnhof rixdorf
Nun soll aber auch das olympische Dorf in Tegel unterkommen. Wird das die letzte Chance auf eine U5-Verlängerung?

Nur wenn der Veranstalter es bestellt und auch bezahlt.
Da fühlte ich mich gleich daran erinnert: Bahnhof Olympiastadion

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**
Da es frühestens in 10 Jahren stattfinden wird, denke ich dass wir heute maximal über die U5 spekulieren können. Zu der kann ich nur sagen dass sie erstmal den Abschnitt bis Turmstr bauen sollen. Allerdings wird ja auch eine Tramverlängerung auf dem Abschnitt geredet was das Ganze wieder komplizierter macht.
Ich denke die Entscheidung wird eher die Frage über die Nachnutzung Tegels nach Olympia bringen.
Selbst wenn man Ende noch das Dach verkleinert und alle Rolltreppen weglässt wird es zu einer Olympiade keine U5 in Tegel haben.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Nee, in einem Zeitraum von vier Jahren wird das nun wirklich nicht machbar sein. ;-)

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
s-bahnhof rixdorf
Nun wurde ja das Konzept für die Olympiabewerbung vorgestellt.

Tagesspiegel: Spiele in Berlin 2024 oder 2028

Nahverkehrsmäßig wird bisher nur davon geredet, alle Bahnhöfe barrierefrei umzubauen.

Nun soll aber auch das olympische Dorf in Tegel unterkommen. Wird das die letzte Chance auf eine U5-Verlängerung?

Ich denke eine Anbindung des Ex-Flughafebgeländes in Tegel wird man schneller und günstiger über die Siemensbahn als S-Bahnanbindung bekommen.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Die Siemensbahn ist tot. Man sollte das Gelände mit einer Straßenbahn erschließen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Die Siemensbahn ist tot. Man sollte das Gelände mit einer Straßenbahn erschließen.

Offiziell ist die Siemensbahn noch immer eine Bahnstrecke oder nicht?

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Jupp, auch wenn sie es wohl nicht mehr lange sein wird und das verfallene Gelände endlich nutzbar gemacht wird. Die Siemensbahn führte auch völlig am Bedarf vorbei. Bei dem Riesenumweg nach Tegel kann man auch gleich den Bus nehmen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Stefan Metze
Ich denke eine Anbindung des Ex-Flughafebgeländes in Tegel wird man schneller und günstiger über die Siemensbahn als S-Bahnanbindung bekommen.

Wenn ich mal auf den Stadtplan sehe, fällt mir keine sinnvolle Trassierung zum Noch-Flughafengelände ein. Außerdem: Die Brücken sind marode, die Brücke über die Spree wurde abgerissen und die Einfädelung in die Ringbahn ist wegen Neutrassierungen des S-Bahn-Rings schwierig. Und weitere Einfädelungen auf den Ring würden den Fahrplan noch mehr destabilisieren.

So gerne ich wieder Züge auf der Siemensbahn sehen würde, wird das wohl Utopie bleiben. Schade eigentlich....

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Jay
Re: Olympia und Nahverkehr
01.09.2014 23:12
Die Einfädelung in den Ring ist nun wirklich gar kein Problem. Da wurde genug Platz für freigehalten. Problem sind die fehlende Brücke und das marode Viadukt, das komplett neu gebaut werden müsste.

Die "U75" hat zwar das erste Gewässer schon unterquert, muss bis zum heutigen Terminal aber noch einen zweiten Kanal unterqueren und ein Zwischenbahnhof zur Wohngebietserschließung wäre praktisch und damit es keine Investruine wird, wäre eine Nordanbindung auch nicht schlecht. In 10-14 Jahren ist das aber kaum machbar. Eher gibt es dann ne schicke Monorail...

Die Straßenbahn zur Turmstraße ist endlich in der Variantenuntersuchung. Mit viel Glück fährt sie 2020. Bei rechtzeitiger Planung wäre eine Verlängerung zum heutigen Terminal bis 2024 oder 2028 sicher umsetzbar. Wie bei der U-Bahn stellt sich aber gleich die Frage nach der sinnvollen Nutzung.

Meine Prognose: Selbst wenn Olympia kommt, wird der heutige Flughafen Tegel nicht per U- oder Straßenbahn angeschlossen. Über den Bus hinaus gibt es höchstens ein Sondersystem in Form einer Seilbahn oder Monorail, die (ein paar Jahre) später wieder verschwindet.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Die Einfädelung in den Ring ist nun wirklich gar kein Problem. Da wurde genug Platz für freigehalten. Problem sind die fehlende Brücke und das marode Viadukt, das komplett neu gebaut werden müsste.

Ohne zweiten Bahnsteig gäbe es keine stabile Einfädelung. Man muss den Fehler von Schönhauser Allee, Neukölln, Wethafen und Wedding nicht noch ein fünftes Mal wiederholen.

Zitat
Jay
Die "U75" hat zwar das erste Gewässer schon unterquert, muss bis zum heutigen Terminal aber noch einen zweiten Kanal unterqueren und ein Zwischenbahnhof zur Wohngebietserschließung wäre praktisch und damit es keine Investruine wird, wäre eine Nordanbindung auch nicht schlecht. In 10-14 Jahren ist das aber kaum machbar. Eher gibt es dann ne schicke Monorail...

Das ist locker machbar. Erstens kann die Strecke in der Paul-Hertz-Siedlung dank einer Flächenfreihaltung in der Berliner Bauweise erstellt werden. Zweitens kann die Querung des Hohenzollernkanals auch oberirdisch erfolgen.

Zitat
Jay
Die Straßenbahn zur Turmstraße ist endlich in der Variantenuntersuchung. Mit viel Glück fährt sie 2020. Bei rechtzeitiger Planung wäre eine Verlängerung zum heutigen Terminal bis 2024 oder 2028 sicher umsetzbar. Wie bei der U-Bahn stellt sich aber gleich die Frage nach der sinnvollen Nutzung.

Die Strecke kann auch vom Virchow-Klinikum aus an das Restnetz angebunden werden. Später dann noch in Wittenau und am Zoo.^^

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Ohne zweiten Bahnsteig gäbe es keine stabile Einfädelung. Man muss den Fehler von Schönhauser Allee, Neukölln, Wethafen und Wedding nicht noch ein fünftes Mal wiederholen.

Das sehe ich auch so. Außer den fehlenden Bahnsteigen fehlen auch Kehrmöglichkeiten bei Betriebsabweichungen.

Bis 1980 waren die Einfädelungen in Jungfernheide und Kehren in Beusselstraße bei weniger Zugverkehr damals noch relativ unproblematisch. Die heutigen Einfädelungen sind heutzutage auf dem gesamten Ring schon problematisch, will gar nicht daran denken, wenn die "S 21" vollständig in Betrieb geht, mit zusätzlichen Einfädelungen zur Nord-Süd-S-Bahn......

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
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