Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 27.09.2017 21:39 |
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Arnd Hellinger
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Heidekraut
Es ist aber auch schwierig, ne Röhre an nen Kasten.
Das an sich ist nicht so schwierig, sondern das Abdichten der Nahtstelle gegen eindringendes Grundwasser ist das Problem
Zitat
Alter Köpenicker
Warum macht man dann nicht einfach eine durchgehende Röhre, wie es anderswo üblich ist?
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Alter Köpenicker
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Arnd Hellinger
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Heidekraut
Es ist aber auch schwierig, ne Röhre an nen Kasten.
Das an sich ist nicht so schwierig, sondern das Abdichten der Nahtstelle gegen eindringendes Grundwasser ist das Problem
Warum macht man dann nicht einfach eine durchgehende Röhre, wie es anderswo üblich ist? Oder gibt es bei uns wieder eine unsinnige Vorschrift, nach der U-Bahnhöfe aus einem fadenscheinigen Grund viereckig sein müssen?
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B-V 3313
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Alter Köpenicker
Warum macht man dann nicht einfach eine durchgehende Röhre, wie es anderswo üblich ist?
Dir scheint die Baugeschichte der Verlängerung nicht bekannt zu sein. Vielleicht solltest du aus deinem Köpenick öfter mal ausbrechen, dann hättest du sicherlich mitbekommen, dass die U5-Verlängerung nicht in einem Rutsch gebaut wurde.. ;-)
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Alter Köpenicker
Warum macht man dann nicht einfach eine durchgehende Röhre, wie es anderswo üblich ist? Oder gibt es bei uns wieder eine unsinnige Vorschrift, nach der U-Bahnhöfe aus einem fadenscheinigen Grund viereckig sein müssen?
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 27.09.2017 23:47 |
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 28.09.2017 00:49 |
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Arnd Hellinger
[...] Als der Bahnhof Brandenburger Tor gebaut wurde, musste er als Streckenabschluss angelegt werden, weil die Fortsetzung des Ganzen zum Alex aus Gründen, die hier und jetzt nicht zum 10.000. Mal durchgekaut werden müssen, nicht absehbar war. Daraus ergibt sich jetzt die Anschlussproblematik. [...]
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 28.09.2017 04:53 |
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B-V 3313
Dir scheint die Baugeschichte der Verlängerung nicht bekannt zu sein. Vielleicht solltest du aus deinem Köpenick öfter mal ausbrechen, dann hättest du sicherlich mitbekommen, dass die U5-Verlängerung nicht in einem Rutsch gebaut wurde.. ;-)
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 28.09.2017 05:01 |
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der weiße bim
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Alter Köpenicker
Warum macht man dann nicht einfach eine durchgehende Röhre, wie es anderswo üblich ist?
Ganz einfach, in die durchgehende Röhre passt kein Bahnsteig
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Alter Köpenicker
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der weiße bim
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Alter Köpenicker
Warum macht man dann nicht einfach eine durchgehende Röhre, wie es anderswo üblich ist?
Ganz einfach, in die durchgehende Röhre passt kein Bahnsteig
Das mag, durch die viel zu enge BVG-Brille betrachtet, durchaus so sein. Jedoch gibt es auf dieser Welt genügend Beispiele, daß in eine solche Röhre sehr wohl ein Bahnsteig untergebracht werden kann. Offenbar wird das ja bei den Bahnhöfen Museumsinsel und Unter den Linden genau so gehandhabt, wenn ich Arnd richtig verstanden habe.
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Alter Köpenicker
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der weiße bim
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Alter Köpenicker
Warum macht man dann nicht einfach eine durchgehende Röhre, wie es anderswo üblich ist?
Ganz einfach, in die durchgehende Röhre passt kein Bahnsteig
Das mag, durch die viel zu enge BVG-Brille betrachtet, durchaus so sein. Jedoch gibt es auf dieser Welt genügend Beispiele, daß in eine solche Röhre sehr wohl ein Bahnsteig untergebracht werden kann. Offenbar wird das ja bei den Bahnhöfen Museumsinsel und Unter den Linden genau so gehandhabt, wenn ich Arnd richtig verstanden habe.
Ich glaube nicht, dass es bei dem 10-m-Röhren-Konzept Schlitzwandkästen gegeben hätte. In dem Fall würden dann eher Querstollen und Zugangsröhren zur Bahnsteig-Ebene gegraben werden, so dass die Station ähnlich einem Maulwurfsbau aus vielen kreisrunden Verbindungsgängen bestanden hätte.Zitat
andre_de
Bei den beiden genannten Bahnhöfen wird der Tunnel im Bahnhofsbereich abgebrochen und mit anderen Maßen neu errichtet. Die Alternative (für die es schonmal fertige Pläne gab) wäre, wie von Mario erwähnt, ein Tunnel mit fast 10 m Ausbruchs-Durchmesser. Das ist der doppelte (!) Querschnitt ggü. jetzt 6,xx m, mit den entsprechenden Mehraufwänden. Außerdem hätte man diese 10m-Röhren technisch garnicht durchbekommen und vor allem nicht in die Schlitzwandkästen der Stationen einfahren lassen können. Unterm Strich ist das alles eine Abwägung, da gibt's kein globales "Dies ist der beste Weg und alles andere ist Quatsch".
Zitat
flierfy
Ich glaube nicht, dass es bei dem 10-m-Röhren-Konzept Schlitzwandkästen gegeben hätte. In dem Fall würden dann eher Querstollen und Zugangsröhren zur Bahnsteig-Ebene gegraben werden, so dass die Station ähnlich einem Maulwurfsbau aus vielen kreisrunden Verbindungsgängen bestanden hätte.Zitat
andre_de
Bei den beiden genannten Bahnhöfen wird der Tunnel im Bahnhofsbereich abgebrochen und mit anderen Maßen neu errichtet. Die Alternative (für die es schonmal fertige Pläne gab) wäre, wie von Mario erwähnt, ein Tunnel mit fast 10 m Ausbruchs-Durchmesser. Das ist der doppelte (!) Querschnitt ggü. jetzt 6,xx m, mit den entsprechenden Mehraufwänden. Außerdem hätte man diese 10m-Röhren technisch garnicht durchbekommen und vor allem nicht in die Schlitzwandkästen der Stationen einfahren lassen können. Unterm Strich ist das alles eine Abwägung, da gibt's kein globales "Dies ist der beste Weg und alles andere ist Quatsch".
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 28.09.2017 18:52 |
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schallundrausch
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flierfy
In dem Fall würden dann eher Querstollen und Zugangsröhren zur Bahnsteig-Ebene gegraben werden, so dass die Station ähnlich einem Maulwurfsbau aus vielen kreisrunden Verbindungsgängen bestanden hätte.
Richtig, das ergibt dann dieses typisch 'sowjetische' 3-Röhren-Stationslayout, das man in fast allen osteuropäischen Metrosystemen vorfindet. Auch in Wien sind viele Stationen nach diesem Prinzip errichtet.
Zitat
schallundrausch
Das funktioniert sehr gut in kompaktem Gestein und bei tiefliegendem Grundwasserspiegel. Dort sind die aufgefahrenen Tunnel in sich schon statisch tragfähig und müssen ggf. nur noch mit Spritzbeton ausgekleidet werden. Im Berliner 'Matsch' wirst du damit zwangsläufig scheitern.
Zitat
flierfy
Ich glaube nicht, dass es bei dem 10-m-Röhren-Konzept Schlitzwandkästen gegeben hätte. In dem Fall würden dann eher Querstollen und Zugangsröhren zur Bahnsteig-Ebene gegraben werden, so dass die Station ähnlich einem Maulwurfsbau aus vielen kreisrunden Verbindungsgängen bestanden hätte.
An die hatte ich auch gleich gedacht. Die gibt es dort sogar ziemlich häufig, meine ich - überall dort, wo die Underground bergmännisch gebaut wurde, und nicht in der eher mit der Berliner Bauweise zu vergleichenden "Cut & Cover" Methode.Zitat
Alter Köpenicker
Genau das schwebte mir auch vor. Aber auch in London findet man doch teilweise solche runden Bahnhöfe vor.
Ich denke, es hängt immer davon ab, worin genau die Tunnel dann liegen. In London ist das zb der "London Clay", der sich sehr gut für den Tunnelbau eignet - teilweise wurden die dortigen Tunnelbohrmaschinen sogar von Hand betrieben - die Maschine stellte nur den eigentlichen Schild bereit, der Tunnel gebaut wurde mittels Spitzhacke und später Presslufthammer.Zitat
Alter Köpenicker
Wenn man so darüber nachdenkt, leuchtet es ein. Auf den ersten Blick hätte ich vermutet, eine solche Bauweise würde dem Grundwasser trotzen, da beispielsweise in Prag die Tunnel teilweise exorbitant tief liegen. Als Beispiel sei hier mit 53 Metern der U-Bhf. Namesti Miru erwähnt.
Die Stollen gräbt man genauso wie man jetzt die Röhren baut. Man friert den Wasser durchsetzten Baugrund ein und bohrt anschliessend die Röhren hinein.Zitat
andre_de
Doch, genau so wars vorgesehen. Ich habe die Pläne hier, es gab dazu fertig ausgearbeitete Planfeststellungsunterlagen. Die Bauweise der Stationen war die gleiche, nur der Tunnelquerschnitt war größer. Einzig bei der Station Museumsinsel hätte man sich den Teilabbruch gespart und diese tatsächlich so gebaut, wie hier vorgeschlagen (die Zugangsbauwerke aber trotzdem mit Schlitzwänden). Bei Sand im Grundwasser kannst Du keine Stollen graben, das ist alles Matschepampe ;-)
Zitat
flierfy
Die Stollen gräbt man genauso wie man jetzt die Röhren baut. Man friert den Wasser durchsetzten Baugrund ein und bohrt anschliessend die Röhren hinein.Zitat
andre_de
Doch, genau so wars vorgesehen. Ich habe die Pläne hier, es gab dazu fertig ausgearbeitete Planfeststellungsunterlagen. Die Bauweise der Stationen war die gleiche, nur der Tunnelquerschnitt war größer. Einzig bei der Station Museumsinsel hätte man sich den Teilabbruch gespart und diese tatsächlich so gebaut, wie hier vorgeschlagen (die Zugangsbauwerke aber trotzdem mit Schlitzwänden). Bei Sand im Grundwasser kannst Du keine Stollen graben, das ist alles Matschepampe ;-)
Nur weil es vielleicht noch nie gemacht wurde, heisst es noch lange nicht, dass es nicht geht. Irgendwann wird schliesslich jede Baumethode zum ersten Mal angewendet.Zitat
andre_de
Ist das jetzt Wissen oder eine Spekulation Deinerseits? Vielleicht bringst Du mal eine Quelle zu einem konkreten Fall, wo man komplette Zugangsbauwerke mit Verzweigungen mittels Vereisung realisiert hat. Von wo aus werden denn da die Vereisungslanzen eingebracht? Und wie lenkt man die um die Ecken?