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U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014)
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
manuelberlin

Hallo Stefan,

danke, das ist ein sehr guter Gedanke, das ergibt mehr Sinn als ein Tonnendach über dem Zugang, auch wenn die Abmessungen genau zu passen scheinen.

Allerdings ist das Teil für einen Gleistrog viel zu breit. Ich könnte mir Deinem Gedanken folgend vorstellen, dass die Bewehrung für die Gewölbedecke im Bahnsteigbereich gedacht ist, für eines der drei Schiffe. Dann eventuell Spritzbeton von unten.

Viele Grüße
Manuel

Moin moin,

...ich denke auch das es Gewölbebögen sind...


Zitat

"manuelberlin" am 28.10.2018 um 21.06 Uhr:

Ich könnte mir Deinem Gedanken folgend vorstellen, dass die Bewehrung für die Gewölbedecke im Bahnsteigbereich gedacht ist

Im April 2015 bin ich bei einer Tunnelwanderung auf der U55 hinter der Werkstatt im letzten Raum vor dem Notausstieg auf folgende Holzkonstruktion gestoßen:


(Originalgröße)


(Originalgröße)

An der Wand hingen Pläne, die diese Konstruktion als 1:1-Modell für die Decke über den Gleisen des U-Bahnhofs Museumsinsel auswiesen:


(Originalgröße)


(Originalgröße)

Kann man in diesen Plänen eventuell auch erkennen, wie die Decke über dem zum Bahnsteig nach unten klappbaren Sternenhimmel konstruiert sein soll?

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
auf Bild 3 ist auf dem mittleren Bild der oberen Reihe ein Drehmechanismus zu erkennen...Auf dem Bild rechts daneben könnte der Verriegelungsmechanismuss abgebildet sein.
Auf Bild 4 sieht man die heruntergeklappte Verkleidung und am Drehpunkt eben jenen Drehmechanismus

Auf den Zeichnungen sieht es so aus als wenn die Tunnelgeometrie rechteckig ist und die runde Deckform nur "Attrappe".
Was dann wohl gegen die Theorie sprechen würde das die Bewehrungskonstruktion für das Gewölbe ist.
Allerdings kann man auf keiner Visualisierung eine "Tonne" über den Zugangsbauwerken entdecken...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.10.2018 23:08 von angus_67.
Zitat
Harald Tschirner
Ich war da, es gab lange Wartezeit und bereits gegen 13 Uhr wurde der Zugang verweigert. Warum man wirklich 14 als Ende vorgesehen hat, ist sicher erklärbar? Habe auch einige Bilder gemacht, aber nichts was hier nicht schon zu sehen ist.

Ja, bereits kurz nach halb 1 wurden heute schon keine Leute mehr reingelassen. Gab viele böse Worte am Zaun, nicht gerade imagefördernd. Eine solche Veranstaltung an einem Sonntag bereits geplant um 14 Uhr (und real noch viel früher) enden zu lassen, war ganz sicher keine gute Idee.

Viele Grüße
André
Zitat
angus_67
auf Bild 3 ist auf dem mittleren Bild der oberen Reihe ein Drehmechanismus zu erkennen...Auf dem Bild rechts daneben könnte der Verriegelungsmechanismuss abgebildet sein.
Auf Bild 4 sieht man die heruntergeklappte Verkleidung und am Drehpunkt eben jenen Drehmechanismus

Auf den Zeichnungen sieht es so aus als wenn die Tunnelgeometrie rechteckig ist und die runde Deckform nur "Attrappe".
Was dann wohl gegen die Theorie sprechen würde das die Bewehrungskonstruktion für das Gewölbe ist.
Allerdings kann man auf keiner Visualisierung eine "Tonne" über den Zugangsbauwerken entdecken...

Gemeint ist die Decke des jetzt aufgefahrenen Mittelstollens.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Zitat
angus_67
auf Bild 3 ist auf dem mittleren Bild der oberen Reihe ein Drehmechanismus zu erkennen...Auf dem Bild rechts daneben könnte der Verriegelungsmechanismuss abgebildet sein.
Auf Bild 4 sieht man die heruntergeklappte Verkleidung und am Drehpunkt eben jenen Drehmechanismus

Auf den Zeichnungen sieht es so aus als wenn die Tunnelgeometrie rechteckig ist und die runde Deckform nur "Attrappe".
Was dann wohl gegen die Theorie sprechen würde das die Bewehrungskonstruktion für das Gewölbe ist.
Allerdings kann man auf keiner Visualisierung eine "Tonne" über den Zugangsbauwerken entdecken...

Gemeint ist die Decke des jetzt aufgefahrenen Mittelstollens.

a ja...da der ja lt. Visualisierung gerade ist....könnte es natürlich sein
Meine Kenntnisse des technischen Zeichnens kommen aus dem Maschinenbau.... und sind veraltet, ich habe nach dem Studium nie wieder damit zu tun gehabt.... Also als Einschätzung:

- zur Verdeutlichung, wer es nicht aus Thomas' Beitrag nicht herausgelesen haben sollte: Die Holzkonstruktion bildet die zukünftige Tunneldecke über den Gleisen nach, die wird dann natürlich in Beton ausgeführt, und dafür ist dann die Armierung,die Manuel fotogrfiert hat. Das Gewölbe, das m Beitrag von Agnus_67 mit grauen Steinen verblendet ist.
- die heruntergeklappte Konstruktion (auf den Fotos von Thomas weiß, man sieht teilweise das Metal darunter) ist der Prototyp für den sichtbare Sternenhimmel, im Bild von Agnus_67 blau - das wird wohl ultramarin, sagt der Plan

Zitat
krickstadt
Kann man in diesen Plänen eventuell auch erkennen, wie die Decke über dem zum Bahnsteig nach unten klappbaren Sternenhimmel konstruiert sein soll?

- Ich gehe davon aus, dass es zwar ein Klappmechanismus ist, aber primär mit dem Ziel der einfachen Montage "Prinzipskizze Trägeraufhängung", und ist nicht zur regelmäßige Wartung gedacht. Offenbar werden die Lichtpunkte des Sternenhimmels über Glasfasern von einer oder mehrere zentrale Lichtquellen herangeführt, nur das ist dann Technik, die alle paar Jahre mal Aufmerksamkeit braucht. Die Aufhängung ist auf einer Seite mit Bolzen ausgeführt "Scharniere", und entsprechend beweglich, auf der gegenüberliegenden Seite wird die Konstruktion festgeschraubt - wäre also grundsätzlich wieder einfach lösbar, sofern nicht nach Montage weiter Arbeiten erfolgen, die das Einschränken, wenn z.B. Fugen zwischen den Elementen verspachtelt werden.
- die Zeichnung für den Prototyp (letztes Bild) zeigt in groß, wie es gedacht ist, allerdings mit mit dem "Scharnier" rechts, also genau auf der anderen Seite wie auf dem vorletzten Bild, auf dem das "Scharnier" links eingezeichnet ist.
- Der Hinweis "Gittertrasse, befahrbar für Roboter zur Revision" - leider ist das nicht Eindeutig, da der Pfeil außerhalb Druckbereichs liegt - deutet darauf, dass man sich darüber Gedanken gemacht hat, dass man die Decke nur in Ausnahmefällen öffnen muss
- leider kann ich nicht alles lesen, teilweise wird auf weitere Dokumente verwiesen.

Gruß,

Klaus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.10.2018 23:47 von klausberlin.
Im Bautagebuch der Projektseite kann man den aufgefahrenen Mittelstollen sehen.
Die in Manuels Bild zu sehende Bewehrung kann sowohl für die Sohle als auch für die Decke passen.

Mangels hinreichender Baudokumentation durch den Bauherren/Projekt GmbH, werden wir wohl weiter raten müssen.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.10.2018 00:16 von Stefan Metze.
Hallo zusammen,

danke für die ganzen Antworten und auch für die interessanten Pläne und Fotos von dem Muster.

Einig sind wir uns sicher, dass mein Gedanke an ein Tonnendach über dem Abgang eine Fehlinterpretation gewesen sein muss.

Man muss die Stelle mal im Auge behalten, da müssten ja dann noch mehr solcher Bewehrungen vorgefertigt werden. Was an dieser auffällt, ist dass die Bewehrung auch mindestens an einer Stirnseite ausgeführt ist. Im halbzylindrischen Innenraum sind anscheinend keine Bewehrungsstäbe, sonst könnte man nicht so hindurchsehen.

Letzteres spricht eher gegen eine Verwendung für die Tunnelsohle; und wenn man bedenkt, dass die Tunnelsohle dem Foto aus dem Bautagebuch zufolge im August anscheinend schon recht weit in Arbeit war, könnte sie im Mittelstollen inzwischen fertiggestellt sein.

Weiß jemand von Euch, wie die Seitenstollen ausgeführt werden? Werden die Tübbinge nur zum Mittelstollen hin "aufgeschlitzt" oder werden die ganz entfernt? Dem Muster und den Zeichnungen zufolge ist ja hier auch von einem kreisrunden Querschnitt mit vorgesetzter senkrechter Hintergleiswand auszugehen.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
Man muss die Stelle mal im Auge behalten, da müssten ja dann noch mehr solcher Bewehrungen vorgefertigt werden. Was an dieser auffällt, ist dass die Bewehrung auch mindestens an einer Stirnseite ausgeführt ist. Im halbzylindrischen Innenraum sind anscheinend keine Bewehrungsstäbe, sonst könnte man nicht so hindurchsehen.

Letzteres spricht eher gegen eine Verwendung für die Tunnelsohle; und wenn man bedenkt, dass die Tunnelsohle dem Foto aus dem Bautagebuch zufolge im August anscheinend schon recht weit in Arbeit war, könnte sie im Mittelstollen inzwischen fertiggestellt sein.

Hallo Manuel,
zur Beantwortung deiner interessanten Frage habe ich mal in den Zeichnungen nachgeschaut. Tatsächlich wird für die Decke des in Bau befindlichen Mittelstollens eine so geformte Bewehrung benötigt.
Für die Sohle des Mittelstollens wurden die Bewehrungseisen vor Ort errichtet und inzwischen in Beton gegossen. Darauf werden die tragenden Säulen gestellt.
Die sich darauf stützenden Deckenelemente werden rund 6 Meter breit. Die einzelnen Blöcke sind rund 10 Meter lang.

Der Plan unten aus der Entwurfsphase zeigt im Querschnitt und im Längsschnitt den im Frostblock erstellten und mit einer Spritzbetonschale ausgekleideten Mittelstollen mit der Sohle (F3), den Stützen (F2) und den darauf herzustellenden Deckenelementen (F1).

so long

Mario


Ich habe wieder mal eine dumme Frage: Wie vertraegt sich die tiefe Temperatur durch die Vereisung mit dem Betonieren? Oder gibt es da Tricks mit einer Isolierung?
Henner
Hallo,

ein diesen Diskussionsfaden Mitlesender hat mir einen Link zu einem Blog geschickt (danke dafür!), in dem Bilder einer Vorführung der Sternendecke im Modell gezeigt werden. Hier die Adresse: <http://berlinerbaustellen.blogspot.com/2015/10/0468-baustelle-u5-u-bahn.html>.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
md95129
Ich habe wieder mal eine dumme Frage: Wie vertraegt sich die tiefe Temperatur durch die Vereisung mit dem Betonieren?

Hallo Henner, eigentlich gibt es keine dummen Fragen, nur blöde Antworten.
Bei speziellen Problemen hilft ein Blick in die Fachliteratur: [books.google.de] Ich hoffe, dass der Link bei dir funktioniert.
Hier noch ein Fachartikel aus dem Jahr 1979, Tunnelbau mit Vereisung des Baugrunds ist ja ein bewährtes Verfahren. [www.cob.nl]
Am wichtigsten ist natürlich das Fachwissen und Können der Mitarbeiter des ausführenden Unternehmens.

so long

Mario
Danke fuer die Erklaerung/Links.
Henner
Zitat
krickstadt
Hallo,

ein diesen Diskussionsfaden Mitlesender hat mir einen Link zu einem Blog geschickt (danke dafür!), in dem Bilder einer Vorführung der Sternendecke im Modell gezeigt werden. Hier die Adresse: <http://berlinerbaustellen.blogspot.com/2015/10/0468-baustelle-u5-u-bahn.html>.

Viele Grüße, Thomas

Danke für den Link Thomas. Ein interessantes Nachschlagewerk.

IsarSteve
Zitat
IsarSteve
Zitat
krickstadt
Ein diesen Diskussionsfaden Mitlesender hat mir einen Link zu einem Blog geschickt (danke dafür!), in dem Bilder einer Vorführung der Sternendecke im Modell gezeigt werden. Hier die Adresse: <http://berlinerbaustellen.blogspot.com/2015/10/0468-baustelle-u5-u-bahn.html>.

Danke für den Link Thomas. Ein interessantes Nachschlagewerk.

Leider ist der Blog aber anscheinend seit Sommer 2016 nicht mehr gepflegt oder fortgeführt worden. Sehr schade... :-(

Viele Grüße
Arnd
Hallo,

vom Tag der offenen Baustelle am U-Bahnhof Unter den Linden habe ich eine Galerie erstellt. Es wird ein sehr schöner Bahnhof werden, in der Gestaltung sehr ähnlich zum U-Bahnhof Brandenburger Tor. Lediglich die ungünstige Treppenanordnung ist zu bemängeln, diese mussten infolge der Verschiebung der Station nach Osten im Zuge einer Planänderung jeweils um 180 Grad gedreht werden. Außerdem gelangen mir einige Aufnahmen der geöffneten Entrauchungsklappen in der Friedrichstraße.

http://www.baustellen-doku.info/berlin_erweiterung_u5/20181027/

Viele Grüße
André
sehr schöne Dokumentation, aber ich frage mich grade echt, ob es im Berufsverkehr an jener Stelle, wo die Rolltreppen zusammen laufen, Gedränge geben wird. Scheint bisschen unpraktisch, vor allem für einen Neubau
Zitat
Krumme Lanke
..., aber ich frage mich grade echt, ob es im Berufsverkehr an jener Stelle, wo die Rolltreppen zusammen laufen, Gedränge geben wird. Scheint bisschen unpraktisch, vor allem für einen Neubau

In der ursprünglichen Planfeststellung von 1999 war der Fahrtreppenantritt zwischen U5 und U6 in Richtung Süden am westlichen Bahnsteigende, von/zur U6 in Richtung Norden in der östlichen Bahnsteighälfte. Für Kunden, die nur von einem Seitenbahnsteig U6 zum anderen wollen oder am falschen Zugende der U5 aussteigen, ein langer Weg über den U5-Bahnsteig. Klar wird es sich bei Zugankunft der U5-Züge, vor allem bei gleichzeitigen Eintreffen aus beiden Richtungen etwas ballen. Hat eben jede Lösung Vor- und Nachteile.

so long

Mario
Ich finde, dass Mittelbahnsteige insgesamt mehr Vorteile als Seitenbahnsteige haben. Viele U-Bahnzüge haben die Führerstandtür aus diesem Grund nur auf der linken Seite. Man kann bei solchen Bahnsteigen sehr leicht in die Gegenrichtung umsteigen, wenn man sich verfahren hat.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.11.2018 22:52 von Henning.
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