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U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014)
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
Henning
Ich finde, dass Mittelbahnsteige insgesamt mehr Vorteile als Seitenbahnsteige haben. Viele U-Bahnzüge haben die Führerstandtür aus diesem Grund nur auf der linken Seite. Man kann bei solchen Bahnsteigen sehr leicht in die Gegenrichtung umsteigen, wenn man sich verfahren hat.

Ja, nur bau sowas mal kostengünstig in eine bestehende Strecke ein. Bei Umsteigebahnhöfen haben Seitenbahnsteige auch den Vorteil dass sich die Fahrgäste aufteilen und nicht alle umsteigenden Fahrgäste über ein kleines Treppenkreuz umsteigen müssen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
der weiße bim
Zitat
Krumme Lanke
..., aber ich frage mich grade echt, ob es im Berufsverkehr an jener Stelle, wo die Rolltreppen zusammen laufen, Gedränge geben wird. Scheint bisschen unpraktisch, vor allem für einen Neubau

In der ursprünglichen Planfeststellung von 1999 war der Fahrtreppenantritt zwischen U5 und U6 in Richtung Süden am westlichen Bahnsteigende, von/zur U6 in Richtung Norden in der östlichen Bahnsteighälfte. Für Kunden, die nur von einem Seitenbahnsteig U6 zum anderen wollen oder am falschen Zugende der U5 aussteigen, ein langer Weg über den U5-Bahnsteig. Klar wird es sich bei Zugankunft der U5-Züge, vor allem bei gleichzeitigen Eintreffen aus beiden Richtungen etwas ballen. Hat eben jede Lösung Vor- und Nachteile.

Du verschweigst dabei aber, dass neben den Rolltreppen schon immer auch zusätzliche Festtreppen vorgesehen waren und ebenso schon immer das Zwischengeschoss unter der U6. Daher hätte man natürlich auch in den Plänen von damals NICHT zum Wechsel zwischen den U6-Bahnsteigen den ganzen U5-Bahnsteig langlaufen müssen. Ebenso nicht, wenn man am falschen U5-Ende ausgestiegen ist, da damals nämlich die Festtreppen in der Mitte losliefen. Dieses Konzept hätte eine aus meiner Sicht sehr günstige Entzerrung der Fußgängerströme bedeutet. In der jetzigen Realisierung:
- trifft sich auf dem U5-Bahnsteig alles in der Mitte
- kommen die Rolltreppen auf der U6-Ebene am vom Bahnsteig entferntesten Punkt an
- haben die Festtreppen, da sie nun exakt unter den Rolltreppen liegen, praktisch überhaupt keinen Sinn mehr.

Die diversen Überplanungen und Verschiebungen des U5-Bahnsteigs haben aus meiner Sicht nahezu ausschließlich zu Nachteilen geführt.

Wie gut es dagegen funktioniert, wenn an einem Kreuzungsbahnhof die Treppen am Mittelbahnsteig "außen" beginnen, kann man sich am U-Bahnhof Leopoldplatz anschauen. 95% der Leute wissen, wo man jeweils im Zug einsteigen muss, um an der richtigen Stelle wieder auszusteigen, die Menschenströme sind somit bereits vorsortiert und man kommt auf kurzem Wege von einer Linie zur anderen. Der U-Bahnhof Unter den Linden wird nun leider das komplette Gegenteil davon.

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Die diversen Überplanungen und Verschiebungen des U5-Bahnsteigs haben aus meiner Sicht nahezu ausschließlich zu Nachteilen geführt.

Könntest du (oder jemand anderes) nochmal kurz sagen, was zu den Umplanungen geführt hat? Ich habe keinen blassen Schimmer und es ist vermutlich auch schon ewig her ;)
Die jetzt gewählte Variante entzerrt doch gerade die Menschenströme bei der U6. Die U6-Bahnsteige sind ja nunmal nicht sonderlich breit. Wären die Rolltreppen andersherum könnte sich folgendes Szenario ereignen: Trotz eins vollen Bahnsteigs (U6) schiebt die Rolltreppe immer mehr Menschen aus der U5 nach oben. Die Leute, die bereits auf dem Bahnsteig stehen würden immer weiter Richtung Bahnsteigkante gedrängt.
warum hat man die Bahnsteige der U6 eigentlich nicht breiter angelegt?
^
Genauso wollte ich es auch gerade schreiben. Auch das umgekehrte Szenario ist gültig. Eine U6 kommt an und entleert sich...die Leute würden sich sofort am Abgang stauen, die Seiten-Bahnsteige sind zu schmal um die Fahrgastmengen zu verteilen. Wie schlimm und fast gefährlich das sein kann, kann man täglich am U-Bahnhof Friedrichstraße beobachten.

So laufen zwar alle erst mal nach hinten (in die Straße Unter den Linden hinein), dadurch gibt es aber einen Abfluss der Fahrgastmassen vom Bahnsteig...zudem kann sich hier dann noch jeder überlegen vielleicht nicht doch die Treppen zu nutzen die ja in Laufrichtung nach unten führen.
Unten ist der Bahnsteig wiederum groß genug um die umsteigenden Fahrgastmassen aufzunehmen.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
X-Town Traffic
Die jetzt gewählte Variante entzerrt doch gerade die Menschenströme bei der U6. Die U6-Bahnsteige sind ja nunmal nicht sonderlich breit. Wären die Rolltreppen andersherum könnte sich folgendes Szenario ereignen: Trotz eins vollen Bahnsteigs (U6) schiebt die Rolltreppe immer mehr Menschen aus der U5 nach oben. Die Leute, die bereits auf dem Bahnsteig stehen würden immer weiter Richtung Bahnsteigkante gedrängt.

Das dürfte der Hintergrund sein.
So ganz verstehe ich Andrés Kritik auch nicht. Auf den Visualisierungen zur unteren Bahnhofsebene wirkt der Bereich zwischen den Rolltreppen ausreichend dimensioniert. Er entspricht vom Abstand her knapp der Breite der gesamten Friedrichstraße. Nimmt man noch die Lage der festen Treppen hinzu, so hat man auf drei Viertel der Bahnsteiglänge sehr kurze Wege zu einer Treppen- oder Rolltreppenanlage Richtung U6. Man kann ja die Situation mal mit den beiden Tunnelbahnhöfen am Bahnhof Friedrichstraße vergleichen, wie es dort zugeht. Oder mal mit den Bahnhöfen der U5-Stammstrecke aus den 1930er Jahren, wo sich bekanntlich alle Zugänge an den Bahnsteigenden befinden. Ich finde die realisierte Lösung besser für den Fahrgastfluss als anders herum. Vor allem Pendler steigen an den Ausgangsbahnhöfen meist schon dort ein, wo sich am Zielbahnhof der Abgang befindet. Damit bekommt man im Umkehrschluss die Einsteiger auf der Stammstrecke besser verteilt.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.11.2018 12:23 von Florian Schulz.
Zitat
Krumme Lanke
warum hat man die Bahnsteige der U6 eigentlich nicht breiter angelegt?

Meine Vermutung ist: Die Friedrichstraße ist einfach nicht breit genug!

Wie auf dem von Florian Schulz verlinkten Visualisierungen zu erkennen ist, liegt die U6 in der Friedrichstraße ja nur in einfacher Tiefenlage und die Breite des Bauwerks scheint den möglichen Abstand zwischen den Kellergeschossen der angrenzenden Bauten bereits voll auszunutzen.

Von daher müsste es unmöglich sein die Bahnsteige breiter zu bauen.
Die Diskussion um die Lage der Rolltreppen ist eine eher theoretische. Denn tatsächlich ist der Abstand zwischen den Rolltreppen recht weit, sodass sich die Leute im Normalfall nicht wirklich im Weg stehen werden. Tatsächlich ist mir bei der Begehung der großzügige Bahnsteig samt der Rolltreppen wirklich angenehm aufgefallen.
Hallo,

vielleicht ist meine Kritik zu stark rübergekommen. Die Station ist natürlich recht großzügig und wird sicher auch funktionieren. Ich bezog meine Kritik-Punkte auch weniger auf eine abstrakte Betrachtung, sondern auf den direkten Vergleich mit der Ursprungsplanung. Siehe hier, insbesondere die ersten beiden Bilder:

http://www.bilderrausch.info/KoRa/linden.htm

Das war in der Lösung aus meiner Sicht nochmal deutlich durchdachter, konnte aber aufgrund der Verschiebung des U5-Bahnsteiges (offensichtlich, um einen zweiten unabhängigen Ausgang zu realisieren) nicht umgesetzt werden. Man beachte auch die großzügigere und gewinkelte Treppenführung zur U6-Ebene, um auch dort die Leute gleichmäßiger zu verteilen.

Die zweite gravierende Verschlechterung aus Fahrgastsicht besteht m.E. darin, dass die ursprünglichen Ausgänge an allen vier Ecken der Kreuzung aufgegeben wurden, und man nun zwingend auf dem Mittelstreifen rauskommt (wo wohl die wenigsten hinwollen) und nochmal eine Ampel überqueren muss. Im Sommer ganz nett, im Herbst und Winter eher weniger. Der Bahnhof wird sich absehbar zu einem der nutzungsintensivsten in Berlin entwickeln, da sind solche kurzgesprungenen Kompromisse mehr als ärgerlich. Trotz des insgesamt gelungenen Entwurfs.

Viele Grüße
André
Zitat
Stefan Metze
Im Bautagebuch der Projektseite kann man den aufgefahrenen Mittelstollen sehen.
Die in Manuels Bild zu sehende Bewehrung kann sowohl für die Sohle als auch für die Decke passen.

Mangels hinreichender Baudokumentation durch den Bauherren/Projekt GmbH, werden wir wohl weiter raten müssen.


Siehe neue Bilder auf der Projektseite

Gruß Giebelsee
Zitat
Krumme Lanke
warum hat man die Bahnsteige der U6 eigentlich nicht breiter angelegt?

Wegen der vorhandenen Bebauung durch Hotel und VW-Niederlassung in der Friedrichstraße, deren Fundamente unmittelbar neben dem verbreiterten U6-Tunnel liegen - das wäre bei der nur einfachen Tieflage der U6 etwas komplex geworden...

Viele Grüße
Arnd
Hallo Giebelsee!

Danke für Deinen Hinweis!

Aber musst Du diesen so unhöflich mit einem "Nö" beginnen? Zumal das, was Stefan schrieb, zu dem Zeitpunkt ja zutreffend war.

"Auf der Projektwebsite gibt es dazu jetzt neue Bilder" wäre mal ein Vorschlag.

Nix für ungut und viele Grüße
Manuel


Zitat
Giebelsee
Zitat
Stefan Metze
Im Bautagebuch der Projektseite kann man den aufgefahrenen Mittelstollen sehen.
Die in Manuels Bild zu sehende Bewehrung kann sowohl für die Sohle als auch für die Decke passen.

Mangels hinreichender Baudokumentation durch den Bauherren/Projekt GmbH, werden wir wohl weiter raten müssen.


Siehe neue Bilder auf der Projektseite

Gruß Giebelsee
Zitat
Salzufler
Zitat
Krumme Lanke
warum hat man die Bahnsteige der U6 eigentlich nicht breiter angelegt?

Meine Vermutung ist: Die Friedrichstraße ist einfach nicht breit genug!

Wie auf dem von Florian Schulz verlinkten Visualisierungen zu erkennen ist, liegt die U6 in der Friedrichstraße ja nur in einfacher Tiefenlage und die Breite des Bauwerks scheint den möglichen Abstand zwischen den Kellergeschossen der angrenzenden Bauten bereits voll auszunutzen.

Richtig. Siehe Schnittzeichnung von der Westseite der Friedrichstraße aus meinem Beitrag vom 3. März 2013: [www.bahninfo-forum.de]

Zwischen den Lichtschächten des Kellergeschosses vom Hotel und der Schlitzwand lagen nur wenige Zentimeter. Zugunsten der im Gehwegbereich zu verlegenden Versorgungsleitungen wurde der Kopf der 80 cm breiten Schlitzwand nach Betonieren des Deckels und der Tunnelwand zur Hälfte abgebrochen. Immerhin sind die Bahnsteige trotzdem über 4 Meter breit und werden nur mit den nötigsten Einbauten versehen. Im Vergleich haben die Außenbahnsteige Leopoldplatz zwar 6 Meter Breite, weisen aber eine Stützenreihe auf. Zusätzlich zu den Mittelstützen, während der neue U-Bhf Unter den Linden (oben) völlig ohne Stützen auskommt.

so long

Mario
Zitat
Giebelsee
Siehe neue Bilder auf der Projektseite

Seit gestern ist die neue Seite des Bautagebuchs online mit Bildern vom Einbringen eines der ca. zwölf Bewehrungskörbe für die Decke des Mittelstollens. [www.projekt-u5.de]
Wie hier vor ein paar Tagen schon vermutet.

so long

Mario
Zitat
manuelberlin
Hallo Giebelsee!

Danke für Deinen Hinweis!

Aber musst Du diesen so unhöflich mit einem "Nö" beginnen? Zumal das, was Stefan schrieb, zu dem Zeitpunkt ja zutreffend war.

"Auf der Projektwebsite gibt es dazu jetzt neue Bilder" wäre mal ein Vorschlag.

Nix für ungut und viele Grüße
Manuel

Hallo Manuel,

ich wollte die Lösung des Rätsels etwas locker rüber bringen. Das "Nö" ist aus meiner Sicht nicht unhöflich. Sorry wenn es so angekommen ist.
Deinen Formulierungsvorschlag finde ich wiederum hier zu hochtrabend.

Gruß Giebelsee
Hallo Giebelsee,

schon in Ordnung. Wir müssen das sicher auch nicht weiter ausbreiten. So ein "Nö" als erstes Wort des Beitrags finde ich eben etwas brüsk und unhöflich. Aber es gibt ganz andere Diskussionen, die wirklich ekelhaft geführt werden. Dem BahnInfo-Forum wird immer so ein rüder Umgangston nachgesagt, aber wenn ich mir ansehe, was bei DSO oft abgeht - meine Fresse.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
Giebelsee
Zitat
manuelberlin
Hallo Giebelsee!

Danke für Deinen Hinweis!

Aber musst Du diesen so unhöflich mit einem "Nö" beginnen? Zumal das, was Stefan schrieb, zu dem Zeitpunkt ja zutreffend war.

"Auf der Projektwebsite gibt es dazu jetzt neue Bilder" wäre mal ein Vorschlag.

Nix für ungut und viele Grüße
Manuel

Hallo Manuel,

ich wollte die Lösung des Rätsels etwas locker rüber bringen. Das "Nö" ist aus meiner Sicht nicht unhöflich. Sorry wenn es so angekommen ist.
Deinen Formulierungsvorschlag finde ich wiederum hier zu hochtrabend.

Gruß Giebelsee
Zitat
Nemo
Zitat
Henning
Ich finde, dass Mittelbahnsteige insgesamt mehr Vorteile als Seitenbahnsteige haben. Viele U-Bahnzüge haben die Führerstandtür aus diesem Grund nur auf der linken Seite. Man kann bei solchen Bahnsteigen sehr leicht in die Gegenrichtung umsteigen, wenn man sich verfahren hat.

Ja, nur bau sowas mal kostengünstig in eine bestehende Strecke ein. Bei Umsteigebahnhöfen haben Seitenbahnsteige auch den Vorteil dass sich die Fahrgäste aufteilen und nicht alle umsteigenden Fahrgäste über ein kleines Treppenkreuz umsteigen müssen.

In eine bestehende Strecke kann man sowas natürlich nicht so leicht einbauen.

Meine Mutter wollte in den 1990er-Jahren einmal am Halleschen Tor aus der U1 steigen, hat aber zu spät bemerkt. An der Prinzenstraße fand sie es lästig, dass man für den Richtungswechsel einmal nach unten und dann wieder hoch musste.

In Paris haben fast alle U-Bahnstationen Seitenbahnsteige. Anscheinend haben die Leute dort dies nie wirklich als störend empfunden, da der Bau der U-Bahn dort jahrgangsmäßig fast gleich wie in Berlin begann.
Zitat
Henning
Meine Mutter wollte in den 1990er-Jahren einmal am Halleschen Tor aus der U1 steigen, hat aber zu spät bemerkt. An der Prinzenstraße fand sie es lästig, dass man für den Richtungswechsel einmal nach unten und dann wieder hoch musste.

Eine Station weiter, am Kotti, hätte sie nur die Bahnsteigseite wechseln müssen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Henning
Meine Mutter wollte in den 1990er-Jahren einmal am Halleschen Tor aus der U1 steigen, hat aber zu spät bemerkt. An der Prinzenstraße fand sie es lästig, dass man für den Richtungswechsel einmal nach unten und dann wieder hoch musste.

Eine Station weiter, am Kotti, hätte sie nur die Bahnsteigseite wechseln müssen.

Ist ja auch logisch, dass wenn man als mutmaßlich Ortsfremder seinen Halt verpasst, einfach so lange weiterfährt, bis wieder ein Mittelbahnsteig auftaucht. Wer tut das nicht?
Vielleicht wird deswegen ab Gleisdreieck die Bahn Richtung Ruhleben immer voller und voller.
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