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U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014)
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
Philipp Borchert
War's sonst nicht immer die Pizza?

:)

Die ist schon vergeben. ;)
Gibt es hier keine Forummoderatoren mehr? Das ist ein Forum zum Thema Nahverkehr und nicht zum Thema Essen und sonstigen belanglosen Dingen.
Zitat
DerMichael
Erinnert sich noch jemand an den Bau von Gesundbrunnen? Da sahen die Träger über den Abgängen noch viel schlimmer aus und mussten monatelang saniert werden. Die Armierung lag zentimetertief komplett frei. Und das Dach ist da immer noch nicht dicht.

Ist das eigentlich ehr problematisch? Könnten ähnliche Schäden auf der abgewandten Seite zu finden sein, welche durch ihre Lage nicht sanierbar und dadurch anfällig für eindringendes Wasser sind? Oder findet man solche Freistellen immer an Unterseiten?
Zitat
Slighter
Zitat
DerMichael
Erinnert sich noch jemand an den Bau von Gesundbrunnen? Da sahen die Träger über den Abgängen noch viel schlimmer aus und mussten monatelang saniert werden. Die Armierung lag zentimetertief komplett frei. Und das Dach ist da immer noch nicht dicht.

Ist das eigentlich ehr problematisch? Könnten ähnliche Schäden auf der abgewandten Seite zu finden sein, welche durch ihre Lage nicht sanierbar und dadurch anfällig für eindringendes Wasser sind? Oder findet man solche Freistellen immer an Unterseiten?

Die Rüttelflaschen (Vibratoren) sollen ja sicherstellen, dass die Luftbläschen im Beton entfernt werden und der Beton gleichmäßig zwischen der Armierung verteilt wird. Das ist natürlich nicht möglich, wenn die Schalung geschlossen ist. Im Tunnelbau lässt man den Beton von unten auf beiden Seiten der Röhre gleichzeitig ansteigen, so dass die Luft nach oben weggedrückt wird. Auf so einer großen horizontalen Fläche wie im Bahnhof Museumsinsel ist das vielleicht nicht so einfach. Bei Gesundbrunnen war es wohl einfach schlampige Arbeit. Das Bauunternehmen war danach ja pleite.

Zur Statik (allerdings meine auf Grundkenntnissen zusammengereimten Ideen):
Eine Stahlbetonkonstruktion zeichnet sich ja dadurch aus, dass der Beton die Druckkräfte und die Armierung die Zugkräfte aufnimmt.
An dieser Stelle hat man nun ein Biegemoment, also oben wird die Konstruktion zusammengedrückt und unten auseinandergezogen. Also sollte der fehlende Beton auf der Unterseite (abgesehen vom Korrosionsschutz) erst einmal kein so großes Problem sein. Allerdings bildet der abgebundene Beton ja eine Kristallstruktur, so dass es trotzdem auf den fehlenden Beton ankommen kann. Ich weiß nicht, ob man die durchgehende Kristallisation der Konstruktion im Nachhinein noch hinbekommt.
Hallo,

Peter Neumann berichtet heute in der Berliner Zeitung Online über eine eventuelle zeitliche Vorverlegung der Inbetriebnahme des neuen Abschnitts der U5.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
DerMichael
Zur Statik (allerdings meine auf Grundkenntnissen zusammengereimten Ideen):
Eine Stahlbetonkonstruktion zeichnet sich ja dadurch aus, dass der Beton die Druckkräfte und die Armierung die Zugkräfte aufnimmt.
An dieser Stelle hat man nun ein Biegemoment, also oben wird die Konstruktion zusammengedrückt und unten auseinandergezogen. Also sollte der fehlende Beton auf der Unterseite (abgesehen vom Korrosionsschutz) erst einmal kein so großes Problem sein. Allerdings bildet der abgebundene Beton ja eine Kristallstruktur, so dass es trotzdem auf den fehlenden Beton ankommen kann. Ich weiß nicht, ob man die durchgehende Kristallisation der Konstruktion im Nachhinein noch hinbekommt.

Hmm, sollten sich die Schäden tatsächlich nur auf der sichtbaren Unterseite befinden, könnte man sie sicher relativ leicht - wie bei den Dächern der Tram-Haltestelle Hauptbahnhof - mit Spritzbeton und Kunstharz sanieren. Laut der rbb-Doku hat man die "Rückseite" wohl schon mit Hochdruckinjektionen behandelt...

Wie auch immer: Wenn man tatsächlich, wie Peter Neumann heute schreibt, im Bahnhof Museumsinsel kommende Woche mit dem Gleisbau beginnen möchte, scheint man das hier im Forum diskutierte Betonproblem an verantwortlicher Stelle wohl als nicht ganz so gravierend einzuschätzen.

Viele Grüße
Arnd
Zitat

Arnd Hellinger am 11.1.2020 um 15.26 Uhr:

[...] scheint man das hier im Forum diskutierte Betonproblem an verantwortlicher Stelle wohl als nicht ganz so gravierend einzuschätzen.

Oder hat in den 30 Tagen seit dem Barbaratag das Problem behoben (sofern es überhaupt eines war ;-)).

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Arnd Hellinger
Wie auch immer: Wenn man tatsächlich, wie Peter Neumann heute schreibt, im Bahnhof Museumsinsel kommende Woche mit dem Gleisbau beginnen möchte, scheint man das hier im Forum diskutierte Betonproblem an verantwortlicher Stelle wohl als nicht ganz so gravierend einzuschätzen.

Die Sanierung der Stellen im Bahnsteigbereich hat ja auch Zeit. Kritisch für die Inbetriebnahme wäre es, wenn ähnlich umfangreiche Betonsanierungen im Bereich der Gleiströge nötig werden würde. Und dem scheint wohl nicht so zu sein.

Viele Grüße
André
Zitat
krickstadt
Hallo,

Peter Neumann berichtet heute in der Berliner Zeitung Online über eine eventuelle zeitliche Vorverlegung der Inbetriebnahme des neuen Abschnitts der U5.

Gruß, Thomas

Auch der Kurier schreibt: ab nächster Woche wird die Gleislücke geschlossen.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
krickstadt
Hallo,

Peter Neumann berichtet heute in der Berliner Zeitung Online über eine eventuelle zeitliche Vorverlegung der Inbetriebnahme des neuen Abschnitts der U5.

Gruß, Thomas

In diesem Artikel ist ein Fehler: Die über 60 Jahre alten Stahldoras fahren nicht mehr auf der U55.
Zitat

"Henning" am 11.1.2020 um 23.46 Uhr:

Die über 60 Jahre alten Stahldoras fahren nicht mehr auf der U55.

Ich vermute, dass das Herr Neumann weiß. Der Abschnitt seines Artikels, in dem die "[...] bis zu 64 Jahre alte[n] U-Bahn-Oldtimer [...]" erwähnt werden, beschreibt vergangene Zeiten, die vorbei sein werden, wenn im Juni die Linie U55 eingestellt wird und im November oder Dezember als Linie U5 den Betrieb aufnimmt. Es geht in dem Artikel nicht primär um eine exakte Beschreibung des verwendeten Wagenmaterials, sondern um eine möglichst genaue Vorhersage des Inbetriebnahmetermins.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat

Stefan Metze am 11.1.2020 um 18.30 Uhr:

Zitat

[...] Peter Neumann [...]

Auch der Kurier schreibt [...]

Ich vermute, dass Du weißt, dass alle Zeitungen des Berliner Verlags durch eine gemeinsame Redaktion beliefert werden oder dass Du gemerkt hast, dass beide Artikel vom selben Autor stammen. In diesem Fall würde ich das als Berliner "doppelt gemoppelt" nennen und als redundant empfinden. ;-)

Interessant ist allerdings, dass auf der Seite des Kuriers immer noch der Verlag DuMont im Impressum genannt wird, obwohl schon vor einiger Zeit ein Eigentümerwechsel stattgefunden hat.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Durch die Diskussion im Nachbarthread kam ich auf zwei Fragen:

- Wie sollen eigentlich künftig die Bushaltestellen im Bereich Unter den Linden sortiert werden? Gibt es Anpassungen, insbesondere durch den U-Bahnhof Museumsinsel (Haltestelle Staatsoper)? (Kommentar: ich halte es wegen der besonderen räumlichen Situation hier ausnahmesweise nicht für erforderlich, die Bushaltestellen möglichst nah am U-Bahn-Ausgang einzurichten.)

- Ab wann soll der 245 eigentlich zum Hbf zurückgezogen werden? Mit Eröffnung der U5 oder mit Eröffnung des U-Bahnhofs Museumsinsel? (Kommentar: ich hielte letzteres für sinnvoller.)
Zu Änderungen im Busnetz kann ich nichts beitragen.

Der Rohbau im künftigen U-Bhf Museumsinsel und der finale Ausbau der anderen Stationen gehen gut voran.
Für die seit letztem Jahr angebotenen Baustellenführungen im Bahnhof Rotes Rathaus gibt es inzwischen immer länger noch Restkarten. Sogar für den 24. und 31. Januar sind noch einige Plätze buchbar, und recht viele für den Februar: [www.projekt-u5.de]

Der Bahnhofsname hebt sich deutlich von den teuren Wandbelägen ab:

Foto der Projektgesellschaft U5

so long

Mario
Schotter für den U-Bahnhof Museuminsel

Zitat
Am Gleis 1 ist die Lücke schon geschlossen: Von Hönow bis zum Hauptbahnhof können die Schienenfahrzeuge durchfahren. Das Material für die letzten Meter auf Gleis 2 kommt bereits per Arbeitszug. Dieser durchfährt den U-Bahnhof Rotes Rathaus, wird an der Gleiswechselanlage mit einem extralangen und geräuscharmen Bagger mit Schotter beladen und liefert das Material für die Stopfmaschine am U-Bahnhof Museumsinsel. Es wird Tag und Nacht gearbeitet, damit die letzte Gleislücke schnell geschlossen wird. Denn danach beginnt der Bau des Sternenhimmels über den Gleisen.
Zitat
F123
Schotter für den U-Bahnhof Museuminsel

Zitat
Am Gleis 1 ist die Lücke schon geschlossen: Von Hönow bis zum Hauptbahnhof können die Schienenfahrzeuge durchfahren. Das Material für die letzten Meter auf Gleis 2 kommt bereits per Arbeitszug. Dieser durchfährt den U-Bahnhof Rotes Rathaus, wird an der Gleiswechselanlage mit einem extralangen und geräuscharmen Bagger mit Schotter beladen und liefert das Material für die Stopfmaschine am U-Bahnhof Museumsinsel. Es wird Tag und Nacht gearbeitet, damit die letzte Gleislücke schnell geschlossen wird. Denn danach beginnt der Bau des Sternenhimmels über den Gleisen.

Schön zu sehen, wie zügig es jetzt weitergeht. :-)

Aber warum nutzt man immer noch die "Montageöffnung" am Marx-Engels-Forum für die Anlieferungen? Wenn die vor Aufnahme der Probefahrten noch final verschlossen werden soll, muss doch jetzt bald (wann genau?) mit entsprechenden Schal-, Bewehrungs- und Betonarbeiten begonnen werden. Wäre es nicht machbar, das Gleisbaumaterial etc. unter vorzeitiger Einstellung der U55 über die Logistiköffnung am Hbf zu liefern? Oder des Nachts bzw. in der Abend-SVZ* komplett auf der Schiene über den Übergabebahnhof Kaulsdorf/Wuhletal...?

* - Schwachverkehrszeit

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Aber warum nutzt man immer noch die "Montageöffnung" am Marx-Engels-Forum für die Anlieferungen?

Weil man sie hat. Die Nutzung und Stellen der Logistik ist Vertragsbestandteil des Auftragnehmers Gleisbau.
Für längere Transporte über BVG-Gleise fehlt es an dafür zugelassenen Fahrzeugen. Bei einer Neubaustelle in 20 Jahren es lohnt sich nicht, dafür besondere Loks und Wagen vorzuhalten. Die der BVG gehörenden Betriebsfahrzeuge und das dafür geschulte Personal reichen nach dem senatsverordneten Sparwahn der letzten Vorstände kaum für die laufende Instandhaltung. Selbst ein Weichentausch wurde früher(TM) in den Betriebspausen einer Woche erledigt. Später kalkulierte die beauftragte Baufirma dafür eine Wochenendsperrung mit Ersatzverkehr. Jetzt wird meistens schon am Freitag gesperrt.

Zitat
Arnd Hellinger
Wäre es nicht machbar, das Gleisbaumaterial etc. unter vorzeitiger Einstellung der U55 über die Logistiköffnung am Hbf zu liefern? Oder des Nachts bzw. in der Abend-SVZ* komplett auf der Schiene über den Übergabebahnhof Kaulsdorf/Wuhletal...?

Auf der U55 laufen längst Arbeiten für den künftig zweigleisigen Betrieb, Aufbau der Zugsicherungsanlagen, Behebung der in den letzten 20 Jahren entstandenen Baumängel u.s.w. Dafür wird tagsüber das zweite Gleis und in der Betriebspause das Gleis des Pendelzuges belegt. Auf den drei Bahnsteigen verschwanden bereits die Absperrgitter am nicht genutzen Gleis.
Im Bahnhof Unter den Linden werden jetzt die untergehängten Decken und Hintergleiswände eingebaut. Da kommt kein Transportzug durch.
Der Rest der U5 ist in Betrieb, nachts finden turnusmäßig Wartungsarbeiten statt. In den Spätstunden ist ein Gleis im Bahnhof Friedrichsfelde gesperrt, das stadteinwärtige wird von den Zügen in beiden Richtungen passiert.
Für die Einstellung der U5 zugunsten der Baulogistik zwischen Wuhletal und Alexanderplatz gibt es zu wenig Kapazitäten an Ersatzverkehrsleistungen, weder Busse noch Fahrer. Die Fahrgäste werden ohnehin noch einige Sperrungen zur Inbetriebnahme der endgültigen Zugsicherung am Alex erdulden müssen. Selbstredend lassen sich Sperrungen für die Signalprüfungen auch nicht für Transporte mitnutzen.
Dennoch liegt alles Wichtige im straffen Zeitplan für die Fertigstellung, Abnahme und Inbetriebnahme.

so long

Mario
@bim:

Herzlichen Dank für die Aufklärung. Aber wann zum Geier soll denn dann noch die Montageöffnung am MEF zurückgebaut werden? Während des Probebetriebes...?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Aber wann zum Geier soll denn dann noch die Montageöffnung am MEF zurückgebaut werden? Während des Probebetriebes...?

Der Tunnel hat dort über der Gleisebene noch ein weiteres Geschoss, dessen Räume für den Betrieb zunächst nicht notwendig sind. Schon nach Schließen der Zwischendecke kann also der Probebetrieb darunter problemlos stattfinden. Die bauzeitlichen Stützen zur Herstellung der Tunneldecke stehen dann nicht in der Gleisebene.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Arnd Hellinger
Aber wann zum Geier soll denn dann noch die Montageöffnung am MEF zurückgebaut werden? Während des Probebetriebes...?

Der Tunnel hat dort über der Gleisebene noch ein weiteres Geschoss, dessen Räume für den Betrieb zunächst nicht notwendig sind. Schon nach Schließen der Zwischendecke kann also der Probebetrieb darunter problemlos stattfinden. Die bauzeitlichen Stützen zur Herstellung der Tunneldecke stehen dann nicht in der Gleisebene.

Aha, und wann genau soll diese Zwischendecke jetzt eingebaut bzw. geschlossen werden? Das bindet doch mit Rüstung, Schalung etc. auch ein paar Wochen, sollte also vor Ostern erledigt werden...

Viele Grüße
Arnd
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