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U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014)
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
krickstadt
die gestrige Abendschau hat sich noch einmal dem Thema Nachnutzung des U-Bahnhofs Französische Straße genähert,

Leider habe ich das verpasst - was wurde da denn angekündigt?

Als ich vor gefühlt 100 Jahren das erste Mal von der Schließung dieses Bahnhofs hörte, war meine erste spontane Idee, das Gleisbett durch eine (Plexi-)glaswand vom Bahnsteig abzutrennen. Das würde sich doch gut machen - ich habe allerdings keine Ahnung ob man das technisch sinnvoll und sicher durchführen kann.
Neben den Aufklebern auf den Fahrzeugseiten sind seit einigen Tagen groß- und vielflächige Werbebotschaften zur Streckeneröffnung zu sehen, wie hier auf dem U-Bahnhof Lichtenberg.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.11.2020 15:53 von Florian Schulz.


Zitat
andre_de
Laut BVG-Presseinformation ist der Video-Stream nur mit personalisiertem Zugang für Pressevertreter zu erreichen.

Was ich äußerst albern finde. Worin liegt der Vorteil, das Ganze 'exklusiv' zu halten?

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Zitat
andre_de
Zitat
der weiße bim
Die Eröffnung wird von nur wenigen Offiziellen vorgenommen und online übertragen werden.
Damit kann dem Ereignis jedermann (mit Internetanschluss) regelkonform vom heimischen Sofa aus beiwohnen.

Laut BVG-Presseinformation ist der Video-Stream nur mit personalisiertem Zugang für Pressevertreter zu erreichen.

Bei den Pressemeldungen auf bvg.de ist über den personalisierten Zugang nichts zu finden.
Nimmt man dagegen online als interessierter Bürger an der dritten und letzten Runde des U5-Quiz auf der Webseite der Projektgesellschaft teil, kommt man nach der richtigen Beantwortung der ersten vier Fragen auf diese Aussage (und die 5. Frage), nun alles klar?


Über bvg.de kann ich eine aktuelle Pressemeldungen zur U5 gar nichts finden. Das 'virtuelle Presseevent' findet augenscheinlich vor dem erwähnten gezeigten Live-Mitschnitt statt.

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Zitat

"s-bahnhof rixdorf" am 25.11.2020 um 15.21 Uhr:

Leider habe ich das verpasst - was wurde da denn angekündigt?

In dem Beitrag wurde zuerst eine Spannung aufgebaut, indem man kurz diverse Ideen für eine Nachnutzung ansprach. Dann verkündete der in meinem Schnappschussfoto zu sehende "U-Bahnbau-Chef" kurz und knapp, dass mit dem U-Bahnhof überhaupt nichts passiert, sondern einfach geschlossen und zum Streckentunnel zurückgebaut wird (ähnlich, wie der U-Bahnhof Nürnberger Platz auf der ehemaligen U-Bahnlinie AII).

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Dann verkündete der in meinem Schnappschussfoto zu sehende "U-Bahnbau-Chef" kurz und knapp, dass mit dem U-Bahnhof überhaupt nichts passiert, sondern einfach geschlossen und zum Streckentunnel zurückgebaut wird.

Mehr ist dazu offiziell nicht zu sagen.
Die Bauabteilung hatte sich schon vor Jahren viel Mühe gemacht und Ideen entwickelt. Die Nutzung von BVG-Flächen für Fremdnutzung ist innerkonzernlich allerdings vertraglich geregelt - zuständig wäre die BVG-Tochter Urbanis, der Abteilungsleiter für bautechnische Anlagen der U-Bahn mithin der falsche Ansprechpartner.
Die Urbanis hatte tatsächlich für die Anfertigung einer "Machbarkeitsstudie" - wie es im Senatsjargon immer so schön heißt - ein bei der BVG bei vielen Projekten tätiges und mit der schwierigen Materie vertrautes Ingenieurbüro engagiert. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Bilder kann ich wegen der Rechte hier nicht zeigen.
Die gut 100 Meter lange Bahnsteigplatte muss in jedem Fall etwas schmaler werden, da innen der normale Sicherheitsraum für freie Strecken herzustellen ist, auf jeder Seite also 70 cm. Daran anschließen sollten sich (mehr oder weniger) transparente Wände. Die inneren der vier Treppen wären instand gesetzt und der Urbanis als Ein- und Ausgang zugeordnet worden, die nördlichste wäre als Zugang zu den weiterhin benötigten BVG-Betriebsräumen verwendet und die südlichste als Notausgang für die Tunnelstrecke nach Stadtmitte verblieben. Zusätzlich sollte ein kleiner Aufzug die Eventfläche sogar für Gehbehinderte erreichbar machen.
Ab der Eingangstreppe wäre ein Empfangsbereich mit Garderobe entstanden, anschließend die Eventfläche für Kunstausstellungen, Filme, Theater, Bühnenvorstellungen, Feiern, Audio-/Video-Installationen oder was auch immer, danach ein kleiner gastronomischer Bereich als Café, Bar, Imbiss oder so, sowie ein kleiner Sanitärbereich. Für die Neugestaltung der oberirdischen Zugangsbereiche im gegebenen Straßenraum gab es mehrere Entwürfe.
Diese ganze Vermarktungsgeschichte war allerdings für die verantwortliche Genehmigungsbehörde nicht mit dem sicheren Bahnbetrieb vereinbar und wurde aus grundsätzlichen Erwägungen abgelehnt. Uwe Kutscher ist nun etwas angefressen und das merkt man auch wenn man ihn kennt. Deshalb hat er, außer den im kommenden Jahr durchzuführenden Rückbau anzukündigen, beim Interview auch nichts weiter gesagt. Für mich nachvollziehbar.

so long

Mario
Dass man in Berlin einen recht speziellen Umgang mit dem Thema Denkmalschutz pflegt (lies: diesen mit den Füßen tritt), dürfte den meisten "dank" unterschiedlicher Beispiele aus der Vergangenheit klar sein, insofern keine wirkliche überraschung...
Zitat
Arnd Hellinger
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Henning
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andre_de
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schenkcs
Es fehlt auch noch die offizielle Meldung auf der BVG Internetseite dass die U5 eröffnet wird. Die kommt wahrscheinlich wie beim letzten Streik genau 2 Tage vorher.

"Niemand hat die Absicht, eine U-Bahn zu eröffnen!" ;)

Ich erkenne keinen Zusammenhang. Was willst du damit ausdrücken?

[www.youtube.com] - und was kam ein paar Wochen später...?

Danke dafür. Diesen Spruch habe ich bis jetzt noch nie gehört.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.11.2020 23:35 von Henning.
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s-bahnhof rixdorf
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krickstadt
die gestrige Abendschau hat sich noch einmal dem Thema Nachnutzung des U-Bahnhofs Französische Straße genähert,

Leider habe ich das verpasst - was wurde da denn angekündigt?

Als ich vor gefühlt 100 Jahren das erste Mal von der Schließung dieses Bahnhofs hörte, war meine erste spontane Idee, das Gleisbett durch eine (Plexi-)glaswand vom Bahnsteig abzutrennen. Das würde sich doch gut machen - ich habe allerdings keine Ahnung ob man das technisch sinnvoll und sicher durchführen kann.

Meinst du damit die Schließung wegen dem Mauerbau vor fast 60 Jahren?
Zitat
Henning
Meinst du damit die Schließung wegen dem Mauerbau vor fast 60 Jahren?

Nö.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Dann passt meiner Meinung nach der Ausdruck "vor gefühlt 100 Jahren" nicht.
Das entscheidet aber jeder für sich selbst.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Henning
Dann passt meiner Meinung nach der Ausdruck "vor gefühlt 100 Jahren" nicht.

Dass ist ein Spruch, der oft genutzt wird, wenn eine Idee schon viele Jahre alt ist und immer wieder mal in die Öffentlichkeit gebracht wird. 100 Jahre sind das selten, solche Übertreibungen werden oft scherzhaft genutzt, wie in diesem Fall.

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Wir haben hier halt einige Methusalems, da passt es schon mit "vor 100 Jahren" :-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.2020 05:28 von micha774.
Nochmal zum Thema "Die U5 ist nun völlig barrierefrei".

Auf eine Kleine Anfrage des grünen Abgeordneten Stefan Ziller zu Blindenleitsystemen entlang der U5 antwortet die SenUVK (pdf):

Zitat
SenUVK
Die BVG teilt hierzu Folgendes mit:„Auf der U-Bahnlinie 5 sind auf folgenden Bahnhöfen Blindenleitsysteme eingebaut:Alexanderplatz, Schillingstraße, Strausberger Platz, Weberwiese, Frankfurter Tor,Magdalenenstraße, Lichtenberg, Friedrichsfelde, Tierpark.Auf dem oberirdischen Streckenabschnitt verfügt der U-Bahnhof Kienberg (Gärten der Welt)über ein Blindenleitsystem.“

Zitat
SenUVK
Die BVG teilt hierzu Folgendes mit: „Der Einbau von Blindenleitsystemen erfolgt in der Regel im Zuge einerGrundinstandsetzung bzw. bei einem Aufzugseinbau. Dies ist auf den betroffenen U-Bahnhöfen ohne Blindenleitsystem frühestens ab 2025 vorgesehen.“

Mit anderen Worten: die U5 hat frühestens 2025 die Chance, barrierefrei zu sein. Damit kann man natürlich nicht so toll Propanda machen wie mit dem weit verbreiteten Irrtum, Barrierefreiheit richte sich "nur" an Rollstuhlfahrende.
Das liegt halt an der Bedeutung des Wortes "Barriere". Ich zitiere den Duden:
"Absperrung, die jemanden, etwas von etwas fernhält"

An die Barriere im übertragenden Sinne denkt man da seltener.


Dass dann "barrierefrei" da explizit deutlich umfassender definiert ist, wird dann entsprechend lange Zeit brauchen, bis das im Alltagssprachgebrauch angekommen ist. Und Werbung bedient sich halt der Alltagssprache,

denn (a) alle Betroffenen wissen über die Probleme
und für alle anderen (b) geht es um die Imagearbeit.

Bei Zahnpasta und Auto-Werbung wird ja auch diverses subtil erzählt, was streng genommen nicht stimmt (Wir sind die Tollsten). Warum darf die BVG das nicht machen. Es ist ja nicht so, dass die BVG sich wie folgt verhält: So überall gibts Aufzüge & Rampen, jetzt brauchen wir keine Blindenleitstreifen u.a. mehr. So ist es ja nicht.

Beim Tempo wäre es immer wünschenswert, wenn es schneller ginge.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.2020 11:56 von PassusDuriusculus.
Da hast Du zwar Recht - dennoch erwarte ich von einem öffentlichen Betrieb mehr als die bloße Wiedergabe von Alltagssprache, vor allem nicht die unreflektierte. Und Werbung ist ja durchaus auch in der Lage, Begriffe oder gar Phrasen zu prägen ("Jiper", "Geiz ist geil") - ist es dann zu viel verlangt, dass die Werbung eines öffentlichen Betriebs ein überholtes Begriffsverständnis zumindest nicht fördert? Ein "Die U5 ist die erste Linie, auf der alle Bahnhöfe für Rollstuhlfahrende nutzbar sind" oder "... alle Bahnsteige stufenfrei erreichbar sind" hätte doch die gewünschte Aussage ebenfalls getroffen - ohne das veraltete Verständnis von Barrierefreiheit zu reproduzieren.
was gehört alles noch zum Thema Barrierefreiheit? Der stufenlose Zugang zum Bahnhof und ein Blindenleitsystem oder gibt's da noch mehr Sachen?

VG
Dann auch das Zwei-Sinne-Prinzip:

Hören+Sehen

also sowohl alle relevanten Informationen akustisch, als auch optisch. Also z.B. Zugzielanzeiger + Blechelse
evtl. Knöpfe zum Vorlesen von Informationsaushängen
Türschließgeräusch+Warnblinken.


Die Frage ist, wie viel Informationen dadurchzwangsläufig am Bahnhof selbst bereitgestellt werden müssen und wie viele z.B. durch den Zug übermittelt werden dürfen.
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