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U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014)
geschrieben von manuelberlin 
Zitat

"Jim Knopf vom Niederrhein" am 11.12.2020 um 18.15 Uhr:

Damals wurde angemerkt, daß der Notausstieg Döberitzer Strasse, den man auch gut in earth sehen kann, nicht für die beiden Streckengleise von/nach Turmstraße ist, sondern nur für den in einfacher Tiefenlage liegenden Tunnelstummel für die Werkstatt bzw. die Kehrgleise. Oder geht's von dort doch noch tiefer?

Bei der Tunnelwanderung am 12. April 2015 (bei der das oben gezeigte Foto vom Absperrgitter im Streckentunnel entstanden ist) sind wir im U-Bahnhof Hauptbahnhof gestartet, durch die provisorische Werkstatt zum Ende des mittleren Tunnels gegangen und dann die Treppen des Notausgangs eine Etage in den Streckentunnel hinabgestiegen. Meiner Erinnerung nach gab es in dieser Ebene keine Verbindung zum Streckentunnel Richtung Turmstraße, habe aber auch kein Foto gemacht. Das einzige Foto, das beweist, dass der Notausgang auch einen Zugang vom Streckentunnel aus Richtung Turmstraße hat, zeige ich hier (dieses Foto ist nicht auf der entsprechenden Webseite enthalten, weil es im Prinzip eine Gruppenaufnahme ist, bei der ich ersteinmal alle Gesichter unkenntlich machen musste):



Zitat

Wo ist denn der oben von weiße bim beschriebene Notausstieg ("Es gibt nördlich vom Hauptbahnhof mehrere Tunnelöffnungen - ein regulärer Notausstieg erreichbar von allen Gleisen ...")?

Es gibt nur einen Notausgang am nördlichen Ende der provisorischen Werkstatt, und es gibt auf alle Fälle Zugänge von der jetzt zu bauenden Kehranlage und vom Streckentunnel aus Richtung Turmstraße. Ob es auch einen Zugang vom Streckentunnel in Richtung Turmstraße gibt, kann ich weder bestätigen noch verneinen.

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
ja, jetzt seh ich das auch, anhand der Beschreibung und dem Foto vom Notausstieg Döberritzer Strasse: man erreicht nicht nur die einfache Tiefenlage (Werkstatt bzw. zukünftige Kehrgleise), sondern auch das darunter liegende Gleis aus Turmstraße (erkennbar anhand der Treppenhandläufe hinunter zur -2 Ebene). Dieser Notausstieg dürfte / darf aber nur max. 300m vom Bahnsteigende Hbf entfernt sein.

Die Anordnung der Notausstiege auf der U5 sind mir sowieso ein Rätsel. Einmal nur 50m (Bundestag) bzw. einmal 100m (Rotes Rathaus) vom jeweiligen Bahnsteigende entfernt. Warum nicht "ziemlich mittig" zwischen den Bahnhöfen ?
Bestimmt weil das sehr viel aufwändiger wäre, mitten in den Röhren solche Ausstiege zu realisieren. Die genannten befinden sich doch sicherlich in den nicht gebohrten Abschnitten, oder?

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Bestimmt weil das sehr viel aufwändiger wäre, mitten in den Röhren solche Ausstiege zu realisieren. Die genannten befinden sich doch sicherlich in den nicht gebohrten Abschnitten, oder?

Zumal Notausstiege mitten in der Spree oder unter dem Humboldtforum wenig zweckdienlich sind ;-)
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
ja, jetzt seh ich das auch, anhand der Beschreibung und dem Foto vom Notausstieg Döberritzer Strasse: man erreicht nicht nur die einfache Tiefenlage (Werkstatt bzw. zukünftige Kehrgleise), sondern auch das darunter liegende Gleis aus Turmstraße (erkennbar anhand der Treppenhandläufe hinunter zur -2 Ebene). Dieser Notausstieg dürfte / darf aber nur max. 300m vom Bahnsteigende Hbf entfernt sein.

600m darf er entfernt sein.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
ja, jetzt seh ich das auch, anhand der Beschreibung und dem Foto vom Notausstieg Döberritzer Strasse: man erreicht nicht nur die einfache Tiefenlage (Werkstatt bzw. zukünftige Kehrgleise), sondern auch das darunter liegende Gleis aus Turmstraße (erkennbar anhand der Treppenhandläufe hinunter zur -2 Ebene). Dieser Notausstieg dürfte / darf aber nur max. 300m vom Bahnsteigende Hbf entfernt sein.

600m darf er entfernt sein.

Ja, stimmt. Denn lt. BOStrab gilt: in einem Tunnel müssen ins Freie führende Notausgänge vorhanden und so angelegt sein, dass der Rettungsweg bis zum nächsten Bahnsteig, Notausgang oder bis zur Tunnelmündung jeweils nicht mehr als 300 m lang ist.
Ist die Kehre am Hauptbahnhof immer noch für 2 Züge ausgelegt?

in der kommenden Nacht gibt es dort nämlich nur zwei Aus-/Einsetzer.

Theoretisch gehen die Züge um 2:56 3:26 raus und um 7:48, 8:18 wieder rein.

Fahrten von Osten bis Alexanderplatz sind lt. Aushang nicht geplant. Wird denn die neue Abstellanlage Rotes Rathaus überhaupt genutzt?
Wir haben durchgehenden Nachtverkehr, also braucht man nicht alle Abstellanlagen. Die Anzahl der Abstellanlagen ist zudem auf einen deutlich dichteren Takt ausgelegt, als er derzeit wegen Fahrzeugmangel gefahren wird.
Zitat
micha774
Ist die Kehre am Hauptbahnhof immer noch für 2 Züge ausgelegt?

in der kommenden Nacht gibt es dort nämlich nur zwei Aus-/Einsetzer.

Theoretisch gehen die Züge um 2:56 3:26 raus und um 7:48, 8:18 wieder rein.

Fahrten von Osten bis Alexanderplatz sind lt. Aushang nicht geplant. Wird denn die neue Abstellanlage Rotes Rathaus überhaupt genutzt?

Im gesamten Hauptbahnhof gibt es keine Kehranlagen. Nur die U5 bekommt eine bis zum Ende dieses Jahres, gekehrt wird am Bahnsteig.
In der Silvester-/Neujahrsnacht gab es ja den Fünfminutentakt bis etwa 2 Uhr mit 18 Umläufen, wovon neun bis 3 Uhr in die BwFi und in Kehrgleise Hönow, Tierpark und Frankfurter Allee aussetzten. Am Hauptbahnhof gingen von fünf dort endenden Zügen drei mit neuer Umlaufnummer in den Nachtverkehr, vier ab Hönow. Die U5 braucht also sieben Züge im Nachtverkehr.
Im Hauptbahnhof gibt es ein Aufstellgleis, das nur vom Bahnhofsgleis 2 erreichbar ist. Und an einem der beiden Bahnsteiggleise kann im Nachtverkehr bei 7 bis 12 Minuten Haltezeit natürlich ein zweiter Zug stehen bleiben.
Am Neujahrsmorgen beginnt der Zehnminutentakt nach 8 Uhr, wozu drei Züge zusätzlich einsetzen, einer von Hönow und zwei aus der Aufstellanlage Rathaus unten. Letztere fahren über Alexanderplatz als Leerzug zum Hauptbahnhof, so dass die Leitstelle völlig frei in der Disposition ist.

so long

Mario
Interessante Infos. Danke dafür.
Wann wird die Aufstellanlage Rathaus endgültig fertig sein und arbeitet man inzwischen am Waisentunnel?
Zitat
Heidekraut
Wann wird die Aufstellanlage Rathaus endgültig fertig sein und arbeitet man inzwischen am Waisentunnel?

M. W. wird die Aufstellanlage RHU regelmäßig zum Abstellen von Zügen genutzt und ist somit fertig. Um den Waisentunnel soll sich ja wohl die U5 Projektgesellschaft kümmern?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Heidekraut
Wann wird die Aufstellanlage Rathaus endgültig fertig sein und arbeitet man inzwischen am Waisentunnel?

M. W. wird die Aufstellanlage RHU regelmäßig zum Abstellen von Zügen genutzt und ist somit fertig. Um den Waisentunnel soll sich ja wohl die U5 Projektgesellschaft kümmern?

Richtig. Die Aufstellanlage Rathaus ist komplett in Betrieb. Auch der Klostertunnel ist zur Überführung zwischen U5 und U2 nutzbar. Der Waisentunnel ist ein unabhängiges Projekt, dem sich die Projektgesellschaft im Anschluss an die U5 widmen soll. Bevor da gebaut werden kann, sind ersteinmal entsprechende Planungsverfahren notwendig.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Auch der Klostertunnel ist zur Überführung zwischen U5 und U2 nutzbar. Der Waisentunnel ist ein unabhängiges Projekt, dem sich die Projektgesellschaft im Anschluss an die U5 widmen soll. Bevor da gebaut werden kann, sind ersteinmal entsprechende Planungsverfahren notwendig.

Der Klostertunnel ist nur für Betriebsfahrzeuge vorerst freigegeben, da dort noch Sanierungsarbeiten laufen. Große Teile des Verbindungstunnels zur U8 sind bereits instand gesetzt und auch von oben (unterhalb der Littenstraße, die dabei neue Fahrbahnen und Wege erhielt) gedichtet.
Unter der Spree ist die Dichtung von außen natürlich sehr schwierig, ohne Sperrung der Wasserstraße, Spundwände und Pumpen. Und von innen geht nach mehreren Sanierungen (die erste schon in den 1920er Jahren, als die Baumängel sichtbar wurden) nichts mehr.

so long

Mario
Zitat

"Jay" am 3.1.2021 um 12.39 Uhr:

Der Waisentunnel ist ein unabhängiges Projekt, dem sich die Projektgesellschaft im Anschluss an die U5 widmen soll.

Es ist ja nicht so, dass sich die BVG Projekt GmbH (ehemals Projektrealisierungs GmbH U5, ehemals BVG-Unternehmensbereich Infrastruktur VBI, Projektbüro Neubau U5) nicht noch andere Projekte zu erledigen hat. Da wäre zunächst noch die Fertigstellung des U-Bahnhofs Museumsinsel und ein Ausbildungszentrum am Machandelweg:


(Simulation aus der Berliner Woche Online vom 5. Januar 2021 und aus einigen gedruckten Notausgaben der Berliner Woche von heute)

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Ist es eigentlich noch vorgesehen am Brandenburger Tor den östlichen Zugang mit dem Zugang zur S-Bahn zu verbinden?

Wird man eigentlich auch noch den Fehler in der Ausschilderung am westlichen Ende beheben, der einem suggeriert dass der südliche Zugang nur für die S-Bahn ist, der mittlere für U- und S-Bahn und der nördliche ausschließlich für die U-Bahn?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Hallo Nemo,

zur Beschilderung kann ich nichts sagen, darauf habe ich noch nie geachtet.

Was die östlichen Zugangsbauwerke zu S- und U-Bahn betrifft, wäre es denkbar, diese auf der -1-Ebene unterhalb der Mittelinsel durch einen rund 70 Meter langen Gang zu verbinden.

Geplant ist das meines Wissens nicht und es erscheint mir auch nicht wirklich attraktiv. Der S-Bahnsteig ist ja nach Osten erheblich länger als der U-Bahnsteig und darüber hinaus auch ein Stück weit in östlicher Richtung gegenüber diesem verschoben, sodass diese große Länge zustande käme.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
Nemo
Ist es eigentlich noch vorgesehen am Brandenburger Tor den östlichen Zugang mit dem Zugang zur S-Bahn zu verbinden?

Wird man eigentlich auch noch den Fehler in der Ausschilderung am westlichen Ende beheben, der einem suggeriert dass der südliche Zugang nur für die S-Bahn ist, der mittlere für U- und S-Bahn und der nördliche ausschließlich für die U-Bahn?
Zitat
Nemo
Ist es eigentlich noch vorgesehen am Brandenburger Tor den östlichen Zugang mit dem Zugang zur S-Bahn zu verbinden?

Hallo,

diese ursprünglich geplante Verbindung wird wohl nicht mehr kommen. Für mich ist allerdings nicht nachvollziehbar, mit welcher Planänderung dieser Verbindungsgang entfallen ist, vielleicht weiß Mario das. In der 2. Änderung der Genehmigungsplanung von 2011 (die weitestgehend dem entspricht, was dann auch gebaut wurde) ist der Gang noch enthalten. In Unterlagen zur Ausbauplanung von 2012 kann ich ihn nicht mehr finden. Keine Ahnung, was dazwischen passiert ist.

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Zitat
Nemo
Ist es eigentlich noch vorgesehen am Brandenburger Tor den östlichen Zugang mit dem Zugang zur S-Bahn zu verbinden?

Hallo,

diese ursprünglich geplante Verbindung wird wohl nicht mehr kommen. Für mich ist allerdings nicht nachvollziehbar, mit welcher Planänderung dieser Verbindungsgang entfallen ist, vielleicht weiß Mario das. In der 2. Änderung der Genehmigungsplanung von 2011 (die weitestgehend dem entspricht, was dann auch gebaut wurde) ist der Gang noch enthalten. In Unterlagen zur Ausbauplanung von 2012 kann ich ihn nicht mehr finden. Keine Ahnung, was dazwischen passiert ist.

Viele Grüße
André

Was ich mich jetzt für den U-Bahnhof Brandenburger Tor frage warum dieser eigentlich nicht einfach 30m weiter östlich hingelegt wurde. Am westlichen Zugang hätte man dann die Treppe geradlinig von der Zwischenebene bauen können und nicht mit diesem seltsamen Versatz und auf der östlichen Seite wäre man dann auch günstiger an der Zwischenebene dran gewesen. Oder wäre man dann zu dicht an der querenden S-Bahn dran gewesen?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
>ein Ausbildungszentrum am Machandelweg:

Nur wird man dazu kaum Berlinde noch benötigen. ;-)
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