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U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014)
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
B-V 3313
Doch. Was meinst du, wie bei früheren Verlängerungen verfahren wurde?

Und die tausenden noch benötigten Kubikmeter Frischbeton kommen dann zusammen mit den Regelzügen aus Wuhletal, ebenso die riesigen tonnenschweren Wandverkleidungen, Rolltreppen usw.? Mann mann mann...

Und auch bei früheren Verlängerungen gab es Montageöffnungen, wenn nicht ohnehin offen gebaut wurde.
Zitat
andre_de
Und die tausenden noch benötigten Kubikmeter Frischbeton kommen dann zusammen mit den Regelzügen aus Wuhletal, ebenso die riesigen tonnenschweren Wandverkleidungen, Rolltreppen usw.? Mann mann mann...

Für den Beton gibt es Leitungen und ja, auch der Rest kann durch den Bestandstunnel kommen. Was meinst du, wie man heute Bahnhöfe saniert? Bei der U9-Sanierung wurde auch keine Montageöffnung in die Tunneldecke gekloppt.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat

"B-V 3313" am 9.9.2016 um 12.50 Uhr:

Bei der U9-Sanierung wurde auch keine Montageöffnung in die Tunneldecke gekloppt.

Wenn die BVG beschlossen hätte, die große Lösung zu bauen, also den Umbau der Rampen zwischen Rathaus Steglitz und Walther-Schreiber-Platz, sodass der U-Bahnhof Schloßstraße nur noch in der oberen Ebene angefahren wird, dann hätte man eine etwa sieben mal 25 Meter große Öffnung in die Kuhligkshofstraße an der Einfahrt zum Busbahnhof unter dem Steglitzer Kreisel geschlagen (mit entsprechender Sperrung des Busbahnhofs). Darunter verläuft nämlich das ursprüngliche Gleisbett der U9 im Rohbau des "oberen" U-Bahnhofs Rathaus Steglitz. Von dort wäre dann ein Gleis zu den Baustellen verlegt worden, sodass alle Baumaterialien über diese Einlassöffnung mit einem Zug zu den Verwendungsorten hätten transportiert werden können.

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Jupp, da hätte man ja auch massive Großgeräte gebraucht. Schließlich ist so ein Tunnelumbau nicht mal eben in fünf Minuten gemacht. ;-)

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Jupp, da hätte man ja auch massive Großgeräte gebraucht. Schließlich ist so ein Tunnelumbau nicht mal eben in fünf Minuten gemacht. ;-)

Damit konterkarierst gerade deine Theorie beim U5 Ausbau alles über den Tunnel anliefern zu lassen.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Damit konterkarierst gerade deine Theorie beim U5 Ausbau alles über den Tunnel anliefern zu lassen.

Nein. Es geht um den reinen Innenausbau. Wie gesagt, siehe die U9-Sanierung.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Stefan Metze
Damit konterkarierst gerade deine Theorie beim U5 Ausbau alles über den Tunnel anliefern zu lassen.

Nein. Es geht um den reinen Innenausbau. Wie gesagt, siehe die U9-Sanierung.

Wir sind bei der U5 aber noch lange nicht beim Innenausbau, der beginnt frühestens Ende 2017.
Für den Bereich des Bahnhofs Berliner Rathauses hat man gerade mal so was wie einen Rohbau fertiggestellt.

Die Montageöffnungen zur Zu- und Abführung vom Materialien sind alleine schon deshalb notwendig, weil die Strecke mit diversen Schotts versehen wurde.
Schotts gegen Grund- und Spreewasser aber auch gegen Baulärm- und Staub.

Diese Schotts werden erst dann entfernt wenn die gesamte Strecke mit Bahnhöfen Wasserdicht und Sicher im Rohbau fertig ist.
Da der kompliziert zu bauende Bahnhof Museumsinsel frühestens 2019 so weit sein wird, bleiben die Schotts zur Sicherung des gesamten Vorhabens und der Bestandstunnel bis zur Herstellung des Rohbaus Museumsinsel drin. Ergo muss man für den Innenausbau der Teilstrecken und Bahnhöfe vor und hinter Museumsinsel über Montageöffnungen arbeiten. Allein um die Sohle der Tunnelröhren für das Gleis herzustellen ist es nötig mehrere Tonnen Beton und Stahl in die Tunnel zu bringen, das wäre über den Streckentunnel der bestehenden U5 logistisch allein wegen der Deckenhöhen, aber auch wegen der notwendigen Fahrfrequenz überhaupt nicht machbar.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.09.2016 14:20 von Stefan Metze.
Zitat

Stefan Metze am 9.9.2016 um 14.14 Uhr:

[...] Shots [...]

Entschuldigung, diese Trennwände heißen nicht wie die "schnell getrunkenen" alkoholischen Getränke, sondern "Schott" bzw. im Plural "Schotte" oder "Schotten" (oder auf englisch "Bulkhead"). :-)

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.09.2016 14:30 von krickstadt.
Zitat
krickstadt
Zitat

Stefan Metze am 9.9.2016 um 14.14 Uhr:

[...] Shots [...]

Entschuldigung, diese Trennwände heißen nicht wie die "schnell getrunkenen" alkoholischen Getränke, sondern "Schott" (oder auf englisch "Bulkhead"). :-)

Gruß, Thomas

Ja, das hat das most advanced Betriebssystem so hin "korrigiert".

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
B-V 3313
Zitat
Stefan Metze
Damit konterkarierst gerade deine Theorie beim U5 Ausbau alles über den Tunnel anliefern zu lassen.

Nein. Es geht um den reinen Innenausbau. Wie gesagt, siehe die U9-Sanierung.

Wenn Du etwas nicht weißt, und stellst eine anständige Frage, dann bekommst Du auch eine anständige Antwort. Da Du aber der Überzeugung bist, konsequent alles besser zu wissen, und tatsächlich offensichtlich nicht die geringste Vorstellung der baulichen Situation vor Ort (*) hast (von Baustellenlogistik ganz zu schweigen), haben sich Deine "Beiträge" für mich erledigt.

André

(*) z.B. die Tatsache, dass die ehemalige Kehranlage abgebrochen und ausgehoben ist, sodass überhaupt kein Übergang auf der oberen Ebene mehr zum Bahnhof Rotes Rathaus besteht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.09.2016 20:41 von andre_de.
Man, man, man, wo bin ich hier?
Zitat
andre_de
Wie kommt denn Deiner Meinung nach bei einem vollständig geschlossenen Rohbau der ganze Kram für den Stationsausbau und den Streckenbau da runter?

Nach tatsächlicher Rohbaufertigstellung beider Bahnhofsebenen "Rotes Rathaus" soll der Transport der Ausbaumaterialien, technischen Anlagen, Gleisbaumaterialien u.s.w. über die Montageöffnungen in der Rathausstraße (Bestandstunnel) erfolgen, die zunächst zur Tunnelsanierung genutzt werden. Nach Fertigstellung der Gleisanschlüsse etwa Ende 2017 sind außerdem Arbeitszugfahrten über die U5 und die Verbindungstunnel von und zur U2 und U8 möglich.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
andre_de
Wie kommt denn Deiner Meinung nach bei einem vollständig geschlossenen Rohbau der ganze Kram für den Stationsausbau und den Streckenbau da runter?

Nach tatsächlicher Rohbaufertigstellung beider Bahnhofsebenen "Rotes Rathaus" soll der Transport der Ausbaumaterialien, technischen Anlagen, Gleisbaumaterialien u.s.w. über die Montageöffnungen in der Rathausstraße (Bestandstunnel) erfolgen, die zunächst zur Tunnelsanierung genutzt werden. Nach Fertigstellung der Gleisanschlüsse etwa Ende 2017 sind außerdem Arbeitszugfahrten über die U5 und die Verbindungstunnel von und zur U2 und U8 möglich.

Danke für die Info, Mario! Weißt Du, ob auch an der Gleiswechselanlage übergangsweise eine Montageöffnung verbleibt, oder ob dieser Abschnitt bald komplett verschlossen sein wird?

Viele Grüße
André
Zitat
Stefan Metze
Wir sind bei der U5 aber noch lange nicht beim Innenausbau, der beginnt frühestens Ende 2017.

Aber nur darum ging es in den Beiträgen bisher. Natürlich muss der Tunnelrohbau erst komplett sein.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Hallo zusammen,

ganz lieben Dank an Thomas für die erste Fotoserie sehr kurz nach der Begehung - hier noch ein paar Bilder mit Erläuterungen.

Viele Grüße
Manuel


(1) Vorab ein Blick in die frühere Startbaugrube der Tunnelbohrmaschine. Rund ein Drittel der Tunneldecke ist inzwischen betoniert. Die Schalung im Vordergrund dient vermutlich einer Wand, welche die Baugrube von der Spandauer Straße trennen soll.


(2) Diese Schächte kennt ihr schon von den Webcam-Bildern und von den Fotos von Thomas. Ich dachte immer, diese würden die untere Bahnhofsebene erreichen, beispielsweise zur Entlüftung. Sie sind aber nicht tief ...


(3) ... und bringen Tageslicht in die obere Bahnhofsebene. Später mehr.


(4) Erstmal die Treppe hinunter. Nordwestlicher Zugang (Spandauer Straße auf der dem Rathaus abgewandten Seite) - der gegenüberliegende südwestliche Eingang wird zugunsten des "archäologischen Fensters" entfallen. Interessant ist, dass die Rolltreppe hier in Richtung abwärts zunächst rechts liegen wird, ...


(5) ... um die Ecke herum dann aber linksseitig. Man sieht oben im Bild den Durchgang zum Bahnsteig. Links unten sieht man Bewehrungen und Schalungen für eine Zwischendecke - darunter wird sich gleichläufig der Abgang von der oberen zur unteren Bahnsteigebene befinden.


(6) Schalungsreste und die einbetonierten Gehäuse für die Beleuchtung in der Decke.


(7) So sieht man vom Treppenabgang in die Bahnsteighalle. Bild aufgrund der Lichtverhältnisse allerdings von der diagonal gegenüberliegenden Bahnhofsseite - vom südöstlichen Zugang Ecke Jüdenstraße vor dem Rathaus aus. Im Hintergrund die Öffnungen der Lichtschächte in der Wand.


(8) Blick vom Bahnsteig aus zum südwestlichen Treppenaufgang. Rechts der Steg der Verteilerebene über die Gleise, den man von hier aus benutzen muss, um an die Oberfläche zu gelangen - der Ausgang an dieser Ecke entfällt aufgrund des archäologischen Fensters. Direkt unter den Treppen von der Verteilerebene zum oberen Bahnsteig liegen die Treppen vom oberen zum unteren Bahnsteig. Für Fahrgäste zugänglich werden sie, indem später die Wand mit der rechteckigen Aussparung ganz rechts herausgebrochen wird. Um zur unteren Ebene zu kommen, wird man also zunächst auf den oberen Bahnsteig treten, die obere Treppe umrunden und ganz am Bahnsteigende den Zugang zur nächsten Treppe erreichen.


(9) Westseite mit Übergang zum Tunnel in Richtung Hauptbahnhof. Oben der Steg der Verteilerebene über die Gleise mit einer Stütze in der Mitte. Direkt darunter sieht man wieder die Wand mit der rechteckigen Aussparung, die später abgebrochen werden kann. Vorerst gibt es jeweils nur eine unscheinbare Tür ganz am Ende des Bahnsteigs, um Personal den Zugang zur unteren Ebene zu ermöglichen.


(10) Eine der Pilzkopfstützen. Bisher hatte ich - ausgehend von der flachen Perspektive beim Bau sowie von Fotos - angenommen, dass die Stützen selbst und auch die Köpfe kreisrund wären. Tatsächlich sind Stützen wie Köpfe elliptisch.


(11) Jörg Seegers, Geschäftsführer Technik der Projektrealisierungs GmbH U5, spricht in einem Imagefilm zum Bauvorhaben zu den Besuchern.


(12) Die gesamte obere Bahnhofsebene vom südöstlichen Zugang aus gesehen. Die Decke ist nicht gelb verfärbt. Sie ist von Baustrahlern beleuchtet, während die Wände und der Boden Tageslicht durch die Schächte und das offene Ostende erhalten.


(13) Aktuelles Ende des Rohbaus auf der Ostseite. Man sieht seitlich die Bewehrungen und in der Mitte die Stahlbetonstütze für den noch fehlenden Steg der Verteilerebene über die Gleise (vgl. Bild 9 von der Westseite). Rechts über der Verteilerebene das Ende eines der bauzeitlichen Oberzüge.


(14) Blick von der Verteilerebene über den noch fehlenden Steg zum gegenüberliegenden Zugang. Über dem Zugang ebenfalls einer der hier noch vorhandenen Oberzüge.


(15) Bisheriges Ende der Deckenplatte. Gut sieht man hier die Hinterschneidung der Stützenköpfe, wo diese an die Decke stoßen. Möglicherweise wird diese Kante später beleuchtungstechnisch in Szene gesetzt.


(16) Zugang vor dem Rathaus - zugleich Ausgang für die Besichtigungstour


(17) Kuriosität am Rande




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.09.2016 17:14 von manuelberlin.
Zitat
manuelberlin
(2) Diese Schächte kennt ihr schon von den Webcam-Bildern und von den Fotos von Thomas. Ich dachte immer, diese würden die untere Bahnhofsebene erreichen, beispielsweise zur Entlüftung. Sie sind aber nicht tief ...
(3) ... und bringen Tageslicht in die obere Bahnhofsebene.
...
Im Hintergrund die Öffnungen der Lichtschächte in der Wand.

Hallo Manuel,
das sind keine Lichtschächte, sondern die neuerdings für unterirdische Bahnhofsneubauten zwingend erforderlichen Entrauchungsöffnungen. Diese werden stets geschlossen gehalten und nur im Brandfall oder zur Funktionsprüfung alle Jahre geöffnet. Das größte Problem an diesen Bauteilen wird die Entwässerung sein, die Verhinderung von Verschmutzung alle Art sowie die Beheizung (um Zufrieren bei Frostwetter zu verhindern). Für die untere Bahnhofsebene gibt es weitere Entrauchungsschächte, die im Bereich der drei Treppenöffnungen ins Freie münden.
Auch in der Friedrichstraße direkt vor dem Grandhotel erhält der neue U6-Bahnsteig eine Reihe ähnlicher Öffnungen im Gehwegbereich.

so long

Mario
Zitat
Stefan Metze
^
Ich bin auf jeden Fall da heute Nachmittag und werde Fotos machen. Ich hoffe es wird nicht all zu voll.

Ich vermisse immernoch Deine Foto´s hier Stefan. ;)

"Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist."
Ich glaube mir ist da was entgangen: Was genau ist denn der Zweck der zweiten, unteren Bahnhofsebene? Ist das ein Vorratsbau für etwaige Linienkreuzungen?
^

Ersatz der bisherigen Abstellanlage der U5 sowie mögliche Vorleistung für die U10 Richtung Potsdamer Platz.
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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.10.2016 08:21 von krickstadt.
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