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Vorschläge: Mögliche neue IRE-Strecken
geschrieben von Lehrter Bahnhof 
Zitat
Lopi2000
... würde ich jeder RE-Linie eine deutlich beschleunigte IRE-Linie zur Seite stellen, die nur in Städten ab 30-50.000 Einwohner hält. Diese sollten dann noch weiträumiger verknüpft werden, so dass dieses Netz zwischen Metropolen umsteigefrei funktioniert.

Dann hielten die IRE kaum noch in Brandenburg.
Städte > 30.000 Einwohner: Potsdam, Brandenburg, Frankfurt/O, Cottbus, Oranienburg, Eberswalde.

Fürstenwalde ist noch ganz knapp drin. Schwedt dürfte dieses Jahr trotz der Eingemeindungen der letzten Jahre unter die genannte Grenze fallen.

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
Blaschnak
Moment, moment! Ich bin bisher davon ausgegangen, es soll sich hier um IREs analog demjenigen zwischen Belrin und Hamburg drehen. Der ist nunmal nicht bestellt, eigenwirtschaftlich und auf Gewinn orientiert.

Wobei die Frage ist, ob der IRE Berlin - Hamburg primär gewinnorientiert ist, oder hauptsächlich den Bussen Konkurrenz machen soll. Die Bahn hat ja im Gegensatz zum InterConnex den Vorteil, dass die Trassenbenutzungsentgelte nur von einer Tasche in die andere wandern. Da tut ein wenig Verlust nicht wirklich weh, wenn man dafür die Konkurrenz ärgern kann.

Gruß w.
Zitat
Jumbo
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phönix
Und zwischen Dessau und Leipzig dürften die Fahrgäste auch eher die schnellen RE (40 Min) nutzen, als einen Zusatzzug mit extra Tarif.

Einen extra Tarif muss kein Hindernis sein, wenn man es so umsetzt wie beim IRE von Berlin nach Hamburg. Da ist man ja nicht auf die 19,90 EUR-Fahrscheine angewiesen, sondern kann auch mit jedem „normalen“ Bahnfahrschein, der für die Strecke gilt, einsteigen.
Ein "normaler" Bahnfahrschein für die Strecke Berlin - Hamburg gilt nur für den Weg über Ludwigslust. Für den Weg über Salzwedel ist ein Umwegfahrschein in Höhe von 0,70€ + Bordzuschlag zu kaufen (viel Spaß dabei, das kann kein Automat).

Die meisten Verbundtarife nehmen keinen Bezug auf die DB-Produktklassen sondern nur auf "Nahverkehr" (wo die AEG-Definition anzuwenden wäre) oder eine Auflistung bestimmter Zuggattungen (oder gar Liniennummern) - daher sind Verbundtickets nicht immer in IRE-Zügen gültig.
Das gilt übrigens auch für den VBB-Tarif ;) Auch Niedersachsen-Tarif oder VVO-Tarif gelten nicht in IRE.
Zitat
Giovanni

Auch Niedersachsen-Tarif oder VVO-Tarif gelten nicht in IRE.

... was auch sehr vernünftig ist, wenn man sich ansieht, was am späten Nachmittag und frühen Abend eines sonnigen Samstags auf der Dresdener S1 in der Sächsischen Schweiz los ist. Wäre der IRE für den VVO-Tarif freigegeben, würde er sicher von vielen Ausflüglern aus Dresden als schnelle Rückfahrtvariante angenommen und so mancher Fahrgast nach Berlin müsste auf dem Bahnsteig in Bad Schandau stehenbleiben.
Zitat
Giovanni
Zitat
Jumbo
Einen extra Tarif muss kein Hindernis sein, wenn man es so umsetzt wie beim IRE von Berlin nach Hamburg. Da ist man ja nicht auf die 19,90 EUR-Fahrscheine angewiesen, sondern kann auch mit jedem „normalen“ Bahnfahrschein, der für die Strecke gilt, einsteigen.
Ein "normaler" Bahnfahrschein für die Strecke Berlin - Hamburg gilt nur für den Weg über Ludwigslust. Für den Weg über Salzwedel ist ein Umwegfahrschein in Höhe von 0,70€ + Bordzuschlag zu kaufen (viel Spaß dabei, das kann kein Automat).

Die verbindungsbasierte Suche der DB-Automaten kann keine passende Fahrkarte verkaufen, wenn der IRE Berlin - Hamburg Teil der Verbindung ist? Glaube ich nicht.

Abgesehen davon wird der Normalpreis für den Zug eher auf Teilstrecken verkauft werden, oder wenn man über Berlin bzw. Hamburg hinaus weiterfährt. Wer einen "normalen" Fahrschein Berlin - Hamburg hat, wird sicherlich einen IC- bzw. ICE-Fahrschein haben und dann nicht den IRE nutzen wollen.

Ich sehe da keine Probleme. Die Kombination aus Sondertarif und Normalpreis hat die Bahn wirklich gut gemacht.

Gruß w.
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willi79
Zitat
Giovanni
Zitat
Jumbo
Einen extra Tarif muss kein Hindernis sein, wenn man es so umsetzt wie beim IRE von Berlin nach Hamburg. Da ist man ja nicht auf die 19,90 EUR-Fahrscheine angewiesen, sondern kann auch mit jedem „normalen“ Bahnfahrschein, der für die Strecke gilt, einsteigen.
Ein "normaler" Bahnfahrschein für die Strecke Berlin - Hamburg gilt nur für den Weg über Ludwigslust. Für den Weg über Salzwedel ist ein Umwegfahrschein in Höhe von 0,70€ + Bordzuschlag zu kaufen (viel Spaß dabei, das kann kein Automat).

Die verbindungsbasierte Suche der DB-Automaten kann keine passende Fahrkarte verkaufen, wenn der IRE Berlin - Hamburg Teil der Verbindung ist? Glaube ich nicht.
Wenn beim Ticketkauf explizit der Umweg über Salzwedel verlangt oder eine entsprechende Verbindung ausgewählt wird ist das natürlich kein Problem. Wer sich nicht vorher auf diesen Weg festgelegt hat dürfte bei der Beschaffung des Umwegfahrscheins Probleme bekommen.

Zitat

Abgesehen davon wird der Normalpreis für den Zug eher auf Teilstrecken verkauft werden, oder wenn man über Berlin bzw. Hamburg hinaus weiterfährt. Wer einen "normalen" Fahrschein Berlin - Hamburg hat, wird sicherlich einen IC- bzw. ICE-Fahrschein haben und dann nicht den IRE nutzen wollen.
Nicht unbedingt - wenn man den saftigen ICE-Aufpreis und die nur gelegentlichen IC/EC betrachtet.

Zitat

Ich sehe da keine Probleme. Die Kombination aus Sondertarif und Normalpreis hat die Bahn wirklich gut gemacht.
Ansichtssache: Anders als beim Erzgebirgsbahn-RE Zwickau-Lichtenberg werden wenigstens bestimmte Normalpreis-Tickets anerkannt.
Sauber gelöst ist es dennoch nicht, zumal die Tarifbedingungen sich gegenseitig und der EVO widersprechen.
Das es auch andere DB-Linien gibt, auf denen DB und/oder SCIC-Tickets nicht anerkannt werden steht auf einem anderen Blatt.
Zitat
willi79
Zitat
Blaschnak
Moment, moment! Ich bin bisher davon ausgegangen, es soll sich hier um IREs analog demjenigen zwischen Belrin und Hamburg drehen. Der ist nunmal nicht bestellt, eigenwirtschaftlich und auf Gewinn orientiert.

Wobei die Frage ist, ob der IRE Berlin - Hamburg primär gewinnorientiert ist, oder hauptsächlich den Bussen Konkurrenz machen soll. Die Bahn hat ja im Gegensatz zum InterConnex den Vorteil, dass die Trassenbenutzungsentgelte nur von einer Tasche in die andere wandern. Da tut ein wenig Verlust nicht wirklich weh, wenn man dafür die Konkurrenz ärgern kann.

Gruß w.

Oh Nein! Bei der DB wird eine strikte Liniengewinnbetrachtung vollzogen. Unabhängig davon muss DB Regio unabhängig von DB Netze seine Gewinne einfahren.

An sich mag Deine Aussage theoretisch richtig sein, aber faktisch wird es anders gehandhabt.
Ich bleibe dabei, dass ich Deine Intention nicht vollständig durchsteige.

Zitat
Lopi2000
1. Ich bin der Meinung, dass man dieses Thema eben nicht nur im eigenwirtschaftlichen Bereich diskutieren kann, sondern ganzheitlich, um ein Optimum für den Fahrgast zu erzielen. Und da gehört eben auch dazu, die Trennung zwischen eigenwirtschaftlichem und subventioniertem Verkehr in Frage zu stellen.

Jetzt geht es also um die Fahrgastsicht. Ist das nicht aber ein wenig zu einseitig gedacht? Und die Trennung aus eigentwirtschaftlich und gemeinwirtschaftlich ist europarechtlich geregelt. Sobald Steuergelder für den Betrieb ausgegeben werden sollen, müssen diese (ab einem gewissen Betrag) ausgeschrieben werden. Und ich denke schon, dass dies eine sehr berechtigte Forderung ist. Eine Mischung lässt sich da deutlich schwieriger umsetzen (Stichwort Handlingsaufwand). Da wird es schnell sehr bürokratisch und ineffizient.

Zitat
Lopi2000
2. Ich bin nicht der Meinung, dass zwischen den Haushaltstöpfen Geld hin und her geschoben werden sollte, sondern dass der Staat wieder vernünftig an der Wohlstandsentwicklung teilhaben sollte. Sprich: man sollte die Steuereinnahmen deutlich erhöhen, um wieder zu einer ausreichenden Finanzierung der Infrastruktur (im verkehrlichen Bereich wie auch z.B. im sozialen Bereich und in der Bildung) zu kommen.

Und ich bin der Meinung, dass mal jemand für mehr Ausgabeneffizienz eintreten sollte. Auch der SPNV hat viele unnötige Gimicks in gemeinwirtschaftlichen Verkehren, die sich manch ein Verkehrsverbund gar nicht leisten kann. Dann wird halt mehr Geld gefordert alternativ der Takt ausgedünnt. Hier fehlt ganz klar eine Regulierung im Sinne von Checks and Balances!
Welche Steuern möchtest Du den gern kräftig erhöhen um alles zu finanzieren? Hoffentlich doch eine die auch dich betrifft!

Zitat
Lopi2000
3. Ich spreche der DB keine Expertise ab, sondern die Neutralität.

Das gilt aber für jeden, den Du fragst! Man muss die Aussagen jeder Partei nur hinterfragen können!

Zitat
Lopi2000
Wenn es nur um das Nennen von Strecken gehen soll, würde ich jeder RE-Linie eine deutlich beschleunigte IRE-Linie zur Seite stellen, die nur in Städten ab 30-50.000 Einwohner hält. Diese sollten dann noch weiträumiger verknüpft werden, so dass dieses Netz zwischen Metropolen umsteigefrei funktioniert.

Damit kannibalisierst Du den RE in Brandenburg vollständig und auch die paar IC/EC die hier halten großteils und kannst beides auch aufgeben.

Sieh es doch bitte ein, dass es für ein Zwischenprodukt zwischen RE und IC/EC keine Nachfrage in Berlin/Brandenburg gibt. Auch das weiträumiger trifft hier kaum, weil es Richtung Norden und Süden auch nur RE gibt (die dafür schon überdimensioniert sind). Nach Westen gehts schon bis Magdeburg. Nach Osten fehlt die Infrastruktur für jeglichen Verkehr über demjenigen, der jetzt schon existiert. Sobald diese besser wird, wird es auch mehr RE/IC/EC(/ICE?) geben.
Zitat
Giovanni
Zitat
Jumbo
Einen extra Tarif muss kein Hindernis sein, wenn man es so umsetzt wie beim IRE von Berlin nach Hamburg. Da ist man ja nicht auf die 19,90 EUR-Fahrscheine angewiesen, sondern kann auch mit jedem „normalen“ Bahnfahrschein, der für die Strecke gilt, einsteigen.
Ein "normaler" Bahnfahrschein für die Strecke Berlin - Hamburg gilt nur für den Weg über Ludwigslust. Für den Weg über Salzwedel ist ein Umwegfahrschein in Höhe von 0,70€ + Bordzuschlag zu kaufen (viel Spaß dabei, das kann kein Automat).

Deswegen schrieb ich ja auch „, der für die Strecke gilt,“. Wobei ich eigentlich Verbindungen im Sinn hatte, bei denen der IRE nur einen Teil ausmacht, z.B. Dresden - Stendal.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.10.2014 17:08 von Jumbo.
Zitat
Giovanni
Wenn beim Ticketkauf explizit der Umweg über Salzwedel verlangt oder eine entsprechende Verbindung ausgewählt wird ist das natürlich kein Problem. Wer sich nicht vorher auf diesen Weg festgelegt hat dürfte bei der Beschaffung des Umwegfahrscheins Probleme bekommen.

Nicht unbedingt: Wer sich nur auf Nahverkehr festgelegt hat, bekommt entweder sogar einen Fahrschein über Stendal - Uelzen für 47,90 EUR, also den selben Preis, den auch eine Fahrt mit dem IRE kosten würde, oder über Güstrow für 56,20 EUR. Da würde der „Umweg“ dann eine Erstattung bedeuten:
 | Bahnhof                 |   An   |   Ab   | Zug Nr.  | Bemerkungen    |
 +-------------------------+--------+--------+----------+----------------+
 | Berlin Südkreuz         |        |  06:35 | RE  4352 |FB EH           |
 | Berlin Hbf (tief)       |  06:42 |        | Fußweg   | 9 Min.         |
 | Berlin Hbf              |        |  06:54 | IRE18596 |FR FB K2 RE KK  |
 | Hamburg Hbf             |  10:04 |        |          |                |
 +-------------------------+--------+--------+----------+----------------+
 | Fahrzeit: 3:29;                                                       |
 | fährt nicht täglich, 29. Okt bis 13. Dez 2014 Mo - Sa; nicht 10. bis 1|
 | Normalpreis: 47,90 EUR - 1 Erw., 2. Klasse                            |
 +-------------------------+--------+--------+----------+----------------+
 | Berlin Südkreuz         |        |  07:50 | RE 84006 |FB              |
 | Rathenow                |  08:52 |  09:02 | RB 17958 |FB EH           |
 | Stendal                 |  09:27 |  09:44 | RE 17608 |FB EH           |
 | Uelzen                  |  10:47 |  11:01 | ME 82116 |FB SN           |
 | Hamburg Hbf             |  12:04 |        |          |                |
 +-------------------------+--------+--------+----------+----------------+
 | Fahrzeit: 4:14;                                                       |
 | fährt nicht täglich, 29. Okt bis 2. Nov 2014                          |
 | Normalpreis: 47,90 EUR - 1 Erw., 2. Klasse                            |
 +-------------------------+--------+--------+----------+----------------+
 | Berlin Südkreuz         |        |  08:35 | RE  4354 |FB EH           |
 | Güstrow                 |  11:01 |  11:08 | RE 92278 |FB              |
 | Bützow                  |  11:18 |  11:28 | RE 94608 |FB EH SN        |
 | Bad Kleinen             |  11:52 |  12:03 | RE 13086 |FB              |
 | Lübeck Hbf              |  12:54 |  13:08 | RE 21419 |FB SI SM        |
 | Hamburg Hbf             |  13:50 |        |          |                |
 +-------------------------+--------+--------+----------+----------------+
 | Fahrzeit: 5:15;                                                       |
 | fährt nicht täglich, 29., 30. Okt 2014                                |
 | Normalpreis: 56,20 EUR - 1 Erw., 2. Klasse                            |
Meine Eingaben auf bahn.de; ich nehme mal an, dass die Automaten die gleichen Verbindungen auswerfen (oder aber vielleicht die ganzen Fernbus-Verbindungen, die bahn.de auch noch ausgibt, weglassen):
  • ab Berlin-Südkreuz, um mit dem Vorlauf den Sondertarif des IRE auszuschließen. Dank tariflicher Gleichstellung dürfte sich keine Auswirkung auf dem Gesamtpreis ergeben gegenüber einer Fahrt ab einem Regionalbahnhof auf der Stadtbahn.
  • ab 8:00, um zunächst den IRE auszuschließen; danach habe ich frühere Verbindungen gesucht, um ihn zum Vergleich doch zu haben
  • nur Nahverkehr, um die ganzen ICE und IC via Hamburger Bahn auszuschließen
  • keine Busse, damit die ganzen Fernbusverbindungen tagsüber ausgelassen werden

Anders mag die Sache aussehen, wer den IRE mit einer IC- oder ICE-Fahrkarte benutzen will, aus welchem Grund auch immer.
@Jumbo: SEV Hagenow - Boizenburg und Ludwigslust - Karstädt sorgen für etwas kuriosere Verbindungsvorschläge in den nächsten Tagen.
In diesem Zusammenhang ist mir auch aufgefallen, das zumindest Bahn.de für den verkehrsüblichen Weg mit RE1+RE2 einen zu hohen Preis berechnet - laut Tarif müssten hier wie bei einer Fahrt über Bad Kleinen und Lübeck 47,20€ berechnet werden (da beide Wege gleichgestellt sind).

Eine Erstattung erfolgt bei falschem Weg nicht, der Umwegfahrschein kostet dann 0,00€ - wobei ggf Bordzuschlag von bis zu 7,50€ erhoben wird. Die automatische Gültigkeit auf kürzeren Wegen wurde bei Eröffnung der NBS Köln - Rhein/Main aus dem Tarif gestrichen.

Alles relevante ist dort nachlesbar: [www.tbne.de]
Zitat
Giovanni
@Jumbo: SEV Hagenow - Boizenburg und Ludwigslust - Karstädt sorgen für etwas kuriosere Verbindungsvorschläge in den nächsten Tagen.

Ah, OK. Soweit hatte ich jetzt nicht nachgeforscht. Ich ging von irgendwelchen extrem ungünstigen Anschlüssen auf der Hamburger Bahn aus, die den Weg via Güstrow schneller machten.

Zitat
Giovanni
Alles relevante ist dort nachlesbar: [www.tbne.de]

Danke, den Link kannte ich noch gar nicht.
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