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U1 zum Ostkreuz?
geschrieben von Tradibahner 
Re: U1 zum Ostkreuz?
04.08.2015 13:09
Dem stimme ich zu, ich halte die U9-Verlängerung auch für sinnvoll , aber nicht so kurzsichtig geplant wie der jetzige Vorschlag. natürlich sind alle Planungen alt. Es ist doch auch kaum anzunehmen, dass es noch irgendeine Möglichkeit in der Stadt gibt, die nicht mal durchdacht wurde. So stark verändert sich eine Stadt ja nun auch wieder nicht. Die Frage ist nur, warum wir dauernd neue Ideen brauchen, man muss die alten nur verwirklichen. Wir hatten ja mal einen 200 km Plan. Es wäre besser man verfolgt das Ziel einen vernünftigen Gesamtplan schrittweise Stück für Stück zu realisieren nach den finanziellen Möglichkeiten und dem Bedarf, als immer wieder mit Patentlösungen zu kommen, die angeblich gerade finanzierbar und in der nächsten Legislaturperiode durchsetzbar sind.
Re: U1 zum Ostkreuz?
04.08.2015 13:14
Zitat
Heidekraut
Wir hatten ja mal einen 200 km Plan.

Yeah, lasst uns die U5 vom Tierpark nach Karlshorst verlängern! Ach nee, da ist der Plan ja überholt...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Re: U1 zum Ostkreuz?
04.08.2015 13:27
In vielen Punkten ist der nicht überholt, in manchen schon. aber niemand baut einen neuen Plan. Stattdessen sinnfrei U1 zum Ostkreuz und solchen kurzlebigen Schwachsinn. Ich würde noch immer gern mit der U5 vom Tierpark nach Karlshorst fahren und dann weiter nach Schweineöde. Braucht man nicht die dusselige Straßenbahn. ;-)
Zitat
Henning
Zitat
Tradibahner
nun plant die BVG die U9 nach Pankow zu verlängern: [www.berliner-zeitung.de]

Diese Planung gab es schon vor etlichen Jahren. Dann wurde sie aufgegeben. Ich glaube kaum, dass sie in den nächsten Jahrzehnten realisiert wird, da kein dafür Geld vorhanden ist.

Genau das ist der springende Punkt und verweist alle Ideen, so sinnvoll (Pankow, Lankwitz) sie auch sein mögen (leider) ins Sommerloch...schade!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Re: U1 zum Ostkreuz?
04.08.2015 18:29
Dann bringe ich mal die ungeliebte U10 ins Spiel:

Der Korridor M48/M85 zwischen Rathaus Steglitz und Potsdamer Platz ist ständig überlastet, die Fahrpläne der Metrobusse vor allem im Berufsverkehr eher reine Theorie. Bei den Fahrplänen sollte man statt genauer Abfahrtszeiten besser "Bus verkehrt etwa alle 10 Minuten" schreiben, das wäre ehrlicher. Übrigens hilft hier auch keine Tram, die wird auf der Straße im Stau stehen. Dass hier eine eigene Trasse gebaut wird, die der Individualverkehr nicht nutzen darf, kann ich mir nicht vorstellen. Sonst könnte man aus den heutigen temporären Busspuren sofort auch dauerhafte Busspuren mit Abgrenzung (Boardsteine, Poller, ...) zum Individualverkehr machen, um die Metrobusse hier zu beschleunigen. Dazu brauchen wir dann auch keine Tram.

Im Süden Richtung Lichterfelde fehlt es an einer Schnellbahnanbindung, die Busse M85 und 285 sind im Berufsverkehr staubedingt ständig verspätet und überfüllt. Busspuren sind in Lichterfelde in Nord-Süd-Richtung nicht möglich, schließlich werden entlang des Hindenburgdamms zwei Fahrspuren für den Individualverkehr und eine Parkspur benötigt (dieser Satz kann Spuren von Ironie enthalten).

Solange die U10 nicht gebaut wird, könnte eine U9-Verlängerung durch Lichterfelde gebaut werden, die Züge der U9 halten in Rathaus Steglitz bereits am "richtigen" Bahnsteig. Alternativ könnten U9 und U10 auf der Trasse Osloer Straße - Rathaus Steglitz im Mischbetrieb jeweils alle 10 Minuten verkehren, südlich von Rathaus Steglitz fahren die U9 nach Lankwitz und die U10 nach Lichterfelde weiter.

Ich weiß, dass diese Pläne nicht gerade günstig sind. Aber gerade beim aktuellen Wachstum muss Berlin mehr als nur eine Handvoll U-Bahnhöfe im Jahrzehnt bauen. Gerade beim langen Planungs- und Realisierungszeitraum von U-Bahnstrecken muss man rechtzeitig beginnen, um nicht eines Tages im Verkehrskollaps zu versinken. Finanziert werden kann das ja unter anderem durch eine ordentliche City-Maut. Hätte Berlin nicht in den 20er / 30er Jahren des letzten Jahrhunderts und in Zeiten der Mauer (zumindest der Westen) so gut und vorausschauend in U-Bahnstrecken investiert, dann würden wir alle heute erheblich länger unterwegs sein.
Re: U1 zum Ostkreuz?
04.08.2015 18:32
Wer braucht schon U-Bahn Ausbau, die vermeindlichen Wortführer hier haben verkündet, daß das alles Blödsinn sei. Also weiter wie bisher in der Berliner Verkehrspolitk, die Tram als billigstes Allheilmittel propagieren und anschließend alles aussitzen. Wenn es zu langweilig wird, den MIV mit blödsinnigen Aktionen ärgern, alle 10 Jahre ein paar Meter Tram-Gleise in eine Straße schmeißen und dann wird es schon werden mit dem Modalsplit.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.08.2015 18:33 von MarkusH..
def
Re: U1 zum Ostkreuz?
04.08.2015 19:12
Ach, wie süß - jetzt ist er bockig. War wohl doch eher die Kinderuni an der TU. :)

Ein letzter Versuch:

Jedes Verkehrsmittel hat sein spezifisches Einsatzfeld und hat darin seine Berechtigung. Schnellbahnen bündeln große Fahrgastzahlen auf großräumigen Verbindungen. Genau zwischen Spandau und dem Stadtzentrum gibt es aber bereits eine bei weitem nicht ausgelastete S-Bahnstrecke, deren Kapazität bei Bedarf verdoppelt werden könnte, und diverse Regionalzüge. In dieser Hinsicht besteht also kein Bedarf für eine weitere Schnellbahn in diesem Bereich - und einen Beweis, dass die zusätzlich erschlossenenen Gebiete solche Massen anziehen, dass sie die Kosten einer (die Havel querenden!) U-Bahn rechtfertigen, bist Du noch immer schuldig.

Selbst an U-Bahn-Projekten gibt es weitaus sinnvollere, mir würden da (in dieser Reihenfolge) die U9-Süd und -Nord und mit Abstand die U2-Nord (mit gleichzeitiger Führung der 50 Richtung Wedding), U8-Nord und U1-West einfallen.

Und, was machst Du nun? Auf den Boden stampfen und mal wieder Deinen Namen ändern? Zu "Kursbuch" oder "Pedalritter" zurückkehren?
Re: U1 zum Ostkreuz?
04.08.2015 19:34
Zitat
def
Selbst an U-Bahn-Projekten gibt es weitaus sinnvollere, mir würden da (in dieser Reihenfolge) die U9-Süd und -Nord und mit Abstand die U2-Nord (mit gleichzeitiger Führung der 50 Richtung Wedding), U8-Nord und U1-West einfallen.

Wenn die U9 im Norden verlängert werden sollte, ist die 50 über die Wollankstraße tot.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
def
Re: U1 zum Ostkreuz?
04.08.2015 19:38
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Selbst an U-Bahn-Projekten gibt es weitaus sinnvollere, mir würden da (in dieser Reihenfolge) die U9-Süd und -Nord und mit Abstand die U2-Nord (mit gleichzeitiger Führung der 50 Richtung Wedding), U8-Nord und U1-West einfallen.

Wenn die U9 im Norden verlängert werden sollte, ist die 50 über die Wollankstraße tot.

Klar. Im Zweifelsfall halte ich die Kombination U2-Nord und Straßenbahn auf der Wollankstraße aber für wahrscheinlicher; wobei: "weniger unwahrscheinlich" trifft es besser.
Re: U1 zum Ostkreuz?
04.08.2015 19:41
Die Kombination gefällt mir auch besser. Zumal die U9-Nord ja aus dem FNP gestrichen wurde und somit keinerlei Rücksicht darauf genommen wird/ wurde.

Sollte es so einen hohen Verkehrbedarf aus Pankow Richtung City-West geben, dann gäbe es wohl schon mindestens eine Zuggruppe der S-Bahn Richtung Ringbahn (Wedding).

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
def
Re: U1 zum Ostkreuz?
04.08.2015 19:47
Zitat
B-V 3313
Die Kombination gefällt mir auch besser. Zumal die U9-Nord ja aus dem FNP gestrichen wurde und somit keinerlei Rücksicht darauf genommen wird/ wurde.

Mir auch. Sie hätte den Vorteil, dass die 50 direkt ins Pankower Zentrum fahren könnte und die S1/25 schneller erreichte, ohne den Übergang zur U2 zu verlieren.
Re: U1 zum Ostkreuz?
04.08.2015 20:25
.. Fehlpost, sorry.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.08.2015 20:26 von les_jeux.
Re: U1 zum Ostkreuz?
04.08.2015 21:14
Zitat
def
Ach, wie süß - jetzt ist er bockig. War wohl doch eher die Kinderuni an der TU. :)

pfff ...

Zitat
def
Ein letzter Versuch:

Jedes Verkehrsmittel hat sein spezifisches Einsatzfeld und hat darin seine Berechtigung. Schnellbahnen bündeln große Fahrgastzahlen auf großräumigen Verbindungen. Genau zwischen Spandau und dem Stadtzentrum gibt es aber bereits eine bei weitem nicht ausgelastete S-Bahnstrecke, deren Kapazität bei Bedarf verdoppelt werden könnte, und diverse Regionalzüge. In dieser Hinsicht besteht also kein Bedarf für eine weitere Schnellbahn in diesem Bereich - und einen Beweis, dass die zusätzlich erschlossenenen Gebiete solche Massen anziehen, dass sie die Kosten einer (die Havel querenden!) U-Bahn rechtfertigen, bist Du noch immer schuldig.

Du hast bis jetzt noch nicht realisiert, das die Verbindung Ruhleben - Rathaus Spandau Bedingung ist endlich das Falkenhagener Feld sinnvoll an die Schnellbahn anzuschließen.
Die S-Bahn auf der HVLE ist dabei keine Option, sondern eine nicht weiter ernst zu nehmende Spinnerei.
Die vorhandene S-Bahn wird immer leer bleiben, sie fährt durch quasi unbesiedeltes Gebiet. Der Wiederaufbau in den neunziger Jahren war der größte Fehler in der Verkehrspolitik.


Zitat
def
Selbst an U-Bahn-Projekten gibt es weitaus sinnvollere, mir würden da (in dieser Reihenfolge) die U9-Süd und -Nord und mit Abstand die U2-Nord (mit gleichzeitiger Führung der 50 Richtung Wedding), U8-Nord und U1-West einfallen.

Sie sind sinnvoll weil sie dir einfallen? Nimmst du dich nicht ein wenig überwichtig?


Zitat
def
Und, was machst Du nun? Auf den Boden stampfen und mal wieder Deinen Namen ändern? Zu "Kursbuch" oder "Pedalritter" zurückkehren?

Dich nicht weiter ernst nehmen



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.08.2015 21:32 von MarkusH..
Tuscheeeeeeee !

Das doch alles nur dem Sommer angepasstes Gequassel.
Berlin hat kein Geld, die BVG erst recht nicht.

Die einzigen Tunnel die es zuzubauen gilt sind die Sommerpausentunnel...
Zitat

Der Wiederaufbau in den neunziger Jahren war der größte Fehler in der Verkehrspolitik.

Nö, der größte Fehler ist der Weiterbau der A100
def
Re: U1 zum Ostkreuz?
04.08.2015 21:41
Zitat
Pedalritter
Zitat
def
Selbst an U-Bahn-Projekten gibt es weitaus sinnvollere, mir würden da (in dieser Reihenfolge) die U9-Süd und -Nord und mit Abstand die U2-Nord (mit gleichzeitiger Führung der 50 Richtung Wedding), U8-Nord und U1-West einfallen.

Sie sind sinnvoll weil sie dir einfallen?

Nö. Weil sie - vor allem die U9-Süd - weitaus dichter besiedelte Gebiete erschlössen und völlig neue großräumige Verkehrsverbindungen schüfen, statt zu drei vorhandenen noch eine vierte hinzuzufügen, und das in einem relativ schwach bebauten Gebiet. Immerhin würde sie Lichterfelde und über die S25 Teltow an die beiden größten Berliner Einkaufsstraßen sowie die City-West anbinden. Bei den anderen Projekten bin ich auch skeptisch, würde sie aber immer noch für sinnvoller erachten als die Krematoriums-Markus'-Garten-U-Bahn.

Zitat
Kursbuch
Nimmst du dich nicht ein wenig überwichtig?

Das sagt der Mister Ich-will-eine-U-Bahn-für-meinen-Kleingarten-und-erfinde-deswegen-Verkehrsbedarfe. :)

Zitat
Sockenpuppe
Zitat
def
Und, was machst Du nun? Auf den Boden stampfen und mal wieder Deinen Namen ändern? Zu "Kursbuch" oder "Pedalritter" zurückkehren?

Dich nicht weiter ernst nehmen

Uih, jetzt bin ich aber erschüttert. :)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.08.2015 21:48 von def.
Re: U1 zum Ostkreuz?
04.08.2015 21:55
Zitat

Sie sind sinnvoll weil sie dir einfallen?
Spätestens die U9 nach Süden ist sehr sinnvoll, da man damit einige Buslinien einspart bzw. zumindest verkürzen kann.

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
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Re: U1 zum Ostkreuz?
04.08.2015 22:06
Zitat
Heidekraut
Nichts gegen Nahverkehr attraktiver, aber findest Du den Nahverkehr schlecht angenommen? Neben Ausbau muss der Nahverkehr auch erweitert werden. das ist ja ganz klar.

Man sieht nicht nur an der Leipziger, dass auch Tram lange währt, man braucht doch nur die Invalidenstraße zu rekapitulieren. Wie lange hat das gedauert? Und wieviel Haltestellen wurden gewonnen?

Ich finde nicht, dass der Nahverkehr schlecht angenommen wird. Der Ausbau dauert aber meistens sehr lange.
def
Re: U1 zum Ostkreuz?
04.08.2015 22:25
Zitat
Heidekraut
Man sieht nicht nur an der Leipziger, dass auch Tram lange währt, man braucht doch nur die Invalidenstraße zu rekapitulieren. Wie lange hat das gedauert? Und wieviel Haltestellen wurden gewonnen?

Das hat aber mehr mit Berlin und mit der konkreten Situation als mit dem System Straßenbahn zu tun. Wenn man nebenbei die Straße komplett umbaut und zwischendurch nochmal von vorn mit der Planung beginnen muss, dauert das natürlich. Und auch auf der Leipziger Straße ginge es mit politischem Willen schneller.

Selbst im Nachwende-Berlin haben Planung und Bau von Straßenbahnstrecken nicht immer so lange gedauert: zwischen der Grenzöffnung und dem ersten Zug über die Bösebrücke sind z.B. gerade einmal fünf Jahre vergangen - während nebenbei die Aufgabe bewältigt werden musste, sowohl zwei Stadtverwaltungen als auch zwei Verkehrsbetriebe zusammenzuführen, also unter ungleich schwierigeren Bedingungen.
Re: U1 zum Ostkreuz?
04.08.2015 22:33
Zitat
Joe
Der Fußweg von und zur S-Bahn von der jetzigen Tramhaltestelle ist also besser, als dirket unter der Brücke einzusteigen?

Ich finde eine Haltestelle mit Häuschen und Tageslicht besser, als unter düsteren, vollgeschmierten, triefenden Brücken, über die alle paar Munuten ein Zug rattert, genau.

Und den Fußweg, den du für Mahlsdorf ansprichst, nehmen Fahrgäste dort schon seit Ostzeiten in Kauf. Hierfür braucht es nun keine Millionen von Euro, nur um die Wendeschleife auf die andere Seite des Bahnhofs zu verlegen (wo eigentlich genau hin?).
So einen Schildbürgerstreich will man sich lieber für Friedrichshagen leisten.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
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