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U1 zum Ostkreuz?
geschrieben von Tradibahner 
Zitat
Henning
Laut diesem Zeitungsartikel wird der Bau zum Frankfurter Tor nicht mehr verfolgt.

Im aktuellen Flächennutzungsplan ist dieser lange geplante Verkehrsweg einschließlich der Bahnhöfe neben der Warschauer Brücke und am Frankfurter Tor enthalten. Eigentlich sollte die eingetragene Trasse freigehalten werden.

Ich hätte nichts gegen eine Hochbahn im Mittelstreifen der Warschauer Straße wie in Kreuzberg oder Prenzlauer Berg, unter Beachtung heutiger Grenzwerte für Lärmschutz. Aus der Überquerung der Frankfurter Allee könnten sich Probleme mit dem Denkmalschutz ergeben.

Eine Fortsetzung von dort ist unterirdisch leicht möglich, da die Straße zum Bersarinplatz ansteigt, wäre eine Rampe recht kurz. Die Fortsetzung zur Ringbahn könnte zum S-Bahnhof Storkower Straße / Fennpfuhl erfolgen oder am S-Bahnhof Landsberger Allee direkt die wichtigen Straßenbahnlinien von und nach Osten erreichen.

so long

Mario



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2014 01:54 von der weiße bim.


So sehr ich mich eigentlich gerade über jeden neuen Kilometer U-Bahn freue, ich halte das auch für eine wenig ausgegorene “Nebelkerze”, wie es vorher hieß. Erstens sind die baulichen Voraussetzungen - auch das wurde bereits dargelegt – gelinde gesagt schwierig und zweitens sind andere Dinge weitaus dringender (Tram zum Hermannplatz und auf der M48er Relation). Außerdem hat wie immer sowieso keiner Geld dafür.

Selbst wenn es denn schon U-Bahn-Ausbau sein muss (bzw. aus meiner Sicht natürlich soll!) ist eine seit Urzeiten angekündigte U8 -(Norden) oder U9-Verlängerung (Süden) aus rein verkehrlichen Aspekten (Kosten mal war außen vor gelassen) wohl gleich um ein x-faches sinnvoller. Aber das sind ja Stadtteile mit wenig Szene- oder Öffentlichkeitswert, da wohnen ja nur ganz normale Berliner.

Ceterum censeo U5 esse aedificandam
Fahrgastverband erwartet hohe Kosten - Scharfe Kritik an Plänen für U1-Verlängerung

Die Berliner Senatsverwaltung überlegt angeblich, die U1 um eine neun Kilometer lange Strecke bis zum
Bahnhof Ostkreuz zu verlängern. Bahn und BVG sollen sich bereits positiv zu dem Vorhaben geäußert haben.
Anders der Fahrgastverband IGEB: Dieser Plan sei finanziell und verkehrstechnisch unsinnig. [www.rbb-online.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Re: U1 zum Ostkreuz?
24.11.2014 09:25
Zitat
Tradibahner
Die Berliner Senatsverwaltung überlegt angeblich, die U1 um eine neun Kilometer lange Strecke bis zum
Bahnhof Ostkreuz zu verlängern.

Bei dem Umweg sollte man auch überlegen... ;-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Re: U1 zum Ostkreuz?
24.11.2014 10:00
Zitat

erfordert aufwändigen Lärmschutz
... weshalb? Dort fährt doch bereits die Fern- und S-Bahn.

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**
^
Wenn wie in einigen Zeitungen geschrieben die Trasse aufgeständert werden sollte erfordert das definitiv Lärmschutzmaßnahmen für die anliegenden Wohnquartiere.
Aber auch das ist egal, weil dieses "Traum-Projekt" wirklich unrealistisch ist.

Ich finde die zitierten Aussagen von Senat und BVG mittlerweile sehr unseriös, das beginnt bei einer möglichen Frage der Finanzierung und endet mit der technischen Umsetzbarkeit und dem zeitlichen Horizont des Projektes.

Der Begriff Nebelkerze weiter oben umschreibt das ganz gut. Alle sollen das Gefühl haben hier geht's voran, da wird was gemacht, die eigentlich wichtigen Projekte werden vertagt.
Und sogar das gefeierte U1 Projekt wird ja im Voraus schon vertagt, mit der Aussage dass man vor Bauende der U5 damit nicht anfangen würde.
Bis dahin sind noch 2 Abgeordnetenhauswahlen.
Wenn das Ostkreuz für die U1 so dermaßen wichtig wäre wie in den Zeitungen getan wird, warum fängt man nicht gleich an zu planen/bauen, wo man doch ohnehin schon dabei ist.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Jay
Re: U1 zum Ostkreuz?
24.11.2014 10:44
Zitat
Grenko
Zitat

erfordert aufwändigen Lärmschutz
... weshalb? Dort fährt doch bereits die Fern- und S-Bahn.

Weil für jede Neubaumaßnahme der entsprechende Lärmschutz notwendig ist, auch wenn direkt daneben eine andere Lärmquelle ist die Bestandsschutz hat. Im übrigen gelten unterschiedliche Lärmgrenzwerte für Sanierung, Bestandsausbau, Wiederaufbau derzeit stillgelegter Anlagen und Neubau.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay

Weil für jede Neubaumaßnahme der entsprechende Lärmschutz notwendig ist, auch wenn direkt daneben eine andere Lärmquelle ist die Bestandsschutz hat. Im übrigen gelten unterschiedliche Lärmgrenzwerte für Sanierung, Bestandsausbau, Wiederaufbau derzeit stillgelegter Anlagen und Neubau.

Könnte der Sargnagel für eine oberirdische Strecke sein und ein Tunnel ist sicher nicht finanzierbar. Höchstens: Hochbahn vollständig einhausen! Wäre zwar schwachsinnig aber gesetzeskonform!;-)

Beste Grüße
Harald Tschirner
Re: U1 zum Ostkreuz?
24.11.2014 12:28
Warschauer Str. - Ostkreuz 9 km? Bauen die die Trasse jetzt doch über Frankfurter Tor?
Jay
Re: U1 zum Ostkreuz?
24.11.2014 13:30
Zitat
VvJ-Ente
Warschauer Str. - Ostkreuz 9 km? Bauen die die Trasse jetzt doch über Frankfurter Tor?

RBB eben...

Hier der Pressedienst der IGEB im Original: [www.igeb.de] - da hab ich kein km-Angabe gefunden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Mit den durchaus zutreffenden Argumenten, dass andere Projekte wichtiger seien, kann man eigentlich jedes Vorhaben verhindern. Klar gibt es durchaus Gründe, weshalb man das nicht bauen sollte. Dennoch meine ich, die Idee eines Knotens mit möglichst vielen Umsteigemöglichkeiten zwischen fast allen Berliner Verkehrsmitteln ist nicht so abwegig wie sie dargestellt wird, da gibt es andere, sinnlosere Bauten und Pläne...

Beste Grüße
Harald Tschirner
Der RBB hat wie immer keinerlei ÖPNV-Kompetenz.
Da macht man schon mal aus einer bisher 9 km langen U1 eine 9-km-Verlängerung - liest sich auch viel dramatischer!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
OlB
Re: U1 zum Ostkreuz?
25.11.2014 11:38
Hallo,

ich sehe diese Idee auch durchaus sinnvoll.
Der jetzige Endpunkt der U1 ist nicht ideal. Lange ungastliche Wege laden nicht zu einer Fahrt mit der Bahn ein.
Vom Ostkreuz zur U1 benötigt man sehr lange, dies schreckt ab. Im Grunde ist doch der Bau recht unkompliziert.
Rechts abbiegen (Osten), Rampenbauwerk, Haltepunkt, Rampenbauwerk schwenk auf den noch vorhanden Bahndamm und schwenk nach links (Norden) Endbahnhof.
Ist doch flott gemacht ;-), ich hol schon mal den Spaten raus.

Grüße
Re: U1 zum Ostkreuz?
25.11.2014 12:03
Es genügt nicht eine Linie in einen neuen Endpunkt zu führen, quasi Sackgasse, sondern es muss auch das Potential einer Weiterführung durch spätere Generationen haben. Wo also ist das bei Ostkreuz gegeben? Frankfuter Tor hat dieses Potential und da Warschauer ohnehin die sinvollere Umsteigemöglichkeit in alle Richtungen hat, ist die vom Weißen Bimm geschilderte Verlängerung die bessere Alternative. Das wurde schon vor Urzeiten erkannt. Auf Stelzen würde ich die Bahn allerdings nicht führen, sondern als Unterpflasterbahn.
Re: U1 zum Ostkreuz?
25.11.2014 12:08
Das musst Du mir mal genauer erklären:
Zitat
OlB
Rechts abbiegen (Osten)
Also zwischen Wagenhalle und Fernbahn nach rechts
Zitat
OlB
Rampenbauwerk
abwärts auf Fernbahnniveau?
Zitat
OlB
Haltepunkt
unter der Modersonbrücke?
Zitat
OlB
Rampenbauwerk
hoch?
Zitat
OlB
schwenk auf den noch vorhanden Bahndamm
wohin?
Zitat
OlB
schwenk nach links (Norden) Endbahnhof
Jetzt hast Du mich ganz verloren. Richtung Norden kommt doch die Trasse für die S9, da sehe ich keine Chance. Oder verstehe ich Dich nur nicht?

Bäderbahn
Jay
Re: U1 zum Ostkreuz?
25.11.2014 12:29
Zitat
Harald Tschirner
Mit den durchaus zutreffenden Argumenten, dass andere Projekte wichtiger seien, kann man eigentlich jedes Vorhaben verhindern. Klar gibt es durchaus Gründe, weshalb man das nicht bauen sollte. Dennoch meine ich, die Idee eines Knotens mit möglichst vielen Umsteigemöglichkeiten zwischen fast allen Berliner Verkehrsmitteln ist nicht so abwegig wie sie dargestellt wird, da gibt es andere, sinnlosere Bauten und Pläne...

Nein, es gibt nun mal Projekte, die "ganz oben" in der Liste stehen und für die dieses Argument nicht gilt.

Aber noch mal zur Klarstellung: Die Leute, die diesen Unsinn jetzt ernsthaft prüfen sollen, sind jene, die eigentlich gerade an der Straßenbahn-Verlängerung zur Turmstraße arbeiten. Die können sich aber nicht zweiteilen, also wird die Turmstraße dafür zwangsweise erstmal zurückgestellt und verzögert sich damit!

--- Signatur ---
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222
Re: U1 zum Ostkreuz?
25.11.2014 12:37
@Bäderbahn: OlB meinte wahrscheinlich, dass die U1 nördlich der S- und Fernbahn verläuft, denn dann kann der U1-Bahnhof auf der ehemaligen Nordkurve entstehen (Bahndamm).
Dann müssen entweder die Ostbahngleise weichen(und damit das Talgowerk) oder das nördliche Widerlager der Modersohnbrücke und die Revaler Straße.
Spätestens für einen darunter liegenden U-Bahnhof dürfte die nahezu neue Modersohnbrücke ungeeignet sein und müsste daher ersetzt werden.
Die Nordringkurve blieb nur aus Lärmschutzgründen entgegen der Planung stehen.
Der U-Bahnlärm direkt vor den Wohnhäusern würde natürlich auch den S-Bahnlärm schwerer hörbar machen...
Der U-Bahnhof läge übrigens ähnlich weitab vom S-Bahnhof wie an der Warschauer Str.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
OlB
Re: U1 zum Ostkreuz?
25.11.2014 13:14
Hallo,

ich meinte tatsächlich folgendes:

Ab bestehendem U-Bahnhof Warschauer eine 90 Grad Kurve in Richtung Osten und anschließend eine Rampe hinab zur Modersohnbrücke.
Hier einen Haltepunkt mit dem östlichen Ende Modersohnbrücke.
Für die Durchfahrt unter der Modersohnbrücke wird für die U-Bahn Strecke nicht so tief geführt wie die Fernbahn, Schienenoberkanten 1,5m höher.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit mit der anschließenden 30 1/1000 Rampe über die Fernbahn und die S9 zu schwenken (ist ein wenig Achterbahn wie in London bei DLR) und dann in die Nordring Kurve. Dort entsteht der vorläufige Endpunkt.
Eine Fortführung zur Frankfurter Allee entsteht parallel zur Ringbahn mit einem Haltepunkt Wiesenweg.

Ich weiß, es klingt "etwas" weit hergeholt, aber dies sehe ich eher und sinnvoller als eine Fortführung zum Frankfurter Tor.

Grüße
Auch auf der Südseite sind das Widerlager und Häuser im Weg(und die geplante Tamara-Danz-Str.). Dein Weg parallel zur Ringbahn erfordert Hausdurchfahrten...
Wiesenweg wäre ein weiterer Bahnhof, den man sinnvoller und billiger an der parallelen S-Bahn errichten könnte - so er denn mehr Fahrgäste bringt, als durch Fahrzeitverlust kostet.
Es dürfte kaum eine andere mögliche oberirdische U-Bahnstrecke geben, die so große Eingriffe in bestehende Infrastruktur erfordert, dass der Baukostenunterschied zu einer unterirdischen Strecke aufgehoben wird.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
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