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Neuer Stadtentwiicklungssenator auserkoren
geschrieben von Arnd Hellinger 
Wie schätzt Ihr die Ernennung von Andreas Geisel zum neuen Stadtentwicklungssenator ein? Immerhin war er in seinem "früheren Leben" bereits Baustadtrat in/von Lichtenberg und hatte so schon regelmäßig mit Bahn- und ÖPNV-Themen zu tun...

Wird's mit ihm also besser, schlechter oder ändert sich gar nichts?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Wird's mit ihm also besser, schlechter oder ändert sich gar nichts?

Er will noch mehr Autos in der Stadt:

Zitat
Berliner Morgenpost
Warum Bausenator Geisel den Autobahnring schließen will
[www.morgenpost.de]
Zitat
willi79
Er will noch mehr Autos in der Stadt:

Zitat
Berliner Morgenpost
Warum Bausenator Geisel den Autobahnring schließen will
[www.morgenpost.de]

Hallo Willi,

danke für den Link, das ist wirklich erschreckend. Das ist die alte BRD-60-70er-Jahre und DDR-70-80er-Jahre-Plattmach-Mentalität. Autos um jeden Preis. Durch geschlossene, lebendige Wohnviertel in Friedrichshain und Prenzlauer Berg soll diese Autobahn-Schneise weiter geschlagen werden.

Die Wirkung lässt sich ja im Süden Berlins gut studieren: rechts und links der Autobahn in einem Umkreis von ein paar hundert Metern nur noch Ödnis und Verwahrlosung. Lärm, Dreck, schäbiger, aber trotzdem teurer Wohnraum, Billigläden, soziale Brennpunkte. Schönen Dank dafür.

Autobahnen haben in Innenstädten nichts verloren. Ich verstehe nicht, wie ein Mensch, der in Ost-Berlin aufgewachsen und ungefähr mein Jahrgang ist, heute noch solche Positionen vertreten kann. Gerade in Neubrandenburg, wo Geisel seine Berufsausbildung absolviert hat, sollte er erkannt haben, wie eine solche Ausrichtung Städte zerstört. Schicker Stadtring dort :-(

Aber von einem führenden SPD-Politiker der späten 60er Jahre stammt auch die Aussage, dass Autos unsere Innenstädte beleben würden. Beleben! Ich kann gar nicht so viel essen (oder saufen), wie ich kotzen möchte.

Viele Grüße
Manuel



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2014 00:04 von manuelberlin.
Zitat
manuelberlin
Zitat
willi79
Er will noch mehr Autos in der Stadt:

Zitat
Berliner Morgenpost
Warum Bausenator Geisel den Autobahnring schließen will
[www.morgenpost.de]

Hallo Willi,

danke für den Link, das ist wirklich erschreckend. Das ist die alte BRD-60-70er-Jahre und DDR-70-80er-Jahre-Plattmach-Mentalität. Autos um jeden Preis. Durch geschlossene, lebendige Wohnviertel in Friedrichshain und Prenzlauer Berg soll diese Autobahn-Schneise weiter geschlagen werden.

Die Wirkung lässt sich ja im Süden Berlins gut studieren: rechts und links der Autobahn in einem Umkreis von ein paar hundert Metern nur noch Ödnis und Verwahrlosung. Lärm, Dreck, schäbiger, aber trotzdem teurer Wohnraum, Billigläden, soziale Brennpunkte. Schönen Dank dafür.

Autobahnen haben in Innenstädten nichts verloren. Ich verstehe nicht, wie ein Mensch, der in Ost-Berlin aufgewachsen und ungefähr mein Jahrgang ist, heute noch solche Positionen vertreten kann. Gerade in Neubrandenburg, wo Geisel seine Berufsausbildung absolviert hat, sollte er erkannt haben, wie eine solche Ausrichtung Städte zerstört. Schicker Stadtring dort :-(

Aber von einem führenden SPD-Politiker der späten 60er Jahre stammt auch die Aussage, dass Autos unsere Innenstädte beleben würden. Beleben! Ich kann gar nicht so viel essen (oder saufen), wie ich kotzen möchte.

Viele Grüße
Manuel

Volle Zustimmung! Mit diesem Senator hat man wirklich den Bock zum Gärtner gemacht. Aber ist nicht schon länger bekannt, dass der Bezirk Lichtenberg z.B. eine Anti-Straßenbahnhaltung hat? Da will wohl einer westlicher-kapitalistischer sein als die westlichen Kapitalisten!

Beste Grüße
Harald Tschirner
^
Hoffentlich nur die 2 oder 1 1/2 Jahre und dann ist auch er wieder Geschichte.
Ich halte von ihm nichts und dieses Postengeschacher der SPD ist widerlich...zufällig tritt auch der parteilose Finanzsenator ab, dessen Posten dann ebenfalls von einem SPD Mann neu besetzt wird.
Es hätte hier Neuwahlen geben müssen, dann hätten die Bürger entscheiden können und müssen. Diese Worthülsen "wir müssen hier mehr Wohnungen bauen" und "da mehr Straßen alias A100".
Mir fehlt hier seit ein paar Jahren das Gesamtkonzept, stattdessen kommen so Utopien wie die U1 zum Ostkreuz auf.
Das klare Bekenntnis zum Beispiel zur Tram nach Moabit, zum Potsdamer oder zum Hermannplatz. Stattdessen passiert es hier wie überall in der Politik, man sitzt aus und schiebt so viel wie möglich in die nächste Legislaturperiode.

Schauen wir mal in seinen Bezirk nach Lichtenberg wo er zuletzt Bürgermeister war, hier bewegt sich unter der von der Bahn bereits lange fertiggestellten Brücke am S-Bahnhof Karlshorst gar nichts.
Die Vorschau ist jetzt wohl 2020 oder 2022, erst dann soll die Tram unter der Brücke halten und für die Autos sind auch hier dann 4 Spuren vorhanden.
Somit hat dieses Projekt dann satte 20 Jahre gedauert.
Ein teures und abgelegenes Spaßbad soll im Tierpark Friedrichsfelde neu entstehen obwohl am Krankenhaus Lichtenberg ein komplettes Stadtbad aus den 20er Jahren steht und saniert werden könnte.
Zufällig hat man dem Verein der sich dafür stark gemacht hat vor 3 Wochen Zugang und den Vertrag gekündigt und somit jegliche Arbeit für das historische Stadtbad unmöglich gemacht.

Wetten sein Spaßbad im Tierpark wird gebaut?

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze

Schauen wir mal in seinen Bezirk nach Lichtenberg wo er zuletzt Bürgermeister war, hier bewegt sich unter der von der Bahn bereits lange fertiggestellten Brücke am S-Bahnhof Karlshorst gar nichts.
Die Vorschau ist jetzt wohl 2020 oder 2022, erst dann soll die Tram unter der Brücke halten und für die Autos sind auch hier dann 4 Spuren vorhanden.

Und selbst hier gibt es noch Stimmen, die die doppelte Querung der Autofahrspuren durch Gleise als unzumutbare Einschränkung für den MI(e)V empfinden. Ich bin mir gar nicht so sicher, ob das so kommen wird.

Ein bisschen weiter östlich ist es ja auch nicht besser: die TVO ist angeblich dringend nötig, weil so große Verkehrsströme zwischen dem Nordosten und Südosten bestehen. Dennoch besteht für dichten Regionalverkehr auf denen vorhandenen Gleisen des Außenrings, ergänzt um ein paar Bahnsteige in Wuhlheide und an der Dörpfeldstraße, kein Bedarf. Das letzte bisschen Regionalverkehr, das hier unterwegs ist (die RB 36), wird ja im Dezember auch eingestellt.

Zurück nach Karlshorst:

Zitat
Stefan Metze
Somit hat dieses Projekt dann satte 20 Jahre gedauert.

Schön wär's. Die Planung, die Brücke am Bahnhof Karlshorst zu erweitern, ist wohl viel älter. Wenn wir sie mit einrechnen, werden wir sicher auf 40 Jahre kommen.

Naja, im Idealfall müssen wir den Geisel wirklich nur zwei Jahre ertragen. Hoffen wir mal, dass er in der Zeit nicht allzuviel Schaden anrichtet. Im Falle der A 100 wird man wohl kaum ein Planfeststellungsverfahren beginnen oder gar abschließen.
Zitat
Stefan Metze
Ein teures und abgelegenes Spaßbad soll im Tierpark Friedrichsfelde neu entstehen obwohl am Krankenhaus Lichtenberg ein komplettes Stadtbad aus den 20er Jahren steht und saniert werden könnte.

Das wird man dem Herrn Geisel nicht zurechnen können, denn die Bäderbetriebe unterstehen weder dem Bezirksamt noch dem Bausenator, sondern dem Innensenator.

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
phönix
Das wird man dem Herrn Geisel nicht zurechnen können, denn die Bäderbetriebe unterstehen weder dem Bezirksamt noch dem Bausenator, sondern dem Innensenator.

Naja, allein verantwortlich wird er für die Entscheidung nicht sein. Aber seine Meinung als Senator wird auch ohne fachliche Verantwortung sicherlich gehört werden und in die Entscheidungsfindung einfließen, insbesondere wenn es sich um ein Bauprojekt in seinem realen und politischen Heimatbezirk, für den / in dem er nun schon zwei Jahrzehnte politisch tätig war, handelt.
Zitat
Andreas Geisel, als Baustadtrat auf dem SPD Parteitag im Mai 2009
Ohne A100 könnten auch künftig eine Million Menschen im Ostteil nur mühsam über Umwege in die westlichen Bezirke gelangen.

Zitat
BZ 2009
Geisel weiß, dass die Autobahn auch im Raum Ostkreuz die Staus auflösen würde.

Neben den unerträglichen A100 aussagen, auch schon zu Zeiten als Baustadtrat in Lichtenberg, sind auch die Gedanken zu alten Gebäuden der DDR-Vergangenheit nicht gerade akzeptabel.

Zitat
Mielkes verlassene Stadt, Spiegel 31.05.2010
Der Stadtrat könnte sich deshalb auch vorstellen, dass man ganze Häuser abreißt, dass bald nichts mehr so aussieht wie früher. Einfach weg mit der ganzen unnützen Stasi-Stadt.

Dem ersten Anschein nach sieht es nach einem klaren Wirtschaftspolitiker aus, der sich gerne mit vielen kleinen Erfolgen im Bezirk brüstet. Dagegen stehen auch Zeichen gegen die großen Einzelhandels Player, hat er sich auch schon gegen große SB-Warenhäuser mit dem roten K ausgesprochen und eröffnet auch gerne mal einen Radweg. Auch in den im Netz viel zu findenden Stadtsparziergängen mit Bürgern, wird erfreulich der Erhalt der SL21 und eine weitere Haltestelle kommentiert (~2010).

Eine klare Linie sieht anders aus, aber er kommt aus dem Wirtschaftsflügel der SPD, der damals für einen schnellen A100 & TVO Weiterbau sogar gegen Wowi gewettert hat.

Ach der Ex-Banker Matthias Kollatz-Ahnen als Finanzsenator ist nicht ohne, die Wirtschaftsnähe kann positiv auf die Verwaltungsstrukturen in Berlin wirken. Laut ersten Aussagen, möchte er ja die Invesitionen erhöhen - welche Bereiche da profitieren wird sich zeigen. Ob allerdings die knapp 2 Jahre bis zu den Wahlen reichen werden...

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Zitat
manuelberlin
Ich verstehe nicht, wie ein Mensch, der in Ost-Berlin aufgewachsen und ungefähr mein Jahrgang ist, heute noch solche Positionen vertreten kann.
Manuel
Etwas provokant gefragt: Vielleicht gerade deswegen? Er meint da irgendetwas kompensieren zu müssen oder aber steckt eben noch in tiefer verankerten Denkmustern fest?
(Mit BRD 60/70er Jahre und DDR 70/80er JAhre hast Du ja selber eine gewisse zeitliche Verschiebung in dieser Hinsicht angedeutet)

Zitat
manuelberlin
Die Wirkung lässt sich ja im Süden Berlins gut studieren: rechts und links der Autobahn in einem Umkreis von ein paar hundert Metern nur noch Ödnis und Verwahrlosung. Lärm, Dreck, schäbiger, aber trotzdem teurer Wohnraum, Billigläden, soziale Brennpunkte.
Manuel
Bitte nicht missverstehen. Ich finde auch den jetzigen A100-Weiterbau zumindest grenzwertig und halte eine weitere Führung quer durch die dicht besiedelte östliche Innenstadt für vollends aberwitzig. Ich kann aber Deine obige Aussage aber auch nicht ganz nachvollziehen, und würde daher gerne nachfragen, von welchen südlichen Stadtgebieten da konkret die Rede ist. Der weitaus größte Teil des tatsächlich ausgeführten Westberliner Autobahnbaus konzentrierte sich auf Räume die durch Bahnstrecken (Ring, Wannseebahn) oder Industriegebiete ohnedies bereits zerschnitten waren. Ich sehe da keine großflächigen, durch die Autobahn geschaffenen Slums und im Prinzip gilt dies auch noch für die jetzige A100-Weiterführung (einmal losgelöst von dem viel zu hohen finanziellen Aufwand hierfür). Es ist in den 1970er Jahren gelungen, den weiteren Ausbau der Westtangente zu verhindern (und zwar mit einer breiten über die Aktivisten hinausreichenden Stimmung in der Bevölkerung), weil man genau klar machen konnte, das solches anders als bisher dies bei einer Weiterführung quer durch Schöneberg eben nicht mehr der Fall wäre. Analog wäre jetzt vorzugehen, falls Geisel und Konsorten tatsächlich noch über Ostkreuz hinaus bauen wollen.

Ceterum censeo U5 esse aedificandam



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2014 15:29 von Deutsche_Oper.
Die Planungen sind doch schon längst fertig. Eine Autobahnanschluss-Stelle Ostkreuz (im Bereich direkt neben dem Wasserturm) ist vorgesehen und dann der Tunnel bis zur FF-Allee. Weiterbau auf dem Gelände des Containerbahnhofs. Der Kreuzungspunkt FF-Allee wird so aberwitzig chaotisch werden, dass wir uns alle wünschen werden, dieser Wahnsinn wäre nie realisiert worden.

Ob aber mal jemand diese Zweirichtungsbahnen-Manie stoppen wird? Ich bin mittlerweile gegen jede Straßenbahnverlängerung ohne Wendeschleife.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2014 16:06 von Ostkreuzi.
^
Die Planungen sind noch lange nicht fertig, weil sonst dieser Abschnitt ja planfestgestellt wäre und man nun auch bald mit dem Bauen beginnen könnte.

Man kann maximal von "es ist vorgesehen" sprechen.

Und vorgesehen ist kein Anschluss direkt neben dem Wasserturm, sondern gegenüber der Persiusstraße als Anschlussstelle Markgrafendamm.
Letzte Info für die Anschlussstelle Frankfurter Allee ist, dass die Frankfurter Allee inkl. der U5 unterquert werden soll und die Autobahn auf dem ehemaligen Containerbahnhof aus dem Tunnel kommt und auf die Storkower Straße trifft.
Am Container Bahnhof gibt es eine Ausfahrt sowie direkt an der Frankfurter Allee. Was soll da chaotisch werden?

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Am Container Bahnhof gibt es eine Ausfahrt sowie direkt an der Frankfurter Allee. Was soll da chaotisch werden?

...derzeit aber nur mit eienr Spur, die als Zufahrt zum Parkhaus Allee-Center dient. Für weitere Spuren müsstest du Wohnhäuser abreisen.
Zitat
Stefan Metze
Am Container Bahnhof gibt es eine Ausfahrt sowie direkt an der Frankfurter Allee. Was soll da chaotisch werden?

Klingt so, wie jemand, der hier nicht aufgewachsen ist. Ich denke, hier wird vieles einfach unterschätzt. Wie stellen sich denn die Planer den Übergang der Fahrzeuge auf die Frankfurter Allee und die Möllendorffstraße vor? Da ist der Stau doch garantiert und der reicht dann bis in den Autobahntunnel. Das sind dann chaotische Verhältnisse.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2014 17:37 von Ostkreuzi.
Hmm, mit den Prognosen ist das glaube ich so eine Sache: wurden nicht auch vor Eröffnung des Tiergartentunnels erhebliche Staus und Chaos an den südlichen Tunnelenden vorher gesagt? Bisher sind die aber wohl noch nicht nennenswert aufgetreten.

Aber unabhängig davon, gilt es gegen diese Autolobby-Pläne vorzugehen und das 1970er-Verkehrspolitik-Denken endlich zu verbannen. Außerdem sollte ein Senator die ganze Stadt im Auge haben. Wenn aber ein designierter Senator bereits vor Amtsantritt die Entwicklung in "seinem" Bezirk an die erste Stelle stellt, wird es wohl mit dem objektiven Überblick auch in Zukunft nicht weit her sein. Gedanken an eine U-Bahn nach Lankwitz oder eine Straßenbahn nach Steglitz darf man da wohl nicht erwarten.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Der Tiergartentunnel erfüllt aber keinen wirklichen Nutzen im Sinne der Anbindung an das Autobahnnetz. An der FF-Allee wäre das anders. Hier würde ein Großteil des PKW-Verkehrs ankommen, der von den Autobahnen nach Berlin-Ost führt; von den LKW, Fernbussen u.a. mal ganz zu schweigen. Und wenn dann noch ein Verkehrsunfall passiert, was ja nicht ungewöhnlich ist, dann ist gleich bis Neukölln alles dicht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2014 17:58 von Ostkreuzi.
Zitat
Ostkreuzi
Zitat
Stefan Metze
Am Container Bahnhof gibt es eine Ausfahrt sowie direkt an der Frankfurter Allee. Was soll da chaotisch werden?

Klingt so, wie jemand, der hier nicht aufgewachsen ist. Ich denke, hier wird vieles einfach unterschätzt. Wie stellen sich denn die Planer den Übergang der Fahrzeuge auf die Frankfurter Allee und die Möllendorffstraße vor? Da ist der Stau doch garantiert und der reicht dann bis in den Autobahntunnel. Das sind dann chaotische Verhältnisse.

Vielen Dank für das Schwingen der Pauschal-Keule.
Wenn einem die Argumente des anderen nicht passen dann wird der "du bist wohl Zugezogen" Joker gezogen. Ich nenne das mal pauschal Fremdenfeindlich.

Aber keine Angst, ich bin seit 1979 in der Victoria-Stadt aufgewachsen und kenne die Gegend wie meine Westentasche.
Daher vielleicht auch mein Interesse seit nun schon fast 9 Jahren den Umbau des Bahnhofs Ostkreuz in meinem Blog zu dokumentieren.

Unabhängig davon ob man hier aufgewachsen ist oder nicht, kann keiner genau sagen wie sich die Verkehrsströme einer möglichen und bisher noch nicht mal geplanten A100 an der Frankfurter Allee entwickeln werden. Keiner weiss ob wir bis dahin eine City-Maut haben, ob man sich Benzin noch leisten kann oder oder oder.
Denn vor 2022 ist da mit einem Baubeginn für diesen Abschnitt definitiv nicht zu rechnen.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Ostkreuzi
Ob aber mal jemand diese Zweirichtungsbahnen-Manie stoppen wird? Ich bin mittlerweile gegen jede Straßenbahnverlängerung ohne Wendeschleife.
Was spricht gegen Straßenbahnen, die in beide Richtungen verkehren können?


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms
Was spricht gegen Straßenbahnen, die in beide Richtungen verkehren können?
... die geringere Anzahl von Sitzplätzen in der Bahn im Vergleich mit einem gleichlangen Einrichter
Für Kurzstrecken mag das nich so wild sein, wenn man aber mit der Straßenbahn durch halb Berlin will und dann stehen muss, überlegt man sich das nächste Mal vielleicht doch lieber das Auto zu benutzen. Mit Stehplätzen lockt man nicht unbedingt neue Fahrgäste ...
Zitat
Harald Tschirner
Volle Zustimmung! Mit diesem Senator hat man wirklich den Bock zum Gärtner gemacht.

Nein, nicht Bock um Gärtner gemacht. Müller hat genau den Gärtner engagiert, den er haben möchte.

Aus dem unmittelbaren Dunstkreis des Noch-Stadtentwicklungssenators ist überliefert, dass Müller sich bezüglich Verkehrspolitik sich ausschließlich dafür interessiert, dass in B.Z., Bild & Co. keine Schlagzeile erscheint, dass seine Politik sich gegen den Autoverkehr wenden würde. Und dieses manifestiert sich jetzt wohl in der Bestellung genau dieses Stadtentwicklungs- und Verkehrssenators.

Es kommen wohl schwere Zeiten auf alle zu, die die verkehrliche Zukunft dieser Stadt nicht gerade im Stadtautobahnbau durch dichteste Innenstadtquartiere sehen. Ich befürchte, wieder verkehrspolitisch aktiver werden zu müssen...

Ingolf
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