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Abriss des alten Ringbahnviadukts
geschrieben von Pneumatik 
Das gute alte Ringbahnviadukt am Gleisdreieck ist nun zerstörte Berliner Verkehrsgeschichte. Ein paar Einblicke zum Abriss hat hier zum Glück jemand eingefangen. Ärgerlich ist das diese Viadukt nie als Denkmal deklariert wurde.

http://vimeo.com/112939180


Ansonsten dokumentiert der gleisdreieck-blog.de die Geschehnisse an diesem historischem Gemäuer. Ein richtiger Plan exisitiert nicht, aber die Investoren wollen dort ein Hochhaus bauen und die BVG Werkstätten sollen verschwinden. In Hinblick auf die S21, ist natürlich die Trassenfreihaltung interessant.

Wirklich schade wie hier mit den historischen Anlagen umgegangen wird, wir wissen alle was für glatte und architektonisch sicherlich wenig ansprechende moderne Büros uns dort erwarten.

http://gleisdreieck-blog.de/2014/11/17/werkstattverfahren-urbane-mitte-berlin-ruckblick-auf-die-erste-veranstaltung/

Zitat
gleisdreieck-blog
Auch der später dazukommende Baustadtrat Hans Pannhof plädierte in kleiner Runde im Gespräch mit Dr. Vogel als Vertreter der Investoren für einen Abriss-Stopp, vor allem um das Werkstattverfahren nicht zu belasten. Dr. Vogel antwortete, es doch schon immer klar gewesen, dass das Viadukt abgerissen werden müsse. Dafür gäbe es vier Argumente:

  • die Baufälligkeit, bzw. die Sicherheit
  • aufgrund der die niedrigen Höhen der Bögen, die angeblich nur 2,20 m betragen würden, sei in den Bögen keine vernünftige Nutzung möglich
  • die S21 könne nicht auf dem Viadukt fahren
  • das Viadukt steht nicht auf der Liste der Denkmalschützer






http://gleisdreieck-blog.de/2014/11/26/urbane-mitte-am-gleisdreieck-alle-bringen-ihre-argumente-ein-manche-mit-dem-abrissbagger/

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Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Tja, wenn es jetzt schon Negativzinsen gibt, dann ist klar, warum die Zerstörung weitergehen muss. Es werden sogar schon Sandstrände abgebaggert und verhökert.

Wo soll eigentlich die S-Bahn dort dann fahren?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.11.2014 07:48 von Ostkreuzi.
Zitat
Ostkreuzi
Tja, wenn es jetzt schon Negativzinsen gibt, dann ist klar, warum die Zerstörung weitergehen muss. Es werden sogar schon Sandstrände abgebaggert und verhökert.

Wo soll eigentlich die S-Bahn dort dann fahren?

Sicher war der Viadukt derart baufällig, dass teure Sicherungsmaßnahmen nötig gewesen wären. Im Einzugsbereich des Parkes. Sollte die S21 dereinstmal dran sein, muss sie sowieso völlig neu und etwas anders aufgebaut werden. Schon wegen des Fernbahntunnels. Auch die Bahntrasse auf dem Parkhaus passte ja nicht. Insofern sehe ich jetzt kein Drama im Abriss maroder Viadukte. Die Frage ist doch, gab es eine Abrissgenehmigung? Hier reden wieder viele von etwas, wovon sie nichts verstehen. Die andere Frage ist allerdings, warum kommuniziert derjenige, der die Genehmigung erteilt hat nicht mit der Öffentlichkeit und zwar rechtzeitig.

Wir hatten übrigens früher um 2011 diskutiert, dass von Anfang an geplant war, die alten Viadukte abzureißen, weil es anders gar nicht realisierbar wäre mit der geplanten S21.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.11.2014 14:03 von Heidekraut.
Zitat
Heidekraut
Zitat
Ostkreuzi
Tja, wenn es jetzt schon Negativzinsen gibt, dann ist klar, warum die Zerstörung weitergehen muss. Es werden sogar schon Sandstrände abgebaggert und verhökert.

Wo soll eigentlich die S-Bahn dort dann fahren?

Sicher war der Viadukt derart baufällig, dass teure Sicherungsmaßnahmen nötig gewesen wären.
und es war schon seit einiger Zeit wegen Einsturzgefahr abgesperrt. Ich füge mal zwei Fotos vom März diesen Jahres bei. Das erste ist ist vom selben Punkt oben auf der Treppe auf den Tunnelmund des Fernbahntunnels, das zweite von der anderen Seite, von der Straße zwischen U-Bahn und Ringbahnspitzkehrenviadukt. Beim ersten sieht man das Schild "Einsturzgefahr! Betreten verboten" wie auf dem Bild im Eingangsbeitrag nur in einem spitzen Winkel.

Zu der möglichen Wegeführung der S-Bahn-Strecke ("S21") siehe meine Bilderserie vom 14. Juni 2009 bei Thomas Krickstadt

Man hätte das vermutlich eh neu bauen müssen für die neue S-Bahn-Strecke.

Nachtrag: ein Teil des Viadukts, unterhalb des U-Bahn-Viadukts nach Westen, war bei meinem Besuch im März schon abgerissen.


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.11.2014 15:12 von L.Willms.


Hier ist der Blick auf die Lücke im Viadukt im März 2014:


immer noch keine richtige sig


Es ist aber glaube ich eine falsche Annahme, dass die S21 durch das vorletzte Geschoß des Parkhauses geführt wird. So wie ich das verstehe, führt die Strecke über das Oberdeck, dass auch schon das Dach dafür trägt. Die Strecke wird somit wesentlich höher geführt, als die alten Viadukte auch wegen der Querung des Fernbahntunels.
Ahhh... ! *Erleuchtung*
...dieses "Dach" auf dem Parkhaus... Fast jedes Mal wenn ich mit der U2 dran vorbeigefahren bin, ist mir dieses "Dach" da aufgefallen und ich habe mich gefragt, warum da so "bahnsteig-typisches" Dach drauf steht. Aber das ist ja nicht das originale... also ich bin grad immernoch etwas verwirrt deswegen und finde grad keine Worte, warum da so ein Dach auf dem Parkhaus steht... Nachbau? Original? Warum? xD
Zitat
Heidekraut
Es ist aber glaube ich eine falsche Annahme, dass die S21 durch das vorletzte Geschoß des Parkhauses geführt wird. So wie ich das verstehe, führt die Strecke über das Oberdeck, dass auch schon das Dach dafür trägt. Die Strecke wird somit wesentlich höher geführt, als die alten Viadukte auch wegen der Querung des Fernbahntunels.

Siehe meinen Forumsbeitrag vom 21. März diesen Jahres zum Thema, worin ich u.a. schrieb:

Zitat
L. Willms
"Beim Debis-Parkhaus(*) südlich des Landwehrkanals ist die Führung der S21 im Obergeschoß berücksichtigt worden" zitiert Uwe Poppel in "Was macht eigentlich die S21? (II)" in Heft 12/2000 der "Berliner Verkehrsblätter" den "Herrn Axel Schwipps-Jantzen aus der Senatsbauverwaltung", der sich nach der Veröffentlichung des Artikels von Michael Braun zum Thema gemeldet hatte. (*): heute heißt das "Parkhaus Gleisdreieck".

Die alten gemauerten Viadukte der Ringbahn kann man auch in einem Beitrag zu der Galerie von Thomas Krickstadt sehen. Auf dieser Linie würde man wohl das neu zu bauende Viadukt für die "S21" bauen -- die alten Viadukte selber sind marode, und sind wegen Einsturzgefahr als baufällig eingezäunt und abgesperrt. Die sind auch zu niedrig -- für eine Umsteigestation zur U-Bahn Gleisdreieck sollte die S-Bahn tunlichst dieselbe Höhe haben wie die unten liegende Strecke der U2, und kann es auch, weil die Fahrzeuge der Berliner S-Bahn ja ungefähr dieselbe Höhe haben wie die der Berliner U-Bahn. Damit hätte die S-Bahn-Strecke auch die Höhe, auf der sie den südlichen Tunnelmund des Nord-Süd-Tunnels Fernbahn überspringen könnte.
Das mit der Baufälligkeit hatte ich damals aus den offiziellen Verlautbarungen übernommen, ohne es selber nachprüfen zu können. Das Viadukt war ja schon eingezäunt, und als einsturzgefährdet deklariert.

In dem Beitrag finden sich noch mehr Angaben über Vorleistungen für das Projekt "S21".

Weiter oben hatte ich die Bildergalerie auf der Website von Thomas Krickstadt verlinkt, in dem auch mindestens zwei Fotos vom Obergeschoß des Parkhauses enthalten sind, mit einem Blick auf die Kante des Viadukts an dem Durchlaß der Schöneberger Straße.


immer noch keine richtige sig
Zur Bahnhistorie mal eine Frage: Weshalb "Ringbahn"viadukt? Ist die Ringbahn der S-Bahn gemeint bzw. ist da ein Zusammenhang? Von den Örtlichkeiten her gehörte das Viadukt ja sicherlich zur Anhalter Bahn bzw. zum Gelände des Anhalter Bahnofs, oder? Daher verwirrt mich der Name (Ringbahn) etwas.

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Zitat

"Grenko" am 27.11.2014 um 22.57 Uhr:

Weshalb "Ringbahn"viadukt?

Auf diesen Viaduktbögen lagen einst vier Gleise: Zwei Gleise für die Vorortbahnen der Anhalter und Dresdener Bahn und zwei Gleise für die Südringspitzkehre, alle vier wurden in den östlichen Seitenbahnhof des Potsdamer Bahnhofs geführt (der so genannte Potsdamer Ring- und Vorortbahnhof). Mehr Informationen gibt es in der Wikipedia unter den Stichworten "Südringspitzkehre" und "Berlin Potsdamer Bahnhof".

Viele Grüße, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Ah, Danke! Sehr interessant.

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
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Abriss gestoppt: [gleisdreieck-blog.de]
Ich dachte auch, dass ein großer Teil erhalten bleibt. Nun ist wohl leider wenig "zu retten".


Das ist mir langfristig zu kurz gedacht.
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Versteht kein Mensch. Viaduktbögen haben wir in Berlin noch die Menge und Denkmäler auch. Warum soll man völlig baufällige Viaduktbögen erhalten, wenn sie wichtigen Infrastrukturmaßnamen der Zukunft im Wege stehen. Verwenden lassen sie sich offenbar dafür nicht. Alleinstellungsmerkmale haben sie auch nicht. Wer sie jetzt erhalten will, glaubt nicht an die S21. Es sind mal wieder die Bewahrer und Verhinderer, die alles schüzen wollen und an der Vergangenheit kleben.
Zitat
Heidekraut
Versteht kein Mensch. Viaduktbögen haben wir in Berlin noch die Menge und Denkmäler auch. Warum soll man völlig baufällige Viaduktbögen erhalten, wenn sie wichtigen Infrastrukturmaßnamen der Zukunft im Wege stehen. Verwenden lassen sie sich offenbar dafür nicht. Alleinstellungsmerkmale haben sie auch nicht. Wer sie jetzt erhalten will, glaubt nicht an die S21. Es sind mal wieder die Bewahrer und Verhinderer, die alles schüzen wollen und an der Vergangenheit kleben.

Volle Zustimmung. Reißt die Ruinen endlich ab, damit was sinnvolles dort entstehen kann. Vorallem kann man dann endlich die Fläche wieder nutzen und steht der Stadt voll und ganz zur Verfügung, als wie jetzt wo sie abgesperrt ist.

Was an den Viaduktbögen ist eigentlich noch ansehnlich?
Wenn jemand Viaduktbögen sehen möchte, soll er sich die Stadtbahn anschauen. Da gibt es genug zu sehen.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Heidekraut
Warum soll man völlig baufällige Viaduktbögen erhalten, wenn sie wichtigen Infrastrukturmaßnamen der Zukunft im Wege stehen. Verwenden lassen sie sich offenbar dafür nicht.
Der Autor des im Eingangsbeitrag verlinkten Artikels ist bezüglich der Baufälligkeit anscheinend anderer Meinung.


immer noch keine richtige sig
Zitat

Was an den Viaduktbögen ist eigentlich noch ansehnlich?
Das sie damals glücklicherweise noch keinen monotonen, kalten Gußbeton angewand haben...

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Aus meiner Sicht eine verpasste Chance.
Über den baulichen Zustand der Bögen gingen die Meinungen ja weit auseinander. Aber eine Herrichtung / Sanierung für diverse Nutzungen wäre eine gute Bereicherung für diesen Ort gewesen. Gerade auf der Seite zum Park hin wäre das ein guter Ort für Cafés, Ateliers etc. und würde diesen Ort gut beleben. Auch gäbe es sicher Möglichkeiten, diese in eine weitergehende Neubebauung des Areals eizubeziehen.

Eine S21-Neubaustrecke südlich des Potsdamer Platzes sehe ich so wahrscheinlich, wie die U11 vom Hauptbahnhof nach Marzahn im Flächennutzungsplan - also mehr als Jahrzehnte hinaus nicht realistisch.
Natürlich wäre eine direkte Umsteigebeziehung zwischen den Nord-Süd-Linien der S-Bahn und der U1 am Gleisdreieck eine schöne Sache, doch wären die Kosten dafür in einem dreistelligen Millionenbereich und damit wird diese Maßnahme keiner halbwegs seriösen Nutzen-Kosten-Analyse standhalten können. Die Baukosten sind für diesen Nutzen schlichtweg einfach viel zu hoch.

Ingolf
Soviel wie schon zerstört ist, würden ja nur noch ein paar Ziegel bleiben - es ist peinlich wie hier die Chance vertan wurde.

Wie Ingolf schon schrieb, ein zum Park hin gewendetes Kulturangebot & Verweilmöglichkeit (Café) durch den Erhalt diese historische Architektur - würde für den wirklich gelungenen Park eine passende Ergänzung gewesen.

Zumal Ansatzweise ja alles gut lief, weniger Bebauung als der Bebauungsplan erlaubt, keine Wohnungen. Viel Platz für Gewerbe (büro), also auch genug Kapital um hier das auch mit dem historischen zu verbinden.

Der schnelle Abriss war einfach viel zu schnell und unabgestimmt - zumal ja die Ideen erst noch gesammelt werden. Nun wurden sicherlich einige Ideen mit der alten Baustruktur im Keim erstickt.

Zitat
Berliner Zeitung, Thomas Frey 17.11.2014
"Urbane Mitte" lautet der ziemlich ambitionierte Titel für dieses Areal. Er bezieht sich vor allem auf seine verkehrsgünstige Lage. Am Gleisdreieck sorgen zwei U-Bahnlinien für eine optimale Anbindung. Sie sollen künftige Nutzer vor allem zu ihrer Arbeit bringen. Denn Markus Vogel schwebt dort weniger ein Wohn-, als vielmehr ein Büro- und Gewerbequartier vor. Schon allein wegen der vorbeiführenden Bahnlinie würde sich Wohnungsbau eher schwierig gestalten, meint er. Ganz anders sehe es mit Räumen, zum Beispiel für Start ups aus. Auch Galerien könnten hier einziehen und möglicherweise habe auch das benachbarte Deutsche Technikmuseum Interesse an zumindest einem Teil des Geländes.

Das Museum soll deshalb auch zu den Akteuren gehören, die sich in den kommenden Monaten Gedanken über die künftige Gestaltung machen. Mit diesem offenen Verfahren wolle er um Vertrauen werben und die Bevölkerung mit einbeziehen, erklärte Vogel. Thema sei zum Beispiel die architektonische Gestaltung. Die Ideen sollen gesammelt und dann in die künftigen Pläne eingearbeitet werden.

http://www.berliner-woche.de/nachrichten/bezirk-friedrichshain-kreuzberg/kreuzberg/artikel/55053-ideen-fuer-das-letzte-freie-baugrundstueck-gesucht/

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Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Nichts gegen den Park. Vernünftige Infrastrukturmaßnamen wären mir lieber. Wenn man nicht weiß, was mit einer nutzlosen Fläche nebst Ruine anzufangen ist, werden Ideen gesammelt. Dann hat die Bevölkerung das Gefühl, mitreden zu können. Bloß nicht noch einmal Tempelhof. Stadtentwickler, Architekten, Fachleute würden sehr schnell ein vernünftiges Konzept hinbekommen. Ob nun mit oder ohne Ziegel. Ich habe die Bögen mehrfach begutachtet, sie waren mehr als baufällig, wenn auch sehr massiv. Das ist ja kein Widerspruch. Es dürfte sehr teuer werden dort auf Denkmalbasis eine Zwischennutzung zu schaffen. Ich sehe keinen Sinn im erhalten jeden Ziegelsteins und auch Beton lässt sich nicht pauschal ablehnen. Mich würden mal die Gründe interressieren, warum der Vogel die Viadukte abreißen ließ? Wenn er dort nicht bauen will und kann. Und wenn es sich wirklich um eine urbane Mitte handelt, warum überlässt man das Konzept allein dem Investor und nicht den Städteplanern?

Außerdem vom Zeitgeist, es ist langsam an der Zeit, damit aufzuhören, überall Ruinen zu konservieren, ala Anhalter Portal, Neues Museum etc. Es ist Zeit für eine neue Architektur.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2014 14:03 von Heidekraut.
Zitat

Außerdem vom Zeitgeist, es ist langsam an der Zeit, damit aufzuhören, überall Ruinen zu konservieren, ala Anhalter Portal, Neues Museum etc. Es ist Zeit für eine neue Architektur.
Nun, das ist aber Geschmacksache. Ich finde die Ruine Anhalter Bahnhof sehr wichtig für die (Architektonische) Geschichtserzählung. Ich bin vor zwei Jahren erstmals zur Ruine gefahren und habe sie mir in Ruhe angeguckt und mir tatsächlich vorgestellt wie am Eingang tagtäglich Menschen ein und ausgegangen sind.
Wenn es nach mir ginge hatte ich auf dem gesamten Areal des ehemaligen Anhalter Bahnhofs den Bereich Kommunalverkehr niedergelassen anstatt wie jetzt eingefercht in der Monummentenhalle.
Nach Deiner Meinung könnten wir dann ja auch die Gedächtniskirche abreissen oder hätten dasselbige mit dem Reichstag nach dem Krig machen können.

Neue Architektur spricht mich persönlich nicht an da mir Glas, Stahl und Beton zu schlicht und kalt sind. Filigrane verschnörkelte Architektur mit Ziegelsteinen sind für mich persönlich richtiges Handwerk. Nicht umsonst versucht man alte Gebäude aufgrund ihrer Schönheit und der Mühe beim Bau zu erhalten. Ob der Bahntower am Potsdamer Platz in hundert Jahren "Restauriert" wird weil man ihn erhaltenswert findet glaube ich kaum.

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