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2015 58 Mio € für neue Züge im Großprofil
geschrieben von OlB 
Danke dir!

Bei U-Bahnen geht dieser Weg ja leider nicht.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zu köstlich... für ein paar wenige Wagen vielleicht eine schnelle Lösung als Notlösung?

Zitat
TS Wagenmangel bei der U-Bahn in Berlin 18.02.2015 14:58

BVG schraubt Trittbretter an

Ein unerwarteter Geldsegen erfordert ungewöhnliche Lösungen. Nachdem Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) der BVG kurzfristig 58 Millionen Euro für den Kauf dringend benötigter U-Bahnen zugesagt hat, will diese nach Tagesspiegel-Informationen auf eine Praxis zurückgreifen, mit denen sich die U-Bahn schon mehrfach aus dem Schlamassel „Fahrzeugmangel“ befreit hat: Schmale Fahrzeuge werden für den Einsatz im Netz der breiteren Züge umgebaut. Offiziell bestätigte Unternehmenssprecherin Petra Reetz die Pläne nicht.
Sie sagte lediglich: „Wir denken in alle Richtungen.“

...

Schmale Züge waren schon in den 1920er-Jahren notgedrungen im Großprofil unterwegs. Zur Eröffnung des ersten Abschnitts der heutigen U 6 hatte das Geld für neue Wagen gefehlt, und so setzte man dort in den ersten Jahren die schmaleren Bahnen der älteren Strecken ein. Um den Spalt zwischen Zug und Bahnsteig abzudecken, erhielten die Züge an der Seite Holzbohlen, „Blumenbretter“ genannt. Zudem musste die Elektrotechnik angepasst werden, weil auch diese unterschiedlich ist.
Sigrid Evelyn Nikutta, die Chefin der BVG.Bild vergrößernSigrid Evelyn Nikutta, die Chefin der BVG. - Foto: dpa

Noch wird getüftelt

Nach dem Krieg griff man auf der heutigen U 5 wieder auf „Blumenbretter“ zurück. Damals fehlten Bahnen, weil die Sowjetunion 120 nicht beschädigte Waggons für die U-Bahn in Moskau kassiert hatte. Und sogar als die DDR Züge vom Typ „Gisela“ an Athen verkauft hatte, die für den Einsatz dort zu schmal waren, baute man ähnliche „Blumenbretter“ an.

Die jetzige Lösung werde moderner sein, heißt es bei der BVG. Wie genau sie aussehen soll ist unklar, noch werde getüftelt. Technisch muss nicht einmal viel geändert werden. Unter anderem muss man den Stromabnehmer anpassen. Fast vorausschauend haben die Planer den Kleinprofilzügen sogar einen Umschalter fürs Fahren im Großprofil verpasst. Dies sollte Fahrten in die Werkstatt erleichtern. Und noch einen Vorteil hat die Kombi-Lösung: Die umgerüsteten Bahnen können flexibel in beiden Netzteilen fahren.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/wagenmangel-bei-der-u-bahn-in-berlin-bvg-schraubt-trittbretter-an/11386464.html

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Naja die 70 Km/h hat er zumindest xD
Ob die Technische Aufsichtsbehörde da mitspielt?
Zitat
Joe
Ob die Technische Aufsichtsbehörde da mitspielt?

Wenigstens haben wir, falls das tatsächlich umgesetzt wird, ganz schnell den passenden gesuchten Spitznamen gefunden:
Ik: Indienkopie
Trittretter vorn und an den Seiten - das freut die abenteuerlustigen Mitfahrer.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2015 20:44 von DonChaos.
Das mit den Trittbrettfahrern soll ja laut Artikel vermieden werden. wie man das technisch umsetzen kann - gleichzeitig Schutz vor dem Sturz zwischen Bahnsteigkante und Zug - ist mir ein Rätsel. Die Frage wär auch, wieviel IK-Wagen an Großprofilbahnsteige passen würden. Bei Vier-Wagen-Einheiten kann man ja nur 4 oder 8 Wagen in einem Zugverband einsetzen.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2015 21:26 von Wollankstraße.
Acht Wagen müssten eigentlich ganz knapp passen. Womit eigentlich auch schon geklärt wäre, wo derartige Wagen wahrscheinlichstens fahren würden: Auf der U5. Wir hatten ja erst das Thema, dass dort die Bahnsteige nahezu durchgängig etwas länger als bei den anderen Großprofillinien sind.

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Ja, aber da würden, wenn überhaupt, den Bahnsteig genau einnehmen, was dann mit den Spiegeln nicht mehr hinhauen würde.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2015 21:58 von Flexist.
Zitat
Wollankstraße
Das mit den Trittbrettfahrern soll ja laut Artikel vermieden werden. wie man das technisch umsetzen kann - gleichzeitig Schutz vor dem Sturz zwischen Bahnsteigkante und Zug - ist mir ein Rätsel. Die Frage wär auch, wieviel IK-Wagen an Großprofilbahnsteige passen würden. Bei Vier-Wagen-Einheiten kann man ja nur 4 oder 8 Wagen in einem Zugverband einsetzen.

Hallo Wollankstraße,

die Kleinprofilwagen sind ja jeweils viel kürzer. Ein 8-Wagen-Hk-Zug ist knapp fünf Meter länger als ein 6-Wagen-H-Zug. Das sollte noch hinhauen.

Und Trittbrettfahren ohne Griffstangen dürfte auch schwierig sein. Obwohl, es könnten Leute auf die Idee kommen, Saugnäpfe mitzunehmen - etwa von der Sorte, wie man sie zum Tragen von Glasscheiben verwendet.


Alles in Allem habe ich aber im ersten Moment an einen Aprilscherz gedacht, als ich die Meldung las. Dafür ist es ja eigentlich noch zu früh, aber in Berlin scheint alles möglich zu sein.

Wenn man das ernsthaft machen will, kommen aber Schiebetritte wie im Eisenbahnbereich (siehe "Talent 2") in Betracht. Der zu überbrückende Abstand beträgt ja nur ungefähr 25 Zentimeter (der normale Spalt plus 17,5 Zentimeter). Das wäre problemlos möglich, sofern der Einbauraum unter der Tür bei den schmalen Fahrzeugen dafür ausreicht. Die Gefahr bliebe jedoch, dass Fahrgäste schon vor dem Ausfahren der Tritte in den Spalt fallen, weil sie bei der U-Bahn nicht damit rechnen.

Und es wäre sehr ärgerlich, wenn auf diese Weise der Schiebetritt-Irrsinn auch bei der U-Bahn generell Einzug hielte.

Viele Grüße
Manuel
Immerhin die zwei (oder drei?) Einheiten aus der U55 könnte man sich wiederholen und Kleinprofilwagen ohne Blumenbretter da runter lassen und die Bahnsteige entsprechend anpassen.

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Zitat
Philipp Borchert
Immerhin die zwei (oder drei?) Einheiten aus der U55 könnte man sich wiederholen und Kleinprofilwagen ohne Blumenbretter da runter lassen und die Bahnsteige entsprechend anpassen.

Plus neuer Stromschiene, Umstellung der Polarität und Umschulung fürs U55-Personal. ;-)

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Also in Wikipedia steht (unter BVG-Baureihe A, AIK), dass die Züge damals auf der U5 nur mit max. 6 Wagen fahren konnten, statt 8, wie es auch mit der Baureihe A der Fall war. Demzufolge wird sich die BVG was einfallen lassen müssen, was die IK's betrifft, in dem man die Endtüren geschlossen hält oder sie bauen nicht mehr gebrauchte 485er um. xD



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2015 22:16 von Flexist.
Zitat
Flexist
Also in Wikipedia steht (unter BVG-Baureihe A, AIK), dass die Züge damals auf der U5 nur mit max. 6 Wagen fahren konnten, statt 8, wie es auch mit der Baureihe A der Fall war.

Du bist ein Scherzkeks. Das lag doch nicht an der Wagenlänge, sondern an der Anzahl der verfügbaren Wagen*.



*Woher kommt uns der knappe Wagenpark nur so bekannt vor?

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Zitat
manuelberlin
Wenn man das ernsthaft machen will, kommen aber Schiebetritte wie im Eisenbahnbereich (siehe "Talent 2") in Betracht. Der zu überbrückende Abstand beträgt ja nur ungefähr 25 Zentimeter (der normale Spalt plus 17,5 Zentimeter). Das wäre problemlos möglich, sofern der Einbauraum unter der Tür bei den schmalen Fahrzeugen dafür ausreicht. Die Gefahr bliebe jedoch, dass Fahrgäste schon vor dem Ausfahren der Tritte in den Spalt fallen, weil sie bei der U-Bahn nicht damit rechnen.

Aber beim Talent schon? Die Türen bleiben halt solange zu, bis die Trittbretter ausgefahren sind, wer vorher versucht einzustiegen, holt sich schon an der Tür eine Beule.

Oder man denkt über fixe Blumenbretter nach. Sollte ja auch gehen bei der U-Bahn, da die ja dadurch nicht breiter werden als die Grp-Züge eh schon sind.


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Bezüglich der Blumenbretter: Die Leipziger S-Bahn (BR442) hat ausfahrbare Blumenbretter, die bis an den Bahnsteig ranreichen und automatisch im Bahnhof aus- und eingefahren werden. einziges Problem dürfte hier also der notwendige Platz sein.
Zitat
Flexist
Also in Wikipedia steht (unter BVG-Baureihe A, AIK), dass die Züge damals auf der U5 nur mit max. 6 Wagen fahren konnten, statt 8, wie es auch mit der Baureihe A der Fall war.

Hallo Flexist,

dann ist das wohl so knapp. Das muss aber nicht auf allen Linien der Fall sein - vielleicht geht es beispielsweise auf der U6, deren Bahnsteige ja erst nach dem Krieg beziehungsweise nach der Wende verlängert wurden. Davon habe ich aber keine Ahnung.

Zitat
Flexist
[...] oder sie bauen nicht mehr gebrauchte 485er um.

Eisenbahn-Profil zu Großprofil verhält sich in etwa so wie Großprofil zu Kleinprofil. Das passt nicht, die 485er sind 3,0 Meter breit. Über die Höhe braucht man damit gar nicht nachdenken.

Viele Grüße
Manuel
Interessant wäre auch ein Zulassungsverfahren für solche Umbauten an den IK. und wäre es möglich ohne große wagenbauliche Änderungen diese Blumenbretter anzubauen ? Ich denke das wird an den modernen Fahrzeugen Schwieriger als an den damals verwendeten A1-Wagen.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
manuelberlin
Hallo Flexist,

dann ist das wohl so knapp. Das muss aber nicht auf allen Linien der Fall sein - vielleicht geht es beispielsweise auf der U6, deren Bahnsteige ja erst nach dem Krieg beziehungsweise nach der Wende verlängert wurden. Davon habe ich aber keine Ahnung.

Wenn dort vor und kurz nach dem Krieg 6 Wagen a 18m Länge verkehren konnten, warum sollten dann plötzlich nicht 8 Wagen a 12m Länge passen?

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Zitat
SaroEngels
Bezüglich der Blumenbretter: Die Leipziger S-Bahn (BR442) hat ausfahrbare Blumenbretter, die bis an den Bahnsteig ranreichen und automatisch im Bahnhof aus- und eingefahren werden. einziges Problem dürfte hier also der notwendige Platz sein.

Das sind ja die Talent-II-Züge. Also eben jene, die uns als Regionalzüge verkauft wurden und auf dem RE1, RE7, RB13, RB14, RB21, RB22, RB23 und RB24 fahren. Auf den Vergleich mit den Blumenbrettern und den ausfahrbaren Trittrampen kam Manuelberlin schon …

D

Edit. Linie ergänzt.

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2015 22:36 von Stahldora.
Zitat
manuelberlin
Zitat
Flexist
Also in Wikipedia steht (unter BVG-Baureihe A, AIK), dass die Züge damals auf der U5 nur mit max. 6 Wagen fahren konnten, statt 8, wie es auch mit der Baureihe A der Fall war.

Hallo Flexist,

dann ist das wohl so knapp. Das muss aber nicht auf allen Linien der Fall sein - vielleicht geht es beispielsweise auf der U6, deren Bahnsteige ja erst nach dem Krieg beziehungsweise nach der Wende verlängert wurden. Davon habe ich aber keine Ahnung.

Zitat
Flexist
[...] oder sie bauen nicht mehr gebrauchte 485er um.

Eisenbahn-Profil zu Großprofil verhält sich in etwa so wie Großprofil zu Kleinprofil. Das passt nicht, die 485er sind 3,0 Meter breit. Über die Höhe braucht man damit gar nicht nachdenken.

Viele Grüße
Manuel

1. Erstens muss ich noch vor dem Sarkasmus warnen.
2. Jetzt überleg, wie man das mit dem Elll gemacht hat, der schließlich ebenfalls aus 475ern gebaut wurde. Nix unmöglich, es klingt nur so. ^^



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2015 22:36 von Flexist.
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