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Warum macht die Bahn das Reisen so unkomfortabel wie möglich?
geschrieben von Lehrter Bahnhof 
Zitat
B-V 3313
Du forderst also ausschließlich den Verkauf von Tickets mit Zugbindung? DAS ist ein Pro-Auto-Argument!

Ja, was glaubst du denn, was wir jetzt haben? Du denkst wohl, die DB-Buchungsseite fragt dich aus Spaß, zu welcher Zeit du fahren willst?


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Zitat
Stahldora
Ja, was glaubst du denn, was wir jetzt haben? Du denkst wohl, die DB-Buchungsseite fragt dich aus Spaß, zu welcher Zeit du fahren willst

Gut, du hast meine Frage nicht verstanden. Lassen wir es dabei.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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Stahldora
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B-V 3313
Du forderst also ausschließlich den Verkauf von Tickets mit Zugbindung? DAS ist ein Pro-Auto-Argument!

Ja, was glaubst du denn, was wir jetzt haben? Du denkst wohl, die DB-Buchungsseite fragt dich aus Spaß, zu welcher Zeit du fahren willst?

Erklär mir mal, wie du ohne diese Frage an eine Verbindungsauskunft oder einen Sparpreis kommen willst? Und warum wird dir am Ende immer zusätzlich zu den Sparpreisen auch der Normalpreis mit dem Hinweis "volle Flexibilität" angeboten?

Warum stieß die Abschaffung der BahnCard 50 damals auf so viel Widerstand? Weil viele Leute eben doch flexibel fahren wollen!

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Stahldora
Zitat
Def
Sehe ich ähnlich - wobei das Überbuchen von Zügen weiterhin möglich sein sollte, schließlich dürften die besonders vollen Züge auch so einige schwach ausgelastete Zugverbindungen querfinanzieren.

Bloß nicht! Dieses Gelage in den Gängen, vor den Toiletten und vor den Türen in den Fernzügen ist schrecklich und sollte nach Möglichkeit erndlich ein Ende haben. Wenn Züge ausgefallen sind oder wegen Hochwasser und dergleichen nichts anderes zu machen ist, kann ich es noch eingermaßen nachvollziehen. Aber wenn die DB einfach nur aus Gier so viele Fahrkarten pro Zug verkauft, dass man sich echt wie in einer fahrenden Streichholzschachtel fühlt (und du bist das Streichholz!), dann ist das ein echtes PRO-Auto-Argument!

Im Kino werden ja schließlich auch nicht mehr Karten verkauft, als Plätze vorhanden sind …

D

Und was ist, wenn man schnell wohin muss oder mit dem letzten Zug nach Hause, und der ist ausgebucht? Soll man dann im Bahnhof auf den nächsten Zug am nächsten Morgen warten, weil du es nicht magst, wenn Leute im Zug stehen oder am Boden sitzen?
Die Flexibilität ist mM ein großer Vorteil der Bahn. Flugzeuge und Busse können das nicht. Gerade dafür ist doch der Takt gemacht.
Das sieht man doch an der S-Bahn: Wenn man sich da vorher zuhause auf einen speziellen Zug (7:34 ab Zoologischer Garten, nicht 7:38!) festlegen müsste, wäre die sehr viel weniger attraktiv.

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Nicht-dynamische Signatur
Das könnte man doch aber lösen, in dem man in jedem Zug 30% der Wagen ausschließlich für Fahrgäste mit Platzreservierungen freigibt. Dann bleibt immer noch der größere Teil des Zuges (inkl. Speisewagen, solange die noch fahren) für alle Fahrgäste, auch die mit Karten ohne Zugbindung. Und trotzdem haben die Leute, die keine Lust haben in einer Sardinenbüchse zu fahren, ihre Ruhe.

Im Internet-Zeitalter sollte es sogar kein Problem sein, an einem Terminal kurz vor Abfahrt oder per Smartphone noch nach dem Einsteigen einen Sitzplatz zu buchen, sofern noch einer frei ist. Aber wenn es in dem Zug 300* reservierungspflichtige Sitzplätze gibt und die vergeben sind, dann kommt man in diese Wagen eben nicht mehr rein, und wenn die restlichen 700* auch belegt sind, dann können die Herrschaften ihr Zeltlager gerne in den restlichen Wagen aufschlagen, auch nochmal 1000*, bis die Bahnpolizei ihr Veto einlegt.

(* Zahlen willkürlich, es ist mir durchaus bewusst, dass es z.B. in den kurzen ICE erheblich weniger Plätze gibt.)

Und dann wird mit den Füßen abgestimmt. Gibt es einen Run auf die Reservierungen, kann sich das Verhältnis durchaus auf 900* reservierungspflichtige zu 100* nichtreservierungspflichtige Plätze umkehren. Oder das Angebot wird nicht angenommen und weitere Wagen für alle werden freigegeben.
Wie soll eine Reservierungspflicht für bestimmte Wagen oder gar ganze Züge Überfüllungen verhindern?
Von einigen Kurzstrecken und Großkampftagen mal abgesehen sind die typischen Ursachen doch fehlende Wagen / Zugteile, Zugausfälle oder verpasste Anschlüsse. Da hilft nur eine Reservierungspflicht wenig...

Eine teilweise Reservierungsplicht würde dazu führen, dass Fahrgäste stehen müssten obwohl noch freie Plätze in anderen Wagen vorhanden sind. u.a. weil längst nicht alle Reservierungen auch genutzt werden, aber auch weil Kurzstreckenreservierungen die Plätze für Langstreckenreisende blockieren können.
Bei Kurzstrecken stellt die Platzreservierung einen erheblichen Aufpreis dar und wird deshalb auch in Zukunft tendenziell selten genutzt.

Bei Großkampftagen könnte nicht nur der Einsatz von zusätzlichen Fahrzeugen (auch von der "roten Flotte") helfen, sondern auch der aktive Vorschlag von Alternativen durch das Buchungssystem. So wurden die zusätzlichen Fernzüge vor und nach Weihnachten zwischen Berlin und Stralsund noch nicht mal eingepflegt :(
Ein Zusatzzug mit RE160-Garnitur wäre von Berlin bis Nürnberg nur 9 Minuten langsamer als ein ICE.
Zitat

Eine teilweise Reservierungsplicht würde dazu führen, dass Fahrgäste stehen müssten obwohl noch freie Plätze in anderen Wagen vorhanden sind. u.a. weil längst nicht alle Reservierungen auch genutzt werden, aber auch weil Kurzstreckenreservierungen die Plätze für Langstreckenreisende blockieren können.
...und genau das wäre der Grund, dass ich mir das Reecht nehmen würde einfach die freien Plätze zu nutzen. Nicht selten hat man es schon erlebt, dass Zugbegleiter bei Überfüllung Fahrgäste in die 1.Klasse geführt hat wo es ungenutzte Sitzplätze gab.

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**
Dann darfst du jetzt einfach mal einen KONSTRUKTIVEN Vorschlag machen, wie du das Problem löst. Fakt ist: Es schreckt viele Leute vom Bahnfahren ab, wenn man nicht einmal ein- und aussteigen oder auf die Toilette gehen kann, ohne über ein halbes Dutzend am Boden sitzende und ihr Gepäck zu klettern, und am Platz erst einmal 10 Minuten zu stehen bis Herr "Ich-bin-flexibel-und-brauche-keine-Reservierung" seinen Kram zusammengepackt hat und mit unwilligem Augenverdrehen den Sitz räumt.
Zitat
Grenko
Zitat

Eine teilweise Reservierungsplicht würde dazu führen, dass Fahrgäste stehen müssten obwohl noch freie Plätze in anderen Wagen vorhanden sind. u.a. weil längst nicht alle Reservierungen auch genutzt werden, aber auch weil Kurzstreckenreservierungen die Plätze für Langstreckenreisende blockieren können.
...und genau das wäre der Grund, dass ich mir das Reecht nehmen würde einfach die freien Plätze zu nutzen. Nicht selten hat man es schon erlebt, dass Zugbegleiter bei Überfüllung Fahrgäste in die 1.Klasse geführt hat wo es ungenutzte Sitzplätze gab.

Das Glück hatte ich bisher noch nicht. Dafür durfte ich aber mal in einem Ersatzpark Platz nehmen, der komplett aus Wagen der 1. Klasse bestand, was nach einer kurzen Nacht gegen 8 Uhr morgens auf der Heimfahrt nach Berlin doch sehr angenehm war.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
@VvJ-Ente: Die geplanten Zugkapazitäten sind im Regelfall angemessen und "geplante" Überbesetzungen gibt es (von Kurzstrecken abgesehen) nur an Großkampftagen. Dies könnte durch den Einsatz von geeigneten Fahrzeugen der "roten Flotte" als zusätzliche D-Züge teils entschärft werden - aber auch durch aktive Information im Buchungssystem.

Gegen fehlende Wagen / Zugteile, Zugausfälle und verpasste Anschlüsse die für die meisten schweren Überbesetzungen verantwortlich sind helfen deine Vorschläge wenig.

@Jay: Dein Ersatzpark war eine sogenannte Knotenreserve. Diese bestehen überwiegend aus (deklassierten) Wagen der 1.Klasse, wobei eigentlich immer ein 2.Klasse-Steuerwagen vorhanden ist.
Zitat
Giovanni
@VvJ-Ente: Die geplanten Zugkapazitäten sind im Regelfall angemessen und "geplante" Überbesetzungen gibt es (von Kurzstrecken abgesehen) nur an Großkampftagen. Dies könnte durch den Einsatz von geeigneten Fahrzeugen der "roten Flotte" als zusätzliche D-Züge teils entschärft werden - aber auch durch aktive Information im Buchungssystem.

Hat denn die DB noch eine rote Reserve? Die regulären Reserven des Nahverkehrs sind meist an einem Verkehrsvertrag gebunden, wo ebenfalls Reserven vorgeschrieben sind.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Die Verkehrsverträge schreiben in den meisten Fällen keine Reserven vor sondern pönalisieren Ausfälle.
Der höchste Fahrzeugbedarf besteht im Regelfall im Frühberufsverkehr, so dass zu den Fernverkehrs-Spitzenzeiten am Freitag-Nachmittag und Sonntag-Nachmittag tendenziell ein kleiner Teil der roten Flotte im Depot steht.
Plant man die Wartung so, dass für den letzten Werktag vor verlängerten Wochenenden keine Werkstattarbeiten geplant werden, ergeben sich hier und da noch zusätzliche Reserven.

Sicher kann man damit keine Wunder erwarten - aber es würde helfen.
Regio NO hat ja am Freitag vor Weihnachten und Sonntag nach Neujahr zusätzliche Fernzüge Berlin - Stralsund gefahren, auch wenn diese nicht in der Fahrplanauskunft erschienen.

Durch den Verkehrsvertrag verboten dürfte dies nur in Fällen sein, wo die DB nicht selbst Fahrzeugeigentümer ist - z.B. bei der S-Bahn Hannover.

Die DSB treibt das Ganze auf die Spitze und ersetzt an Großkampftagen auf langsameren Streckenabschnitten die IC und Lyn (Blitzzüge) durch MR-Triebwagen (naher Verwandter der DB 628) um die schnelleren Triebwagen an diesen Tagen auf den besser ausgebauten Strecken zu konzentrieren.
Zitat
Giovanni
Die Verkehrsverträge schreiben in den meisten Fällen keine Reserven vor sondern pönalisieren Ausfälle.
Es ist durchaus üblich prozentuale Reserven vorzugeben. Manchmal gibt es auch exakte Fahrzeugzahlen für eine Reserve...
Zitat
VvJ-Ente
Es schreckt viele Leute vom Bahnfahren ab, wenn man nicht einmal ein- und aussteigen oder auf die Toilette gehen kann, ohne über ein halbes Dutzend am Boden sitzende und ihr Gepäck zu klettern, und am Platz erst einmal 10 Minuten zu stehen bis Herr "Ich-bin-flexibel-und-brauche-keine-Reservierung" seinen Kram zusammengepackt hat und mit unwilligem Augenverdrehen den Sitz räumt.

Mich würde es eher abschrecken, jedesmal einen Platz zugewiesen zu bekommen, an dem ich mich unter Umständen nicht wohlfühle. Daher reise ich gerne trotz Fahrkarte mit Zugbindung ohne Reservierung, da ich meinen Sitzplatz nach anderen Gesichtspunkten auswähle, als es ein Reservierungssystem je zustande bringen könnte. Dabei nehme ich es gern in Kauf, auch mal einen Stehplatz bekleiden zu müssen oder den gewünschten Sitzplatz nur auf einer Teilstrecke zur Verfügung zu haben, da dieser dann reserviert ist. Allerdings informiere ich mich vor Belegung des Platzes über diese Gegebenheit.

Übrigens habe ich auch schonmal die groteske Situation erlebt, ganz allein auf einem Sitzplatz meiner Wahl in einem Wagen des reservierungspflichtigen Berlin-Warschau-Expresses zu sitzen, während mir ein Reisender seinen Reservierungszettel vor die Nase hielt. Genugtuung ob dieses seltsamen Verhaltens erfuhr ich, als sich der Herr nach einer Steckdose umsah, die sich an dem mir zugedachten Platz befand, den ich inzwischen eingenommen hatte.
Zitat
Giovanni
Die Verkehrsverträge schreiben in den meisten Fällen keine Reserven vor sondern pönalisieren Ausfälle.

Beides. Sonst würden die Unternehmen die Pönalen hinnehmen und die ansonsten über die Zugkilometerpreise finanzierten Fahrzeuge weitervermieten. Es hat auch einen Grund, dass die ODEG nicht, wie anfangs verkündet, zwei KISS an die Meridian verlieh, sondern nur einen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.03.2015 13:13 von Logital.
Zitat
Giovanni
Die Verkehrsverträge schreiben in den meisten Fällen keine Reserven vor sondern pönalisieren Ausfälle.
Der höchste Fahrzeugbedarf besteht im Regelfall im Frühberufsverkehr, so dass zu den Fernverkehrs-Spitzenzeiten am Freitag-Nachmittag und Sonntag-Nachmittag tendenziell ein kleiner Teil der roten Flotte im Depot steht.
Plant man die Wartung so, dass für den letzten Werktag vor verlängerten Wochenenden keine Werkstattarbeiten geplant werden, ergeben sich hier und da noch zusätzliche Reserven.

Diese Idee ist "leider" fernab jedweder Realität und eher in die Hobby-Eisenbahn- bzw. Modellbahnecke einzuordnen. Anders als beim Auto, wo ich dann und wann einmal in die Werkstatt fahre, unterliegen Eisenbahnfahrzeuge zeit- und kilometerabhängigen Revisionsintervallen. An dieser Stelle korrelieren also nicht bloß Werkstattkapazitäten, sondern auch die Laufleistungen miteinander! Hierzu exemplarisch: [www.ifs.rwth-aachen.de]
Abgesehen davon verbleiben Reisezugwagen nach Möglichkeit in unveränderter Konfiguration in Ganzzügen. Stichwort: RIGA!

Zitat
Giovanni
Sicher kann man damit keine Wunder erwarten - aber es würde helfen.
Regio NO hat ja am Freitag vor Weihnachten und Sonntag nach Neujahr zusätzliche Fernzüge Berlin - Stralsund gefahren, auch wenn diese nicht in der Fahrplanauskunft erschienen.

Das sind in Zeiten nach der zweiten Stufe der Bahnreform 1999 eher Ausnahmeerscheinungen. Seither werden die ehemaligen Geschäftsbereiche als eigenständige Aktiengesellschaften geführt, sodass derlei Leistungen zwingend verrechnet werden und sich am Ende vor allem rechnen müssen. Siehe: [www.deutschebahn.com] Im Gegensatz zur DB Regio AG wird die DB Fernverkehr AG abseits der Lesart des Personenbeförderungsgesetzes eigenwirtschaftlich betrieben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.03.2015 19:38 von EBostrab.
Zitat
EBostrab
Diese Idee ist "leider" fernab jedweder Realität und eher in die Hobby-Eisenbahn- bzw. Modellbahnecke einzuordnen. Anders als beim Auto, wo ich dann und wann einmal in die Werkstatt fahre, unterliegen Eisenbahnfahrzeuge zeit- und kilometerabhängigen Revisionsintervallen. An dieser Stelle korrelieren also nicht bloß Werkstattkapazitäten, sondern auch die Laufleistungen miteinander! ... Seither werden die ehemaligen Geschäftsbereiche als eigenständige Aktiengesellschaften geführt, sodass derlei Leistungen zwingend verrechnet werden und sich am Ende vor allem rechnen müssen. ... Im Gegensatz zur DB Regio AG wird die DB Fernverkehr AG eigenwirtschaftlich betrieben.

Dass es Rahmenbedingungen gibt, die man bei der Planung berücksichtigen kann und/oder muss, bedeutet ja nicht, dass man nicht planen kann. Auch wenn miteinander abgerechnet werden muss, wenn DB Fernverkehr Züge von DB Regio nutzt, kann es wirtschaftlich sinnvoll sein, miteinander zu planen. Natürlich nimmt man dann nicht spontan einen Zug, der gerade rumsteht, sondern plant etwaige Leihgeschäfte in die Wartungsintervalle ein.
Zitat
Lopi2000

Dass es Rahmenbedingungen gibt, die man bei der Planung berücksichtigen kann und/oder muss, bedeutet ja nicht, dass man nicht planen kann. Auch wenn miteinander abgerechnet werden muss, wenn DB Fernverkehr Züge von DB Regio nutzt, kann es wirtschaftlich sinnvoll sein, miteinander zu planen. Natürlich nimmt man dann nicht spontan einen Zug, der gerade rumsteht, sondern plant etwaige Leihgeschäfte in die Wartungsintervalle ein.

Da in diesem Zusammenhang jedoch vornehmlich von "Großkampftagen" gesprochen wird, bezieht sich derlei Fahrzeugdisposition hauptsächlich auf partielle Anlässe. Die aber sind zahlenmäßig beschränkt und qualitativ schwer einzuschätzen, sodass es sich ergo um Rollmaterial handelte, welches an allen übrigen durchschnittlichen Einsatztagen "überzählig" wäre. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass Stillstandszeiten den ökonomischen Wirkungsgrad signifikant beeinträchtigen.

Hinzu kommen die unterschiedlichen technischen und betrieblichen Ausstattungsmerkmale der Fahrzeuge, die eine übergreifende gemeinsame Planung erschweren. So verfügen auch heutigentags zahlreiche Nahverkehrsfahrzeuge lediglich über Drehgestelle mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Darüber hinaus sind bei DB Regio spezielle Abfertigungssysteme wie TAV oder SAT impliziert, für die das Personal unterwiesen sein muss. Solche spezifischen Qualifikationen gelten im Übrigen ohnehin beim Fahrpersonal aller Couleur für die jeweiligen sich unterscheidenden Baureihen und Reisezugwagen. Eine gemeinsame Planung bedingte sich ergo gleichfalls das Vorhalten von entsprechend geschulten Mitarbeitern aus. All diese Hemmnisse und Unwägbarkeiten machen derartige Gedankenspiele zu einem unwirtschaftlichen Vorhaben.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.03.2015 20:54 von EBostrab.
Zitat
Logital
Beides. Sonst würden die Unternehmen die Pönalen hinnehmen und die ansonsten über die Zugkilometerpreise finanzierten Fahrzeuge weitervermieten. Es hat auch einen Grund, dass die ODEG nicht, wie anfangs verkündet, zwei KISS an die Meridian verlieh, sondern nur einen.

Ersetze "Meridian" durch "nordbahn eisenbahngesellschaft" (NBE)...

Der Kiss wurde meines Wissens bis Anfang März als Ersatz für noch nicht gelieferte Flirte auf den Strecken Altona/Hbf <=> Itzehoe/Wrist eingesetzt. Da die mittlerweile alle da sind, ist der Kiss nicht mehr im Tagesgeschäft unterwegs. Er soll aber (angeblich) noch im Raum Hamburg stehen, möglicherweise beim NBE-Bw am S-Bahnhof Tiefstack.

Gruß Ingo
Zitat
Trittbrettfahrer
Spricht also nichts dagegen, eine Reservierung für 1 EUR anzubieten.

Die lesen hier wohl auch mit und deswegen kommt jetzt die Komfortoffensive:

"Ab 2016 Sparpreise für ICE und IC bis kurz vor Abfahrt buchbar - Kostenlose Sitzplatzreservierung künftig in allen Fernverkehrstickets enthalten"

Ausserdem noch weitere Neuerungen in nächster Zeit:

[www.deutschebahn.com]
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