Zitat
B-V 3313
Du forderst also ausschließlich den Verkauf von Tickets mit Zugbindung? DAS ist ein Pro-Auto-Argument!
Zitat
Stahldora
Ja, was glaubst du denn, was wir jetzt haben? Du denkst wohl, die DB-Buchungsseite fragt dich aus Spaß, zu welcher Zeit du fahren willst
Re: Warum macht die Bahn das Reisen so unkomfortabel wie möglich? 04.03.2015 18:55 |
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Stahldora
Zitat
B-V 3313
Du forderst also ausschließlich den Verkauf von Tickets mit Zugbindung? DAS ist ein Pro-Auto-Argument!
Ja, was glaubst du denn, was wir jetzt haben? Du denkst wohl, die DB-Buchungsseite fragt dich aus Spaß, zu welcher Zeit du fahren willst?
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Stahldora
Zitat
Def
Sehe ich ähnlich - wobei das Überbuchen von Zügen weiterhin möglich sein sollte, schließlich dürften die besonders vollen Züge auch so einige schwach ausgelastete Zugverbindungen querfinanzieren.
Bloß nicht! Dieses Gelage in den Gängen, vor den Toiletten und vor den Türen in den Fernzügen ist schrecklich und sollte nach Möglichkeit erndlich ein Ende haben. Wenn Züge ausgefallen sind oder wegen Hochwasser und dergleichen nichts anderes zu machen ist, kann ich es noch eingermaßen nachvollziehen. Aber wenn die DB einfach nur aus Gier so viele Fahrkarten pro Zug verkauft, dass man sich echt wie in einer fahrenden Streichholzschachtel fühlt (und du bist das Streichholz!), dann ist das ein echtes PRO-Auto-Argument!
Im Kino werden ja schließlich auch nicht mehr Karten verkauft, als Plätze vorhanden sind …
D
Re: Warum macht die Bahn das Reisen so unkomfortabel wie möglich? 05.03.2015 18:36 |
...und genau das wäre der Grund, dass ich mir das Reecht nehmen würde einfach die freien Plätze zu nutzen. Nicht selten hat man es schon erlebt, dass Zugbegleiter bei Überfüllung Fahrgäste in die 1.Klasse geführt hat wo es ungenutzte Sitzplätze gab.Zitat
Eine teilweise Reservierungsplicht würde dazu führen, dass Fahrgäste stehen müssten obwohl noch freie Plätze in anderen Wagen vorhanden sind. u.a. weil längst nicht alle Reservierungen auch genutzt werden, aber auch weil Kurzstreckenreservierungen die Plätze für Langstreckenreisende blockieren können.
Re: Warum macht die Bahn das Reisen so unkomfortabel wie möglich? 05.03.2015 21:21 |
Zitat
Grenko
...und genau das wäre der Grund, dass ich mir das Reecht nehmen würde einfach die freien Plätze zu nutzen. Nicht selten hat man es schon erlebt, dass Zugbegleiter bei Überfüllung Fahrgäste in die 1.Klasse geführt hat wo es ungenutzte Sitzplätze gab.Zitat
Eine teilweise Reservierungsplicht würde dazu führen, dass Fahrgäste stehen müssten obwohl noch freie Plätze in anderen Wagen vorhanden sind. u.a. weil längst nicht alle Reservierungen auch genutzt werden, aber auch weil Kurzstreckenreservierungen die Plätze für Langstreckenreisende blockieren können.
Re: Warum macht die Bahn das Reisen so unkomfortabel wie möglich? 06.03.2015 10:41 |
Zitat
Giovanni
@VvJ-Ente: Die geplanten Zugkapazitäten sind im Regelfall angemessen und "geplante" Überbesetzungen gibt es (von Kurzstrecken abgesehen) nur an Großkampftagen. Dies könnte durch den Einsatz von geeigneten Fahrzeugen der "roten Flotte" als zusätzliche D-Züge teils entschärft werden - aber auch durch aktive Information im Buchungssystem.
Re: Warum macht die Bahn das Reisen so unkomfortabel wie möglich? 06.03.2015 11:44 |
Es ist durchaus üblich prozentuale Reserven vorzugeben. Manchmal gibt es auch exakte Fahrzeugzahlen für eine Reserve...Zitat
Giovanni
Die Verkehrsverträge schreiben in den meisten Fällen keine Reserven vor sondern pönalisieren Ausfälle.
Zitat
VvJ-Ente
Es schreckt viele Leute vom Bahnfahren ab, wenn man nicht einmal ein- und aussteigen oder auf die Toilette gehen kann, ohne über ein halbes Dutzend am Boden sitzende und ihr Gepäck zu klettern, und am Platz erst einmal 10 Minuten zu stehen bis Herr "Ich-bin-flexibel-und-brauche-keine-Reservierung" seinen Kram zusammengepackt hat und mit unwilligem Augenverdrehen den Sitz räumt.
Re: Warum macht die Bahn das Reisen so unkomfortabel wie möglich? 06.03.2015 13:12 |
Zitat
Giovanni
Die Verkehrsverträge schreiben in den meisten Fällen keine Reserven vor sondern pönalisieren Ausfälle.
Zitat
Giovanni
Die Verkehrsverträge schreiben in den meisten Fällen keine Reserven vor sondern pönalisieren Ausfälle.
Der höchste Fahrzeugbedarf besteht im Regelfall im Frühberufsverkehr, so dass zu den Fernverkehrs-Spitzenzeiten am Freitag-Nachmittag und Sonntag-Nachmittag tendenziell ein kleiner Teil der roten Flotte im Depot steht.
Plant man die Wartung so, dass für den letzten Werktag vor verlängerten Wochenenden keine Werkstattarbeiten geplant werden, ergeben sich hier und da noch zusätzliche Reserven.
Zitat
Giovanni
Sicher kann man damit keine Wunder erwarten - aber es würde helfen.
Regio NO hat ja am Freitag vor Weihnachten und Sonntag nach Neujahr zusätzliche Fernzüge Berlin - Stralsund gefahren, auch wenn diese nicht in der Fahrplanauskunft erschienen.
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EBostrab
Diese Idee ist "leider" fernab jedweder Realität und eher in die Hobby-Eisenbahn- bzw. Modellbahnecke einzuordnen. Anders als beim Auto, wo ich dann und wann einmal in die Werkstatt fahre, unterliegen Eisenbahnfahrzeuge zeit- und kilometerabhängigen Revisionsintervallen. An dieser Stelle korrelieren also nicht bloß Werkstattkapazitäten, sondern auch die Laufleistungen miteinander! ... Seither werden die ehemaligen Geschäftsbereiche als eigenständige Aktiengesellschaften geführt, sodass derlei Leistungen zwingend verrechnet werden und sich am Ende vor allem rechnen müssen. ... Im Gegensatz zur DB Regio AG wird die DB Fernverkehr AG eigenwirtschaftlich betrieben.
Zitat
Lopi2000
Dass es Rahmenbedingungen gibt, die man bei der Planung berücksichtigen kann und/oder muss, bedeutet ja nicht, dass man nicht planen kann. Auch wenn miteinander abgerechnet werden muss, wenn DB Fernverkehr Züge von DB Regio nutzt, kann es wirtschaftlich sinnvoll sein, miteinander zu planen. Natürlich nimmt man dann nicht spontan einen Zug, der gerade rumsteht, sondern plant etwaige Leihgeschäfte in die Wartungsintervalle ein.
Re: Warum macht die Bahn das Reisen so unkomfortabel wie möglich? 16.03.2015 23:59 |
Zitat
Logital
Beides. Sonst würden die Unternehmen die Pönalen hinnehmen und die ansonsten über die Zugkilometerpreise finanzierten Fahrzeuge weitervermieten. Es hat auch einen Grund, dass die ODEG nicht, wie anfangs verkündet, zwei KISS an die Meridian verlieh, sondern nur einen.
Re: Warum macht die Bahn das Reisen so unkomfortabel wie möglich? 18.03.2015 15:18 |
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Trittbrettfahrer
Spricht also nichts dagegen, eine Reservierung für 1 EUR anzubieten.