Zitat
manuelberlin
Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass ein Zugang zur Dunckerstraßenbrücke in der Achse des Bahnsteigs nur machbar wäre, wenn man die gesamte Dunckerstraßenbrücke durch einen Neubau ersetzt, der keine Pfeiler mehr hat. [...]

Hä? Dreht ihr jetzt alle völlig durch?

Man kann neben der S-Bahntrasse einen Steg zur Dunckerstraßenbrücke bauen. Oder man kann eine Fußgängerbrücke, die beide Baulücken verbindet, bauen. Oder man baut beides. Das sollte sich nicht ausschließen, auch nicht durch die Oberleitung. Wenn man auf Straßenniveau kommen will, muss man die Brücke/Steg sowieso auf Dunckerstraßenbrückenhöhe errichten.

Also alles kein Grund, sich hier zu zerfetzen. Sowohl die Querbrücke, als auch der Steg zur Dunckerstraßenbrücke haben ihre Funktion, allein schon von den Gehbeziehungen im Kiez ganz ohne S-Bahn.
Ich verstehe auch nicht warum hier so spekuliert wird. Wartet doch die Auslegung der Pläne ab, dann haben wir Gewissheit über die Machbarkeit.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Stahlstützen sollten genügen, was DonChaos sagt, stimmt mal wieder. So wie ich das jetzt verstanden habe, wird nur eine Fußgängerbrücke gebaut, die beide Bsulücken verbindet. Auf Bahnsteihöhe geht eine Treppe nach Osten zum Bahnsteig herab. Da ist genug Platz, keine Probleme mit dem Bahnsteig. Allerdings stehen sich die Baulücken nicht genau gegenüber und die zur Kanzow ist zu weit westlich. Also ein kleiner Weg oder Steg wird da auch noch kommen.
Zitat
DonChaos
Zitat
manuelberlin
Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass ein Zugang zur Dunckerstraßenbrücke in der Achse des Bahnsteigs nur machbar wäre, wenn man die gesamte Dunckerstraßenbrücke durch einen Neubau ersetzt, der keine Pfeiler mehr hat. [...]

Hä? Dreht ihr jetzt alle völlig durch?

Man kann neben der S-Bahntrasse einen Steg zur Dunckerstraßenbrücke bauen. Oder man kann eine Fußgängerbrücke, die beide Baulücken verbindet, bauen. Oder man baut beides. Das sollte sich nicht ausschließen, auch nicht durch die Oberleitung. Wenn man auf Straßenniveau kommen will, muss man die Brücke/Steg sowieso auf Dunckerstraßenbrückenhöhe errichten.

Also alles kein Grund, sich hier zu zerfetzen. Sowohl die Querbrücke, als auch der Steg zur Dunckerstraßenbrücke haben ihre Funktion, allein schon von den Gehbeziehungen im Kiez ganz ohne S-Bahn.

Don't feed them then..

IsarSteve
Zitat
Florian Schulz
Ich verstehe auch nicht warum hier so spekuliert wird. Wartet doch die Auslegung der Pläne ab, dann haben wir Gewissheit über die Machbarkeit.
Das zweifelt doch gar niemand an. Es geht darum, ob die Alternative, den Zugang zur Dunckerstr. zu führen, günstiger für die Nutzer gewesen wäre.

Zitat
Oberdeck
@Heidekraut: Wenn ich mich recht erinnere, hast Du Deine Variante hier im Forum bereits vor ein paar Jahren schon einmal vorgeschlagen. Hat mir schon damals gefallen, lediglich bei der Umsetzung in Bezug auf die Böschung bin ich nach wie vor ein wenig skeptisch. Müssten da nicht ziemlich große Stützsockel aus Beton in die Böschung eingearbeitet werden?
Zumindest von den Grundstücksgrenzen scheint das wirklich zu funktionieren, aber es "reduziert" den Wegegewinn für die von dir angesprochenen Schüler und Beschäftigten am Schulstandort eben auf die angesprochenen 30-40 Meter.

Von Baukosten mag das trotz der Bearbeitung der Böschung eventuell vergleichbar sein, weil keine komplette quer liegende Brücke errichtet werden muss. Zusätzlich kann man den Nordzugang über den Spielplatz erhalten. Allerdings nimmt man damit in Kauf, dass es für die Bewohner südlich von der S-Bahn deutlich schlechter wird und der neue Zugang kaum noch einen Gewinn darstellt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.04.2015 16:39 von Arec.
Hallo zusammen,

wie versprochen, hier noch ein paar Bilder von vor Ort.

Viele Grüße
Manuel

Bahnsteigende. Ich habe heute mal die Platten ausgemessen: Meine erste Schätzung war nicht schlecht, die Bahnsteigbreite dürfte am Ende bei 2,55 Meter +/- 5cm liegen.


Situation mit den Brückenpfeilern


Zwei S-Bahn-Züge an ihren üblichen Halteplätzen


Überblick mit mittlerem Weitwinkel (auf KB umgerechnet etwa 28 mm). Die Lücke in der Ahlbecker Straße (rechts) befindet sich hinter dem Haus mit dem Tonnendach.


Bahnsteigdetail


Blick aus der Lücke in der Ahlbecker Straße zur gegenüberliegenden Seite

Danke für die Fotos, damit wird schon ziemlich deutlich, dass es bei einer direkten Anbindung an die Dunckerstraßenbrücke wohl nicht einfach beim Brückenbau bliebe, sondern man sicher etwas an den Gleisabständen ändern müsste, allein, um die Fußgängerbrücke aufständern zu können. Und wenn man daran muss, geht es auch leicht an die Böschungen damit die verlegten Gleise genügend Platz bekommen. Außerdem ist auch die Dunckerstraßenbrücke reichlich schmal, so dass die erforderliche Gleisverlagerung um 20-30 cm schon knapp würde.

Was die Grundstücke, die von den Fußgängern zu queren sind, angeht: Die Rahmenplanung für das Sanierungsgebiet beinhaltet diese schon lange, so dass die Wegeverbindung auch bei der Anlage der Spielplätze schon berücksichtigt sein sollte. Wenn vielleicht auch nicht baulich, dann zumindest so, dass eine Änderung kostengünstig machbar ist. Auch den Anliegern ist diese Planung nicht verheimlicht worden.
Ich glaube nicht, dass zwingend die Gleislage verändert werden muss. Für einen Steg reicht die Böschung allemal aus. FÜr eine Brücke dürfte ebenfalls genug Platz sein. Es handelt sich ja nicht um Fußbängermassen, wie bei einem Fußballspiel.
Zitat
Heidekraut
Ich glaube nicht, dass zwingend die Gleislage verändert werden muss. Für einen Steg reicht die Böschung allemal aus. FÜr eine Brücke dürfte ebenfalls genug Platz sein. Es handelt sich ja nicht um Fußbängermassen, wie bei einem Fußballspiel.

Hallo Heidekraut,

natürlich wäre ein Steg am Bahndamm machbar. Bohrpfahlgründungen im Bahndamm wären möglich - darauf könnte man die Fundamente für einen aufgeständerten Steg setzen. Die Gleislage müsste man nicht ändern, wenn man die Treppenabgänge in etwa dort hinsetzt, wo heute die Baulücken bestehen.

Es würde einen gegenüber der aktuellen Planung nochmal um 40 Meter (darin scheinen wir uns jetzt einig zu sein) verkürzten Weg für Schüler und Lehrer der Oberschule bringen. 40 Meter legt man aber zu Fuß bequem in 25 Sekunden zurück.

Die Frage ist dann: Rechtfertigt das Ergebnis eine monatelange, im Zweifel einjährige baubedingte eingleisige Betriebsführung der Ringbahn zwischen Schönhauser Allee und Greifswalder Straße mit bestenfalls Zehn-Minuten-Takt der Ringbahn und zwingendem Entfall der übrigen Linien in der Bauzeit? Rechtfertigt das Ergebnis die massiv erhöhten Baukosten für den aufwendig zu gründenden Steg in der Böschung?

Der Steg und dessen Fundamente könnten nur von der (dazu zu sperrenden) Gleistrasse Richtung Westen aus errichtet werden, und sie würden m.E. unverhältnismäßig teuer werden.

Dazu sage ich jetzt mal ganz klar: Nein. Diese 40 Meter können die Jungs und Mädels auch noch laufen. Aufwand und Nutzen stünden in keinem Verhältnis zueinander.


Ansonsten bestünde ich auch auf weiteren Straßenbahn-Haltestellen nördlich der Marienburger und südlich der Danziger stadteinwärts. Es kostet mich unglaublich viel Zeit, diese Kreuzungen zu überqueren ;)

Findet Ihr diese Forderung bekloppt? Zu recht! Ein Steg zur Dunckerstraßenbrücke ist mindestens genauso bekloppt und zu recht wohl nicht mehr Teil des Planfeststellungsverfahrens.

Ich werde sehr gerne weiter berichten, aber auf solche "Crayonista"-Thesen bin ich hier jetzt zum letzten Mal eingegangen.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
Der Steg und dessen Fundamente könnten nur von der (dazu zu sperrenden) Gleistrasse Richtung Westen aus errichtet werden, und sie würden m.E. unverhältnismäßig teuer werden.

Neben den Baukosten für den Zugang (bzw. im Fall der Nebenstraßen ggf. zwei Zugänge?) steht auch die Grundstücksfrage zur Klärung an.
Beim Bau eines seitlich im Bahndamm liegenden Weges wie zuletzt am S-Bhf Julius-Leber-Brücke ausgeführt befinden sich alle Bauwerke in gewidmetem Bahngelände im Eigentum der DBAG. Bei Straßengrundstücken müsste mit deren Besitzer(n) über den Kauf oder einen Nutzungsvertrag verhandelt werden. Wegen der Grundstücksnachfrage im Prenzlauer Berg dürften recht hohe Beträge aufgerufen werden. Sollten die Besitzer andere Pläne haben, wäre ein jahrelanges Enteignungsverfahren nach dem Abschluss der Planfeststellung möglich.
Beim Bau auf Bahngelände und Anschluss an die Brücke Dunckerstr. über dem Bahngelände würde unter Umständen eine Plangenehmigung des EBA ausreichen.

Wir werden sehen, wie die Sache ausgeht.

so long

Mario
So wie ich das im Liegenschaftskataster nachgeschaut habe, gehört der Bahndamm zum Bahngelände und nicht zu den Grundstücken der Wohngebäude, das wäre also vermutlich nicht mal das Problem.
Hallo Manuel, ich glaube nicht, dass die jetzt geplante Brücke billiger ist und dass es dafür keiner Betriebssperrungen bedarf. Die Brücke wird ziemlich aufwendig, dazu kommen Baumaßnamen auf den Spielplätzen. Diese werden erheblich eingeschränkt. Was die Liegenschaften betrifft, so gehe ich von Landesbesitz aus, wie bei den den meisten Spielplätzen. Oder ungeklärtem Eigentum, das sich in Landesverwaltung befindet. Es gibt ja Richtlinien wie mit solchen Grundstücken zu verfahren ist und eine Spielplatzinitiative des Landes Berlin. Dass man sich nun für einen öffentlichen Durchgang entscheidet, steht dem etwas entgegen.
Ich kann die Kritik an dem zweiten Zugang zum S-Bahnsteig über die freien Grundstücke der parallelen Straßen nicht nachvollziehen. Ich finde, dies ist eine städtebaulich elegante und funktional gute Lösung. Hier kann man mal froh sein, dass hier die langfristige Freihaltung der entsprechenden Zugangsflächen gelungen ist. Und Fußwege neben Spielplätzen sind wohl etwas absolut Normales und hundertfach in dieser Stadt anzutreffen, ohne dass sich irgendjemand daran stört.

Ingolf
Hallo Ingolf

Zitat
Ingolf
Ich kann die Kritik an dem zweiten Zugang zum S-Bahnsteig über die freien Grundstücke der parallelen Straßen nicht nachvollziehen. Ich finde, dies ist eine städtebaulich elegante und funktional gute Lösung. Hier kann man mal froh sein, dass hier die langfristige Freihaltung der entsprechenden Zugangsflächen gelungen ist. Und Fußwege neben Spielplätzen sind wohl etwas absolut Normales und hundertfach in dieser Stadt anzutreffen, ohne dass sich irgendjemand daran stört.

Danke für Deine Sicht der Dinge. Das sehe ich genauso, ich kann ebenfalls kein Problem erkennen.

Zitat
Heidekraut
[...] dazu kommen Baumaßnamen auf den Spielplätzen. Diese werden erheblich eingeschränkt.

Es gibt nur einen Spielplatz, nämlich an der Kanzowstraße. Der ist groß genug, um einen Durchgang zur S-Bahn aufnehmen zu können. An der Ahlbecker Straße gibt es keinen, nur eine winzige, ungepflegte Freifläche. Und es gibt genug Spielplätze in der Umgebung, um während der Bauzeit ausweichen zu können.

Wie heißt es so schön: "Kalt kochen kann man nicht."

@ Heidekraut: Mit diesem Beitrag verstehe ich Deine Intention endgültig nicht mehr.

Viele Grüße
Manuel
gelöscht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2015 11:48 von Heidekraut.
Ingolf, du liegst leider ganz falsch. Besser wäre es, die Lücken würden bebaut. Es handelt sich nicht um Flanierwege in Spielplatz oder Grünzonen, sondern um Zuganswege zu einem S-Bahnhof. Gestresste Workeholiker und hastende Schüler etc. pp. Ich möchte einen breiten Zuweg, der nicht durch spielende Kinder führt. Ich finde die Lösung nun mal nicht befriedigend.

Manuel, Du wolltest dich doch nicht mehr äußern? Es wäre schön, wenn du nicht immr alles persönlich kommentieren würdest. Deinen Standpunkt haben wir alle verstanden, meinen braucht niemand zu teilen. Ich finde die Durchwege einfach Murks, städtebaulicher Murks.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2015 11:53 von Heidekraut.
Zitat
Heidekraut
Ingolf, du liegst leider ganz falsch. Besser wäre es, die Lücken würden bebaut. Es handelt sich nicht um Flanierwege in Spielplatz oder Grünzonen, sondern um Zuganswege zu einem S-Bahnhof. Gestresste Workeholiker und hastende Schüler etc. pp. Ich möchte einen breiten Zuweg, der nicht durch spielende Kinder führt. Ich finde die Lösung nun mal nicht befriedigend.

Ein richtig oder falsch gibt es hier sowieso schon mal nicht. Sowohl die eine als auch die andere Lösung hat ihre Vor- und Nachteile. Meiner Meinung nach überwiegen aber bei der gefundenen Lösung auch die Vorteile. Es wird ja auch nicht so sein, dass man direkt durch die spielenden Kinder laufen muss, sondern so dass der Weg zum Bahnhof sicherlich am Rand des Spielplatzes verläuft, so dass man sich nicht zu in die Quere kommt. Die Lücken zu bebauen hätte zwar im architektonisch-städtebaulichen Sinne seinen Reiz im Sinne einer historischen Rekonstruktion der alten Fronten, aber da der Städtebau heutzutage mehr umfasst als die architekturnahen Aspekte ist es sinnvoll, die kriegsbedingten Lücken zu erhalten und so die Funktionalität des Stadtteils zu stärken.

Dieser ist mehr als dicht genug bebaut, so dass man nicht jede Lücke schließen muss. Hier ist es gelungen, diese Lücken zu einer sinnvollen Grün- und Fußwegevernetzung zu erhalten und aufzuwerten. Es geht ja nicht nur um die Ahlbecker Straße, im weiteren Verlauf besteht auch eine Verbindung zur Senefelder Straße, so dass die Fußwege in deutlich größere Bereiche verbessert werden als "nur" in die Ahlbecker Straße.
Also, aus meiner Sicht als Vater muss ich ganz ehrlich sagen, ein Spielplatz in der Nähe eines S-Bahnzugangs ist jetzt nicht so der Pluspunkt. Erstens hätte ich immer Angst dass sich eines meiner Kinder mal in die Ringbahn setzt, und zweitens dürfte der "Durchgangsverkehr" sich natürlich auch negativ auf die Spielplatzsauberkeit auswirken.
Sollte der Durchgang tatsächlich irgendwann am Spielplatz vorbeiführen, kann man den Spielplatz getrost zumachen mMn.
Ein Argument für den Zugang von der Brücke her:
Im Normalfall existieren Zugänge zur S-Bahn/U-Bahn nicht einfach in irgendwelchen Häuserlücken/Hauseingängen. Die Eingänge in den Seitenstraßen sind aus Usability-Gesichtspunkt also eher nicht so gut.
Nichtsdestotrotz finde ich einen langen Steg unter Sicherheitsaspekten auch nicht so toll, da kann man ja dann wunderbar auf die S-Bahnschienen hopsen....
Man stelle sich nur vor, ein Kind steigt in die Ringbahn...was die Leute heute so alles für Sorgen haben.
Furchtbar, wie wenig man Kindern heute noch zutraut.

~~~~~~
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Ja, die Beförderungsbedingungen des VBB §3 schliessen meine beiden Kinder aus gutem Grund von der Benutzung der Ringbahn aus:
hier...
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