Zitat
drstar
Sinnvoller wäre, Hermannstr. mit 2 Mittelbahnsteigen und 3 Gleisen auszustatten. Die beiden äußeren Gleise als Durchgangsgleise für S41 bzw. S42, S45 und S46, das mittlere als Ankunfts- und Abfahrtgleis für die S47. Dann könnte man direkt am Bahnsteig wenden, ohne die anderen Züge zu behindern, hätte bahnsteiggleichen Umstieg von und zur S47 und wäre so ziemlich alle Probleme los. Sogar die Kehrgleise stünden dann operativ zur Verfügung...

Langfristig wird dort keine Linie mehr enden. Wenn ein Bahnhof mehrere Bahnsteige braucht dann Neukölln.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Zitat
B-V 3313
Sind denn solche Anlagen (drei Gleise, zwei Mittelbahnsteige) überhaupt noch machbar? Immerhin fehlt ja durch die Stromschiene auf einer Seite der Sichheitsraum unter der Bahnsteigkante.

Sicherheitsraum unter der Bahnsteigkante? Für wessen Sicherheit ist der da?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Zitat
Logital

Zitat
B-V 3313
Sind denn solche Anlagen (drei Gleise, zwei Mittelbahnsteige) überhaupt noch machbar? Immerhin fehlt ja durch die Stromschiene auf einer Seite der Sichheitsraum unter der Bahnsteigkante.

Sicherheitsraum unter der Bahnsteigkante? Für wessen Sicherheit ist der da?

Für Leute, die ins Gleisbett fallen und es nicht mehr rechtzeitig hoch auf den Bahnsteig schaffen.

Wie jetzt, ernsthaft? Kann ich das irgendwo offiziell nachlesen?
Ist dieser Raum Fahrgästen bekannt, oder eher für Mitarbeiter gedacht?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2015 09:21 von Logital.

Natürlich. Der Sicherheitsraum im Gleisbereich ist (sogar) Inhalt in der Ausbildung für die Fachkräfte im Fahrbetrieb. ;)
Müsste in der EBO und in der BOStrab beinhaltet sein.

...und der Sicherheitsraum ist für alles oder jeden - selbst Tiere.
Am Hackeschen Markt ri. Hbf, auf der rechten Seite, kurz vor Einfahrt steht z.B. ein Schild mit "Eingeschränkter Sicherheitsraum, Betreten verboten!" (o.ä.), das wird sich eher an das Betriebspersonal richten, aber im Falle einer Evakuierung auf Strecke wäre der Hinweis für die evakuierten Fahrgäste auch nützlich, auch wenn dann wohl keine Bahn kommen würde.
Bei der U-Bahn: In den Tunneln wirst du sicher diese roten Markierungen/Streifen/Striche an den Wänden oder Pfeilern entdecken oder schon entdeckt haben. Die bedeuten, dass man sich da nicht aufhalten sollte, wenn ein Zug dort vrobeifährt, da der Sicherheitsraum nicht ausreichend ist.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2015 09:34 von Nahverkehrsplan.

[www.gesetze-im-internet.de]

Verordnung über den Bau und Betrieb der Straßenbahnen (Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung - BOStrab)
§ 19 Sicherheitsräume
(6) Sicherheitsräume unter Bahnsteigen müssen mindestens 0,7 m breit und 0,7 m hoch sein. Sie müssen auch bei besetztem Gleis zugänglich sein; vor ihnen dürfen keine Stromschienen liegen.


Ob der allen Fahrgästen bekannt ist, weiß ich nicht, aber wenn man erstmal dort unten liegt und weiß, dass man es nicht mehr hochschafft, wird man wohl instinktiv in diese Lücke kriechen. Ansonsten wird auch oft nach Unfällen von den jeweiligen Verkehrsbetrieben z.B. in Zeitungsartikeln auf diesen Raum hingewiesen.


Zur eigentlichen Frage: Denke mal schon, dass es möglich ist, an sich reicht ja ein Sicherheitsraum auf einer Seite. Die Stromschiene auf der anderen Seite ist ja in jedem Fall immer im Weg, auch wenn dort kein weiterer Bahnsteig ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2015 22:21 von S5 Mahlsdorf.

Zitat
S5 Mahlsdorf
Zur eigentlichen Frage: Denke mal schon, dass es möglich ist, an sich reicht ja ein Sicherheitsraum auf einer Seite. Die Stromschiene auf der anderen Seite ist ja in jedem Fall immer im Weg, auch wenn dort kein weiterer Bahnsteig ist.

Dort ist die Stromschiene aber gut sichtbar und nicht versteckt.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
S5 Mahlsdorf
Zur eigentlichen Frage: Denke mal schon, dass es möglich ist, an sich reicht ja ein Sicherheitsraum auf einer Seite. Die Stromschiene auf der anderen Seite ist ja in jedem Fall immer im Weg, auch wenn dort kein weiterer Bahnsteig ist.

Zitat
B-V 3313
Dort ist die Stromschiene aber gut sichtbar und nicht versteckt.

Wo ist die denn versteckt?

Zitat
S5 Mahlsdorf
[www.gesetze-im-internet.de]

Verordnung über den Bau und Betrieb der Straßenbahnen (Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung - BOStrab)
§ 19 Sicherheitsräume
(6) Sicherheitsräume unter Bahnsteigen müssen mindestens 0,7 m breit und 0,7 m hoch sein. Sie müssen auch bei besetztem Gleis zugänglich sein; vor ihnen dürfen keine Stromschienen liegen.


Ob der allen Fahrgästen bekannt ist, weiß ich nicht, aber wenn man erstmal dort unten liegt und weiß, dass man es nicht mehr hochschafft, wird man wohl instinktiv in diese Lücke kriechen. Ansonsten wird auch oft nach Unfällen von den jeweiligen Verkehrsbetrieben z.B. in Zeitungsartikeln auf diesen Raum hingewiesen.


Zur eigentlichen Frage: Denke mal schon, dass es möglich ist, an sich reicht ja ein Sicherheitsraum auf einer Seite. Die Stromschiene auf der anderen Seite ist ja in jedem Fall immer im Weg, auch wenn dort kein weiterer Bahnsteig ist.

Ok, das ist zwar BOStrab, aber dass es tatsächlich unter der Bahnsteigkante einen Sicherheitsraum gibt ist für mich wirklich eine neue Erkenntnisse.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Zitat
Logital
Ok, das ist zwar BOStrab, aber dass es tatsächlich unter der Bahnsteigkante einen Sicherheitsraum gibt ist für mich wirklich eine neue Erkenntnisse.

Da sollte man ganz vorsichtig sein. Die gegenwärtige BOStrab aund auch die EBO gelten für Neubauten und wirkliche Grundinstandsetzungen, also totale Erneuerungen. Meines Wissens begann die Berücksichtigung von Sicherheitsräumen unter den Bahnsteigkanten bei der U-Bahn in den 1920er Jahren, bei der Eisenbahn erst Jahrzehnte später. Eine generelle Umbaupflicht lässt sich aus dem Vorschriftenwerk nicht ableiten.
Und so sieht man erst dann, wenn man ins Gleis gefallen ist, ob es einen Sicherheitsraum gibt oder eben nicht. Wer so etwas vom Bahnsteig aus beobachtet, sollte keinen Augenblick zögern, einen der Notsignalschalter zu betätigen oder den Notruf auf der Infosäule.

so long

Mario

Zitat
der weiße bim
[...] Wer so etwas vom Bahnsteig aus beobachtet, sollte keinen Augenblick zögern, einen der Notsignalschalter zu betätigen oder den Notruf auf der Infosäule.

Nur gibts beides nicht bei der (S-)Bahn.

Zitat
DonChaos
Wo ist die denn versteckt?

Na dann unter einer der Bahnsteigkanten.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
DonChaos
Wo ist die denn versteckt?

Zitat
B-V 3313
Na dann unter einer der Bahnsteigkanten.

Ich ging davon aus, dass wenn ich auf dem Gleis stehe oder liege, die Räume doch ganz gut zu sehen sein müssten. Ein Verstecken wäre da doch eher kontraproduktiv.

Na ob man unter Schock stehend so rational handelt?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
DonChaos

Zitat
DonChaos
Wo ist die denn versteckt?

Zitat
B-V 3313
Na dann unter einer der Bahnsteigkanten.

Ich ging davon aus, dass wenn ich auf dem Gleis stehe oder liege, die Räume doch ganz gut zu sehen sein müssten. Ein Verstecken wäre da doch eher kontraproduktiv.

Du willst es nicht verstehen, oder?

Zitat
Logital
Langfristig wird dort keine Linie mehr enden. Wenn ein Bahnhof mehrere Bahnsteige braucht dann Neukölln.

Weder Neukölln noch Hermannstraße werden je einen weiteren Bahnsteig bekommen. Dafür ist schlicht kein Platz vorhanden.
Es wäre meiner Meinung auf lange Sicht die Schneller-/Oberspree Straße mit Tramgleisen versehen und die S-Bahn Strecke zwischen Schöneweide und Spindlersfeld abbauen und die S47 zu den Akten zu legen.
Die S46 dafür auf 10min Takt verdichten.

Zitat
MarkusH.

[...]
Es wäre meiner Meinung auf lange Sicht die Schneller-/Oberspree Straße mit Tramgleisen versehen und die S-Bahn Strecke zwischen Schöneweide und Spindlersfeld abbauen und die S47 zu den Akten zu legen.
Die S46 dafür auf 10min Takt verdichten.

Mit Inbetriebnahme der Dresdner Bahn wird die S45 entfallen. Zur Früh-HVZ wird dann tatsächlich die S46 zwischen Grünau und Hermannstraße auf einen 10-Minutentakt verdichtet. Die S47 wird dann zum Südkreuz fahren. So sehr ich mich über neue Straßenbahnstrecken freuen würde, würde ich die S-Bahn in Oberspree nicht gegen eine Straßenbahn eintauschen.

Und wenn es schon eine Straßenbahn sein sollte, warum dann nicht auf dem heutigen S-Bahngelände die Straßenbahnstrecke bauen?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Zitat
B-V 3313
Na ob man unter Schock stehend so rational handelt?

Wahrscheinlich nicht. Trotzdem: Auf einer Seite ist ja zwangsläufig immer die Stromschiene. Auch, wenn man sich im Freien befindet, muss man in die eine Richtung ja immer die Stromschiene überqueren, wenn man in diese Richtung flüchten will. Im Tunnel ist da auch mal ne Wand ganz ohne Fluchtraum. Insofern sehe ich keine Verschlechterung, wenn man ne zweite Bahnsteigkante an ein Gleis zimmert.

Zitat
MarkusH.
Es wäre meiner Meinung auf lange Sicht die Schneller-/Oberspree Straße mit Tramgleisen versehen und die S-Bahn Strecke zwischen Schöneweide und Spindlersfeld abbauen und die S47 zu den Akten zu legen.

Offensichtlich wird die Leistung und Bedeutung der S47 von einigen hier sehr unterschätzt. Gerade zu den HVZ sind die Züge (auch zwischen Spindlersfeld & Schöneweide) nicht leer. Es ist die einzige und schnellste Direktverbindung zum Ring, die fast bis ins Köpenicker Zentrum führt. Diese zu kappen, würde sicher einige Fahrgäste kosten. Denn eine deutlich langsamere Straßenbahnverbindung wäre dort für niemanden eine Alternative. Straßenbahnen und Busse dienen gerade in den Außenbezirken hauptsächlich dem Zubringerverkehr zu den leistungsfähigeren Verkehrsmitteln (S-Bahn, U-Bahn, Regio). Mit der Straßenbahn oder dem Bus wäre man für eine solche Strecke schon mind. 45min unterwegs, um überhaupt an den Ring zu gelangen und da ist man in der Regel noch nicht am Ziel. S-Bahnen und U-Bahnen abzubauen oder stillzulegen sollte wohl nirgendwo erwogen werden, im Gegenteil.

Zitat
MarkusH.
Es wäre meiner Meinung auf lange Sicht die Schneller-/Oberspree Straße mit Tramgleisen versehen und die S-Bahn Strecke zwischen Schöneweide und Spindlersfeld abbauen und die S47 zu den Akten zu legen.
Die S46 dafür auf 10min Takt verdichten.

Wozu eine Straßenbahn wenn dort heutzutage ein Bus nur alle 20min fährt?
Früher gab es zumindest zusätzlich noch die Buslinie nach Oberspree (am Ende des B.-Bürgel-Wegs).

Ich wäre eher dafür,die Strecke ab Spindlersfeld zu verlängern über die Altstadt hinaus bis entweder in das Allende-Viertel hinein oder aber zur Bahnhofstraße.
Das ist aber Träumerei und wird nie stattfinden.

Zitat
micha774

Zitat
MarkusH.
Es wäre meiner Meinung auf lange Sicht die Schneller-/Oberspree Straße mit Tramgleisen versehen und die S-Bahn Strecke zwischen Schöneweide und Spindlersfeld abbauen und die S47 zu den Akten zu legen.
Die S46 dafür auf 10min Takt verdichten.

Wozu eine Straßenbahn wenn dort heutzutage ein Bus nur alle 20min fährt?
Früher gab es zumindest zusätzlich noch die Buslinie nach Oberspree (am Ende des B.-Bürgel-Wegs).

Diese soll nach dem Konzept von MarkusH ja auch die S-Bahn ersetzen. Die Buslinie in den Bruno-Bürgel-Weg fehlt auch heute schmerzlich. Das Stehplatzangebot zwischen S Schöneweide und Oberspree im 165er ist äußerst dürftig.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.