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"Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB
geschrieben von Lopi2000 
Nachdem der Senat sich derzeit offener als in den vergangenen Jahren zum Straßenbahnausbau zeigt, greift auch die IGEB das Thema auf und macht standesgemäß in ihrer neuen Ausgabe zum 150. Geburtstag der Berliner Straßenbahn einen großen Wurf daraus, der aber ob des Zeithorizonts nicht unrealistisch ist. Die Berliner Zeitung berichtet u.a. : [www.berliner-zeitung.de]

Die IGEB selbst stellt auch den gesamten Artikel aus der neuen SIGNAL-Ausgabe zum Download zur Verfügung: [www.igeb.org]
Sehr gelungen!
Da es Geisel und die Berliner ja schon aufgreifen - wäre es möglich, das Konzept für soziale Medien geeigneter zur Verfügung zu stellen?
Der Zeitungsartikel bietet Bild und Beschreibung, das PDF wird optisch nichtssagend eingebunden beim verlinken.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.06.2015 13:16 von dubito ergo sum.
Geisels 3km/Jahr wären ein Fortschritt - aber doch etwas mau angesichts des Handlunsgbedarfs...

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Ich finde die Vorschläge an sich gut, aber zwei Strecken nicht: Die Parallelstrecken über die Französische Straße und die Ostseestraße. Warum sollte man denn die beschränkten finanziellen Mittel (Bau und Betrieb!) für solche sinnlosen Parallelbetriebe verwenden?
Zitat
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Ich finde die Vorschläge an sich gut, aber zwei Strecken nicht: Die Parallelstrecken über die Französische Straße und die Ostseestraße. Warum sollte man denn die beschränkten finanziellen Mittel (Bau und Betrieb!) für solche sinnlosen Parallelbetriebe verwenden?

Mit dem Neubau durch die Ostseestraße würde die enge und wegen des Lärms als 30 km/h-Bereich ausgeschilderte Langhansstraße ersetzt werden. Gleichzeitig erhielte der für den Wohnungsneubau auserkorene Bereich Michelangelostraße eine direkte Straßenbahnverbindung nach Prenzlauer Berg und Wedding.

so long

Mario
Verlängerung der Straßenbahn von Wisbyer Str. zur Greifswalder Straße via Ostseestr.? Macht das tatsächlich, wie es hier der IGEB auch im Hinblick auf die Strecke in der Langhansstr. fordert, Sinn?


...wie ich sehe, bin ich nicht der einzige, den das irritiert.

* Der IGEB schreibt, dass die Strecke Langhansstr. erhalten bleiben soll - das ist der Punkt, den ich nicht verstehe.

* Seltsam ist auch die Strecke nach Spandau - warum genau parallel zur U2? Dann doch eher eine Alternative dazu und die U2 nach Spandau verlängern.

Viele Forderung sind eher überschwänglich als durchdacht, habe ich das Gefühl.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.06.2015 15:22 von Trittbrettfahrer.
Zitat
Trittbrettfahrer
Verlängerung der Straßenbahn von Wisbyer Str. zur Greifswalder Straße via Ostseestr.? Macht das tatsächlich, wie es hier der IGEB auch im Hinblick auf die Strecke in der Langhansstr. fordert, Sinn?


...wie ich sehe, bin ich nicht der einzige, den das irritiert.

Der IGEB schreibt, dass die Strecke Langhansstr. erhalten bleiben soll - das ist der Punkt, den ich nicht verstehe.

Es ist sicherlich nicht die Strecke mit der höchsten Priorität, aber schon heute wird dort ein 5-Minuten-Takt gefahren, der allein zur Erschließung des Gebietes nicht erforderlich ist. Mit einer Parallelstrecke könnte die 12 in der Langhansstr. bleiben und die M13 über die Ostseestraße fahren oder umgekehrt. Es würde eine größere Fläche fußläufig erschlossen, die Leistungsfähigkeit erhöht und die Linie über die Ostseestraße wohl auch um ein paar Minuten beschleunigt.
Zitat
Trittbrettfahrer
* Seltsam ist auch die Strecke nach Spandau - warum genau parallel zur U2? Dann doch eher eine Alternative dazu und die U2 nach Spandau verlängern.

Es ist die Strecke des M45... ;)
Ich finde die Ostseestraße erhöht auch die Flexibilität und würde sogar verlängern bis zur Kniprode und dort wieder ans Bestandsnetz anbinden. Mehr Möglichkeiten für Umleitungen und flexibleren Betrieb. Langhans könnte tatsächlich der 12 vorbehalten bleiben, da die M13/12 ja eben sowieso nicht im Takt fährt, sondern meistens im Pulk. ;;-)
Zitat
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Ich finde die Vorschläge an sich gut, aber zwei Strecken nicht: Die Parallelstrecken über die Französische Straße und die Ostseestraße. Warum sollte man denn die beschränkten finanziellen Mittel (Bau und Betrieb!) für solche sinnlosen Parallelbetriebe verwenden?

M2 und M4 sind östlich des Alex weniger weit voneinander entfernt, als Leipziger und Französische Str. - dennoch würde angesichts der Fahrgastmassen niemand von einem "sinnlosen Parallelbetrieb" sprechen. Der IGEB-Artikel spricht doch treffend von "unterschiedlichen Erschließungsaufgaben". Die Distanz reicht seit Jahrzehnten schon für 2 Bahnhöfe der U6 und Buslinien in beiden Straßen. Warum sollen denn 4 Metrotramtrassen östlich des Alex keine 4 westlich davon(Spandauer, Französische, Leipziger und Lindenstr.) entsprechen?
Das IGEB-Konzept ist mit seiner "gegenseitigen Redundanzebene bei Betriebsstörungen und Bauarbeiten" sehr zurückhaltend. Im zentralen Bereich kommt es noch zu ganz anderen Störungen(Bundesrat, Ministerien, Demos etc.) und ein Stadtzentrum definiert sich geradezu durch Überlagerung von Linien und Trassen. Spätestens gemeinsam mit der "Südostverbindung" ist der Verkehrswert "paralleler" Trassen unübersehbar: Nicht nur Steglitz, sondern der Knotenpunkt Zoo und seine Anschlussstrecken werden wieder per Straßenbahn erreichbar - zwar wird im IGEB-Konzept keine Verbindung Alex-Zoo erwähnt, aber wer würde auf sie verzichten, wenn die Strecken zur Verfügung stehen? Zusammenfassend kann man sagen: Die beiden Strecken optimieren die überlasteten Buslinien M48, 200 und 147.

Die Straßenbahntrasse in der Ostseestr. wird von SenStadt seit Jahrzehnten angedacht - neu im IGEB-Konzept ist lediglich die Beibehaltung des Bestandsstrecke Langhansstr., mit nur geringem Mehraufwand lassen sich so zusätzliche Fahrgastpotentiale erschließen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
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Ich finde die Vorschläge an sich gut, aber zwei Strecken nicht: Die Parallelstrecken über die Französische Straße und die Ostseestraße. Warum sollte man denn die beschränkten finanziellen Mittel (Bau und Betrieb!) für solche sinnlosen Parallelbetriebe verwenden?

M2 und M4 sind östlich des Alex weniger weit voneinander entfernt, als Leipziger und Französische Str. - dennoch würde angesichts der Fahrgastmassen niemand von einem "sinnlosen Parallelbetrieb" sprechen. Der IGEB-Artikel spricht doch treffend von "unterschiedlichen Erschließungsaufgaben". Die Distanz reicht seit Jahrzehnten schon für 2 Bahnhöfe der U6 und Buslinien in beiden Straßen. Warum sollen denn 4 Metrotramtrassen östlich des Alex keine 4 westlich davon(Spandauer, Französische, Leipziger und Lindenstr.) entsprechen?
Das IGEB-Konzept ist mit seiner "gegenseitigen Redundanzebene bei Betriebsstörungen und Bauarbeiten" sehr zurückhaltend. Im zentralen Bereich kommt es noch zu ganz anderen Störungen(Bundesrat, Ministerien, Demos etc.) und ein Stadtzentrum definiert sich geradezu durch Überlagerung von Linien und Trassen. Spätestens gemeinsam mit der "Südostverbindung" ist der Verkehrswert "paralleler" Trassen unübersehbar: Nicht nur Steglitz, sondern der Knotenpunkt Zoo und seine Anschlussstrecken werden wieder per Straßenbahn erreichbar - zwar wird im IGEB-Konzept keine Verbindung Alex-Zoo erwähnt, aber wer würde auf sie verzichten, wenn die Strecken zur Verfügung stehen? Zusammenfassend kann man sagen: Die beiden Strecken optimieren die überlasteten Buslinien M48, 200 und 147.

Die Straßenbahntrasse in der Ostseestr. wird von SenStadt seit Jahrzehnten angedacht - neu im IGEB-Konzept ist lediglich die Beibehaltung des Bestandsstrecke Langhansstr., mit nur geringem Mehraufwand lassen sich so zusätzliche Fahrgastpotentiale erschließen.

ok, das sind schon gute Argumente. Ich will auch wirklich nicht abstreiten, dass es Vorteile durch die Strecken gäbe. Aber ich würde die Priorität eher auf andere Strecken ohne nahen Parallelverkehr legen.
Bei Geisels 3km/Jahr reden wir von über 3 Jahrzehnten - genug Zeit, um über Prioritäten von Strecken zu diskutieren :-(

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Falkenberg-Marzahn :

Heißt es das die Straßenbahn ab Falkenberg da lang Fahren soll wo der 197 jetzt lang fährt und denn Barnimplatz "angeschlossen" wird ?
Zitat
Paul1405
Falkenberg-Marzahn :

Heißt es das die Straßenbahn ab Falkenberg da lang Fahren soll wo der 197 jetzt lang fährt und denn Barnimplatz "angeschlossen" wird ?

Nein, die Anbindung wäre auf Höhe der Wuhletalstraße (die Straße, nicht die Haltestelle).

Jens
Richtig sinnvoll wäre endlich der Lückenschluss Mahlsdorf/Riesaer Str. Egal, ob über Ridbacher Str./Nossener Str. oder Hönower Str. Dieses Thema beschäftigt uns seit 25 Jahren und es ist kein Ende in Sicht.
Zitat
S4289
Richtig sinnvoll wäre endlich der Lückenschluss Mahlsdorf/Riesaer Str. Egal, ob über Ridbacher Str./Nossener Str. oder Hönower Str. Dieses Thema beschäftigt uns seit 25 Jahren und es ist kein Ende in Sicht.

Sehe ich auch so. Die besten Chancen hat die Variante über die Ridbacher Str.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Geisel scheint einen vernünftigen Pragmatismus an den Tag zu legen und nicht so auto-ideologisiert zu sein. Mal sehen, was für Taten seiner augenscheinlichen Offenheit für einen etwas dynamischeren Tramausbau auch im Westen der Stadt noch folgen werden. Eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit mit dem IGEB wäre hier wünschenswert, da deren Vorschläge fast alle absolut unterstützenswert sind. Insbesondere die M41 auf Tram umzustellen wäre so wichtig und würde höchstwahrscheinlich betrieblich sogar billiger sein als ein Bus im theoretischen 4-Minuten-Takt. Hier werden insgesamt die richtigen Ansätze skizziert, jetzt wäre es an Geisel und seiner Verwaltung, diese in die Tat umzusetzen. Am liebsten vor 2050.
Zitat
Untergrundratte
Zitat
S4289
Richtig sinnvoll wäre endlich der Lückenschluss Mahlsdorf/Riesaer Str. Egal, ob über Ridbacher Str./Nossener Str. oder Hönower Str. Dieses Thema beschäftigt uns seit 25 Jahren und es ist kein Ende in Sicht.

Sehe ich auch so. Die besten Chancen hat die Variante über die Ridbacher Str.

Ich denke, das sehen die Anwohner der Ridbacher Straße unter Lärm- und Parkraumgesichtspunkten anders, selbst wenn dies auch meiner Meinung nach die bessere Variante wäre. Die Hönower Straße ist ja zumindest bereits eine Verbindung im übergeordneten Straßennetz.
bevor man sich aber an die Ostseestr. ranmacht, sollte man lieber mal die M2 über die Prenzl.Prom. und Neumannkiez nach Pankow verlängern, da ist dann so richtig Fahrgastpotential...
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