Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 26.06.2015 16:35 |
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
def
In Adlershof würde ich zumindest den 164er Richtung Schönefeld und den 162er Richtung Rudow an der Straßenbahnhaltestelle belassen (...)
Belassen ist gut, schließlich halten diese Linien in diesen Richtungen eben nicht an der Straßenbahnhaltestelle. Warum auch immer.
Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 26.06.2015 16:36 |
Zitat
manuelberlin
Bei 40- oder gar 55-Meter-Bahnen habe ich aber doch arge Zweifel, ob das noch sinnvoll ist. Und ob sich überhaupt genug Orte finden, an denen so lange Haltestellen realisierbar sind. Die einzige derartige Haltestelle in Berlin - Landsberger Allee/Petersburger Straße (M5/M6/M8) - finde ich genau aus diesem Grund wenig fahrgastfreundlich.
Viele Grüße
Manuel
Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 26.06.2015 17:01 |
Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 26.06.2015 17:03 |
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
def
In Adlershof würde ich zumindest den 164er Richtung Schönefeld und den 162er Richtung Rudow an der Straßenbahnhaltestelle belassen (...)
Belassen ist gut, schließlich halten diese Linien in diesen Richtungen eben nicht an der Straßenbahnhaltestelle. Warum auch immer.
Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 26.06.2015 20:53 |
Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 26.06.2015 22:26 |
Zitat
MetroTramBerlin
Alex I ist schon ziemlich gut ausgelastet. Wenn da noch mehr Verkehr drüber laufen soll, dann muss man an den strategischen Zwangspunkten – sprich den LSA – ein bisschen optimieren. Die 18 über Alex I und Alex II wenden zu lassen mag mit einem 20-Minuten-Takt noch gehen, aber ein ersetzter 200er im angenommenen 7/7/6-Minuten-Takt würde die Kapazität sprengen. Verbesserung gern, aber sie darf dem System nicht zum Verhängnis werden wie z.B. in Karlsruhe.
Vielleicht kann @Logital das besser einschätzen.
Trotzdem ist der 200er zur Ostseestr. straßenbahnwürdig meiner Meinung nach.
Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 26.06.2015 22:33 |
Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 27.06.2015 00:14 |
Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 27.06.2015 00:28 |
Zitat
micha774
Landsberger/Petersburger ist es auch "toll", wenn Richtung Mollstr. nur ein Zug einfährt, der aber bis ganz nach vorne durchfährt obwohl die Mehrzahl der Fahrgäste über die Kreuzung und zur M10 will.
Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 27.06.2015 08:22 |
Zitat
Logital
Warum müsste dies so sein? Stehe ich auf dem Schlauch? Ich kann jetzt nicht den Grund finden jede Haltestelle als Doppelhaltestelle auszustatten.
Re: Diskussion um Doppelhaltestellen 27.06.2015 12:46 |
Zitat
Arec
Euer Zeit-kosten-oder-sparen-Konflikt lässt sich doch ganz einfach lösen:
Bonus: Das Einrichten von Nachtanschlüssen ist möglich, im Nachverkehr spielen zwei bis drei Minuten Wartezeit vermutlich nicht die große Rolle, wartezeiten von 28 Minuten auf den nächsten Zug aber vermutlich schon.
- Wenn eine Doppelhaltestelle eingerichtet wird, halten Züge immer ganz vorn an der Haltestelle. Das bedeutet, zum bisherigen Betriebsverfahren keine Zeitverluste, da sollten sich hier alle einig sein?
- Wenn die Haltestelle belegt ist, muss der Zug ohnehin warten. Darüber sind sich hier auch alle einig, da bedingt durch die Spurführung ein Überholen unstrittig unmöglich ist.
- Während des Wartens hält der zweite Zug dann neu nicht vor der Haltestelle, sondern an der hinteren Halteposition. Da wir in (2.) schon festgestellt haben, dass das Warten aus physikalischen Gründen unumgänglich ist, entstehen hier eine zusätzliche Zeitverluste.
- Wenn der Zug an einer Haltestelle steht, und da ohnehin wartet, kann er auch die Türen freigeben. Fahrgäste, die umsteigen wollen, können aussteigen.
- Nach Freiwerden der vorderen Halteposition rückt der Zug vor und gibt die Türen erneut frei. Dass der Zug jetzt ohnehin erst seinen Fahrgastwechsel durchführen könnte, wenn es eine Einfachhaltestelle wäre, ist hier sicher auch unbestritten, also entstehen durch den zweiten Halt keine zusätzlichen Aufenthaltzeiten. Dass niemand jetzt einen Anschluss verpasst, oder zu einem "Bodycheck-Umstieg" gezwungen wird, ist sicher auch unstrittig. Schließlich kann man bei Einfachhaltestellen ohnehin den vorausfahrenden Zug nie erreichen. Jene, die es als zu voll empfinden, warten einfach auf den vorderen Halt und steigen dort aus.
Auf das betriebsverfahren sollte natürlich hingewiesen werden (z.B: Großes Schild: "Alle Wagen halten zusätzlich vorne am Bahnsteig"). Natürlich besteht das Risiko, dass der Zug von der hinteren Halteposition nun erst etwas später abfahren kann, weil er erst den Fahrgastwechsel dort abwarten muss. Allerdings geht dafür der Fahrgastwechsel an der vorderen Halteposition auch etwas schneller von statten, da dort weniger Fahrgastwechsel stattfindet. Außerdem kann es zu einer Entmischung der Fahrgastströme führen, hinten aussteigen, vorne einsteigen.
So hätten die jenigen, die die vordere Bahn erwischen wollen, etwas gewonnen, während die anderen nichts verlieren.
Zitat
Philipp Borchert
Was für eine sinnlose Rechnung ist denn das? [...] Rechnest du dir denn auch aus, was dir an Zeit an der Kasse, beim Warten auf langsam schließende Türen in Aufzügen oder auf der Toilette insgesamt flöten geht?
Zitat
Jay
Die große Frage bleibt aber, was das seitenlange Seitenthema "Doppelhaltestelle" mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.
Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 27.06.2015 19:04 |
Habe ich das richtig verstanden? Eine Doppelhaltestelle an der zwei Straßenbahnen hintereinander halten können? Also nichts anderes wie bei Mehrfach-Bushaltestellen(?)Zitat
Nach Freiwerden der vorderen Halteposition rückt der Zug vor und gibt die Türen erneut frei.
Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 27.06.2015 20:41 |
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
MetroTramBerlin
Alex I ist schon ziemlich gut ausgelastet. Wenn da noch mehr Verkehr drüber laufen soll, dann muss man an den strategischen Zwangspunkten – sprich den LSA – ein bisschen optimieren. Die 18 über Alex I und Alex II wenden zu lassen mag mit einem 20-Minuten-Takt noch gehen, aber ein ersetzter 200er im angenommenen 7/7/6-Minuten-Takt würde die Kapazität sprengen. Verbesserung gern, aber sie darf dem System nicht zum Verhängnis werden wie z.B. in Karlsruhe.
Vielleicht kann @Logital das besser einschätzen.
Trotzdem ist der 200er zur Ostseestr. straßenbahnwürdig meiner Meinung nach.
Warum ein 7/7/6-Minuten-Takt Straßenbahntakt für eine Buslinie die alle 10min. verkehrt?
Bei Umstellung der M4 auf GT-Doppel alle 5min. wird ein 10min.-Takt für eine weitere Linie frei.
Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 27.06.2015 20:49 |
Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 27.06.2015 21:32 |
Zitat
MetroTramBerlin
Sorry, aber eine Infrastruktur darauf auszulegen, dass sie das geplante Betriebsprogramm und kein bisschen mehr kann, ist BER-like und Stuttgart21-like. Wenn irgendwann einmal 10% mehr Fahrgäste auf der M4 fahren, dann haben wir den 3-Minuten-Takt. Dann auf 55-Meter-Fahrzeuge zu gehen heißt, dass es egal ist, ob man Doppelhaltestellen hat, denn ein 55-Meter-Fahrzeug kann mit keinem anderen gleichzeitig an einer Doppelhaltestelle halten. Somit wirken sich überlange Bahnen auf der M4 negativ auf die Pünktlichkeit anderer Linien aus. Das kann später mal unerwünscht werden.
Bei der 200er-Tram ist es ähnlich. Erstmal 7/7/6-Takt mit kleinen Fahrzeugen ansetzen, man kann ja später immer noch alle 10 Minuten fahren. Vielleicht erfordert ja eine der Neubaustrecken, die es mal vom Alex Richtung Westen geben wird (Hallesches Tor beispielsweise) einen solchen Takt. Dann wäre die fiktive 200er-Tram die Alex-Durchbindung.
Ist eben alles eine Frage der Auslegung und von Sicherheiten. Einfach die heutigen Fahrpläne als gegeben annehmen reicht da nicht aus.
Re: Diskussion um Doppelhaltestellen 27.06.2015 22:13 |
Zitat
DonChaos
Komischerweise diskutierst du an anderer Stelle aber gern auch um Fahrtzeiten im Minutenbereich und Höchstgeschwindigkeiten. Passt irgendwie nicht zusammen.
Zitat
Wenn jeder die "Beitrag-zitieren"- bzw. den "Beitrag-beantworten"-Button unter den zitierten bzw beantworteten Beiträgen verwendet hätte, ließe sich das jetzt ausgliedern.
Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 28.06.2015 01:27 |
Lies mal den Rest des Beitragstranges. Im Gegensatz zu einem Bus, der in Berlin ja im Regelfall eher 15 Meter, höchstens aber 18,75m lang ist, ist eine ausgewachsene Straßenbahn 40 Meter lang, und das wird bald mehr oder weniger der Regelfall außerhalb von Köpenick sein. Aus diesem Grund haben sich hier Diskussionsteilnehmer - nicht ich persönlich - geäußert, dass sie einen Umstieg als unkomforabel empfinden, bei denen sie gegen den Hauptstrom zur vorderen Bahn hetzten müssen. Dass sie auch einfach so auf die nächste Bahn warten können, habe ich bereits erwähnt, schließlich verliert man so keine Fahrzeut gegenüber Einfachhaltestellen.Zitat
Grenko
Habe ich das richtig verstanden? Eine Doppelhaltestelle an der zwei Straßenbahnen hintereinander halten können? Also nichts anderes wie bei Mehrfach-Bushaltestellen(?)Zitat
Nach Freiwerden der vorderen Halteposition rückt der Zug vor und gibt die Türen erneut frei.
Allerdings verstehe ich jetzt nicht weshalb die Bahn nochmals an erster Position halten soll wenn der Vordermann weg ist? Dies macht ein Busfahrer auch nur wenn er wirklich noch Zeit hat.
Die Bahn hat doch an der zweiten Position ihren Fahrgastwechsel vollzogen und kann doch schlicht losfahren?
Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 28.06.2015 03:53 |
Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 28.06.2015 05:13 |
Zitat
Micha
Derzeitig kann man sich aber keineswegs darauf verlassen.
Re: "Zukunftsperspektive für die Berliner Straßenbahn" - 100 km Neubauvision der IGEB 28.06.2015 10:19 |
Zitat
Philipp Borchert
Eben. Das müsste geändert werden und gleichzeitig müsste man darüber nachdenken, bei der ersten Türfreigabe auf zweiter Halteposition nur das Aussteigen zuzulassen, da es ansonsten eben zu der nicht allen klaren Situation kommt. Ich stehe vorn, der Zug hinten gibt frei zum Fahrgastwechsel. Jetzt los am ersten Zug vorbei, dabei durch eine nicht unerhebliche Zahl von Aussteigern aus dem zweiten Zug wuseln und zusehen, dass man zumindest subjektiv nicht trödelt. Man möchte ja auch nicht DER EINE sein, der alles noch zusätzlich aufhält.
Es bildet sich ein Einsteigerstrom in Richtung des zweiten Zuges, der dadurch nun auch nicht einfach mal eben vorrücken kann, weil nun vorn frei geworden ist. Schließlich müssen nun Fahrpersonal und Fahrgäste, die erst jetzt den Bahnsteig betreten mehr oder weniger gemeinsam trotz mangelnder Kommunikationsmöglichkeit (die kurz vor dem Zug können ja noch Blickkontakt zum Fahrer aufnehmen, aber die weiter hinten nicht) die Entscheidung treffen: Noch hinten warten/weiter nach hinten laufen oder vorfahren/stehen bleiben. Bei ersterem steht der Zug nun womöglich schon dem nächsten genau so im Wege wie bei der Situation an 'ner Einfachhaltestelle, aufgrund der längeren Haltezeit aufgrund des oben genannten Entscheidungsprozesses und der teils längeren Wege für viele Fahrgäste womöglich sogar deutlich länger als es an 'ner Einfachhaltestelle der Fall wäre. Beim zweiten müssen womöglich Leute, die schon nach hinten gelaufen sind, umdrehen und kommen sich etwas veralbert vor.
So richtig kann ich mich mit diesem System nicht anfreunden.