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D-Zug für die U55 - Thema beendet
geschrieben von Maju1999 
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
Lehrter Bahnhof
Interessanterweise galt gerade die 475 zu Beginn der Einsatzzeit als sehr unzuverlässig und es musste erstmal ordentlich noch dran geschraubt werden.

Wirklich interessant zu wissen. Heutzutage hört es sich immer an, als ob früher der Winter bei der S-Bahn keine Spuren hinterlassen hat und alles gut gelaufen ist. Und die ganzen Altbaureihen waren sowieso immer zuverlässiger. Da passt das nicht wirklich ....

Allerdings muss man berücksichtigen, dass die Stadtbahner damals die erste große Serie von solchen Fahrzeugen waren, die zuvor gelieferten Bauarten Bernau und Oranienburg waren eigentlich nur Vorserien. Geburtswehen hat es eben immer gegeben, allerdings hat man dann eben genug Zeit gehabt, die Fahrzeuge zuverlässig zu machen. Heute wirft man sowas oft schon dann weg, wenn die dauerhafte Zuverlässigkeit endlich erreicht ist, ich denke z.B. an die BR 420. Wenn man nun unsere 480 und 485 ertüchtigt, werden sie vielleicht auch ihren zuverlässigen Endzustand erreichen und... anschließend ausgemustert...

Beste Grüße
Harald Tschirner
Re: D-Zug für die U55
10.01.2016 11:33
Zitat
485er-Liebhaber
Heutzutage hört es sich immer an, als ob früher der Winter bei der S-Bahn keine Spuren hinterlassen hat und alles gut gelaufen ist. Und die ganzen Altbaureihen waren sowieso immer zuverlässiger. Da passt das nicht wirklich ....

Die Altbaureihen waren definitiv nicht zuverlässiger und das Winterchaos ist nicht nach 2000 erfunden worden. Nur war wesentlich mehr Reserve vorgehalten, bevor man die später unbedingt vernichten musste.

Das hat aber die S-Bahn nicht allein gemacht. Bei der BVG musste man sich auch unbedingt fahrzeugtechnisch krankschrumpfen. Die D-Wagen hätte man auch einfach als Reserve vorhalten können, um einzuspringen, wenns eng wird. Statt Ausfällen und Kurzzügen hätten wir dann derzeit einfach nur mal nen Altbauzug dazwischen.
Richtig, früher gab es mehr Reserven an Fahrzeugen, Personal,Geräten,es gab Einsatzpläne,Arbeiterversorgung.
Da funktionierte auch nicht alles, aber Störungen wurden kurzfristig eingegrenzt und gemindert.

Der gewollte Prozess von Schrumpfung an Reserven, ob bei Personal,Fahrzeugen und Betriebskosten war von oben nach unten verordnet,
ab der Etage der politischen Entscheidungsträger im Senat.
Mit den Folgen sind also nicht nur die Fahrgäste betroffen, vieles was Betriebe vieleicht wollten,
wurde Sparzwängen unterworfen, und es ist aktuell immer noch so,
das man mit Unternehmensberatungsfirmen versucht, aus den aktuellen Prozessen noch mehr Effektivität herauszupressen-
koste was es wolle, die Folgen zeigen sich erst,wenn solche Schlipsträger längst wieder verschwunden sind, mit dem Honorar in der Tasche.
Bestes Beispiel ist die S-Bahnkrise, mit ausgelöst von Börsenganggeilheit bei Mehdorn und der Politik.
Dazu kommen BWL studierte Quereinsteiger, die vom Verkehrsbetrieb an sich null Ahnung haben,
nicht mal über Fahrberechtigungen verfügen,und dann in Entscheidungsprozesse eingebunden werden,
wo so manche Weisung bei der langgedienten Basis nur noch Kopfschütteln hervorruft.
Und zum Schluß gibt es die Entscheidungsträger, die gelinde gesagt nur blonde Gedanken haben,
Bestes Beispiel dafür war letzte Woche im Schneefall auf einer Liegenschaft der BVG zu hören,
als es um den (witterungsbedingten) Ausfall einer technischen Anlage ging-
und primitive technische Geräte zur provisorischen Behebung der Störung nicht aufzufinden waren:
Damit ( Winter,Schneefall, Anm.d.Autors) hat doch keiner gerechnet...

T6JP
Re: D-Zug für die U55
10.01.2016 16:56
Vorzügliche Analyse, T6JP! Was einen aber mit zusammengebissenen Zähnen und in den Taschen geballten Fäusten zurücklässt, ist die Tatsache, dass keiner weiß und auch niemand einem sagen kann, wie diese Zustände zu ändern sind! Oder?

Trotzdem noch guten Sonntag
Bw Steg
Zitat
Bw Steg
Vorzügliche Analyse, T6JP! Was einen aber mit zusammengebissenen Zähnen und in den Taschen geballten Fäusten zurücklässt, ist die Tatsache, dass keiner weiß und auch niemand einem sagen kann, wie diese Zustände zu ändern sind! Oder?

Trotzdem noch guten Sonntag
Bw Steg

Diese Zustände ändern?
Schwierig schwierig, das finge damit an das man Männer wie Ernst Reuter von oben bräuchte bis zu altgedienten Eisenbahnern oder BVGern,
die sich für ihre oberen Stellen qualifiziert haben Kraft ihrer Erfahrung und Tüchtigkeit,
nicht mit Parteibuch oder Studium des Benzinverbrauchs von Maikäfern im Rückenflug...
eingeengt von politischen Entscheidungen oder kleinlichen finanziellen Zwängen.

T6JP
Re: D-Zug für die U55
10.01.2016 23:22
Zitat
Harald Tschirner
Heute wirft man sowas oft schon dann weg, wenn die dauerhafte Zuverlässigkeit endlich erreicht ist, ich denke z.B. an die BR 420.

Von der Baureihe 420 fahren noch Züge der 7. und 8. Bauserie.

Sind die neueren Bauarten 423, 422 und 430 unzuverlässiger als die 420?
Zitat
Henning
Ich wollte den aktuellen Stand der Umbau der D-Einheiten für die U55 wissen.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Irgendwie ist es extrem schwierig, die Bilder von der angeblichen Ex-Dora zu laden.

Internet ist wohl nicht so schnell in Nord-Korea.

Hier gibt es jetzt Videos:

[www.youtube.com]

[www.youtube.com]

--

Beste Grüße
Harald Tschirner
Ausser der Grundform ist vom Typ D in Nordkorea nicht mehr viel zu erkennen.
Re: D-Zug für die U55
19.03.2016 21:27
Zitat
Harald Tschirner
Hier gibt es jetzt Videos:
[www.youtube.com]
Mindestens 3 Zigaretten raucht der liebe – oder wie er auch immer heißt – Führer in dem 6-Minuten-Video...
Re: D-Zug für die U55
19.03.2016 22:22
Zitat
nicolaas
Zitat
Harald Tschirner
Hier gibt es jetzt Videos:
[www.youtube.com]
Mindestens 3 Zigaretten raucht der liebe – oder wie er auch immer heißt – Führer in dem 6-Minuten-Video...

Ist ja auch extram aufregend, so ne neue U-Bahn einzuweihen ;)
Re: D-Zug für die U55
19.03.2016 23:49
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Lehrter Bahnhof
Irgendwie ist es extrem schwierig, die Bilder von der angeblichen Ex-Dora zu laden.

Internet ist wohl nicht so schnell in Nord-Korea.

Hier gibt es jetzt Videos:

[www.youtube.com]

[www.youtube.com]

--

Diese Züge wurden komplett neu entwickelt. Siehe [de.wikipedia.org]
Zitat
Henning
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Lehrter Bahnhof
Irgendwie ist es extrem schwierig, die Bilder von der angeblichen Ex-Dora zu laden.

Internet ist wohl nicht so schnell in Nord-Korea.

Hier gibt es jetzt Videos:

[www.youtube.com]

[www.youtube.com]

--

Diese Züge wurden komplett neu entwickelt. Siehe [de.wikipedia.org]

Na klar, Wikipedia glaubt eben alles, was denen vorgelogen wird.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner

[www.youtube.com]


Danke für die Links, Harald.

Zitat
Henning
Diese Züge wurden komplett neu entwickelt.

Siehe [de.wikipedia.org]

Das ist doch mal ein sehr anschauliches Beispiel dafür, dass Wikipedia sehr anfällig für Manipulationen, Meinungsmache und Propaganda ist.

Wenn du dir das zweite Video mal anschaust, müsste dir ab etwa 0'55" eigentlich auffallen, dass auf dem Bahnhof eine Kleinigkeit fehlt - nämlich elektrisches Licht.
Es dürfte nicht ganz einfach sein, ein komplett neues U-Bahn-Fahrzeug ohne Strom zu entwickeln und herzustellen.
Zitat
Nicolas Jost
Wenn du dir das zweite Video mal anschaust, müsste dir ab etwa 0'55" eigentlich auffallen, dass auf dem Bahnhof eine Kleinigkeit fehlt - nämlich elektrisches Licht.
Es dürfte nicht ganz einfach sein, ein komplett neues U-Bahn-Fahrzeug ohne Strom zu entwickeln und herzustellen.
Welches elektrische Licht fehlt? Auch der zweite Satz ist mir nicht schlüssig.

Wenn das nun tatsächlich ein modernisierter D-Zug ist frage ich mich ob ein Neukauf nicht fast billiger wäre. Die ganze Front wurde ja neu gebaut. Von den anderen Sachen ganz zu schweigen.
Wenn es denn ein Neubau ist, dann hat man aber ganz schön doll bei der Dora abgekupfert, also bzgl. der Abstädne z.B. Die gesamte Fensterpartie mit Sitzreihenaufteilung scheint mir identisch zu sein...
Würde man heute immernoch so viel Fesnter-Abstand zum Sitz lassen? Ich meine, baut man heute nicht platzsparender, sodass das Fenstergummi fast Nahtlos in die Sitzlehne übergeht? (versteht ihr was ich meine? Ich kanns grad nicht besser beschreiben...).
Also zumindest von drinnen wirkt es wie eine Ertüchtigung auf mich.

LG: Metropolitan
___________________
"Oftmals sich wiegen und danach leben, wird Dir lange Gesundheit geben."
Zumal die Medien in Nordkorea unter der Fuchtel des Staatspräsident stehen, wie früher in Deutschland zur zeit zwischen 1933 bis 1945 bzw. in der DDR nach 1949.

Da es schon angesprochen wurde ja eher Ertüchtigung, würde ich auch sagen da für einen Neubau das ganze zu wuchtig wirkt, also zu Schwer aus meiner sicht für einen Neubau.
Zitat
Metropolitan
Würde man heute immernoch so viel Fesnter-Abstand zum Sitz lassen?

Wenn man sich beim Neubau für innenliegende Schiebetüren entscheidet, geht es nicht anders, da der Raum für die Türtaschen benötigt wird. Alternativen sind Außenschiebetüren (vgl. BR485) oder Schwenkschiebetüren...

Gruß
Salzfisch
Die Kiste hört sich einfach nach extrem alten Motoren an.

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
Harald Tschirner

[www.youtube.com]


Danke für die Links, Harald.

Zitat
Henning
Diese Züge wurden komplett neu entwickelt.

Siehe [de.wikipedia.org]

Das ist doch mal ein sehr anschauliches Beispiel dafür, dass Wikipedia sehr anfällig für Manipulationen, Meinungsmache und Propaganda ist.

Wenn du dir das zweite Video mal anschaust, müsste dir ab etwa 0'55" eigentlich auffallen, dass auf dem Bahnhof eine Kleinigkeit fehlt - nämlich elektrisches Licht.
Es dürfte nicht ganz einfach sein, ein komplett neues U-Bahn-Fahrzeug ohne Strom zu entwickeln und herzustellen.

Ich finde in dem genannten Video nichts, was auf fehlendes elektrisches Licht in den Bahnhöfen hindeutet, und der Zug selbst muss ja auch mit irgendwas seine Fahrmotoren, Bordbeleuchtung etc. speisen, um fahren zu können. Dass außerdem die Rolltreppen von Zwangsarbeitern gekurbelt werden, halte ich selbst in einer Diktatur wie Nordkorea für wenig wahrscheinlich, wenn sie dort Weltraumtechnik beherrschen...

Zudem mag es in Ländern mit instabiler öffentlicher Energieversorgung vorkommen, dass größere Industriebetriebe wie Schienenfahrzeugwerke hauseigene Kraftwerke zur Deckung ihres Strom- und Dampfbedarfs unterhalten. Das ist übrigens kein Alleinstellungsmerkmal staatssozialistischer Wirtschaftsordnungen.

Insofern bitte ich hier um etwas deutlichere Belege.

Viele Grüße
Arnd
Dieses Thema wurde beendet.