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Änderungen im Konzept BVG 2005 Plus
geschrieben von Unioner 
Noch gute 3 Tage und die Berliner Verkehrswelt wird wieder einmal umkrempelt, jedoch nicht immer positiv wie mir scheint.

Mein Lieblingsbeispiel ist heute mal das Barnim-gymnasium, dürfte jedem bekannt sein, der die Berliner Zeitung liest (Schleichwerbung, ich weiß), da diese des öfteren über mein Gymnasium 2. Wahl berichtet.

Noch ist alles ok bei den knapp 1.600 Schülern, alle kommen sie, wenn auch etwas zerquetscht von der Fahrt, am Prerower Platz mit dem 159er Bus an, um am nächsten Morgen das Gleiche in umgekehrter Weise zu wiederholen.
Am 12.12 ist Schluss, die Schüler müssen Fahrrad fahren oder laufen, oder aber sie nehmen den 197 plus Umsteigen in Falkenberg in die M4 oder M17.

Die direkte Verbindung ins Zentrum Hohenschönhausen fällt weg, und kurz vor der Umstellung bemerkt die BVG anscheinend immernoch nicht, dass eine klitzekleine Verlängerung um gerade mal 3 Stationen viel Ärger ersparen kann, zumal man am Prerower Platz einigermaßen wenden kann.

Das dürfte man doch mit einem Umlauf mehr hinkriegen, wo sind denn die großen Probleme bei der Sache? Ein Bus mehr und man kann sicher sein, 1.600 treue Fahrgäste zu behalten.
Unioner schrieb:
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> Noch gute 3 Tage und die Berliner Verkehrswelt
> wird wieder einmal umkrempelt, jedoch nicht immer
> positiv wie mir scheint.

Ist selten, dass die BVG was Positives auf die Beine stellt.

> Die direkte Verbindung ins Zentrum
> Hohenschönhausen fällt weg,...

Von wo aus?

> zumal man am Prerower Platz einigermaßen wenden
> kann.

Wo bitte kann am Prerower Platz die Tram wenden?

Gruß -cp
Die Rede ist vom 159er Bus! und busse können schon irgendwie am Prerower Platz (oder um den nächsten Neubaublock) wenden ...
TheTiger schrieb:
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> Die Rede ist vom 159er Bus! und busse können schon
> irgendwie am Prerower Platz (oder um den nächsten
> Neubaublock) wenden ...

Dito, es geht um den Noch-159er Bus, müsste aber oben schon dastehen.
Die Verbindung, die ich meine geht von Ahrensfelde, bzw, Tierheim Berlin über Falkenberg nach Prerower Platz. In Falkenberg ist man ab Sonntag gezwungen in die Straßenbahn umzusteigen, was Zeit kostet.
Die einfachste Lösung wäre hier, den Neu-197er Bus (heute 159) bis Prerower Platz durchzuziehen, dass dieser dann in der Zingster Straße wenden kann. Ich glaube, das wurde früher schonmal so gehandhabt.
[ironie]
Den Bus zu verlängern würde doch aber einen Parallelverkehr von Bus und Straßenbahn bedeuten, was einem von beiden Verkehrsmitteln die Fahrgäste "wegnimmt". Also, lieber einmal mehr umsteigen als leere Bahnen zwischen Prerower Platz und Falkenberg.
[/ironie]

Es gibt so einiges was ab Sonntag nicht besser wird - so fährt zwischen "Sulzfelder Str." und "Hauptstr./Rhinstr." nur noch alle 20 Min. eine Bahn (SL 27) statt bislang durchschnittlich alle 9 Min. (13 & 18) bei einer maximalen Wartezeit von 15 Min. (Takt der 13).

Außerdem entfällt der Bus 259 zwischen "Berliner Allee / Indira-Ghandi-Str." und "Stadion Buschallee/Hansastr." womit der komplette südliche Teil der Hansastraße ÖPNV-frei wird.
Begründet wird dieser Schritt seitens der BVG mit der schlechten Auslastung dieses Teilstücks. Wenn ich mir jedoch die Ziele dieser Linie ansehe, so ist sie für die Bewohner rund um die Haltestelle "Hansastr." inmitten eines Neubaugebietes nicht wirklich attraktiv. Das war früher sicher anders, als der Bus noch über den Prerower Platz hinaus bis nach Wartenberg fuhr, aber der überflüssige Parallelverkehr mit der Straßenbahn mußte natürlich weichen.
Wäre ja auch alles halb so wild, wenn man doch an der Kreuzung Buschallee / Hansastr. bequem in alle Richtungen umsteigen könnte, aber das funktioniert leider nur stadtauswärts.

Erst ein unattraktives Angebot schaffen und dann den Bus auf Grund schlechter Auslastung ganz einstellen ... wie will die BVG so neue Fahrgäste gewinnen? Wo sollen die herkommen?

So, genug gejammert, ab morgen wird alles besser ;o)

Chris
TheTiger schrieb:
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> So, genug gejammert, ab morgen wird alles besser

Ha! Das wollen wir erstmal sehen! *gg*

Carsten Preuß
BahnInfo-Redakteur Berlin-Aktuell
TheTiger schrieb:
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...
> Erst ein unattraktives Angebot schaffen und dann
> den Bus auf Grund schlechter Auslastung ganz
> einstellen ... wie will die BVG so neue Fahrgäste
> gewinnen? Wo sollen die herkommen?
>
...

Dieses "Konzept" praktiziert die BVG in Wilmersdorf schon seit über 20 Jahren (in der Hildegardstr., der Joachim-Friedrich-Str. oder jetzt der Trautenaustr.) äußerst erfolgreich, und jetzt kommt eben auch ihr "Ossies" in den vollen Genuss dieser sozial-marktwirtschaftlichen Errungenschaften...
Unioner schrieb:
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> Die einfachste Lösung wäre hier, den Neu-197er Bus
> (heute 159) bis Prerower Platz durchzuziehen, dass
> dieser dann in der Zingster Straße wenden kann.
> Ich glaube, das wurde früher schonmal so
> gehandhabt.


Leider ist das Wenden am Prerower Platz nicht einfach, wenn man von Osten kommt. Die Bushaltestellen sind hinter der Kreuzung.

Es reicht schon, dass dieser Brandenberger Bus, der dort endet anschließend seine Haltezeit auf einer der stadtauswärts führenden Fahrspuren der Hansastraße an der Feldtmannstraße nimmt. Dort gibt es eine leichte Verkehrsbehinderung und keinerlei WC oder Pausenraum für das Fahrpersonal. Da nach Arbeitsstättenverordnung sowas vorgeschrieben ist, kann für einen BVG-Bus am Prerower Platz kein Endpunkt sein. An der Straßenbahnschleife Falkenberg ist alles vorhanden. Mit etwas baulichem Aufwand wäre in beide Richtungen ein direktes, sichers Umsteigen ohne Straßenüberquerung möglich.
Wer von Haustür zu Haustür ohne Umsteigen befördert werden möchte, sollte ein Taxi rufen.


so long

Mario
Ich meine, daß die SEV-Busse zwischen Falkenberg und Prerower Platz von Falkenberg kommend über die Kreuzung gefahren sind (dort direkte Umsteigemöglichkeit zur Tram, was bei einer Haltestelle vor der Kreuzung schonwieder murks wäre), weiter bis zur Darßer Straße und dann über Ribnitzer Straße wieder in die Zingster Straße, wo kurz vor der Kreuzung die Endstelle war (in ein paar dafür gesperrten Parklücken). Der Zustieg der Fahrgäste war dann wieder hinter der Kreuzung in Richtung Falkenberg.
Eine solche Blockumfahrung wäre zwar als Leerfahrt für Busse mit Endstelle "Prerower Platz" riesig, aber warum nicht die Schleife mitbedienen, dann gäbe es auch wieder einen Ersatz für den aus der Ribnitzer Straße herausgenommenen Bus 154.

Chris
Piefke schrieb:
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> TheTiger schrieb:
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> ...
> > Erst ein unattraktives Angebot schaffen und
> dann
> > den Bus auf Grund schlechter Auslastung ganz
> > einstellen ... wie will die BVG so neue
> Fahrgäste
> > gewinnen? Wo sollen die herkommen?
> >
> ...
>
> Dieses "Konzept" praktiziert die BVG in
> Wilmersdorf schon seit über 20 Jahren (in der
> Hildegardstr., der Joachim-Friedrich-Str. oder
> jetzt der Trautenaustr.) äußerst erfolgreich, und
> jetzt kommt eben auch ihr "Ossies" in den vollen
> Genuss dieser sozial-marktwirtschaftlichen
> Errungenschaften...
>
Hallo!

Man kann in die Liste auch die Hansaviertel-Linie 123 aufnehmen, die in den 90er-Jahren offenbar bewusst zur S-Bahn- und U-Bahnlinie-Parallellinie gemacht wurde, damit man dies irgendwann als Einstellungsgrund nehmen kann (Linienführung bis in die 90er: Zinzendorfstr. - Levetzowstr. - Altonaer Str. - U-Bhf. Hansaplatz - Klopstockstr. - S-Bahnhof Tiergarten: Kein Parallelverkehr! Linienführung danach bis gestern: U-Bhf. Turmstr. - Kirchstr. - S-Bhf. Bellevue - Bartningallee - U-Bhf. Hansaplatz - Klopstockstr. - S-Bahnhof Tiergarten).

Die seit heute ersatzweise eingeführte -nur in einer Richtung verkehrende- Ringlinie ist eine Katastrophe: Zu bestimmten Zeiten fährt von der Turmstr. zu den wichtigen Ost-West-Stadtbahnlinien am Bhf. Bellevue gar kein Bus mehr, und wenn, dann kommt man von der westlichen Turmstr. zur Stadtbahn nur noch mit Umsteigen, da die Ringlinie am U-Bahnhof Turmstr. pausiert! Im Hansaviertel Süd (hier wohnen viele alte Leute) fährt gar kein Bus mehr (Klopstockstr. bzw. Altonaer Str. nix mehr!).

Die IGEB spricht von einer Linienstreichungsorgie in Moabit und hat einen offenbar kostenneutralen Alternativvorschlag gemacht. Ich verstehe nicht, warum dieser Vorschlag nicht zum Tragen kam!

Offenbar werden die Moabiter Linien zusammengestrichen, weil es hier zwar viele Fahrgäste gibt, die aber nicht zahlungskräftig sind (Moabit ist ein sozialer Brennpunkt).

Es war ja sogar geplant, dass der TXL-Bus an der Haltestelle 'Turmstr./Beusselstr.' nicht mehr hält, weil der Bus hier zu voll ist (!): Die BVG wollte den vom Flughafen kommenden Nadelstreifen-Buisness-Leuten nicht mehr das soziale Elend Moabits zumuten!

Auch die 'Lebensdauer' der neuen U-Bahnparallellinie 344 (U Hermannplatz - U Leinestr. - S+U Hermannstr.) wird nach dem bereits oben genannten BVG-Konzept sehr kurz sein. Hier ist die BVG immerhin ehrlich und nennt diese Linie bereits vor Einführung provisorisch!

Gruß von Stefan
'Möckernbrücke'

Nun sind sie Realität - die Mogellinien, und der Fahrplan der "verbesserten" M6 zeigt mir doch tatsächlichen einen dauerhaften 20min-Takt zwischen Schwartzkopfstr. und Hackeschem Markt! - wie war das noch gleich mti dem "alle 10 min"? - Und auf dem Flyer zur M6 & M8 steht auch noch "alle 10 min in die Innenstadt" - wozu wohl auch jener Abschnitt gehört.

Moabit ist eine einzige Katastrophe, dass das so genehmigt wurde ist für mich ein Rätsel. Der IGEB-Vorschlag war doch OK.

Wenn man eine Flughafen-Hotellinie haben will, dann soll man sie doch bitte für die "Zahlende Kundschaft" auch mit einem entsprechenden Preis versehen. Aber das hat ja scheinbar nicht so richtig funktioniert, sodass der TXL zu dem geworden ist, was er heute ist. Dann sollte man das doch auch bitte so akzeptieren.
Mit den [M]ogellinien war ich heute noch nicht unterwegs, da mein Drahteselchen dabei war, aber wenn das Metrokonzept so gut funktioniert wie die U-Bahn-Linien heute...

So kann man die Züge auch voll machen: Ganztags 10-Minuten-Takt auch auf wichtigen Linien wie der U1 und U7, und bei insgesamt 6 benutzten Zügen 5x ein 4-Wagen-Zug. Respekt! Mal sehen, wie lange die Züge so voll bleiben. Vielleicht gibt sich das auch automatisch, wenn die Fahrgastverluste schon im Fahrplan einkalkuliert sind...
der weiße bim schrieb:
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> Leider ist das Wenden am Prerower Platz nicht
> einfach, wenn man von Osten kommt. Die
> Bushaltestellen sind hinter der Kreuzung.

Stimmt ja soweit, aber man kann die Wendestelle auch am Platz anlegen, ich vermute, die Leute würden hier eher umsteigen, als in Falkenberg. Das mit der 154er Lösung klingt auch ganz ok, in der Ecke Zinger Straße/Ribnitzer Straße wohnen genügend Leute, die nach Ahrensfelde wollen.

> Es reicht schon, dass dieser Brandenberger Bus,
> der dort endet anschließend seine Haltezeit auf
> einer der stadtauswärts führenden Fahrspuren der
> Hansastraße an der Feldtmannstraße nimmt. Dort
> gibt es eine leichte Verkehrsbehinderung und
> keinerlei WC oder Pausenraum für das Fahrpersonal.
> Da nach Arbeitsstättenverordnung sowas
> vorgeschrieben ist, kann für einen BVG-Bus am
> Prerower Platz kein Endpunkt sein. An der
> Straßenbahnschleife Falkenberg ist alles
> vorhanden. Mit etwas baulichem Aufwand wäre in
> beide Richtungen ein direktes, sichers Umsteigen
> ohne Straßenüberquerung möglich.
> Wer von Haustür zu Haustür ohne Umsteigen
> befördert werden möchte, sollte ein Taxi rufen.

Gegenbeispiel: Meine Freundin will von Werneuchener Straße nach Ahrensfelde (Barnim-Gymnasium), gestern musste sie 1x umsteigen, heute 2x, macht im schlimmsten Falle eine Fahrtzeitverlängerung von knapp 10 Minuten.
Es ist doch kein so großer Aufwand, eine Buslinie um wenigstens 500 m zu verlängern?
Sparen ja, aber das ist schon geizig. Die Schotten beneiden uns wahrscheinlich schon...
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