Zumal es ja noch genug andere Gelegenheiten gibt, Münzen zu benötigen (WC, Snackautomat, Zeitungsverkäufer, auch im EDEKA freut man sich über Münzzahlungen, wenn man nur 'ne Cola kauft. Ich würde lieber 'n Zwanziger in den Automaten geben, bevor ich den Backwarenverkäufer auf'm Bahnsteig damit behellige.

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Philipp Borchert
Zumal es ja noch genug andere Gelegenheiten gibt, Münzen zu benötigen (WC, Snackautomat, Zeitungsverkäufer, auch im EDEKA freut man sich über Münzzahlungen, wenn man nur 'ne Cola kauft. Ich würde lieber 'n Zwanziger in den Automaten geben, bevor ich den Backwarenverkäufer auf'm Bahnsteig damit behellige.

Eben. Deshalb habe ich auch selten mehr als fünf Euro in Münzen im Portmonaie, allenfalls, wenn mir der Bäcker mangels 5-Euro-Schein sieben, acht Euro in Münzen rausgibt.

In der Traumwelt der großen Berliner Verkehrsunternehmen und ihrer Anhänger sollte man wahrscheinlich immer den Preis eines Brandenburg-Tickets in 10-Cent-Stücken dabei haben, um für alle tariflichen Eventualitäten gerüstet zu sein und sie centgenau zahlen zu können.

Und dann macht es "Kling" und die Münze fällt immer wieder durch.
Glauben wird Dir bei einer Kontrolle keiner, da muß man sich noch anhören, wie absolut fehlerfrei und zuverlässig die Dinger doch
sind.

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Global Fisch

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MarkusH.

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Global Fisch

Und bei den S-Bahn-Fahrkartenautomaten ist es dagegen so:
...
snip
...

Mal probiert die Fahrkarten einen Abend vorher zu kaufen oder einfach 10 Minuten eher zum Bahnhof zu gehen? Soll das Streßrisiko ungemein absenken ;-)

Geile Idee. Damit (für die ÖPNV-Reise im Land noch 10 Minuten mehr einzukalkulieren als nötig oder sich noch am Abend davor noch damit befassen zu müssen) gewinnt der ÖPNV ungeheuer gegenüber dem Auto.

Es ging mir darum Situationen zu vermeiden in denen man wegen angeblichem Streß seine Karte im Automaten vergißt.

Zitat
Nicolas Jost
"Normale" Unternehmen können sich allerdings auf den Grundsatz der Vertragsfreiheit berufen und in ihren AGB festlegen, dass sie grundsätzlich nur unbare Zahlungen akzeptieren.

Nein, können sie nicht so einfach. Das geht nur in Ausnahmefällen, beispielsweise die Geldbeträge immer eine Höhe erreichen, die selten bar bezahlt wird.

Der Brötchenbäcker hat diese Wahlfreiheit nicht.

Vertragsfreiheit ja - aber nur im Rahmen bestehender Gesetze und Verordnungen.

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DonChaos

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Nicolas Jost
"Normale" Unternehmen können sich allerdings auf den Grundsatz der Vertragsfreiheit berufen und in ihren AGB festlegen, dass sie grundsätzlich nur unbare Zahlungen akzeptieren.

Nein, können sie nicht so einfach. Das geht nur in Ausnahmefällen, beispielsweise die Geldbeträge immer eine Höhe erreichen, die selten bar bezahlt wird.

Der Brötchenbäcker hat diese Wahlfreiheit nicht.

Vertragsfreiheit ja - aber nur im Rahmen bestehender Gesetze und Verordnungen.

Jo, der Bäcker muss meinen 500 Euro-Schein nehmen, weil gesetzliches Zahlungsmittel. Niemand zwingt ihn aber dazu, mir das Tofubrötchen mit Laktosefreiem Chai-Latte auch zu verkaufen.

Die Bahn/BVG/ODEG/ViP/... wird jedoch gezwungen, mit mir einen Beförderungsvertrag zu schließen, daher gibt's hier gewisse Erleichterungen. (Und erwartet hier jemand ernsthaft, dass ein Fahrkartenautomat, Zugbegleiter oder Busfahrer 498,50 für einen Einzelfahrschein 2 Waben rausgibt?)

Nö, erwartet keiner, aber einen Schein annehmen und bis zu 5 € zurückgeben erwarte ich schon.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Zitat
MarkusH.

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Global Fisch

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MarkusH.

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Global Fisch

Und bei den S-Bahn-Fahrkartenautomaten ist es dagegen so:
...
snip
...

Mal probiert die Fahrkarten einen Abend vorher zu kaufen oder einfach 10 Minuten eher zum Bahnhof zu gehen? Soll das Streßrisiko ungemein absenken ;-)

Geile Idee. Damit (für die ÖPNV-Reise im Land noch 10 Minuten mehr einzukalkulieren als nötig oder sich noch am Abend davor noch damit befassen zu müssen) gewinnt der ÖPNV ungeheuer gegenüber dem Auto.

Es ging mir darum Situationen zu vermeiden in denen man wegen angeblichem Streß seine Karte im Automaten vergißt.

Ja, wie Blaise Pascal schon im 17. Jahrhundert sagte:

"Alles Unheil dieser Welt geht davon aus, daß die Menschen nicht still in ihrer Kammer sitzen können."
Allerdngs könnten wir dann das Forum hier einstampfen, hielten sich die Menschen dran.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.07.2015 13:00 von Global Fisch.

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Global Fisch

Ja, wie Blaise Pascal schon im 17. Jahrhundert sagte:

"Alles Unheil dieser Welt geht davon aus, daß die Menschen nicht still in ihrer Kammer sitzen können."
Allerdngs könnten wir dann das Forum hier einstampfen, hielten sich die Menschen dran.

Wenn es nur darum geht für die persönlichen Unzulänglichkeiten einen anderen Schuldigen zu finden und darauf hin eine Mehrheitsmeinung zu rekrutieren, dann wäre es in der Tat besser das Forum außen vor zu lassen.

Zitat
MarkusH.

Zitat
Global Fisch

Ja, wie Blaise Pascal schon im 17. Jahrhundert sagte:

"Alles Unheil dieser Welt geht davon aus, daß die Menschen nicht still in ihrer Kammer sitzen können."
Allerdngs könnten wir dann das Forum hier einstampfen, hielten sich die Menschen dran.

Wenn es nur darum geht für die persönlichen Unzulänglichkeiten einen anderen Schuldigen zu finden und darauf hin eine Mehrheitsmeinung zu rekrutieren, dann wäre es in der Tat besser das Forum außen vor zu lassen.

In der Tat. Aber hat dies einer gemacht?

Man muss hier zwei Sachen unterscheiden:

die Karte zu vergessen, ist ein individueller Fehler des Betreffenden.

Allerdings ist es ein Naturgesetz, dass Menschen Fehler machen. Niemand ist frei davon,
Fehler zu machen.

Und es ist Sache des Anbieters, seine Geräte und Angebote so zu konzipieren, dass sie
möglichst resitent gegen (häufige) Fehler sind.

Anders gesagt: wenn einer seine Karte vergisst, so ist es sein Fehler.

Wenn aber (gemessen an der jeweiligen Nutzerzahl) deutlich mehr Karten in
Fahrkartenautomaten eines bestimmten Anbieters vergessen werden, als in
anderen Automaten, dann liegt ein Fehler des Anbieters vor.

Zitat
Global Fisch
Wenn aber (gemessen an der jeweiligen Nutzerzahl) deutlich mehr Karten in
Fahrkartenautomaten eines bestimmten Anbieters vergessen werden, als in
anderen Automaten, dann liegt ein Fehler des Anbieters vor.

Nö. Wenn jemand blindlings einer U-Bahn hinterher rennt und dabei seine Karte vergisst, dann liegt das am Standort und nicht am Automatenbetreiber. Ähnlich ist es bei Rolltreppen. Die Rolltreppen in Kaufhäusern sind wettergeschützt und unter ständiger Kontrolle, die im ÖPNV nicht.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Ab welcher Anzahl von Münzen verweigert ein Automat die weitere Annahme von Münzen?

Ich meine ab 20 Münzen macht ein Automat dicht und spuckt alles wieder aus und beendet den Kaufvorgang.
Und das unabhängig von der Schnelligkeit des Münzeinwurfs.

---

BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico

Zitat
B-V 3313

Zitat
Global Fisch
Wenn aber (gemessen an der jeweiligen Nutzerzahl) deutlich mehr Karten in
Fahrkartenautomaten eines bestimmten Anbieters vergessen werden, als in
anderen Automaten, dann liegt ein Fehler des Anbieters vor.

Nö. Wenn jemand blindlings einer U-Bahn hinterher rennt und dabei seine Karte vergisst, dann liegt das am Standort und nicht am Automatenbetreiber.

Nun, wenn einer blindlings seiner U-Bahn hinterher rennt, liegt es zunächst am Betreffenden selbst.

Und was soll mit Standort gemeint sein? Wenn sie am falschen Ende des Bahnsteigs stehen, liegt es natürlich
auf Anbieter.

Zitat
Global Fisch
Und was soll mit Standort gemeint sein? Wenn sie am falschen Ende des Bahnsteigs stehen, liegt es natürlich
auf Anbieter.

Nein, das ist nicht gemeint. Überlege doch mal: Wo kann man eher abgelenkt sein? An einem Automaten in einer ruhigen Bankfiliale oder auf einem vollen Bahnsteig, an dem gerade ein Zug einfährt?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
DonChaos
Vertragsfreiheit ja - aber nur im Rahmen bestehender Gesetze und Verordnungen.

Zitat
JeDi
Jo, der Bäcker muss meinen 500 Euro-Schein nehmen, weil gesetzliches Zahlungsmittel. [...] Und erwartet hier jemand ernsthaft, dass ein Fahrkartenautomat, Zugbegleiter oder Busfahrer 498,50 für einen Einzelfahrschein 2 Waben rausgibt [...]

Quatsch mit Soße! Die Verhältnismäßigkeit ist doch ebenfalls geregelt.

Wie viel Geld muss man eigentlich spenden, um hier einen Kopf-gegen-die-Wand-knall-Smiley zu bekommen?

Zitat
DonChaos

Zitat
DonChaos
Vertragsfreiheit ja - aber nur im Rahmen bestehender Gesetze und Verordnungen.

Zitat
JeDi
Jo, der Bäcker muss meinen 500 Euro-Schein nehmen, weil gesetzliches Zahlungsmittel. [...] Und erwartet hier jemand ernsthaft, dass ein Fahrkartenautomat, Zugbegleiter oder Busfahrer 498,50 für einen Einzelfahrschein 2 Waben rausgibt [...]

Quatsch mit Soße! Die Verhältnismäßigkeit ist doch ebenfalls geregelt.

Wo? Im BBankG kann ich zum Beispiel finden: "Auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel." (§14). Von irgendwelchen Verhältnismäßigkeiten steht da nichts. Münzen dagegen müssen nur begrenzt angenommen werden.

Zitat
JeDi
Wo? Im BBankG kann ich zum Beispiel finden: "Auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel." (§14). Von irgendwelchen Verhältnismäßigkeiten steht da nichts. Münzen dagegen müssen nur begrenzt angenommen werden.

Trotzdem ist kein Backshop verpflichtet deinen 500€ Schein zu akzeptieren wenn die nur eine Zeitung und 2 Schrippen für 1,26€ kaufst.

*verlesen*...

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.07.2015 20:50 von Grenko.

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MarkusH.

Zitat
JeDi
Wo? Im BBankG kann ich zum Beispiel finden: "Auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel." (§14). Von irgendwelchen Verhältnismäßigkeiten steht da nichts. Münzen dagegen müssen nur begrenzt angenommen werden.

Trotzdem ist kein Backshop verpflichtet deinen 500€ Schein zu akzeptieren wenn die nur eine Zeitung und 2 Schrippen für 1,26€ kaufst.

Nicht nur "Zurückläden" nehmen Scheine solcher Größe nicht an,
selbst Tankstellen wo ggf. größere Summen anstehen verweigern das.

T6JP

Zitat
MarkusH.

Zitat
JeDi
Wo? Im BBankG kann ich zum Beispiel finden: "Auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel." (§14). Von irgendwelchen Verhältnismäßigkeiten steht da nichts. Münzen dagegen müssen nur begrenzt angenommen werden.

Trotzdem ist kein Backshop verpflichtet deinen 500€ Schein zu akzeptieren wenn die nur eine Zeitung und 2 Schrippen für 1,26€ kaufst.

Richtig. Es gilt der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, wobei es dazu anscheinend bisher kein weithin bekanntes Urteil gibt. Überrascht mich in unserer klagewütigen Gesellschaft doch ein wenig.

Für Münzen gibt es hingegen eine klare Vorgabe:

Zitat
VERORDNUNG (EG) Nr. 974/98 DES RATES vom 3. Mai 1998 über die Einführung des Euro
Artikel 11:
[...] Mit Ausnahme der ausgebenden Behörde und der Personen, die in den nationalen Rechtsvorschriften des ausgebenden Mitgliedstaats speziell benannt werden, ist niemand verpflichtet, mehr als fünfzig Münzen bei einer einzelnen Zahlung anzunehmen.

Im Umkehrschluss folgt daraus, dass bis zu 50 Münzen angenommen werden müssen. Inwiefern diese Regelung eingeschränkt werden darf, ist eine durchaus spannende Frage. AGB allein, wie die Beförderungsbedingungen, reichen dazu sicher nicht aus. Allerdings gibt es da ja auch noch die schon weiter oben benannte BefBedV. Also eine Bundesverordnung, die eine Europaverordnung einzuschränken versucht.

Ich halte mich jedenfalls an die Vorgabe meines Arbeitgebers alles anzunehmen, soweit es möglich ist. 5 und 10 Euro-Scheine sind da absolut üblich. Hin- und Rückfahrt BC sind bereits 6€, ABC 6,60€. Die Vierfahrtenkarte AB liegt bei 9€, Tagskarten liegen über 7€ und Gruppenkarten über 15€. Soviel Geld will ich teils gar nicht in Münzen bekommen!

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!