Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
2016 wieder Güterverkehr auf dem Südring
geschrieben von Tradibahner 
Zitat
Arnd Hellinger
Weil für die kein PFV erforderlich ist.

Planfeststellungsverfahren?
Die Behelfsbrücke in der Blissestraße / Laubacher Straße ist installiert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.2015 14:46 von Jan22.


Meine Frau erzählte mir heute kurz am Telefon, dass sich in Wilmersdorf schon wieder so eine kleine Bürgerinitative gebildet hat die gegen etwaiger fahrender Züge auf den Gütergleisen ist. Hat da jemand etwas ähnliches gehört? Wäre ja wahnwitzig wenn wir in Zukunft überall "Lichtenrade" haben.
Stand wohl heute in der Bild. Habe auf die Schnelle nichts gefunden (um mal zum Thema zurückzukehren)
Zitat
GraphXBerlin
Stand wohl heute in der Bild. Habe auf die Schnelle nichts gefunden (um mal zum Thema zurückzukehren)

[www.bz-berlin.de]

Zitat
BZ
Kiezaufstand gegen die Güterzugbrücken auf der Ringbahn!

Bis Ende nächsten Jahres will die Deutsche Bahn den Güterverkehr auf dem Südring wieder aufnehmen, zehn bis zwölf Züge pro Tag auf die Strecke schicken.

Beste Grüße
Harald Tschirner
20 themenfremde Beiträge wurden entfernt.

BahnInfo sieht sich ausdrücklich nicht als ÖPNV-Fachforum, sondern als Forum, das für alle ÖPNV-Interessierte möglichst verständlich sein soll. Bei einzelnen Themen können sich natürlich Diskussionen ergeben, die auch fachlich in die Tiefe gehen und dann die entsprechenden fachlichen Termini (und Abkürzungen) nutzen. In den meisten Fällen lässt sich etwas aber so ausdrücken, dass es allgemeinverständlich ist.

"PFV" für Planfeststellungsverfahren gehört NICHT zu den gängigen Abkürzungen, die ein ÖPNV-Laie unbedingt kennen muss, es ist jetzt allerdings auch nicht so schwer herzuleiten. Statt nun hier wieder ein Faß aufzumachen, hätte es doch wohl vollkommen ausgereicht die Richtigkeit der Annahme zu bestätigen.

Gruß, Tom Gerlich - Forummaster Berlin
Zitat
Harald Tschirner
[www.bz-berlin.de]

Zitat
BZ
Kiezaufstand gegen die Güterzugbrücken auf der Ringbahn!

Bis Ende nächsten Jahres will die Deutsche Bahn den Güterverkehr auf dem Südring wieder aufnehmen, zehn bis zwölf Züge pro Tag auf die Strecke schicken.

Besonders diese

Zitat
BZ
Anwohner sind sauer. Denn schon jetzt sei es im Kiez wegen Stadtautobahn, normalem Straßenverkehr und Ringbahn extrem laut. „Der Lärm verändert den Kiez, auch viele Geschäfte haben in den letzten Jahren geschlossen“, so Wolfgang Severin von der Initiative Bundesplatz e.V. Und auch zahlreiche Nachbarn seien bereits weggezogen.

Und die Wohnungssuchenden freuen sich darüber. Ich kenne die Gegend um den Bundesplatz, und finde es dort ganz angenehm. Wenn Geschäfte schließen, dann weniger wegen des Lärms, sondern weil nicht genügend Laufkundschaft vorbeikommt. Dabei gibt es sogar ein Kino.

Zitat
BZ
Zusätzlichen Ärger gab es am Sonntag, weil die Behelfsbrücken an der Blissestraße am Vormittag angeliefert und bis zum Nachmittag installiert wurden. „Eine Frechheit“, sagte eine Anwohnerin zur B.Z.. „Solche Arbeiten können doch nicht einfach auf den Ruhetag Sonntag gelegt werden.“

Wie wär's mit den Arbeiten an einem Montag? "Eine Frechheit," sagte eine Anwohnerin dem Forum. "Solche Arbeiten können doch nicht einfach an einem Werktag gelegt werden, wo wir dann wegen der ganztägigten Straßensperrung nicht rechtzeitig zur Arbeit kommen."

Irgendwas ist immer.


immer noch keine richtige sig
Das sind dieselben Leute, die den Bäcker an der Paretzer Str. rausgeklagt haben und in der Bundesallee Kinder von 13-15 Uhr einsperren wollten. In der Gegend überhaupt von Lärm zu sprechen ist aberwitzig - von der Stadtautobahn gibt es den ganzen Tag (auch am heiligen Sonntag!) einen Lärmteppich. Wenn die Verkehrsdichte abnimmt, kommen die Vollhonks mit ihren Möchtegern-Rennschlitten und -Motorrädern. Wenn ausnahmsweise mal die Polizei die Geschwindigkeit kontrolliert, fährt man eben 80 im ersten Gang um genug Radau zu produzieren...

An der Kreuzung Blisse- Ecke Detmolder Str. rummst es im Schnitt einmal täglich richtig, weil schlaue Autofahrer feststellen "Huch, das ist hier ja gar keine Autobahn mehr, da steht eine Ampel und es kommt Querverkehr. Ob für 90 km/h wohl 20 m Bremsweg ausreichen?"
Zwischen Hohenzollerndamm bis kurz vor der Brücke Blissestrasse wurden mittlerweile in eine Richtung neue Schwellen verlegt.





___
Gute Nacht, Forum!
Lustig, in meinem Haus wird täglich aus und eingezogen. Und heiliger Sonntag in Berlin, wo gibt's dat denn? Auch auf dem Südring wird der Güterverkehr dazu beitragen, dass weniger Straßenlärm auf der A100 und anderswo strahlt.
Eine Frage zum verkehrlichen Nutzen: Bringt die Reaktivierung dieser Strecke noch weitere Vorteile als (lediglich) eine Entlastung der Nordrings?
Es wird potentiell nicht nur der Nordring, sondern auch der südliche und der nördliche Außenring entlastet. Das ist auch dann vorteilhaft, wenn einzelne Verbindungskurven an den Eisenbahnkreuzen ausgelastet sind und durch den Südring eine günstige Alternative besteht - könnte z.B. am Falkenhagener, Biesdorfer oder Grünauer Kreuz der Fall sein. Für den Nordring steht dann außerdem bei Störungen eine relativ kleinräumige Umleitungsstrecke auch für Güterverkehre zur Verfügung. Sowohl Dresdner als auch Anhalter Bahn werden bis vor Südkreuz durch die dortige Verbindungskurve ebenfalls für den Güterverkehr nutzbar. Die Bedienung des Güterbahnhofs Neukölln wird vereinfacht und nicht zuletzt böte sich theoretisch die Möglichkeit, auch in anderen Bereichen wieder Güterverkehrsstellen einzurichten, was natürlich eher unwahrscheinlich ist.
Hallo, ich lese hier schon länger mit Interessse mit, der Südring interessiert mich auch als Anwohner, wobei ich eine Reaktivierung begrüße. Der verkehrliche Nutzen ist mir dennoch nicht klar: Da ja nicht der komplette Ring befahrbar sein wird, sondern ostseitig nur die Verbindung Richtung Schöneweide kann ich keine Entlastung des Nordrings erkennen. Auch die Verbindung von Dresdner/Anhalter Bahn ist ja nur einseitig, so daß Züge Richtung Westen wenden müßten. Werden also im ersten Schritt nur Güterzüge fahren, die sonst über den südlichen Außenring fuhren und sowieso mit Dieselloks fahren?
Vielen Dank für Ideen oder Aufklärung.
Mitfahrer
Zitat
Heidekraut
Auch auf dem Südring wird der Güterverkehr dazu beitragen, dass weniger Straßenlärm auf der A100 und anderswo strahlt.

Unwahrscheinlich-
der meiste Güterverkehrslärm auf der Stadtautobahn stammt inzwischen von LKW, die im Transit unterwegs sind-
weil es die kürzeste Verbindung von Nord nach Süd oder umgekehrt ist- das spart Mautkosten.
Vor der Fertigstellung der A113 fuhr die LKW-Karawane aussenrum über den Berliner Ring.
Der Nachschub fürs Tanklager Marienfelde usw wird heute schon auf der Schiene gefahren.
Andere Großabnehmer am Südring, die heute noch auf den LKW setzen und ggf. auf die Bahn umschwenken würden,
kommen mir grad nicht in den Sinn.

T6JP
Zitat
Mitfahrer
Hallo, ich lese hier schon länger mit Interessse mit, der Südring interessiert mich auch als Anwohner, wobei ich eine Reaktivierung begrüße. Der verkehrliche Nutzen ist mir dennoch nicht klar: Da ja nicht der komplette Ring befahrbar sein wird, sondern ostseitig nur die Verbindung Richtung Schöneweide kann ich keine Entlastung des Nordrings erkennen. Auch die Verbindung von Dresdner/Anhalter Bahn ist ja nur einseitig, so daß Züge Richtung Westen wenden müßten. Werden also im ersten Schritt nur Güterzüge fahren, die sonst über den südlichen Außenring fuhren und sowieso mit Dieselloks fahren?
Vielen Dank für Ideen oder Aufklärung.
Mitfahrer

Dass die Züge erst einmal Dieseltraktion haben müssen, ist zutreffend.
Ansonsten geht es hinter Schöneweide übers Grünauer Kreuz und den BAR in "alle Richtungen" weiter. So könnte z.B. ein Zug aus Hamburg Richtung Frankfurt (Oder) ebenfalls den Südring nutzen. Ob das sinnvoll ist, lässt sich natürlich hinterfragen.
Zitat
Mitfahrer
Hallo, ich lese hier schon länger mit Interessse mit, der Südring interessiert mich auch als Anwohner, wobei ich eine Reaktivierung begrüße. Der verkehrliche Nutzen ist mir dennoch nicht klar: Da ja nicht der komplette Ring befahrbar sein wird, sondern ostseitig nur die Verbindung Richtung Schöneweide kann ich keine Entlastung des Nordrings erkennen. Auch die Verbindung von Dresdner/Anhalter Bahn ist ja nur einseitig, so daß Züge Richtung Westen wenden müßten. Werden also im ersten Schritt nur Güterzüge fahren, die sonst über den südlichen Außenring fuhren und sowieso mit Dieselloks fahren?
Vielen Dank für Ideen oder Aufklärung.
Mitfahrer

Wo kommen die Züge her und wo wollen sie hin? Denkbar sind z.B. Züge die aus Wustermark oder Ruhleben kommen und über Königs Wusterhausen fahren wollen. Statt über Nordring - Ostring/Karower Kreuz - Biesdorfer Kreuz und Grünauer Kreuz könnten diese direkt über den Südring zum Grünauer Kreuz fahren. Das trifft ebenso auf Züge aus Hamburg oder Schwerin zu, die den Innenring anstellte des Außenrings nutzen könnten. Für andere Relationen dürfte der Umwegfaktor zu groß werden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Mitfahrer
[...] Auch die Verbindung von Dresdner/Anhalter Bahn ist ja nur einseitig, so daß Züge Richtung Westen wenden müßten.

Hallo Mitfahrer,

einiges hat les_jeux ja schon beantwortet.

Verbindungen aus Richtung Hamburg, Hannover, der Strecke Berlin - Potsdam - Brandenburg (Havel) - Magdeburg und der Wetzlarer Bahn (Hauptrichtung heute ab Wiesenburg (Mark) Dessau) jeweils zur Anhalter Bahn oder zur Dresdner Bahn ergeben verkehrlich keinen Sinn. Deshalb gibt es auch keine entsprechenden Verbindungskurven.

Wenn nur ein ungefähr ein Quadrant des Rings befahren wird, ist die äußere Ringverbindung kürzer als die innere. Für die Anhalter Bahn und die Dresdner Bahn kann ich daher innerhalb des Berliner Stadtgebiets kein Szenario erkennen, dass diese für überregionalen Güterverkehr interessant werden könnten.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.11.2015 12:26 von manuelberlin.
Besten Dank für die Erläuterungen an Euch alle drei, ich sehe jetzt einige Möglichkeiten für potenziellen Verkehr, aber auch Ihr scheint der Strecke keine große Bedeutung beizumessen, wenn ich das richtig verstehe.
Wie steht es denn mit dem Satz im vor einiger Zeit verlinkten Artikel der Morgenpost
"Da die Bahn gesetzlich zur Unterhaltung der Bundeseisenbahninfrastruktur verpflichtet ist, war die Wiederinbetriebnahme zwingend."
[www.morgenpost.de]
Es gibt doch zahlreiche nicht genutzte Strecken, ist eine Wiederinbetriebnahme wirklich verpflichtend? Vor einem Jahr hieß es ja kurzzeitig, man wolle auf den Wiederaufbau verzichten, hätte das eine Inbetriebnahme auf ewig ausgeschlossen?
Leider hat man sich ja am Südkreuz durch die überdimensionierten Vorleistungen für Parkhäuser auch die Möglichkeit eines Regionalhaltes verbaut, aber das wäre wieder ein anderes Thema.
Viele Grüße
Mitfahrer
Zitat
Mitfahrer
...
Leider hat man sich ja am Südkreuz durch die überdimensionierten Vorleistungen für Parkhäuser auch die Möglichkeit eines Regionalhaltes verbaut, aber das wäre wieder ein anderes Thema.
Viele Grüße
Mitfahrer
Ich sehe ja nicht wie man sich durch die Vorleistung das verbaut hätte ;-)
Hatte zufällig im Sommer 2014 und 2015 ohne Wissen der kommenden Bautätigkeiten noch Bilder von der Brücke in der Gotenstr. (nahe Bhf. Südkreuz) und der Brücke in der Laubacher Str. gemacht. Nur mal so zum Thema:

Gotenstr. September 2014. Schöne alte Brückenpfeiler. Habe die Brücke glücklicherweise noch von allen Seiten mit einigen Details abfotografiert:


Laubacher Str. Hier habe ich nur die Daten fotografiert. Mich faszinierte der letzte Anstrich von Juli-Aug. 1934!:




2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.2015 21:24 von GraphXBerlin.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen