Zitat
der weiße bim

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Logital
Welche Kriterien erfüllt die BVG nicht?

...außer, dass das Land nachgewiesenmaßen doch nicht Zugriff wie auf eine eigene Behörde hat, ...

[Theorie aus Gesetzen]

Gelegentlich scheint auch in einigen schriftlichen Anfragen durch, dass das Land eben keinen Durchgriff wie auf eine eigene Behörde hat. Bezeichnend ist zum Beispiel diese schriftliche Anfrage:

[www.stiftung-naturschutz.de]

Darin:

"Der Aufgabenträger hat die BVG anschließend mehrfach zu einer Nachsteuerung aufgefordert, ohne dass entsprechende Reaktionen seitens der BVG erfolgt sind."

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

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der weiße bim
Der Senat hat den Vollzugriff auf die landeseigenen Anstalten öffentlichen Rechts im Berliner Betriebegesetz (BerBG) [gesetze.berlin.de] abgesichert.

Und was nützt uns jetzt wieder das Zitieren der Gesetzeslage?
Ob das rein fromalrechtlich ausreicht, um eine Direktvergabe zu ermöglichen, dass werden im Zweifelsfall Gerichte zu entscheiden haben - falls mal jemand klagt.
Aber ich gehe mal davon aus, dass hier von Seiten des Gesetzgebers in Berlin das Gesetz so geschrieben wurde, dass es es den übergeordneten Richtlinien zu Direktvergabe etc. entspricht.

Und in der Realität ist der Vorstand der BVG aber keineswegs ein "zahnloser" Tiger.
Denn die Berliner Politik - vertreten durch den Aufsichtsrat - lässt dem Vorstand des Unternehmens ziemlich freie Hand, was Maßnahmen zur Reduzierung des Kostenaufwandes betrifft. Denn die Vertreter des Landes Berlin geben sich immer noch der Hoffnung hin, dass mit all diesen Maßnahmen der Zuschussbedarf an die BVG reduziert werden kann - oder zumindest nicht nennenswert erhöht werden muss. Das ist nicht viel anders, als der Umgang der Bundespolitik mit der staatseigenen Deutschen Bahn.

Und zwar auch um den Preis dessen, was wir in den letzten ca. 10-15 Jahren bei der BVG erlebt haben (deutliche Angebotsreduzierungen, mangelnde Investitionen in Fahrzeugpark) und gegenwärtig weiterhin erleben (unzureichendes Angebot, Fahrerkrise bei der Straßenbahn, Unzufriedenheit bei der Belegschaft ob ungleicher Bezahlung für gleiche Arbeit und miese Dienste etc., mangelhafte Fahrgastinformation bis hin zu bewusster Des- und Nichtinformation, mangelnde Flexibilität bei Betriebsstörungen und geplanten Unterbrechungen, völlig unzureichende und schlecht organisierte Ersatzverkehre etc.). Und viele dieser Punkte können durch geschäftspolitische Entscheidungen des Vorstandes beeinflusst werden - dazu braucht es weder den Aufsichstrat noch eines besonderen Gesetzes.

Ingolf

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Logital

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der weiße bim

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Logital
Welche Kriterien erfüllt die BVG nicht?

...außer, dass das Land nachgewiesenmaßen doch nicht Zugriff wie auf eine eigene Behörde hat, ...

[Theorie aus Gesetzen]

Gelegentlich scheint auch in einigen schriftlichen Anfragen durch, dass das Land eben keinen Durchgriff wie auf eine eigene Behörde hat. Bezeichnend ist zum Beispiel diese schriftliche Anfrage:

[www.stiftung-naturschutz.de]

Darin:

"Der Aufgabenträger hat die BVG anschließend mehrfach zu einer Nachsteuerung aufgefordert, ohne dass entsprechende Reaktionen seitens der BVG erfolgt sind."

Hast du dich da vielleicht "verlinkt"? Der von dir zitierte Satz ist nämlich nicht Teil des verlinkten Dokuments.

In der Tat. Hier ist der korrekte Link.

[pardok.parlament-berlin.de]

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Jetzt sogar mit Goethen - oder besser etwas frei nach dem:

#weilwirdichlieben geht in die nächste Runde. Und verwurstet dabei eines der kanonischen Werke des Sturm und Drang.

Der Spot dazu läuft ab kommenden Donnerstag in den Berliner Kinos. Aber auf Youtube ist er jetzt schon.

Edit: Links.

https://youtu.be/PqXZhg7yL_E
https://youtu.be/PqXZhg7yL_E

Edit: Originaltext.

Mir schlug das Herz; geschwind zu Pferde,
Und fort, wild, wie ein Held zur Schlacht!
Der Abend wiegte schon die Erde,
Und an den Bergen hieng die Nacht;
Schon stund im Nebelkleid die Eiche,
Ein aufgethürmter Riese, da,
Wo Finsterniß aus dem Gesträuche
Mit hundert schwarzen Augen sah.

Der Mond von seinem Wolkenhügel,
Schien kläglich aus dem Duft hervor;
Die Winde schwangen leise Flügel,
Umsausten schauerlich mein Ohr;
Die Nacht schuf tausend Ungeheuer
Doch tausendfacher war mein Muth;
Mein Geist war ein verzehrend Feuer,
Mein ganzes Herz zerfloß in Gluth.

Ich sah dich, und die milde Freude
Floß aus dem süßen Blick auf mich.
Ganz war mein Herz an deiner Seite,
Und ieder Athemzug für dich.
Ein rosenfarbes Frühlings Wetter'
Lag auf dem lieblichen Gesicht,
Und Zärtlichkeit für mich, ihr Götter!
Ich hoft' es, ich verdient' es nicht.

Der Abschied, wie bedrängt, wie trübe!
Aus deinen Blicken sprach dein Herz.
In deinen Küßen, welche Liebe,
0 welche Wonne, welcher Schmerz!
Du giengst, ich stund, und sah zur Erden,
Und sah dir nach mit naßem Blick;
Und doch, welch Glück! geliebt zu werden,
Und lieben, Götter, welch ein Glück!

Edit: Weiterführende Literatur

http://www.thomasgransow.de/Deutsch/Willkommen_und_Abschied.htm
http://lyrik.antikoerperchen.de/johann-wolfgang-von-goethe-willkommen-und-abschied,textbearbeitung,79.html



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.2015 01:12 von schallundrausch.

die haben bei der BVG wohl nichts anderes zu tun.
Wenn das Geld fehlt, Marketing und gelbe Herzchen abschaffen und sich um das Kerngeschäft kümmern, um den Transport von Reisenden.
Ich fühle mich durch dieses Marketing (zugeklebte Fenster, dumme Sprüche, Foto-Shootings von Frau N.) und den Ausfall von Leistungen nur noch angewiedert und veräppelt (und das ist noch geschmeichelt)

Anmerkung: Das Fahrpersonal macht fast immer einen guten Job, das Problem sitzt an der Jannowitzbrücke...

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.2015 01:44 von Wollankstraße.

Wer DIESEM Fahrer zu nahe kommt wird weggeboxt. Clever BVG :-)
[www.bvg.de]

Zitat
Wollankstraße
die haben bei der BVG wohl nichts anderes zu tun.
Wenn das Geld fehlt, Marketing und gelbe Herzchen abschaffen und sich um das Kerngeschäft kümmern, um den Transport von Reisenden.
Ich fühle mich durch dieses Marketing (zugeklebte Fenster, dumme Sprüche, Foto-Shootings von Frau N.) und den Ausfall von Leistungen nur noch angewiedert und veräppelt (und das ist noch geschmeichelt)

Anmerkung: Das Fahrpersonal macht fast immer einen guten Job, das Problem sitzt an der Jannowitzbrücke...

Liebe Wollankstraße,

Marketing ist absolut legitim, selbst für eine BVG. Die Frage ist nur WIE die das durchführen.

Deiner Anmerkung kann ich nicht zustimmen.
In der Verwaltung sitzen prozentual genauso viele @#$%& wie im Fahrdienst. Es gibt da keine Guten und keine Bösen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

@Logital

wenn das Verhältnis eins zu eins in Bezug Verwaltung-Fahrdienst stimmen sollte, dann ist das ungesund für ein Verkehrsunternehmen, genauso für jedes andere Unternehmen, in der Verwaltung weden keine Verkehrsleistingen erbracht, sondern in der Regel nur bedrucktes Papier -was keiner braucht- produziert.. Ich kenn mich da aus, hab viel zu lange meine eigene Arbeitskraft in sinnlosen Bürojobs vergeudet.

Und was soll Marketing bei der BVG ? Wenn mir die Herzchen nicht gefallen, fahre ich dann mit einer U-Bahn von Firma Müller statt BVG in der U9 ?

Ich kann Deine Ansicht nicht nachvollziehen...

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !

Ich kenne nicht das genaue Zahlenverhältnis zwischen Fahrpersonal und Verwaltung. Definitiv gibt es aber tendenziell zu viek Verwaltung für zu wenig Fahrer. Was ich meinte dass prozentual in beiden Bereichen gleich viele Voll pfosten arbeiten.

Und der Sinn von Marketing ist nicht dass du Statt U-Bahn A nun U-Bahn B nimmst, sondern, dass du überhaupt die U-Bahn nimmst.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Naja, ohne eigenes Auto muß ich wohl die U-Bahn nehmen, da helfen mir gelbe Herzchen auch nicht weiter ;-)

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !

Die VBZ haben's einfach drauf. So muss ÖPNV-Werbung sein ...

@Wollankstraße

Leider muss man es dann so hart sagen: Du bist nicht die direkte Zielgruppe der Werbung. Wenn Du in deiner Verkehrsmittelwahl nicht wahlfrei bist, muss man sich ja auch nicht mehr kümmern :-).

Die direkte Konkurrenz der BVG ist der Autoverkehr und ggf. Rad-/Fußverkehr, wenn man mal den Umweltverbund mit einbezieht. Also muss sich die Werbung auf Gelegenheitskunden, wahlfreie Fahrgäste und Nichtkunden konzentrieren. Und das versucht die BVG m.E. mit "Weil wir dich lieben."

Allerdings stimmt es natürlich, dass die Werbung in der jetzigen Phase der angespannten Personal- und Fahrzeugverfügbarkeit teils unpassend ist. Hier wäre wirklich die direkte, offene Kommunikation und kein Schönreden angebracht. Auch diese offene Kommunikation könnte man im Rahmen von "weil wir dich lieben" einbauen.

Zitat
M2204
Die direkte Konkurrenz der BVG ist der Autoverkehr und ggf. Rad-/Fußverkehr, wenn man mal den Umweltverbund mit einbezieht. Also muss sich die Werbung auf Gelegenheitskunden, wahlfreie Fahrgäste und Nichtkunden konzentrieren. Und das versucht die BVG m.E. mit "Weil wir dich lieben."

ja natürlich steht die BVG in direktem Wettbewerb mit Auto oder Taxi, insoweit ist angemessene Werbung nur sinnvoll.

@ Wollankstraße: Selbst bei kommunalen Unternehmen ohne Wettbewerber wird von der Öffentlichkeit gut gemachte Werbung nicht nur akzeptiert, sondern sogar ausgesprochen attraktiv empfunden. Beispiel BSR Berlin - die dort eingekaufte Werbung ist auch nicht zum Nulltarif!

Mit besten Grüßen

phönix

Die beste Werbung für Gelegenheitsfahrgäste sind Pünktlichkeit, Freundlichkeit, Sauberkeit und natürlich Informationen.

Und da versagt die BVG wie man bei Daisy am Marathonsonntag sah
oder ich es (fast) täglich beim U7-Pendel sehe wenn die Touristen aus Schönefeld kommen und im Pendelzug sitzenbleiben und wieder gen Rudow zurückfahren.

Zitat
M2204
Die VBZ haben's einfach drauf. So muss ÖPNV-Werbung sein ...

Ich weiß ja nicht, mit nur 2,20m breiten, auf Schmalspurgleisen schaukelnden, überwiegend nicht barrierefreien Hochflurwagen ohne Klimatisierung (Tram2000, Baujahre 1976 - 1992) holt man doch keinen Autofahrer in die Bahn. Von den 171 Triebwagen wurden ab 1999 lediglich 23 Stück mit einem Niederflurmittelteil (Sänfte) nachgerüstet.

so long

Mario

Zitat
phönix
Beispiel BSR Berlin - die dort eingekaufte Werbung ist auch nicht zum Nulltarif!

Leider kann sich die BVG die wirklich guten Werbeagenturen nicht leisten, die wären einfach zu teuer und der Landesrechnungshof prüft alle möglichen Ausgaben sehr penibel. Mit dem Mangel an Straßenbahn-Fahrpersonal und U-Bahnwagen hat das aber überhaupt nichts zu tun.

so long

Mario

Zitat
der weiße bim
Ich weiß ja nicht, mit nur 2,20m breiten, auf Schmalspurgleisen schaukelnden, überwiegend nicht barrierefreien Hochflurwagen ohne Klimatisierung (Tram2000, Baujahre 1976 - 1992) holt man doch keinen Autofahrer in die Bahn. Von den 171 Triebwagen wurden ab 1999 lediglich 23 Stück mit einem Niederflurmittelteil (Sänfte) nachgerüstet.

Mit "nur 2,20m breiten, auf Schmalspurgleisen schaukelnden, überwiegend nicht barrierefreien Hochflurwagen ohne Klimatisierung (Tram2000, Baujahre 1976 - 1992)", die zuverlässig bis abends im dichten Takt fahren, holt man sicher mehr Autofahrer in die Bahn als mit neueren Bahnen, die nach dem Zufallsbetrieb im 20-min-Takt fahren, selbst in Großwohnsiedlungen, die in etwa halb so viele Einwohner haben wie ganz Zürich.

Und ob GT6 wirklich attraktiver sind? Mag ja sein, dass es Anfang der 90er nichts Besseres am Markt gab, aber dass man diesen Schrott auch noch Ende der 90er Jahre beschafft hat, als es längst tauglichere Bahnen gab, grenzt an Veruntreuung von Fahr- und Steuergeldern.

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der weiße bim

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phönix
Beispiel BSR Berlin - die dort eingekaufte Werbung ist auch nicht zum Nulltarif!

Leider kann sich die BVG die wirklich guten Werbeagenturen nicht leisten, die wären einfach zu teuer und der Landesrechnungshof prüft alle möglichen Ausgaben sehr penibel. Mit dem Mangel an Straßenbahn-Fahrpersonal und U-Bahnwagen hat das aber überhaupt nichts zu tun.

Witzig ist ja, das die Firma, die der BSR diese (noch aktuelle) gelungene Kampagne verpasst hat, bei der BVG 2014 für die Abo-Kampagne zuständig war, die hier bisher nicht kritisiert wurde.
[peperonihaus.de]

Weilwirdichlieben kommt aber von dieser Agentur: [www.gruenerunddeutscher.de]
(nach unten scrollen auf GUD.News).

Von den Vorrangschaltungen mal ganz zu schweigen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!