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Logital
(...) Es soll beispielsweise auch eine Infrastrukturpreisbremse geben. Die Infrastrukturkosten liegen bei rund 30 bis 50% der Kosten einer Zugfahrt. (...)
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Jay
Um so wichtiger ist es den explodierenden Infrastrukturkosten Einhalt zu gebieten.
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Logital
Bei allem Respekt für dein Engagement, aber in welchem Punkt sollte es verfassungsrechtlich angreifbar sein?
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Marienfelde
...eine Klage zu 2. schon eher, weil die betroffenen fünf Länder z.B. darauf hinweisen können, daß mit dem "Kieler Schlüssel" eine einheitliche Entwicklung der Lebensverhältnisse in allen Ländern nicht möglich ist - ganz im Gegenteil.
Ich bin aber der Meinung, daß sich alle 16 Länder auf eine Verteilung einigen sollten, die den im Beschluß der Verkehrsministerkonferenz vorgesehenen Bestandsschutz auch für Ostdeutschland finanziell absichert. Ich sehe auch keinen Grund, weshalb das nicht gelingen sollte.
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Logital
Na klar, wie sang schon Reinhard Grebe: "Wenn man zur Ostsee will muss man durch Brandenburg."
Das Land finanziert auch ein Haufen Verkehre auf Berlin zu ohne, dass deren Einwohner im Verteilungsschlüssel für Brandenburg berücksichtigt werden.
Re: Einigung über die Regionalisierungsmittel / Fortführung des GVFG 05.10.2015 21:33 |
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Logital
Na klar, wie sang schon Reinhard Grebe: "Wenn man zur Ostsee will muss man durch Brandenburg."
Das Land finanziert auch ein Haufen Verkehre auf Berlin zu ohne, dass deren Einwohner im Verteilungsschlüssel für Brandenburg berücksichtigt werden.
Re: Einigung über die Regionalisierungsmittel / Fortführung des GVFG 05.10.2015 22:43 |
Re: Einigung über die Regionalisierungsmittel / Fortführung des GVFG 06.10.2015 00:13 |
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Lehrter Bahnhof
Und Berlin zahlt den Regionalverkehr in Berlin, der wem nützt? Wie viele Berliner fahren täglich im RE1 von Zoo nach Alexanderplatz oder im RE3 von Gesundbrunnen nach Postdamer Platz?
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Lehrter Bahnhof
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Logital
Na klar, wie sang schon Reinhard Grebe: "Wenn man zur Ostsee will muss man durch Brandenburg."
Das Land finanziert auch ein Haufen Verkehre auf Berlin zu ohne, dass deren Einwohner im Verteilungsschlüssel für Brandenburg berücksichtigt werden.
Und Berlin zahlt den Regionalverkehr in Berlin, der wem nützt? Wie viele Berliner fahren täglich im RE1 von Zoo nach Alexanderplatz oder im RE3 von Gesundbrunnen nach Postdamer Platz?
Re: Einigung über die Regionalisierungsmittel / Fortführung des GVFG 06.10.2015 12:18 |
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Philipp Borchert
Erstens denke ich schon, dass das nicht unerhebliche Fahrgastzahlen sind. Auf der Präsentation zum BVG-Sprechtag war von einem Marktanteil um die 1% der Fahrgastfahrten die Rede, bezugnehmend auf die ÖPNV-Nutzung innerhalb Berlins.
Ich finde sowieso, dass wir eine kurzfristige, deutliche Aufstockung des Verkehrsangebots mit Regionalbahnen innerhalb der Stadt benötigen. Und zwar einfach deshalb, weil die S-Bahnen immer mehr Fahrgäste haben, die sie kaum noch bewältigen können und auch viele U-Bahnen im Zentrum an die Grenze ihrer Belastbarkeit sind. Neue Züge sind für beide Systeme aber kurzfristig nicht zu haben. Regionaltriebwagen jedoch dürften in größerer Zahl ungenutzt im gesamten Bundesgebiet herumstehen. Diese sollte man heranziehen, um innerhalb der nächsten ein, zwei Jahre einige lokale Angebote zu schaffen, die die S- und U-Bahnen deutlich entlasten können.
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Die bereits jetzt genutzten Verkehre...
RE2 Spandau - Jungfernheide - Gesundbrunnen - Lichtenberg - Königs Wusterhausen
RE6 Spandau - Jungfernheide - Gesundbrunnen
RB10 Spandau - Jungfernheide - Hauptbahnhof
RB24 Bernau - Hohenschönhausen - Lichtenberg
...haben meiner Meinung nach schon gutes Potenzial, die oben genannten Aufgaben zu erfüllen. Sie sind Teil überregionaler Verbindungen und sollten viel stärker in die Kommunikation eingebunden werden.
Die neue RB24 ab Dezember wird nochmal eine deutliche Verbesserung bringen. Hier aber könnte man ansetzen und zusehen, dass man mit einer weiteren Linie Gesundbrunnen - Ostkreuz - Schöneweide - Schönefeld auf dem zentralen Abschnitt Ostkreuz - Schöneweide einen Halbstundentakt anbietet, um die stark genutzte Südoststrecke der S45, S46, S8, S85 und S9 spürbar zu entlasten.
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Einen ähnlichen Weg sollte die Stadt beim Busverkehr gehen. Die U-Bahnen werden immer voller, und ein dichterer Takt ist in den nächsten Jahren nicht umsetzbar. Hier sollte man zusehen, dass man wieder verstärkt Busleistungen einsetzt, die man vor vielen Jahren mit dem Argument "Parallelverkehr" eingestellt hat. Heute können sich diese Parallelverkehre als nützlich erweisen, um Kurzstreckenfahrgästen eine Alternative zu bieten. Natürlich nicht reine 1:1-Abfahrten der U-Bahnlinien. Eine Buslinie Friedrichstraße - Wilhelmstraße - Hallesches Tor - Blücherstraße - Südstern - Hasenheide - Hermannplatz böte einige neue Direktverbindungen und könnte - einen sauberen 10-Minuten-Takt vorrausgesetzt - einiges aus dem stark nachgefragten Kernabschnitten der U6 und U7 herausnehmen. Ein über die Prinzen- und Heinrich-Heine-Straße zum Alexanderplatz verlängerter M19 hat gute Chancen, die U8 zu entlasten. Parallelverkehr mit Mehrwert sollte das Ziel sein. Mit Bussen und Regionalbahnen, beides verhältnismäßig leicht anzuschaffen.
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dubito ergo sum
Ein Verkehrsmittel, dass derzeit "nicht unerhebliche" 1% der Verkehrsleistung erbringt, soll S- und U-Bahn "deutlich entlasten"?
Wie viele Wagen bundesweit "rumstehen" sah man 2009, als man als Ersatz für die gesamte BR 481 eine ganze Handvoll Züge zusammenkratzen konnte!
Außerhalb Berlins reagieren BWLer genauso allergisch auf Reserven!
Wo sollen die Trassen für eine "deutliche Aufstockung" herkommen?
Außerdem scheinst du übertriebene Vorstellungen zu haben, wieviele Fahrgäste eine Regionalbahnlinie befördern kann im Vergleich zu S- und U-Bahn.
Re: Einigung über die Regionalisierungsmittel / Fortführung des GVFG 06.10.2015 18:31 |
1% der Fahrgastfahrten. Von der Verkehrsleistung (Personenkilometer) dürfte es klar mehr sein. Dennoch sind natürlich auch 3% oder 5%Zitat
der weiße bim
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dubito ergo sum
Ein Verkehrsmittel, dass derzeit "nicht unerhebliche" 1% der Verkehrsleistung erbringt, soll S- und U-Bahn "deutlich entlasten"?
Zitat
Dazu kommt noch der finanzielle Aspekt. Zusätzlicher Verkehr auf Eisenbahnstrecken müsste bestellt und gut bezahlt werden.
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der weiße bim
Nach offiziellen Zahlen [pardok.parlament-berlin.de] beträgt der Aufwand für einen Beförderungsfall bei der S-Bahn 1,60€. Nach den Kosten bei Regionalbahnen wurde leider nicht gefragt, wegen des höheren Personalaufwandes bei den kurzen Zügen dürfte er noch deutlich darüber liegen.
Re: Einigung über die Regionalisierungsmittel / Fortführung des GVFG 06.10.2015 23:04 |