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Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner
geschrieben von andre_de 
Zitat
Florian Schulz
Es sollte nicht so schwer sein, Wasseranschluss - oder zumindest den Stromanschluss - der vorher schon drin war, wieder einzubauen.

Wasser und Strom ist ja auch weiterhin an der vorhandenen Übergangsstelle anliegend, es gibt bloß keine Ahnung darüber, wo der spätere Nutzer seine Leitungen, Steckdosen in welcher Dimensionierung entsprechend der Nutzung etc. hin haben will. Insoweit entspricht es seit Jahren der üblichen Verfahrensweise, die Installation erst dann vorzunehmen, wenn der Endnutzer den Mietvertrag unterschrieben hat und die Details vorgibt. Das gilt jedenfalls bei jedem (faktischen) Neubau.
Und wenn jemand mieten will, wird er in der Regel die Aufwendungen des Eigentümers zur "Ersteinrichtung" über den entweder offen ausgewiesenen und oder nur kalkulierten Mietbestandteil "Investitionsmiete" - also im Rahmen der Miete - zahlen müssen. Oder der Mieter beauftragt alles selber (ist aber nicht so häufig und wird wegen der Abhängigkeit des Eigentümers vom Können des nicht von ihm beauftragen Handwerkers in der Regel ungern vereinbart.)
Zitat
Nordender
In der Regel wird ja auch was zum Mieten gesucht: Mit Wasser, Entwässerung, Strom, Heizung, kein Rohbau. Wer soll denn da Interesse haben?

Nur reden wir hier eben gerade nicht von einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, sondern von einem relativ kleinem eingeschossigen Solitär, über dessen Nutzung nach Vorstellung der DB eben der künftige Mieter entscheiden soll.

Ein Gastronomiebetrieb stellt eben an den Innenausbau sowie an die von Dir genannten Installationen vollkommen andere Anforderungen als etwa eine Fahrkartenausgabe, ein Reisebüro oder ein Ortsteiltreff. Insofern ist es schon sinnvoll und auch bei Vermietung ähnlicher Gewerbeimmobilien branchenüblich, den Innenausbau nebst Leitungsverlegungen ab Übergaberaum dem künftigen Mieter zu überlassen bzw. im Rahmen der Vertragsverhandlungen mit diesem abzustimmen.

Alles Andere führte nämlich zu sinnfreien Doppelinvestitionen oder problematischen Dauerprovisorien...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Alles Andere führte nämlich zu sinnfreien Doppelinvestitionen oder problematischen Dauerprovisorien...

Das ist doch Gang und Gäbe bei Mieterwechseln.
Der ausziehende Mieter malert/tapeziert und reißt den Hängeboden sowie die selbst angebrachten Fliesen in der Küche raus und der neue Mieter malert/tapeziert erstmal, baut einen Hängeboden ein und fliest die Küche.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Arnd Hellinger
Alles Andere führte nämlich zu sinnfreien Doppelinvestitionen oder problematischen Dauerprovisorien...

Das ist doch Gang und Gäbe bei Mieterwechseln.
Der ausziehende Mieter malert/tapeziert und reißt den Hängeboden sowie die selbst angebrachten Fliesen in der Küche raus und der neue Mieter malert/tapeziert erstmal, baut einen Hängeboden ein und fliest die Küche.

Ja, hier geht es aber um eine Erstvermietung des Gebäudes nach Grundinstandsetzung. Da macht es schon Sinn, den Innenausbau entweder ganz dem Mieter zu überlassen oder wenigstens erst nach Kenntnis von dessen Vorstellungen zu beginnen.

Was bei späteren Neuvermietungen geschieht, steht dem Wesen nach auf einem ganz anderen Zettel...

Viele Grüße
Arnd
Tagesspiegel vom 09.01.23
"Das Projektteam versichert allerdings, dass, auch wenn kein Fortschritt zu sehen sei, die Vorbereitungen im Hintergrund auf Hochtouren laufen würden. Doch es fehle, wie so oft in dieser Zeit, an Baustahl. Und auch die vorliegenden Kostenvoranschläge von Firmen für die denkmalgerechte Wiederherstellung des Empfangsgebäudes und der Treppeneinhausung seien mittlerweile unwirtschaftlich, die Arbeiten mussten neu ausgeschrieben werden."

[leute.tagesspiegel.de]
Wenn das Gebäude praktisch nichts wert ist, sich weder vermieten noch verkaufen lässt warum überlässt die Bahn es dann nicht dem Bezirk. Das wird doch mit anderen Bahnflächen auch getan. Ich schätze, zu guter Letzt kommt da ne Späti rein. 😏
Zitat
Heidekraut
Wenn das Gebäude praktisch nichts wert ist, sich weder vermieten noch verkaufen lässt warum überlässt die Bahn es dann nicht dem Bezirk. Das wird doch mit anderen Bahnflächen auch getan. Ich schätze, zu guter Letzt kommt da ne Späti rein.

Ein Späti hält sich dort wahrscheinlich nicht. Dort ist nur von 7-9 und von 16-19 Uhr nennenswerte Durchgangsfrequenz. Ist absolute Einfamilienhausgegend. Nach 19 Uhr werden die Bürgersteige hochgeklappt. Und wer wirklich noch was brauchen sollte, fährt zur Tanke. Meine einzige Vorstellung: bezirkliche Nutzung durch Jugendtreff oder ähnliches, aber das könnte den Immissionsschutzvorschriften (Lautstärke!) widersprechen.
Zitat
phönix
[...] Jugendtreff oder ähnliches, aber das könnte den Immissionsschutzvorschriften (Lautstärke!) widersprechen.

Schallschutzmauer drum und fertig.... Ist doch für sonst alles die Lösung ;-)

Ne im Ernst stimme dir voll zu.
Zitat
phönix
Zitat
Heidekraut
Wenn das Gebäude praktisch nichts wert ist, sich weder vermieten noch verkaufen lässt warum überlässt die Bahn es dann nicht dem Bezirk. Das wird doch mit anderen Bahnflächen auch getan. Ich schätze, zu guter Letzt kommt da ne Späti rein.

Ein Späti hält sich dort wahrscheinlich nicht. Dort ist nur von 7-9 und von 16-19 Uhr nennenswerte Durchgangsfrequenz. Ist absolute Einfamilienhausgegend. Nach 19 Uhr werden die Bürgersteige hochgeklappt. Und wer wirklich noch was brauchen sollte, fährt zur Tanke. Meine einzige Vorstellung: bezirkliche Nutzung durch Jugendtreff oder ähnliches, aber das könnte den Immissionsschutzvorschriften (Lautstärke!) widersprechen.

Vor dem Umbau war bis zuletzt ein Imbiss dort ansässig, der wurde auch ganz gut angenommen. Siehe hier, ab Bild 37:
https://www.baustellen-doku.info/berlin_frankfurter_bahn/ausbau-fernbahn-koepenick-erkner/20151108/

Mindestens dafür sollte also ausreichender Bedarf bestehen. Hoffen wir mal, dass sich dafür wieder ein Mieter findet.

In dem Zusammenhang: Baubeginn dort war 2017, d.h. seit 6 (!) Jahren fummelt die Deutsche Bahn jetzt an dem kleinen Bahnhof rum. Aber klar, Corona und Krieg und Baustahl-Preise sind Schuld, ansonsten hat man da alles richtig gemacht und ein ganz tolles Projekt abgeliefert...

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Vor dem Umbau war bis zuletzt ein Imbiss dort ansässig, der wurde auch ganz gut angenommen. Siehe hier, ab Bild 37:
https://www.baustellen-doku.info/berlin_frankfurter_bahn/ausbau-fernbahn-koepenick-erkner/20151108/
Mindestens dafür sollte also ausreichender Bedarf bestehen. Hoffen wir mal, dass sich dafür wieder ein Mieter findet.

Ich glaube schon, dass es dafür Bedarf gäbe, allerdings nicht für jeden Mietzins...
Ich habe in den letzten Jahren eher das Gefühl gehabt, dass Station und Service eher lange auf den küssenden Prinz wartet, als im Mietzins Zugeständnisse an den potentiellen Nutzer zu machen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2023 01:05 von phönix.
Das ist der Späti egal, ist eh Geldwäsche, oder hast Du schon mal nachts jemanden Gemüse kaufen sehen? 😂
Zitat
Heidekraut
Das ist der Späti egal, ist eh Geldwäsche, oder hast Du schon mal nachts jemanden Gemüse kaufen sehen?

Hier werden jedenfalls nachts Vorurteile verbreitet. Vielleicht solltest du mehr Gemüse essen...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2023 09:54 von B-V 3313.
Mehr Gemüse geht gar nicht. Spät gekauft, aber nicht wirklich nachts. ;.)
Anlässlich der Informationsveranstaltung zum Umbau des Bahnhofs Köpenick, hat Peter Neumann einen Beitrag in der Berlin Zeitung mit neuen Renderings des Bahnhofs veröffentlicht.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
hat Peter Neumann einen Beitrag in der Berlin Zeitung mit neuen Renderings des Bahnhofs veröffentlicht.

Der Bahnhof verdient dann sicherlich einen Archtekturpreis ;-)
Vor allem die Wand zwischen Fern und S-Bahn, die ist wichtig.
Zitat
Nordender
Vor allem die Wand zwischen Fern und S-Bahn, die ist wichtig.

Die Alternative wäre wohl, wie in Lichtenrade eine Lärmschutzwand zwischen S-Bahn und Grünanlage bzw. Bebauung zu stellen, die dann wieder etliche Meter höher werden müsste, weil der Schall sich nun mal so ausbreitet, wie er sich ausbreitet und die angrenzende Bebauung einen Schutzanspruch hat.
Wann kommen endlich die Lärmschutzwände an Hauptstraßen?
Zitat
phönix
Zitat
Stefan Metze
hat Peter Neumann einen Beitrag in der Berlin Zeitung mit neuen Renderings des Bahnhofs veröffentlicht.

Der Bahnhof verdient dann sicherlich einen Archtekturpreis ;-)

Der Elcknerplatz wird sicher auch eine Perle, zumal, wenn er für den MIV geöffnet bleibt. Dabei sollte die Unterführung Bahnhofstraße (samt Elcknerplatz) m.E. für den MIV geschlossen werden, wenn der Durchstich von der Bellevuestraße zum Stellingdamm kommt.

Es wird aber so kommen wie immer: die Umfahrungsstraße kommt, die Umbaumaßnahmen auf den "entlasteten" Straßen werden "vergessen", Busse und Straßenbahnen stehen in der Bahnhofstraße weiterhin im Stau.
Zitat
PassusDuriusculus
Wann kommen endlich die Lärmschutzwände an Hauptstraßen?

Die böse Bahn ist viel lauter.
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