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Ausbau Fernbahn Köpenick–Erkner
geschrieben von andre_de 
@Jumbo:
Jetzt wird’s interessant: Lagen die ersten Ferngleise in Cöpenick auch schon auf dem Damm oder noch auf Straßenniveau?
Wurden, falls mit dem Bau der Vorortgleise auch die Errichtung in Dammlage kam, dann Bahnsteige auf dem Damm fest errichtet? Dann müsste es im ehemaligen Zugangstunnel unter den Ferngleisen doch Reste der Aufgänge gegeben haben. Kann sich noch jemand daran erinnern? Wie konnten die Fernbahnsteige denn erreicht werden?
In Friedrichshagen am Bahnhof waren die Gleise mal auf Straßenniveau. Davon hatte ich schon mal ein Bild gesehen. Jetzt leider nicht zur Hand.

GLG.................Tramy1
Zitat
DerMichael
@Jumbo:
Jetzt wird’s interessant: Lagen die ersten Ferngleise in Cöpenick auch schon auf dem Damm oder noch auf Straßenniveau?
Wurden, falls mit dem Bau der Vorortgleise auch die Errichtung in Dammlage kam, dann Bahnsteige auf dem Damm fest errichtet? Dann müsste es im ehemaligen Zugangstunnel unter den Ferngleisen doch Reste der Aufgänge gegeben haben. Kann sich noch jemand daran erinnern? Wie konnten die Fernbahnsteige denn erreicht werden?

Der bekannte Zustand kam mit der Höherlegung. Mir ist nicht bekannt, dass sich im Anschluss noch groß was geändert hätte.

Zitat
Wikipedia
Zwischen 1899 und 1902 wurden die Bahnhofsanlagen für den steigenden Verkehr grundlegend umgestaltet. Dabei erhielt die Strecke nördlich der Ferngleise ein eigenes Vorortgleispaar. Die gesamte Anlage wurde zur niveaufreien Kreuzung der querenden Straßen auf einen Damm verlegt. Der Bahnhof selbst erhielt ein neues Empfangsgebäude, das durch die Architekten Karl Cornelius und Waldemar Suadicani im Auftrag der Königlichen Eisenbahn-Direktion Berlin errichtet wurde. Die Station verfügte seitdem weiterhin über einen Mittelbahnsteig in Berliner Bauweise, eine dreigleisige, östlich gelegene Wendeanlage für die Vorortzüge sowie eine Güterladestelle entlang der Ferngleise.

[...]

Am 11. Juni 1928 wurde der Vorortverkehr auf das noch heute genutzte elektrische System mit seitlicher Stromschiene und 750 Volt Gleichspannung umgesetzt. Da zunächst nicht genügend Züge für den elektrischen Betrieb zur Verfügung standen, wurde bis zum 20. März 1929 im Mischbetrieb gefahren. Einhergehend mit der Elektrifizierung erfolgten wiederum umfangreiche Arbeiten, unter anderem die Anpassung der Signaltechnik und die Erhöhung der Bahnsteigkanten von 760 auf 960 Millimeter. Westlich des Bahnhofs entstand ferner ein Unterwerk. Dieser elektrische Vorortverkehr wurde seit dem 1. Dezember 1930 mit dem Namen S-Bahn bezeichnet.
[de.wikipedia.org]

Heißt also, seit der Höherlegung 1902 gibt es (nur) den aktuellen Bahnsteig und mit der Elektrifizierung ab 1928 wurde der Spurplan noch einmal angepasst, einzige Änderung am Bahnsteig war aber die Erhöhung.

--- Signatur ---
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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.2025 12:01 von Jay.
Zitat
Jay

Heißt also, seit der Höherlegung 1902 gibt es (nur) den aktuellen Bahnsteig und mit der Elektrifizierung ab 1928 wurde der Spurplan noch einmal angepasst, einzige Änderung am Bahnsteig war aber die Erhöhung.

Östlich des Bahnsteigs Köpenick wurden mit der Elektrifizierung zwei neue Gleise links am Güterbahnhof vorbei gebaut, die es so vorher nicht gab. Das konnte man bis vor kurzem noch sehr gut erkennen / erahnen, dass die Gleise ursprünglich einmal geradeaus weitergingen.

Ich meine, auch der Hp Hirschgarten ist erst mit der Elektrifizerung und Hochlegung neu gebaut worden. Kann aber auf die Schnelle keine Quelle dafür finden.
@Jay
Also hat an den bisherigen Ferngleisen nie ein Zug in Cöpenick gehalten, da die ursprünglichen Ferngleise eine Etage tiefer lagen.
Zitat
Nordender
Nach Kriegesende wurden beide S-Bahngleise von Warschauer Str. bis Erkner restlos demontiert. Es gab kurz darauf Vorortzüge mit Dampf von Ostbahnhof nach Erkner auf dem linken Ferngleis, die provorisch an einer Bahnsteigkante in Karlshorst, Köpenick, Friedrichshagen hielten. 1947/48 gab es wieder eingleisig S-Bahnverkehr von Ostkreuz nach Köpenick alle 30 Minuten. Quelle: Zeitung Fahrt frei der Reichsbahn.

Der Wiederaufbau war nur so schnell möglich weil die Sowjets die Hälfte des Materials einfach zurück liessen. Das wusste aber mein Opa. Probleme machte die Beschaffung von Kabeln.

Wurden hier tatsächlich beide S-Bahngleise entfernt oder, wie auf den anderen Strecken, jeweils ein S-Bahngleis und ein Fernbahngleis?
Zumindest könnte dann ein Fernbahnsteig mit einer Holzkonstruktion o.ä. über der Trasse des stadtauswärts führenden S-Bahngleises erreicht werden.
Aber warum sollte man das hier anders gemacht haben als auf allen anderen Strecken?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.2025 13:15 von DerMichael.
Wenn auf der Strecke (wo früher auch der Paris-Moskau-Express gefahren ist) die Reparationsleistungen abtransportiert wurden, wäre es nur logisch, diese Strecke besonders leistungsfähig zu halten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.2025 13:34 von VvJ-Ente.
Dieses Foto betrifft die Zeit vor der Höherlegung:


Zitat
DerMichael
@Jay
Also hat an den bisherigen Ferngleisen nie ein Zug in Cöpenick gehalten, da die ursprünglichen Ferngleise eine Etage tiefer lagen.

Richtig. Allerdings dürfte es nach der Höherlegung und vor dem Bau der Stromschiene noch Weichen zwischen Fern- und Vorortgleisen gegeben haben, so dass der Bahnsteig auch für Fernzüge erreichbar war. Ich glaube, dass ich mal einen entsprechenden Gleisplan gesehen habe, das kann ich aber auch mit einem anderen Bahnhof verwechseln.

@Latschenkiefer: Änderungen am Güterbahnhof Köpenick und mit der Verlängerung der Vorortgleise nach Erkner hatten allerdings keine Auswirkungen auf die Brücke über die Bahnhofstraße und den Bahnsteig.

--- Signatur ---
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Zitat
VvJ-Ente
Wenn auf der Strecke (wo früher auch der Paris-Moskau-Express gefahren ist) die Reparationsleistungen abtransportiert wurden, wäre es nur logisch, diese Strecke besonders leistungsfähig zu halten.

Ein Gleis Normalspur, ein Gleis Breitspur, S-Bahngleise komplett weg. Findest Du auch eine Passage in Wikipedia.
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.2025 00:57 von phönix.
In Hirschgarten geht es sehr gemächlich vorwärts. Die Arbeiten am Personentunnel Südseite scheinen nicht so recht vorwärts zu gehen. Lediglich an der zu bauenden Rampe auf der Südseite sind einige Bewehrungsarbeiten zu erahnen. Das Foto ist vom 01.11.25.


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