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Planfeststellungsverfahren Treskowallee
geschrieben von Marienfelde 
"Die BVG hat die Feststellung des Planes nach § 28 Personenbeförderungsgesetz (PBefG) zur Änderung der Straßenbahnanlagen und im Namen des Bezirksamtes Lichtenberg von Berlin die Änderung der Straße gemäß § 22 des Berliner Straßengesetzes (BerlStrG) in der Treskowallee beantragt. Für diese beiden selbständigen Vorhaben findet ein gemeinsames Planfeststellungverfahren nach § 78 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) statt.

Die gemeinsam geplanten Verkehrsbauvorhaben haben das Ziel, die Straßenbahnverkehrsanlagen zwischen der Dorotheastraße / Godesberger Straße und Traberweg entsprechend den Verkehrsbedürfnissen zu verbessern und den Straßenraum zwischen Dönhoffstraße und Wandlitzstraße neu zu ordnen.

Die Verkehrsbauvorhaben umfassen zum einen die Erneuerung der Straßenbahnverkehrsanlagen. Wesentlicher Bestandteil ist die Verlagerung der Straßenbahnhaltestelle "S Karlshorst" unter die Bahnbrücken sowie die Errichtung einer neuen Straßenbahnhaltestelle "Traberweg" ca. 150 m südlich der Ehrlichstraße, die dann die bisherige Straßenbahnhaltestelle "Treskowallee / Ehrlichstraße" bzw. "Treskowallee / S Karlshorst" zwischen Wandlitzstraße und Ehrlichstraße ersetzt.

Zum anderen beinhalten die geplanten Straßenbaumaßnahmen die Beseitigung des zweispurigen Engpasses zwischen Dönhoffstraße und Wandlitzstraße sowie die Anlage neuer Abbiegefahrstreifen für Linksabbieger zur Rheinsteinstraße und Stolzenfelsstraße und für Rechtsabbieger zur Dönhoffstraße sowie die Anlage von Radverkehrsanlagen."

"Die Pläne für die eingangs bezeichneten Verkehrsbauvorhaben (Erläuterungsbericht und Zeichnungen usw.) liegen
vom 11. Februar 2016 bis einschließlich 10. März 2016 beim

Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Abt. Stadtentwicklung
Stadtentwicklungsamt
Fachbereich Stadtplanung
Haus 2, Zimmer 1210A
Alt-Friedrichsfelde 60

10315 Berlin
Telefon: (030) 90296- 6433 oder -6472
Fax: (030) 90296-6409

montags bis mittwochs: 08.00 - 16.00 Uhr
donnerstags: 08.00 - 18.00 Uhr
freitags: 08.00 - 13.00 Uhr

sowie nach telefonischer Vereinbarung (Tel. wie vor) auch außerhalb dieser Zeiten zur allgemeinen Einsichtnahme aus.

Donnerstags von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr werden Mitarbeiter des Vorhabenträgers zu weiteren Erläuterungen und Auskünften am Auslegungsort zur Verfügung stehen."

Hier der Link: [www.stadtentwicklung.berlin.de]

Noch einen schönen Tag wünscht
Marienfelde



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2016 12:42 von Marienfelde.
Auch der Tagesspiegel hat sich der Sache noch einmal angenommen.
Ein Artikel, bei dem ich fast nur den Kopf schütteln konnte...

ich möchte dazu mal anmerken, dass auf der nördlichen Treskowallee nahezu nur eine Spur zur Verfügung steht, da die jeweils rechte Spur eh zugeparkt ist, vielleicht nicht durchgängig aber sporadisch genug, dass da kaum jemand auf der rechten Spur fahren kann.

Es würde also überhaupt nicht ausreichen, die Straße unter der Brücke zu verbreitern, der einzige wirkliche sofort eintretende Vorteil wäre gewonnen, könnte man die Straßenbahn von der Straße trennen.


MfG
Ro
Gut, dass diese Sache endlich konkret wird. :-)

Am Freitag, den 12.02., habe ich frei und kann mir die Pläne ansehen...

Viele Grüße
Arnd
So, ich konnte die zwei Ordner heute einsehen, leider aber die Übersichtspläne nicht fotografieren.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die unter der S-Bahn-/DB-Brücke kombinierte Rad- und Gehwege mit vorgelagerter Bahnsteigkante geschaffen und die Straßenbahngleise zum Erreichen dieser in die jeweils in Fahrtrichtung rechte MIV-Fahrspur verschwenkt werden sollen. Soweit entspricht das Vorhaben m. E. der hier im Forum diskutierten Planung.

Die neu vorgesehene Haltestelle "Tranerweg". die "S Karlshorst/Ehrlichstraße" ersetzen soll, halte ich allerdings für problematisch, weil an deren Zugängen keine LSA (Ampeln) oder Zebrastreifen zur Sicherung gegenüber dem MIV vorgesehen sind. Ich überlege, diesbezüglich einen Einwand zu formuliere - womit ich das Projekt allerdings weder verzögern noch verhindern möchte...

Viele Grüße
Arnd
Na, wenn nötig lassen sich Zebras auch noch nachträglich auftreiben.
Bei der Haltestelle Hegemeisterweg gibt es aber auch seit Jahren keine derartige Einrichtung (Zebra/Ampel).
So lange die Pläne öffentlich ausliegen, dürften sie auch unter dieser Verlinkung [www.stadtentwicklung.berlin.de] zu finden sein.
In Band 1 und Band 2 noch mehrere Detailpläne.

Gruß
Thomas
Das sieht sehr interessant aus.
Zitat
Heidekraut
Na, wenn nötig lassen sich Zebras auch noch nachträglich auftreiben.

Nein, nicht auf Straßen, auf denen es mehr als eine Fahrspur pro Richtung gibt.
Zitat
tramfahrer
Bei der Haltestelle Hegemeisterweg gibt es aber auch seit Jahren keine derartige Einrichtung (Zebra/Ampel).

Im Bereich der Haltestelle "Traberweg" liegen aber Kitas, Seniorenheime etc. und auf diesem Teil der Treskowallee missachten gewisse Kraftfahrer zu gewissen Zeiten gerne auch einmal die zulässige Vmax... :-(

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
... und auf diesem Teil der Treskowallee missachten gewisse Kraftfahrer zu gewissen Zeiten gerne auch einmal die zulässige Vmax... :-(

Es soll auch Kraftfahrer (und "Fahrrad Fahrende" und "Zu Fuß Gehende") geben, die diese farbigen Lämpchen einer Lichtzeichenanlage nur als Empfehlung verstehen ...

Immerhin scheint der Straßenumbau in Karlshorst nun langsam in Gang zu kommen. Anders als zum Beispiel in Mahlsdorf, wo die Deutsche Reichsbahn bereits 1931 eine ausreichend breite Eisenbahnüberführung erbaute und die hindurchführende Hönower Straße noch immer nur zweispurig (und ohne Straßenbahngleise) ist.

so long

Mario
Oh, zum Thema "Erinnerung an die Zukunftsplanung Mahlsdorf um 1931-19XX" würd ich noch den S-Bahnhof Mahlsdorf Ost beisteuern, für den immerhin schonmal eine Brücke (Nur S-Bahn) auf Höhe Verdistr, Ecke Rubenstr errichtet wurde
Zitat
BabelFisch
Oh, zum Thema "Erinnerung an die Zukunftsplanung Mahlsdorf um 1931-19XX" würd ich noch den S-Bahnhof Mahlsdorf Ost beisteuern, für den immerhin schonmal eine Brücke (Nur S-Bahn) auf Höhe Verdistr, Ecke Rubenstr errichtet wurde

Interessant, kannst du uns dazu noch näher was sagen? Von wann stammt diese Planung?

Viele Grüße
Florian Schulz

P.S. Tatsächlich, man erkennt die Brücke aus der Luft.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2016 22:34 von Florian Schulz.
Würde sagen von den Jahren her am ehesten, zur Germaniaplanung bzw. den Umbau der Gleisanlagen sofern das zweite jahr nicht 1933 heißt.

Nach 1945 eher zu DDR Planungen sofern dort, ein Wohngebiet entstehen sollte dieses jedoch erst nach der Wende ausgeführt wurde.

Wie im Fall Sellheimbrücke wo alles geplant wurde, und bis zur Dammschütung sowie Vorbereitung der Brücke für weitere Gleise ausgeführt wurde, aber bisher nicht weiter im Fall des S-Bahn Ausbaues dahin.

Noch ein relikt der DDR Planungen, ist der Teilweise ausgeführte Bahnsteig am Knorr Bremsenwerk in Berlin Marzahn hier ein link dazu wo man das ganz gut erkennen kann.

[www.google.de]

ps. Kleines Stück ranzoomen dann erkennt man es ganz gut



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2016 23:41 von Sasukefan86.
Auf den historischen Luftbildern von 1953 (Google Earth) sieht es so aus, als existiere die Brücke in Mahlsdorf auch schon.
Die Planung dafür, geistert wohl hin und wieder durch die BVV Hellersdorf, jedenfalls hab ich die Geschichte regemäßig in dem Umfeld gehört und bisher keine weiteren echten Hinweise gefunden (Abgesehen davon, dass die Höhe der Brücke etwa 2 Meter beträgt (also Dammhöhe vorort).
Nur um wieder den Bogen zum eigentlichen Thema zu schlagen:
Auf dem Luftbildmaterial von '53 sieht man auch die Engstelle der Treskowallee in Karlshorst relativ gut.

Edit: BVV = Bezirksverordnetenversammlung (Wikipedia dazu)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2016 18:30 von BabelFisch.
Laut "Kurier" von gestern soll die Baumaßnahme "Straßenbahnhaltestelle am S-Bahnhof Karlshorst" jetzt doch in den Jahren 2017-18 umgesetzt werden...

[www.berliner-kurier.de]

Warum nur mag ich derlei Verheißungen erst glauben, wenn ich vor Ort die ersten Presslufthämmer und Bagger in Betrieb sehe? :-(

Viele Grüße
Arnd
Laut einer Pressemeldung der BVG wird nun eine Entlastungsspur unter der neuen Bahnbrücke errichtet [unternehmen.bvg.de]:

Zitat
PM BVG
Darf es eine Spur mehr sein?
Nachdem die Brückenbauarbeiten der Deutschen Bahn am S-Bahnhof Karlshorst
weitgehend abgeschlossen sind, richtet die BVG seit dem heutigen
Dienstag eine zunächst provisorische Fahrspur für den Individualverkehr ein.
Die Straßenbahnlinien M17, 27 und 37 haben dann eine vom restlichen Verkehr
unabhängige Trasse. Die Entflechtung von Straßenbahn- und Autoverkehr
sorgt für Entlastung auf der Treskowallee.
Die Errichtung der eigentlichen Fahrbahn samt Gleisbau und den vorab anstehenden
Leitungsarbeiten der Berliner Wasserbetriebe befindet sich noch im
Planfeststellungsverfahren. Der Senat und die BVG haben deshalb vereinbart,
die Entlastung für den Verkehr übergangsweise schon in diesem Jahr durch
die provisorische Fahrspur zu ermöglichen. Die Spur soll später als Baustraße
genutzt werden. Die BVG baut seit heute zunächst einen provisorischen Gehweg
für die Fußgänger. Am kommenden Donnerstag, 15. September, startet
der Bau der Fahrspur. Die Bauarbeiten dauern einschließlich der notwendigen
Leitungsumverlegungen voraussichtlich bis Mitte November 2016. Der Straßenbahnverkehr
ist durch die Bauarbeiten nicht beeinträchtigt.

Sieht für mich wie ein Wahlgeschenk des Verkehrssenators aus.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Sieht für mich wie ein Wahlgeschenk des Verkehrssenators aus.

Danke für die Info. Das interpretiere ich genauso. Dabei dokumentiert diese Aktion eher das Versagen seines Ressorts und insbesonderes seines Vorgängers, hier rechtzeitig den Straßen(bahn)-Umbau in die Wege geleitet zu haben. Mit diesem Provisorium kann man sich ja dann (entsprechendes Wähler-Votum unterstellt) weitere 4 Jahre schlafen legen ;-)

Viele Grüße
André
Von Versagen kann hier keine Rede sein. Alles liegt im Plan. Und wenn 2020 alles fertig ist, dann interessiert das hier sowieso keinen mehr.
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