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Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER
geschrieben von 2277 
Also ich sehe, dass der bisherige Flughafen Schönefeld weiterhin gebraucht wird, es zwischen beiden Flughäfen einen People Mover geben sollte und man doch dafür die U7 nutzen könnte.

Mit besten Grüßen
Wuhletal
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Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.
... und der People Mover quert wie die Start- und Landebahn?
Ankunft dann jeweils auf dem Vorplatz, da in den Gebäunden keine Vorleistungen geplant sind?

Bäderbahn
Das Sinnvollste wäre eine Flugverbindung zwischen altem und neuem Terminal.
Zitat
Bäderbahn
... und der People Mover quert wie die Start- und Landebahn?
Ankunft dann jeweils auf dem Vorplatz, da in den Gebäunden keine Vorleistungen geplant sind?
Eben WEIL keine Vorleistungen geplant sind, gehe ich davon aus, dass die U7 Verlängerung mit ziemlicher Sicherheit kommen wird :-D
Zitat
Wuhletal
Also ich sehe, dass der bisherige Flughafen Schönefeld weiterhin gebraucht wird, es zwischen beiden Flughäfen einen People Mover geben sollte und man doch dafür die U7 nutzen könnte.

Es ist ja ein- und derselbe Flughafen, nur mit zwei verschiedenen Terminals.

Die einzige Start- und Landebahn von SXF (Berlin-Schönefeld) ist die Nordbahn von BER.


immer noch keine richtige sig
Achse, also wird der neue BER gewissermaßen an den bisherigen Zentralflughafen rangebaut.

Mit besten Grüßen
Wuhletal
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Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.
Die U7 wird bestimmt nicht gleich kommen.
Die S7 wartet auch schon seit Jahrzehnten auf ihr 2. Gleis nach Potsdam und das kostet nur 100 Mio €.
Warum sollte Brandenburg auch nur einen € investieren, wenn die Fahrgäste alle nach Berlin fahren?
Zitat
Ostkreuzi
Warum sollte Brandenburg auch nur einen € investieren, wenn die Fahrgäste alle nach Berlin fahren?

Eine große Zahl im Speckgürtel wohnender Berufspendler arbeitet in Berlin, verdient dort das Einkommen. Die Einkommensteuer, aus dem die Länder einen großen Teil ihrer Einnahmen erzielen, sammeln jedoch die Finanzämter am Wohnort ein. Der bequeme Arbeitsweg nach Berlin sichert also die Landesfinanzen Brandenburgs. Das Land Berlin soll also aus dem Steueraufkommen der in Berlin wohnenden Steuerzahler die Pendlerwege attraktiver machen, damit noch mehr Berliner Arbeitnehmer ins Umland ziehen und deren Steueraufkommen auch noch verloren geht?

Das zweite S-Bahngleis zwischen Berlin und Potsdam ist Bestandteil der bundeseigenen Eisenbahnanlage, die einst vom Deutschen Reich finanziert und als Folge des verlorenen Weltkrieges von einer Siegermacht als Reparationsleistung abgebaut wurde. Der Wiederaufbau von Bundeseigentum sollte Bundessache bleiben.

Im Gegensatz zur Brandenburger Landeshauptstadt Potsdam ist das Land Berlin Miteigentümer des Flughafens Schönefeld. Eine direkte U-Bahnanbindung im Berliner Landeseigentum wäre daher im eigenen Interesse Berlins und bei dem gegenwärtigen Überangebot am Kapitalmarkt und den historischem Tiefstand bei Zinsen durchaus eine ernsthafte Überlegung wert. Eine direkte Anbindung des Flughafens an das landeseigene U-Bahnnetz mit seinen günstigen Beförderungskosten wäre ein gutes Argument für viele Beschäftigte des künftigen Hauptstadtflughafens, ihren Wohnsitz in Berlin zu nehmen. Das sichert langfristig Steuereinnahmen und die Amortisation der Investitionen.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.04.2016 13:57 von der weiße bim.
Schon oft habe ich deine logischen Argumente zu Themen wie diesem gelesen! Doch ich befürchte - und habe ähnliche Erfahrungen mit BVG- , S-Bahn- und Senat-"Fachleuten" gemacht... - , dass unsereins wohl nicht die nötige Lobby hat...

Nimm es als Trost
von Bw Steg
Ich frage mich, warum man die aktuell günstige Zinssituation nicht nutzt und einige ohnehin mittelfristig notwendige ÖPNV-Projekte vorzieht. Gerade bei den teuren Projekten sollte sich das doch lohnen. Steigen die Zinsen erst einmal wieder an, dann wird der Bau erheblich teurer.
Zitat
DaniOnline
Ich frage mich, warum man die aktuell günstige Zinssituation nicht nutzt und einige ohnehin mittelfristig notwendige ÖPNV-Projekte vorzieht. Gerade bei den teuren Projekten sollte sich das doch lohnen. Steigen die Zinsen erst einmal wieder an, dann wird der Bau erheblich teurer.

Der vollständige Aufwand wird ja trotzdem bilanziert - auch wenn ich mir einen Kredit suche, der einen geringen Zinssatz bei langer Laufzeit hat.
Und wenn die Absicht ohnehin nicht da ist, dann macht es ja auch keinen Sinn. Sonst hätten wir in der Stadt überall sozialen Wohnungsbau und eine U-Bahndichte in der Innenstadt, die es mit Paris aufnehmen könnte.
Zitat
der weiße bim
Im Gegensatz zur Brandenburger Landeshauptstadt Potsdam ist das Land Berlin Miteigentümer des Flughafens Schönefeld. Eine direkte U-Bahnanbindung im Berliner Landeseigentum wäre daher im eigenen Interesse Berlins und bei dem gegenwärtigen Überangebot am Kapitalmarkt und den historischem Tiefstand bei Zinsen durchaus eine ernsthafte Überlegung wert. Eine direkte Anbindung des Flughafens an das landeseigene U-Bahnnetz mit seinen günstigen Beförderungskosten wäre ein gutes Argument für viele Beschäftigte des künftigen Hauptstadtflughafens, ihren Wohnsitz in Berlin zu nehmen. Das sichert langfristig Steuereinnahmen und die Amortisation der Investitionen.

Mit Verlaub, eine etwas kuriose Argumentation. Vielleicht können wir ja mit diesem Ansatz ja U-Bahnen bis in die Berliner Stadtgüter weit im Brandenburgischen bauen, da das Land da Eigentümer ist (oder zumindest mal war). Und natürlich jeden S-Bahn-Bau-Ausbau als sinnlos darstellen oder zumindest die Verantwortung dafür ablehnen, weil sie einen anderen Eigentümer hat - auch wenn es die stärkstnachgefragte Umlandrelation überhaupt ist. Denn mit der S-Bahn kommen ja nur "böse" Einpendler aus Brandenburg und mit der U-Bahn fahren ja ausschließlich "gute" Berliner...

Aber glücklicherweise betrachten die üblichen Bewertungsverfahren für die Förderung von ÖPNV-Investitionen dieses Thema etwas breiter und komplexer.
Und natürlich hat auch Berlin ein Interesse daran, das aus dem Umland möglichst viele Leute mit dem ÖPNV anreisen. Und im Falle des Ausbaus der Strecke nach Potsdam von einem Risiko weiterer Zersiedlung und Abwanderung aus Berlin zu sprechen, passt auch nicht. Die Mieten sind dort oft teurer als in Berlin und die S-Bahn bedient bereits dicht bebaute Quartiere.

Und in Zeiten geringer Zinsen für die Aufnahme von zusätzlichen Krediten in Milliardenhöhe zu plädieren - die üblicherweise eine Laufzeit von einigen Jahrzehnten haben - ist schon sehr verwegen. Nur so nebenbei: Kein Kapitalgeber wird jetzt eine Zinsbindung über diesen langen Zeitraum anbieten, auch nicht für einen öffentlichen Haushalt...

Ingolf
Hier gibt es einen neuen Artikel zum Thema

[www.tagesspiegel.de]

Nun soll es eine Hochbahn werden.

Der Igeb macht Spaß, nichts gegen eine Verdichtung des S-Bahn-Verkehr auf 5 Minuten, aber es betrifft dann nur die gleichen Anreiner, nötig sind weiter Strecken zum BER aus anderen Stadtgebieten. Dazu gehöre auch eine Verlängerung der S-Bahn nach Malchow. Bei einer Hochbahn ist die Frage, ob die Streckenführung nicht sehr viel länger wird.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.05.2017 13:46 von Heidekraut.
Moin!

Na gut, Mehringdamm Rudow dauert jetzt wohl 22 Minuten, da wird man wohl in unter 30 Minuten am BER sein können. Das ist etwas besser als ich dachte.

Allerdings ist der BER bei weitem nicht so schlecht angebunden, wie uns insbesondere der Tagesspiegel weiß machen will (Tegel-Fans ahoi!). Düsseldorf (Nr. 3 in D) schätze ich mal als vergleichbar mit dem BER ein und München (Nr. 2) scheint ja wirklich schlecht erreichbar zu sein.

Nichts gegen eine noch bessere Anbindung, aber die müsste wohl im wesentlichen von Berlin gezahlt werden und ob jetzt die fehlende dritte Schienenverbindung zum BER Berlins größtes Verkehrproblem ist…?

Aber die Flächen sind natürlich frei zu halten!

iGEL



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.05.2017 15:46 von iGEL.
Naja, wenn Schönefeld schlecht angebunden ist, dann ist Tegel gar nicht angebunden! Die Autobahn kürzen wir hier mal raus, die gibt es ja an beiden Standorten.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Und ist an beiden Standorten überlastet, schon jetzt. Das wichtigste Verkehrsproblem Berlins ist natürlich das Fahrrad, ganz klar. Und BER wird sowieso nie fertig. Aber wenn jetzt schon absehbar ist, dass man mit dem Auto zum BER im Stau stehen wird, dann sind Überlegungen für weitere Schienenanbindungen interessanter, als die letzte Frage nach Anschlüssen und Taktverdichtung. Es wird ja auch immer wieder der S-Bahnanschluss von Osten her gefordert. Aber ich wäre schon froh, wenn es eine zusätzliche Regioverbindung über den östlichen Außenring gäbe.
Zitat

BVG-Sprecherin Petra Reetz dämpfte aber gleich Hoffnungen der U-Bahn-Fans: Eine offizielle Planung dazu gebe es nicht.

Na schön, also keine Hoffnung, denn es gibt keine Pläne!

Zitat

Auf Brandenburger Gebiet müsste man sich mit einer Entscheidung sputen, denn dort gibt es Pläne, auf die frei gehaltene Trasse der U-Bahn einen Hochleitungsmast zu stellen.

Wie jetzt gibt es auf einmal doch Pläne?
Man wird dann mit dem Auto im Stau stehen, wenn zum Flughafen Schönefeld der Modal Split genauso ist, wie in Tegel. Das ist bei der in Schönefeld vorhanden SPNV-Anbindung natürlich Quatsch.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Wie wäre es denn mit einem Abzweig der U6 nach TXL? (:

Für die Fragen welcher der beiden Flughäfen besser/schechter angebunden ist, habe ich mir mal von Mapnificent den 45-Minuten-Umkreis von SXF und TXL anzeigen lassen:


SXF:


TXL:


Nachtrag: Ich vermute, dass Mapnificent keine Regionalbahnen berücksichtigt, was die Karte freilich etwas zu Lasten von SXF verzerrt.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.05.2017 19:11 von peterl.
Zitat
Flexist


Wie jetzt gibt es auf einmal doch Pläne?

Ich bin erstaunt, aber:
[www.gemeinde-schoenefeld.de]

Da ist tatsächlich etwas von Berlin aus eingezeichnet. Allerdings anders als im Artikel beschrieben...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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