Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 21.02.2018 08:37 |
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der weiße bim
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hansaplatz
Ich halte eine U7-Verlängerung für einen sinnvollen Baustein für eine leistungsstarke BER-Anbindung. Dass die U7 wenige Meter vor der Stadtgrenze endet, sollte nicht in Stein gemeißelt sein.
Vor 1920 und 1988/89 entstanden auch schon Berliner U-Bahnstrecken jenseits der damaligen Stadtgrenzen. Leider wurde Schönefeld nicht zu Wendezeiten eingemeindet ;-)
Der vorgelegte Plan sieht eine Streckenführung entlang der Autobahn vor, leider offenbar oberirdisch.
Nun ja, auch die ersten Entwürfe für die Streckenverlängerung nach Rudow sahen ja eine Führung im Einschnitt bzw. in Geländehöhe vor.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 21.02.2018 08:47 |
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der weiße bim
(...)
Der vorgelegte Plan sieht eine Streckenführung entlang der Autobahn vor, leider offenbar oberirdisch.
Nun ja, auch die ersten Entwürfe für die Streckenverlängerung nach Rudow sahen ja eine Führung im Einschnitt bzw. in Geländehöhe vor.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 21.02.2018 10:44 |
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 21.02.2018 11:26 |
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Nemo
Hier mal ein Link (von der FB-Seite von Frau Giffey extrahiert):
[scontent-frt3-2.xx.fbcdn.net]
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 21.02.2018 15:28 |
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Jay
Warum träumt Frau Giffey von der U-Bahn, statt erstmal Busspuren durchzusetzen? Der 171er Bus erschließt Neukölln auf einem ähnlichen Korridor wie die U7 und fährt schon heute umsteigefrei direkt zum Flughafen. Der ließe sich abschnittsweise sogar als BRT ausbauen.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 21.02.2018 19:23 |
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 21.02.2018 21:35 |
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Latschenkiefer
Auf Berliner Gebiet (also ohne Brandenburger Beteiligung) sollte es zumindest möglich sein, bis zum Bf Schönefeld (alt) zu bauen, und dort einen Umsteigebahnhof zu schaffen.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 21.02.2018 22:44 |
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B-V 3313
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Latschenkiefer
Auf Berliner Gebiet (also ohne Brandenburger Beteiligung) sollte es zumindest möglich sein, bis zum Bf Schönefeld (alt) zu bauen, und dort einen Umsteigebahnhof zu schaffen.
Da der Bahnhof Schönefeld schon mitten in Brandenburg liegt, ist das nicht möglich. Die Bushaltestelle Stadtgrenze Rudow trägt ihren Namen nicht grundlos. ,-)
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 22.02.2018 01:07 |
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Latschenkiefer
Der von Frau Giffey veröffentlichte Plan scheint ja ein mehr oder weniger offizieller BVG-Entwurf zu sein. Interessant, wofür die so Zeit haben. ;-)
Auf Berliner Gebiet (also ohne Brandenburger Beteiligung) sollte es zumindest möglich sein, bis zum Bf Schönefeld (alt) zu bauen, und dort einen Umsteigebahnhof zu schaffen. Allerdings ist es mit (oft) viel Gepäck auch nicht besonders attraktiv, dort für 2 Stationen noch mal umzusteigen und den gigantischen Umweg über Waßmannsdorf mit der S-Bahn zu fahren. Gefühlt würde ich auf Berliner Gebiet auch einen Bahnhof weniger planen, aber ein Haltestellenabstand bei der U-Bahn von deutlich mehr als 500 m ist in Berlin ja undenkbar.
Bevor man sich vertieft Gedanken macht, wäre außerdem interessant, wie viele Fahrgäste so eine U-Bahn überhaupt nutzen würden. Strecken wie nach Ruhleben oder Wittenau, die im 10 Minuten-Takt befahren werden, braucht nun wirklich kein Mensch, und das Geld ist in anderen Projekten besser angelegt.
Aber ehrlich gesagt, bin ich mir relativ sicher, dass das Ding sowieso zu meinen Lebzeiten nicht mehr gebaut wird, insofern werde ich keinen weiteren Gehirnschmalz verbraten.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 22.02.2018 08:14 |
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Nemo
Hier mal ein Link (von der FB-Seite von Frau Giffey extrahiert):
[scontent-frt3-2.xx.fbcdn.net]
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 22.02.2018 08:23 |
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Latschenkiefer
Gefühlt würde ich auf Berliner Gebiet auch einen Bahnhof weniger planen, aber ein Haltestellenabstand bei der U-Bahn von deutlich mehr als 500 m ist in Berlin ja undenkbar.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 22.02.2018 08:38 |
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Marienfelde
4. Trotz dieser theoretischen Reisezeitvorteile im Vergleich mit dem Südring bleibe ich skeptisch: Für die Bedienung des BER werden von Anfang an die S-Bahn (mehr in Richtung Osten) und recht schnelle Regionalbahnen zur Verfügung stehen - eine zum BER verlängerte U 7 bekäme also immer nur einen Anteil der ÖV-Fahrgäste, der mit Sicherheit weit unter 50% liegen dürfte.
Bis zum Beweis des Gegenteils halte ich die hier thematisierte U-Bahnverlängerung daher für "gut straßenbahnwürdig". Wenn sich Franziska Giffey für die Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebs zwischen Hermannplatz und Schönefeld einschließlich der längst fälligen Aufwertung der Karl-Marx-Straße einsetzen würde, dann hätte sie dafür meine volle Sympathie.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 22.02.2018 08:50 |
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 22.02.2018 08:56 |
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Nemo
Ich verstehe schon, warum die U-Bahn nur einmal in Berlin halten soll. Der Lieselotte-Berger-Platz ist die einzige Ecke südlich vom Bahnhof Rudow wo dort keine Einfamilienhäuser stehen. Einfamilienhausbesitzer haben ein zu geringes ÖPNV-Potenzial, um die Einrichtung eines U-Bahnhofs zu rechtfertigen, auch wenn man sowieso vorbei kommt. In Schönefeld wird durch die "unsinnige" Haltestellendichte Stadtentwicklung betrieben. Die wollen mit Sicherheit dort noch alles zubauen und etwas Großstadt spielen.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 22.02.2018 09:03 |
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def
Zum einen hat das Kosmosviertel, mutmaßlich höchster Aufkommensschwerpunkt in der Ecke, exakt nichts davon. (Ich dachte, Oliver Igel saß mit am Tisch? Oder war er nur physisch anwesend?) Der Lieselotte-Berger-Platz ist nicht wirklich geeignet, dort einen großen Umsteigepunkt für die Busse Richtung Altglienicke einzurichten, folglich fahren die Busse weiter Richtung Rudow, wo sie weiterhin erst am seit Jahrzehnten bestehenden gleichnamigen U-Bahnhof eine Umsteigemöglichkeit böten. Aus meiner Sicht hätte es also sogar Sinn, entlang der Waltersdorfer Chaussee eine weitere Station vorzusehen.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 22.02.2018 10:59 |
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Bd2001
Die Frage stelle ich mir auch: Was macht ein Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick in dieser Veranstaltung? Danach unterstützt er auch noch die Idee einer Verkehrsverbindung, die für seinen Bezirk an keiner Stelle eine Verbesserung bringt.
Wobei das Kosmosviertel wohl besser durch eine Straßenbahn als durch ein U-Bahnhalt erschlossen werden kann.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 22.02.2018 11:21 |
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 22.02.2018 13:24 |
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Ingolf
Die Anbindung des Flughafens im Sinne der Flugpassagiere wird sich durch die U-Bahn im Gesamtbild nur unwesentlich gegenüber den jetzt als fix geltenden Maßnahmen (einschließlich Dresdner Bahn) verbessern - das ist etliche Mal nachgewiesen und diskutiert worden. Da wären andere zusätzliche Maßnahmen deutlich wirksamer und preiswerter - wie zum Beispiel der S-Bahn-Lückenschluss zwischen Mahlow und BER. Oder ein Regionalbahnhof Buckower Chaussee an der Dresdner Bahn u.s.w.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 22.02.2018 14:03 |
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 22.02.2018 14:05 |
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Ingolf
Die ÖV-Erschließung des großen Entwicklungsgebiete um den Flughafen herum bedarf in der Tat einer Diskussion. Die Straßenanbindung wird perfekt sein - Autobahnen direkt vor der Tür. Mit einem irgendwie "hingerotzten" Busnetz wird hier für den ÖPNV nicht viel zu holen sein.
Immerhin: Es ist auch nicht sehr weit zu Regional- und S-Bahnhöfen. Doch weit genug, dass es hier Zubringer und eine einer lokalen Erschließung benötigen wird. Auch die U-Bahn wird dieses Problem nicht wirklich lösen - die Distanzen zu den potenziellen Bahnhöfen sind zu weit zur fußläufigen Erreichbarkeit für die Mehrzahl der potenziellen Nutzer.
Insofern tut hier ein gesamtheitliches Konzept zur ÖPNV-Entwicklung Not - einschließlich der Einbeziehung der Wohnsiedlungen in Rudow und Altglienicke u.s.w. Vielleicht kann da die U7 eine Rolle spielen - aber dazu müsste man die Diskussion ersteinmal vom Kopf auf die Füße stellen.
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Begründung B-Plan XV-70a, pdf-S. 82
Die Erschließung des Planungsgebietes durch Busse ist mit den geplanten Straßenraumbreiten prinzipiell möglich, aber nicht Gegenstand von Festsetzungen in einem Bebauungsplan. Ein Straßenbahnanschluss ist nicht vorgesehen. Hierfür ist das zu erwartende Verkehrsaufkommen auch nicht ausreichend.
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Begründung B-Plan XV-70a, pdf-S. 82
Die Fußgänger- und Radfahrerführung vom S-Bahnhof ins Gebiet erfolgt über die Schützenstraße und nördlich der B 96a bis zu der geplanten Zufahrt in das Planungsgebiet auf einem geplanten Fuß- und Radweg. Im Bereich der Einmündung wird eine Querungsmöglichkeit für Fußgänger und Radfahrer geplant.
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Begründung B-Plan XV-70a, pdf-S. 170
Die Gewerbegebiete liegen praktisch vollständig, die Industriegebiete zum Teil im Einzugsbereich des S-Bahnhofs Grünbergallee. Insbesondere die arbeitsplatzintensiven Flächen des Eingangsbereichs an der Transversalen liegen weniger als 500 m vom S-Bahnhof entfernt. Auch die Industriegebiete einschließlich der Erweiterungsflächen südlich der Landesgrenze liegen in einer noch zumutbaren Entfernung zum S-Bahnhof Grünbergallee. Zusätzlich wird die Erreichbarkeit des Plangebietes für die Benutzer der S-Bahn durch eine direkte Anbindung der Schützenstraße an die B 96a für Fußgänger und Radfahrer sowie eine Lichtzeichenanlage im Einmündungsbereich der Transversalen verbessert. Die geplanten Fahrbahnbreiten in den Gewerbe- und Industriegebieten lassen grundsätzlich eine Flächenerschließung mit dem Bus zu.