Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 22.02.2018 23:20 |
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B-V 3313
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U4forever
War jetzt etwas weg vom Thema, wollte nur aufzeigen wie Umständlich manche Wege sind. Und für eine Fahrt zum BER würde es auch nicht besser aussehen. Da her plädiere ich voll für die Verlängerung der U7 bis zum BER-Terminal.
Stimmt U4+S45 bzw. U7+Bus sind ja auch völlig unzumutbar! Wie oft fährst du denn in der Woche zum Flughafen?
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 22.02.2018 23:35 |
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Jay
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Nemo
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B-V 3313
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Nemo
Die Stromschienengeometrie beider Systeme ist ausreichend überlappend, zumindest um das nicht sofort auszuschließen. Die Zugsicherung muss dann natürlich doppelt vorhanden sein...
Nein. Die Stromschiene der S-Bahn ist weiter von der Gleismitte weg als beim Großprofil. Da passt gar nichts! Zudem verträgt sich das konische Radreifenprofil der U-Bahn nicht mit dem zylindrischen der S-Bahn.
Und die Lieferung der U-Bahnzüge erfolgt zur Zeit wie? Oder geht es danach gleich zur Reprofilierung?
Die Überführungsfahrten über Eisenbahngleise sind auf eine Vmax von 40 km/h beschränkt.
@B-V: Andersrum. Die Eisenbahn hat konische Radreifen, die U-Bahn Zylindrische.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 07:42 |
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 07:51 |
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 07:55 |
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 08:16 |
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Heidekraut
Und man darf nicht vergessen, das in Schönefeld das EasyJet Terminal ist. Genau für die Klientel in NeuKöln, Kreuzberg usw. Karl-Marx-Straße ist die Hausnummer für einen Bereich, der sonst eher schlecht ÖPNV-mäßig an den Flughafen angeschlossen ist. Auch nachdem alle anderen Bahnverbindungen funktionieren.
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Ebenso sollte ins Gewicht fallen, dass die U-Bahnverbindung nach Schönefeld bereits da ist, nur fehlen ein paar Meter.
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Der TXL, also die Busverbindung, ist doch eher ein Notbehelf für die nicht vorhandene U-Bahn nach Flughafen Tegel. Das sollte kein Vorbild sein.
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Für die Hitzköpfe und Schlauberger hier. Der Flughafen Tegel wird mit der U-Bahn nicht erreicht. In Schönefeld handelt es sich aber um einen Flughafenanschluss, das ist etwas anderes als ein Wohnviertel am Rande der Stadt hinter einem Flughafen. Du bemerkst den Unterschied?
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 08:24 |
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Nemo
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def
Eine Entlastung der Flughafenverbindungen würde folglich am ehesten in den werktäglichen Morgenstunden benötigt werden. Könnte die U7 hier wirksam sein? Ich denke nicht. Denn zum einen sind die von ihr bedienten Stadtteile nun nicht unbedingt die bevorzugten Wohnorte derer, die am Morgen eine Geschäftsreise antreten. Allenfalls in den Siedlungsgebieten Rudows gibt es vielleicht den ein oder anderen, der am Morgen zum Flughafen muss.
Wir bauen eine U-Bahn ja immer für die zukünftige Bevölkerung. Gerade in Neukölln wohnen die Prenzlauerberger von Morgen! Und sie werden, wenn sie es geschafft haben, nicht umziehen!
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 09:23 |
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 09:34 |
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 13:11 |
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Arec
Den verschiedenen Argumenten für Straßenbahnen möchte ich an dieser Stelle noch Allgemein folgendes entgegensetzten:
- Bei üblicher Planung von Straßenbahnstrecken und üblicher Planung von Schnellbahnstrecken hat die Straßenbahn immer eine bessere Feinerschließung. Das ist auch allen bewusst.
- Diese Feinerschließung nützt aber niemanden etwas, wenn er dort nicht hin möchte. Beispielsweise ist für die Relation Unter den Linden - Osloer Straße ist die Feinerschließung von Moabit nicht wichtig.
- Wenn eine Straßenbahnstrecke attraktive Reisezeiten bieten soll, muss auch dort die Erschließungswirkung zugunsten höherer Verbindungsqualitäten reduziert werden. Als Ergebnis muss dann weiterhin ein Bus für die Feinerschließung fahren. So ist es auch auf dem Abschnitt Hbf-Moabit.
- Straßenbahnen erreichen auch gute Kapazitäten. Im Grunde kann man alle U-Bahn-Strecken kapazitätsmäßig derzeit auch mit 75m-Straßenbahnzügen im 2-Minuten-Takt bedienen, das bietet dann vergleichbare Kapazitäten wie ein H-Zug alle 4 Minuten. Dennoch möchte niemand die nördliche U6 und U8 einstellen und durch Straßenbahnen ersetzten.
Wichtig ist nicht nur das ständige Vorbringen von den selben Argumenten (Feinerschließung, billiger zu bauen), sondern auch, dass man die Vorteiler aller Verkehrsmittel anerkennt. Eine U-Bahn ist doppelt so schnell unterwegs und ist damit nicht nur preiswerter zu betreiben, sondern erzielt damit auch größere volkswirtschaftliche Effekte. Allein 500 Leute in einem H-Zug, die jeden Tag auf dem Pendelweg zur Arbeit insgesamt nur fünf Minuten sparen, sorgen jährlich für einen volkswirtschaftlichen Nutzen von mindestens 67.000 Euro, wenn man beispielsweise die Zeitkosten nach Bundesverkehrswegeplanung zu Grunde legt. Nun verkehrt auf der Strecke nicht nur ein gut genutzter Zug, zudem werden für Dienstreisen wesentlich höhere Zeitkosten angenommen.
Dazu ist es natürlich wichtig, dass eine U-Bahn die Aufkommensschwerpunkte erschließt und nicht Einfamilienhaussiedlungen, bei denen dann weiterhin zum Bus umgestiegen werden muss. Wichtig ist, dass ein nennenswerter Anteil der Fahrgäste eine schnellere Reisekette erfährt. Allerdings kann es auch bei geringer Besiedlungsdichte schneller sein, mit dem Bus zur U-Bahn zu fahren und dort umzusteigen, wenn man nicht nur eine Kurzstrecke zurücklegen möchte.
Bis auf die angesprochenen Planungskapazitäten gibt es auch überhaupt keinen Grund, nicht alle U-Bahn- und Straßenbahnprojekte voranzutreiben, die eine positive volkswirtschaftliche Bilanz haben. Je frühzeitiger diese Projekte realisiert werden, desto eher geht es im Mittel allen besser.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 13:28 |
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RathausSpandau
Weil die U-Bahn, wie schon erwähnt, somit auch Aufgaben des Kurzstreckenverkehrs übernehmen konnte, ohne zu langsam zu sein, da 1. die U-Bahn durch die Tunnellage und MIV-Unabhängigkeit schon schnell ist und 2. deutsche Städte nicht so groß sind, dass eine schnellere U-Bahn notwendig wäre (höchstens in Berlin, Hamburg oder dem Ruhrgebiet). Somit konnte paralleler Oberflächenverkehr oft eingespart werden, mit positiven Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit.
[…]
Und Straßenbahnen haben auch Zugangswege!!! Das Warten an Ampeln dauert oft sehr lang!
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 13:49 |
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RathausSpandau
Ein anschauliches Beispiel, was der Unterschied zwischen beiden Netztypen ist, liefert Paris:
Da hat man ein mal die Metro, die sehr kurze Stationsabstände hat und meistens in geringer Tieflage fährt. Für Strecken innerhalb von Paris ist sie das Verkehrsmittel Nummer Eins und eine grandiose Erfolgsgeschichte, sie fährt aber wenn überhaupt nicht so weit in die Banlieue hinein, da sie für längere Strecken zu langsam wäre.
Und dann hat man den RER, der s-bahnähnliche Aufgaben übernimmt, und in Paris sehr schnell ist. Er hat für Strecken innerhalb von Paris auch viel Bedeutung, aber aufgrund der Tieflage vieler seiner Bahnhöfe (weil ja alles unter dem bestehendem Metronetz gebaut werden musste) und da er nicht so viele Bahnhöfe in Paris hat, ist er weit weniger bedeutend für Strecken innerhalb von Paris, als die Metro.
Für die Banlieue liefert der RER jedoch oft unschlagbare Reisezeiten in den Herzen Paris´.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 14:41 |
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RathausSpandau
(...)
Und Straßenbahnen haben auch Zugangswege!!!
(...)
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 15:03 |
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hvhasel
Jeden Euro, der in die Erweiterung am anderen Ende der U7 fließt, hielte ich für besser angelegtes Geld.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 15:17 |
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B-V 3313
Dann kann man das Geld auch gleich verbrennen. Man kann an der in Spandau angedachten Verlängerung der U7 schön sehen, dass der 200km-Plan oftmals an den Bedürfnissen vorbeigeplant wurde. Südlich vom Rathaus Spandau gibt es fünf große Achsen. Brunsbütteler Damm (M32), Ruhlebener Straße (M45), Seeburger Straße (M37, 137), Pichelsdorfer Straße (136, 236) und die Wilhelmstraße (134, 135, 638). Ausgerechnet die schwächste Achse (Wilhelmstraße) soll auf U-Bahnbetrieb umgestellt werden. Das ist an Hirnrissigkeit kaum zu überbieten.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 15:22 |
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B-V 3313
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hvhasel
Jeden Euro, der in die Erweiterung am anderen Ende der U7 fließt, hielte ich für besser angelegtes Geld.
Dann kann man das Geld auch gleich verbrennen. Man kann an der in Spandau angedachten Verlängerung der U7 schön sehen, dass der 200km-Plan oftmals an den Bedürfnissen vorbeigeplant wurde. Südlich vom Rathaus Spandau gibt es fünf große Achsen. Brunsbütteler Damm (M32), Ruhlebener Straße (M45), Seeburger Straße (M37, 137), Pichelsdorfer Straße (136, 236) und die Wilhelmstraße (134, 135, 638). Ausgerechnet die schwächste Achse (Wilhelmstraße) soll auf U-Bahnbetrieb umgestellt werden. Das ist an Hirnrissigkeit kaum zu überbieten.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 15:28 |
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 15:31 |
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B-V 3313
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hvhasel
Jeden Euro, der in die Erweiterung am anderen Ende der U7 fließt, hielte ich für besser angelegtes Geld.
Dann kann man das Geld auch gleich verbrennen. Man kann an der in Spandau angedachten Verlängerung der U7 schön sehen, dass der 200km-Plan oftmals an den Bedürfnissen vorbeigeplant wurde. Südlich vom Rathaus Spandau gibt es fünf große Achsen. Brunsbütteler Damm (M32), Ruhlebener Straße (M45), Seeburger Straße (M37, 137), Pichelsdorfer Straße (136, 236) und die Wilhelmstraße (134, 135, 638). Ausgerechnet die schwächste Achse (Wilhelmstraße) soll auf U-Bahnbetrieb umgestellt werden. Das ist an Hirnrissigkeit kaum zu überbieten.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 15:58 |
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Florian Schulz
Davon abgesehen führt die geplante U-Bahntrasse deswegen durch die Wilhelmstraße, weil die Gebiete mit der höchsten Bevölkerungsdichte erschlossen werden sollen. Das sind die Wilhelmstadt und die Großsiedlung Blasewitzer Ring.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 23.02.2018 17:47 |