Schwer vorstellbar, dass Ingolf DIESE Strecke gemeint hat als er unterschwellig von der Umstellung von Buskorridoren auf Straßenbahnbetrieb schreib. Die Flughafenanbindung mit der Straßenbahn zu ergänzen hielte ich für absolut sinnlos. Dafür liegt er viel zu weit draußen.Zitat
Mario
Da hat man ja noch 20 Jahre Zeit, den Wiederaufbau der früheren Straßenbahnverbindung nach Schönefeld zu planen, die Fördermittel zu beantragen und die Planfeststellung durchzuziehen. (...) Heute könnte man die Linie M1 entsprechend verlängern, auch wenn das der derzeitige Neuköllner Bezirksbürgermeister im heutigen Abendschau-Interview ausdrücklich abgelehnt hat.Zitat
Ingolf
(...) Gleichzeitig fallen mir regelrecht dutzende Buskorridorein unserer Stadt ein, die heute (also 2018) bereits überlastet sind und die Fahrgäste nicht mehr angemessen befördert werden können. Und auch das haben wir deutliches Wachstum zu erwarten...
Damit ist für mich absolut klar, wo die Priorität liegen sollte.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 11:13 |
Zitat
Ingolf
Ich habe mir den U-Bahnhof selbstverständlich angeschaut. Und ja, es ist ein beeindruckendes Bauwerk. Trotzdem betrachte ich die U5-Verlängerung weiterhin als netten Luxus und nicht als eines der prioritär zu realisierenden Projekte. Und auch hier ging es übrigens auch um konkurriende Projekte: Die "S21" wurde dafür aufgeschoben - nach meiner Einschätzung wäre diese im Berliner Schnellbahnnetz deutlich wichtiger. Nun wird diese frühestens irgendwann in den 2030er Jahren zur Verfügung stehen.Zitat
IsarSteve
BTW; Neulich beim Tag der offenen Tür/ Unter den Linden fiel mir auf, dass all die damalige Kanzlerbahn-Gegner ganz vorne in der Schlange stand, um schnell reinzukommen und zu fotografieren. So kann es gehen.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 11:17 |
Zitat
nicolaas
Das Problem ist, dass die Milliarde Euro wesentlich sinnvoller erstmal in einen Ausbau der Straßenbahn investiert werden sollte. Abgesehen davon, dass Brandenburg wohl nicht bereit ist, diesen feuchten Traum zu finanzieren.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 11:19 |
Zitat
Havelländer
Das Problem ist viel mehr, daß in Berlin nur noch in Billig, Schnäppchen & Discount gedacht wird und nicht an Morgen oder Übermorgen!
Statt sich eine sinnvolle U-Bahn Verlängerung zu leisten wird darüber lamentiert wieviel Kilometer Bus man dafür auf Straßenbahn umstellen könnte.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 11:20 |
Zitat
Philipp Borchert
Schwer vorstellbar, dass Ingolf DIESE Strecke gemeint hat als er unterschwellig von der Umstellung von Buskorridoren auf Straßenbahnbetrieb schreib. Die Flughafenanbindung mit der Straßenbahn zu ergänzen hielte ich für absolut sinnlos. Dafür liegt er viel zu weit draußen.Zitat
Mario
Da hat man ja noch 20 Jahre Zeit, den Wiederaufbau der früheren Straßenbahnverbindung nach Schönefeld zu planen, die Fördermittel zu beantragen und die Planfeststellung durchzuziehen. (...) Heute könnte man die Linie M1 entsprechend verlängern, auch wenn das der derzeitige Neuköllner Bezirksbürgermeister im heutigen Abendschau-Interview ausdrücklich abgelehnt hat.Zitat
Ingolf
(...) Gleichzeitig fallen mir regelrecht dutzende Buskorridorein unserer Stadt ein, die heute (also 2018) bereits überlastet sind und die Fahrgäste nicht mehr angemessen befördert werden können. Und auch das haben wir deutliches Wachstum zu erwarten...
Damit ist für mich absolut klar, wo die Priorität liegen sollte.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 11:23 |
Zitat
Havelländer
Zitat
nicolaas
Das Problem ist, dass die Milliarde Euro wesentlich sinnvoller erstmal in einen Ausbau der Straßenbahn investiert werden sollte. Abgesehen davon, dass Brandenburg wohl nicht bereit ist, diesen feuchten Traum zu finanzieren.
Das Problem ist viel mehr, daß in Berlin nur noch in Billig, Schnäppchen & Discount gedacht wird und nicht an Morgen oder Übermorgen!
Statt sich eine sinnvolle U-Bahn Verlängerung zu leisten wird darüber lamentiert wieviel Kilometer Bus man dafür auf Straßenbahn umstellen könnte.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 11:33 |
Bäderbahn
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 11:43 |
Zitat
Bäderbahn
Hätte die Strecke unter diesen Voraussetzungen eine bessere / schlechtere Chance?
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 11:46 |
Zitat
Philipp Borchert
Da halte ich andere Ecken für deutlich wichtiger zur Erweiterung des U-Bahn-Netzes. In der Gegend um den Flughafen ist - anders als in den dicht bebauten Stadtteilen - auch noch viel Platz für umfangreichen Bus-Zubringerverkehr (nach Rudow, nach Schönefeld, nach Grünau, nach Altglienicke) vom Flughafen und seiner Umgegend zu den Schnellbahnstationen. Will sagen, die teure U-Bahn sollte zunächst da realisiert werden, wo einer ihrer wesentlichen Vorteile - die Platzersparnis an der Oberfläche - voll zum Tragen kommen wird.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 11:46 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
Bäderbahn
Hätte die Strecke unter diesen Voraussetzungen eine bessere / schlechtere Chance?
Sie wäre leichter umzusetzen.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 11:46 |
Zitat
Ingolf
Zitat
Philipp Borchert
Schwer vorstellbar, dass Ingolf DIESE Strecke gemeint hat als er unterschwellig von der Umstellung von Buskorridoren auf Straßenbahnbetrieb schreib. Die Flughafenanbindung mit der Straßenbahn zu ergänzen hielte ich für absolut sinnlos. Dafür liegt er viel zu weit draußen.Zitat
Mario
Da hat man ja noch 20 Jahre Zeit, den Wiederaufbau der früheren Straßenbahnverbindung nach Schönefeld zu planen, die Fördermittel zu beantragen und die Planfeststellung durchzuziehen. (...) Heute könnte man die Linie M1 entsprechend verlängern, auch wenn das der derzeitige Neuköllner Bezirksbürgermeister im heutigen Abendschau-Interview ausdrücklich abgelehnt hat.Zitat
Ingolf
(...) Gleichzeitig fallen mir regelrecht dutzende Buskorridorein unserer Stadt ein, die heute (also 2018) bereits überlastet sind und die Fahrgäste nicht mehr angemessen befördert werden können. Und auch das haben wir deutliches Wachstum zu erwarten...
Damit ist für mich absolut klar, wo die Priorität liegen sollte.
Danke. Ich habe diese Antwort auch nicht so richtig verstanden, was damit gemeint ist.
Ich habe darauf hingewiesen, dass es auf Jahrzehnte hinaus deutlich dringendere Prioritäten im Berliner ÖPNV-Netz gibt, als die U7 zum BER. Und ja, das sind vor allem die überlasteten Buskorridore (kurze und mittlere Strecken, Relevanz v.a. für Straßenbahn), aber auch die Verbindungen Richtung Stadtrand / Umland (lange Strecken, Relevanz v.a. für S- und Regionalbahn).
Und zudem habe ich darauf hingewiesen, dass die U7 zum BER selbstverständlich bezüglich Finanzierung in Konkurrenz zu anderen ÖPNV-Projekten stehen wird, die aus meiner Sicht eben deutlich dringender sind.
Ingolf
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 11:47 |
Zitat
Joe
Zitat
Rummelburg
Wo ist das Problem? Die potentiellen Nutzer müssen zahlen. Nicht die Steuerzahler!
Bei 10 € Aufschlag auf jedes SXF und TXL-Ticket kommen bei 30 Mio Passagieren pro Jahr schon mal 300 Mio € zusammen. Und hier trifft es keine Armen! Auch dürfte die Summe genau entstehenden Mehrkosten entsprechen. Also läuft das Projekt so lange bis es fertig ist.
Es ist nicht einzusehen, dass für Luxus immer die Grundversorgung zurückstehen soll.
Das wäre eine Maßnahme, grundsätzlich. Dem Flughafen einen eigenen Tarif "spendieren". Wie man das ohne Zugangssperren realisieren kann bleibt abzuwarten.
Aber da höre ich ja auch schon die Proteste und das Geheule: "Ich fahre ehe mit dem Taxi zum Flughafen", "ich fahre mit dem Auto", "ich werde hingebracht" oder "mein Flugticket kostet nur 19 Euro und dann soll ich 10 Euro alleine für den ÖPNV Anteil zahlen?"
Sucht euch was aus...
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 11:48 |
Zitat
Bäderbahn
Ich frage mich, wie es aussehen würde, wenn man diesen Bruch zwischen Berlin und Brandenburg nicht hätte. Also bei einem gemeinsamen Bundesland Berlin-Brandenburg.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 11:53 |
Zitat
IsarSteve
Zitat
Ingolf
Zitat
Philipp Borchert
Schwer vorstellbar, dass Ingolf DIESE Strecke gemeint hat als er unterschwellig von der Umstellung von Buskorridoren auf Straßenbahnbetrieb schreib. Die Flughafenanbindung mit der Straßenbahn zu ergänzen hielte ich für absolut sinnlos. Dafür liegt er viel zu weit draußen.Zitat
Mario
Da hat man ja noch 20 Jahre Zeit, den Wiederaufbau der früheren Straßenbahnverbindung nach Schönefeld zu planen, die Fördermittel zu beantragen und die Planfeststellung durchzuziehen. (...) Heute könnte man die Linie M1 entsprechend verlängern, auch wenn das der derzeitige Neuköllner Bezirksbürgermeister im heutigen Abendschau-Interview ausdrücklich abgelehnt hat.Zitat
Ingolf
(...) Gleichzeitig fallen mir regelrecht dutzende Buskorridorein unserer Stadt ein, die heute (also 2018) bereits überlastet sind und die Fahrgäste nicht mehr angemessen befördert werden können. Und auch das haben wir deutliches Wachstum zu erwarten...
Damit ist für mich absolut klar, wo die Priorität liegen sollte.
Danke. Ich habe diese Antwort auch nicht so richtig verstanden, was damit gemeint ist.
Ich habe darauf hingewiesen, dass es auf Jahrzehnte hinaus deutlich dringendere Prioritäten im Berliner ÖPNV-Netz gibt, als die U7 zum BER. Und ja, das sind vor allem die überlasteten Buskorridore (kurze und mittlere Strecken, Relevanz v.a. für Straßenbahn), aber auch die Verbindungen Richtung Stadtrand / Umland (lange Strecken, Relevanz v.a. für S- und Regionalbahn).
Und zudem habe ich darauf hingewiesen, dass die U7 zum BER selbstverständlich bezüglich Finanzierung in Konkurrenz zu anderen ÖPNV-Projekten stehen wird, die aus meiner Sicht eben deutlich dringender sind.
Ingolf
Du klingst nicht sehr überzeugt.
Du weisst ja, es ist möglich, dass es beim nächsten Mal einen Schwarz-Grünen-Senat in Berlin geben wird. Wenn es jetzt nicht passiert, wird es wieder in vier Jahren auf der Agenda stehen. Fakt ist, Politiker/Regierungen suchen immer nach Prestige-Bebauungsobjekten um sich zu profilieren. Leider klingt die Strassenbahn-Verlängerung zum Hermannplatz oder nach Moabit nicht so aufregend wie 'Flughafen U-Bahn'. Das ist eines der Probleme, auch dass die Straßenbahnlobby nie ernst genommen wird. Die RBB meldete die Verlängerung gestern sofort als 'positive Entwicklung'. In der Öffentlichkeit wird eher als positiv angesehen. Dort müsstet Ihr dran arbeiten, statt hier besserwisserische Beiträge schreiben.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 12:28 |
Zitat
Joe
Zitat
Rummelburg
Wo ist das Problem? Die potentiellen Nutzer müssen zahlen. Nicht die Steuerzahler!
Bei 10 € Aufschlag auf jedes SXF und TXL-Ticket kommen bei 30 Mio Passagieren pro Jahr schon mal 300 Mio € zusammen. Und hier trifft es keine Armen! Auch dürfte die Summe genau entstehenden Mehrkosten entsprechen. Also läuft das Projekt so lange bis es fertig ist.
Es ist nicht einzusehen, dass für Luxus immer die Grundversorgung zurückstehen soll.
Das wäre eine Maßnahme, grundsätzlich. Dem Flughafen einen eigenen Tarif "spendieren". Wie man das ohne Zugangssperren realisieren kann bleibt abzuwarten.
Aber da höre ich ja auch schon die Proteste und das Geheule: "Ich fahre ehe mit dem Taxi zum Flughafen", "ich fahre mit dem Auto", "ich werde hingebracht" oder "mein Flugticket kostet nur 19 Euro und dann soll ich 10 Euro alleine für den ÖPNV Anteil zahlen?"
Sucht euch was aus...
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 12:34 |
Zitat
IsarSteve
Zitat
Joe
Zitat
Rummelburg
Wo ist das Problem? Die potentiellen Nutzer müssen zahlen. Nicht die Steuerzahler!
Bei 10 € Aufschlag auf jedes SXF und TXL-Ticket kommen bei 30 Mio Passagieren pro Jahr schon mal 300 Mio € zusammen. Und hier trifft es keine Armen! Auch dürfte die Summe genau entstehenden Mehrkosten entsprechen. Also läuft das Projekt so lange bis es fertig ist.
Es ist nicht einzusehen, dass für Luxus immer die Grundversorgung zurückstehen soll.
Das wäre eine Maßnahme, grundsätzlich. Dem Flughafen einen eigenen Tarif "spendieren". Wie man das ohne Zugangssperren realisieren kann bleibt abzuwarten.
Aber da höre ich ja auch schon die Proteste und das Geheule: "Ich fahre ehe mit dem Taxi zum Flughafen", "ich fahre mit dem Auto", "ich werde hingebracht" oder "mein Flugticket kostet nur 19 Euro und dann soll ich 10 Euro alleine für den ÖPNV Anteil zahlen?"
Sucht euch was aus...
Tolle Idee, ÖPNV-Nutzer sollen mehr zahlen.
Besser wäre es, einer Maut für alle MIV-Benutzer bei der Einfahrt am Flughafen zu erheben. Passiert bereits in GB. Ein Pfund kostet es um 'nur' anzuhalten, auch wenn man jemand nur absetzen will (Kiss+Ride). Flughäfen könnten schnell zu MIV-Freie Zonen umgebaut werden. Aber nein, lasst uns lieber über den Strassenbahn-Ausbau und böse Touristen reden.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 12:54 |
Zitat
T6Jagdpilot
Eine Regio und eine S-Bahnverbindung sollte für TXL dicke ausreichen.
Zitat
T6Jagdpilot
Und ob der Fahrgastandrang zum SXF aus den Neuköllner Wohngegenden dann so groß ist, brauchbare Fahrgastzahlen ab Stadtgrenze für die Elektrische zu generieren,
wage ich zu bezweifeln, da wirds höchstes zu Schichtwechselzeiten oder bei Ferienende/Beginn mal voller werden.
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 12:55 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
Bäderbahn
Ich frage mich, wie es aussehen würde, wenn man diesen Bruch zwischen Berlin und Brandenburg nicht hätte. Also bei einem gemeinsamen Bundesland Berlin-Brandenburg.
Als ersten Schritt könnte das Schönefelder Wahlvolk doch über eine Eingemeindung nach Berlin abstimmen?
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 12:56 |
Zitat
B-V 3313
Genau, denn Berlin kann bekanntlich auch mal so eben auf Brandenburger Gebiet U-Bahnstrecken planen, bauen und finanziert das locker aus dem Handgelenk...
Re: Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER 07.11.2018 12:59 |
Zitat
Havelländer
Die Berliner SPD, als Regierungspartei, könnte sich mit der Brandenburger SPD, als der dortigen Regierungspartei, zusammen setzen. Wenn man schon der selben Partei angehört, sollte es doch keine Probleme geben ein solches Projekt gemeinsam durchzuziehen.