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Diskussion um Verlängerung der Berliner U-Bahn zum BER
geschrieben von 2277 
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Mario
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Ingolf
(...) Gleichzeitig fallen mir regelrecht dutzende Buskorridorein unserer Stadt ein, die heute (also 2018) bereits überlastet sind und die Fahrgäste nicht mehr angemessen befördert werden können. Und auch das haben wir deutliches Wachstum zu erwarten...
Damit ist für mich absolut klar, wo die Priorität liegen sollte.
Da hat man ja noch 20 Jahre Zeit, den Wiederaufbau der früheren Straßenbahnverbindung nach Schönefeld zu planen, die Fördermittel zu beantragen und die Planfeststellung durchzuziehen. (...) Heute könnte man die Linie M1 entsprechend verlängern, auch wenn das der derzeitige Neuköllner Bezirksbürgermeister im heutigen Abendschau-Interview ausdrücklich abgelehnt hat.
Schwer vorstellbar, dass Ingolf DIESE Strecke gemeint hat als er unterschwellig von der Umstellung von Buskorridoren auf Straßenbahnbetrieb schreib. Die Flughafenanbindung mit der Straßenbahn zu ergänzen hielte ich für absolut sinnlos. Dafür liegt er viel zu weit draußen.

Natürlich drängt sich der Gedanke, diese Netzlücke durch die U7 zu schließen auf, aber ich halte es nicht für sonderlich wichtig. Natürlich ist das Ding auch Arbeitsplatz für viele Menschen, aber es ist ja eine ordentliche Schienenanbindung vorhanden. Da halte ich andere Ecken für deutlich wichtiger zur Erweiterung des U-Bahn-Netzes. In der Gegend um den Flughafen ist - anders als in den dicht bebauten Stadtteilen - auch noch viel Platz für umfangreichen Bus-Zubringerverkehr (nach Rudow, nach Schönefeld, nach Grünau, nach Altglienicke) vom Flughafen und seiner Umgegend zu den Schnellbahnstationen. Will sagen, die teure U-Bahn sollte zunächst da realisiert werden, wo einer ihrer wesentlichen Vorteile - die Platzersparnis an der Oberfläche - voll zum Tragen kommen wird.

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Ingolf

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IsarSteve
BTW; Neulich beim Tag der offenen Tür/ Unter den Linden fiel mir auf, dass all die damalige Kanzlerbahn-Gegner ganz vorne in der Schlange stand, um schnell reinzukommen und zu fotografieren. So kann es gehen.
Ich habe mir den U-Bahnhof selbstverständlich angeschaut. Und ja, es ist ein beeindruckendes Bauwerk. Trotzdem betrachte ich die U5-Verlängerung weiterhin als netten Luxus und nicht als eines der prioritär zu realisierenden Projekte. Und auch hier ging es übrigens auch um konkurriende Projekte: Die "S21" wurde dafür aufgeschoben - nach meiner Einschätzung wäre diese im Berliner Schnellbahnnetz deutlich wichtiger. Nun wird diese frühestens irgendwann in den 2030er Jahren zur Verfügung stehen.

Na dann, wir werden uns wieder am U-Bhf Flughafen Schönefeld (BER) sehen ;-) Und hoffentlich dazwischen auch ;-)

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.2018 11:19 von IsarSteve.
Zitat
nicolaas
Das Problem ist, dass die Milliarde Euro wesentlich sinnvoller erstmal in einen Ausbau der Straßenbahn investiert werden sollte. Abgesehen davon, dass Brandenburg wohl nicht bereit ist, diesen feuchten Traum zu finanzieren.

Das Problem ist viel mehr, daß in Berlin nur noch in Billig, Schnäppchen & Discount gedacht wird und nicht an Morgen oder Übermorgen!
Statt sich eine sinnvolle U-Bahn Verlängerung zu leisten wird darüber lamentiert wieviel Kilometer Bus man dafür auf Straßenbahn umstellen könnte.
Zitat
Havelländer
Das Problem ist viel mehr, daß in Berlin nur noch in Billig, Schnäppchen & Discount gedacht wird und nicht an Morgen oder Übermorgen!
Statt sich eine sinnvolle U-Bahn Verlängerung zu leisten wird darüber lamentiert wieviel Kilometer Bus man dafür auf Straßenbahn umstellen könnte.

Genau, denn Berlin kann bekanntlich auch mal so eben auf Brandenburger Gebiet U-Bahnstrecken planen, bauen und finanziert das locker aus dem Handgelenk...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Mario
Zitat
Ingolf
(...) Gleichzeitig fallen mir regelrecht dutzende Buskorridorein unserer Stadt ein, die heute (also 2018) bereits überlastet sind und die Fahrgäste nicht mehr angemessen befördert werden können. Und auch das haben wir deutliches Wachstum zu erwarten...
Damit ist für mich absolut klar, wo die Priorität liegen sollte.
Da hat man ja noch 20 Jahre Zeit, den Wiederaufbau der früheren Straßenbahnverbindung nach Schönefeld zu planen, die Fördermittel zu beantragen und die Planfeststellung durchzuziehen. (...) Heute könnte man die Linie M1 entsprechend verlängern, auch wenn das der derzeitige Neuköllner Bezirksbürgermeister im heutigen Abendschau-Interview ausdrücklich abgelehnt hat.
Schwer vorstellbar, dass Ingolf DIESE Strecke gemeint hat als er unterschwellig von der Umstellung von Buskorridoren auf Straßenbahnbetrieb schreib. Die Flughafenanbindung mit der Straßenbahn zu ergänzen hielte ich für absolut sinnlos. Dafür liegt er viel zu weit draußen.

Danke. Ich habe diese Antwort auch nicht so richtig verstanden, was damit gemeint ist.

Ich habe darauf hingewiesen, dass es auf Jahrzehnte hinaus deutlich dringendere Prioritäten im Berliner ÖPNV-Netz gibt, als die U7 zum BER. Und ja, das sind vor allem die überlasteten Buskorridore (kurze und mittlere Strecken, Relevanz v.a. für Straßenbahn), aber auch die Verbindungen Richtung Stadtrand / Umland (lange Strecken, Relevanz v.a. für S- und Regionalbahn).
Und zudem habe ich darauf hingewiesen, dass die U7 zum BER selbstverständlich bezüglich Finanzierung in Konkurrenz zu anderen ÖPNV-Projekten stehen wird, die aus meiner Sicht eben deutlich dringender sind.

Ingolf
Zitat
Havelländer
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nicolaas
Das Problem ist, dass die Milliarde Euro wesentlich sinnvoller erstmal in einen Ausbau der Straßenbahn investiert werden sollte. Abgesehen davon, dass Brandenburg wohl nicht bereit ist, diesen feuchten Traum zu finanzieren.

Das Problem ist viel mehr, daß in Berlin nur noch in Billig, Schnäppchen & Discount gedacht wird und nicht an Morgen oder Übermorgen!
Statt sich eine sinnvolle U-Bahn Verlängerung zu leisten wird darüber lamentiert wieviel Kilometer Bus man dafür auf Straßenbahn umstellen könnte.

Man kann es auch umdrehen, statt einige sinnvolle Straßenbahnstecken zu bauen, wird lieber darüber lammentiert, das gesamte Geld, das für den ÖPNV-Ausbau zur Verfügung steht in eine einzige U-Bahnstrecke zu stecken.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ich frage mich, wie es aussehen würde, wenn man diesen Bruch zwischen Berlin und Brandenburg nicht hätte. Also bei einem gemeinsamen Bundesland Berlin-Brandenburg.
Die Leute würden noch immer da wohnen, wo sie es auch heute tun. Auch die (zu erwartenden) Verkehrsbedürfnisse würden sich nicht ändern. Lediglich bei der Finanzierung von Strecken, die über die Landesgrenze gehem würde das nicht mehr aus 2 Töpfen sondern aus einem Topf bezahlt werden müssen.
Hätte die Strecke unter diesen Voraussetzungen eine bessere / schlechtere Chance?

Bäderbahn
Zitat
Bäderbahn
Hätte die Strecke unter diesen Voraussetzungen eine bessere / schlechtere Chance?

Sie wäre leichter umzusetzen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Philipp Borchert
Da halte ich andere Ecken für deutlich wichtiger zur Erweiterung des U-Bahn-Netzes. In der Gegend um den Flughafen ist - anders als in den dicht bebauten Stadtteilen - auch noch viel Platz für umfangreichen Bus-Zubringerverkehr (nach Rudow, nach Schönefeld, nach Grünau, nach Altglienicke) vom Flughafen und seiner Umgegend zu den Schnellbahnstationen. Will sagen, die teure U-Bahn sollte zunächst da realisiert werden, wo einer ihrer wesentlichen Vorteile - die Platzersparnis an der Oberfläche - voll zum Tragen kommen wird.

Genau das wollte ich damit sagen.
Nachhaltig und den begrenzt verfügbaren innerstädtischen Verkehrsraum wirksam entlastend wären zunächst jeweils kurze Verbindungstunnel zwischen den seit längerem bestehenden Kreuzungsbauwerken mit den vorhandenen U-Bahnstrecken, so zwischen Uhlandstraße und Adenauerplatz, Hauptbahnhof und Jungfernheide, Alexanderplatz und Schloßstraße. Gemessen an der hohen Verkehrsleistung ist die U-Bahn nicht teuer, zumal sich die Investitionen in Tunnelanlagen über Jahrzehnte verteilen lassen.

Gerade in neu zu planenden Quartieren in der Peripherie wie rund um den Flughafen sind jedoch Straßenbahnlinen als leistungsfähige Zubringer zum Schnellbahnnetz die erste Wahl. Das Beispiel Paris zeigt, dass hier auch Insellösungen sinnvoll sein können, bei denen es auf Kompatibilität zum übrigen Netz nicht ankommt.

so long

Mario
Zitat
B-V 3313
Zitat
Bäderbahn
Hätte die Strecke unter diesen Voraussetzungen eine bessere / schlechtere Chance?

Sie wäre leichter umzusetzen.

Vielleicht. Falls alle die Strecke wollen, wird man sich so oder so einigen können.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Ingolf
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Mario
Zitat
Ingolf
(...) Gleichzeitig fallen mir regelrecht dutzende Buskorridorein unserer Stadt ein, die heute (also 2018) bereits überlastet sind und die Fahrgäste nicht mehr angemessen befördert werden können. Und auch das haben wir deutliches Wachstum zu erwarten...
Damit ist für mich absolut klar, wo die Priorität liegen sollte.
Da hat man ja noch 20 Jahre Zeit, den Wiederaufbau der früheren Straßenbahnverbindung nach Schönefeld zu planen, die Fördermittel zu beantragen und die Planfeststellung durchzuziehen. (...) Heute könnte man die Linie M1 entsprechend verlängern, auch wenn das der derzeitige Neuköllner Bezirksbürgermeister im heutigen Abendschau-Interview ausdrücklich abgelehnt hat.
Schwer vorstellbar, dass Ingolf DIESE Strecke gemeint hat als er unterschwellig von der Umstellung von Buskorridoren auf Straßenbahnbetrieb schreib. Die Flughafenanbindung mit der Straßenbahn zu ergänzen hielte ich für absolut sinnlos. Dafür liegt er viel zu weit draußen.

Danke. Ich habe diese Antwort auch nicht so richtig verstanden, was damit gemeint ist.

Ich habe darauf hingewiesen, dass es auf Jahrzehnte hinaus deutlich dringendere Prioritäten im Berliner ÖPNV-Netz gibt, als die U7 zum BER. Und ja, das sind vor allem die überlasteten Buskorridore (kurze und mittlere Strecken, Relevanz v.a. für Straßenbahn), aber auch die Verbindungen Richtung Stadtrand / Umland (lange Strecken, Relevanz v.a. für S- und Regionalbahn).
Und zudem habe ich darauf hingewiesen, dass die U7 zum BER selbstverständlich bezüglich Finanzierung in Konkurrenz zu anderen ÖPNV-Projekten stehen wird, die aus meiner Sicht eben deutlich dringender sind.

Ingolf

Du klingst nicht sehr überzeugt.

Du weisst ja, es ist möglich, dass es beim nächsten Mal einen Schwarz-Grünen-Senat in Berlin geben wird. Wenn es jetzt nicht passiert, wird es wieder in vier Jahren auf der Agenda stehen. Fakt ist, Politiker/Regierungen suchen immer nach Prestige-Bebauungsobjekten um sich zu profilieren. Leider klingt die Strassenbahn-Verlängerung zum Hermannplatz oder nach Moabit nicht so aufregend wie 'Flughafen U-Bahn'. Das ist eines der Probleme, auch dass die Straßenbahnlobby nie ernst genommen wird. Die RBB meldete die Verlängerung gestern sofort als 'positive Entwicklung'. In der Öffentlichkeit wird eher als positiv angesehen. Dort müsstet Ihr dran arbeiten, statt hier besserwisserische Beiträge schreiben.

IsarSteve
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Joe
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Rummelburg
Wo ist das Problem? Die potentiellen Nutzer müssen zahlen. Nicht die Steuerzahler!
Bei 10 € Aufschlag auf jedes SXF und TXL-Ticket kommen bei 30 Mio Passagieren pro Jahr schon mal 300 Mio € zusammen. Und hier trifft es keine Armen! Auch dürfte die Summe genau entstehenden Mehrkosten entsprechen. Also läuft das Projekt so lange bis es fertig ist.

Es ist nicht einzusehen, dass für Luxus immer die Grundversorgung zurückstehen soll.

Das wäre eine Maßnahme, grundsätzlich. Dem Flughafen einen eigenen Tarif "spendieren". Wie man das ohne Zugangssperren realisieren kann bleibt abzuwarten.
Aber da höre ich ja auch schon die Proteste und das Geheule: "Ich fahre ehe mit dem Taxi zum Flughafen", "ich fahre mit dem Auto", "ich werde hingebracht" oder "mein Flugticket kostet nur 19 Euro und dann soll ich 10 Euro alleine für den ÖPNV Anteil zahlen?"
Sucht euch was aus...

Eine Art "GEZ" oder "ÖPNV-Maut" aufs Flugticket ist genau das, was den Flughafen dann noch unattraktiver macht, als er jetzt schon ist.
Für TXL war komischerweise nie die Rede davon, allerdings hat man dieses Provisorium nie geschafft an die Schiene anzubinden.
Wer den ÖPNV von und zum SXF nutzt, soll dafür zahlen wenn er es nutzt, immerhin ist das Tarifbereich C - also eh schon teurer als einst Tempelhof oder Tegel.
Wer z.B. in Sofia aus dem Teminal quasi in die Ubahn fällt, zahlt auch nur sein normals Ticket und keine Phantasiepreise.

Eine Regio und eine S-Bahnverbindung sollte für TXL dicke ausreichen.
Straßenbahn dahin ist völliger Quatsch, schon angesichts der Reisezeiten,im Endeffekt würde man doch nur in Schöneweide /Rudow oder Neukölln aufs Schnellbahnnetz in die Stadt treffen.
Die Anbindung der Wohnviertel im "Westberliner"Südosten ans Schnellbahnnetz allein wäre Straßenbahntauglich, immerhin liegt ja schon eine vorgefertigte Brücke in Reichweite der SL 60,
nebst vorhandensein einer halbwegs brauchbaren Trasse in Straßenmittellage.
Und ob der Fahrgastandrang zum SXF aus den Neuköllner Wohngegenden dann so groß ist, brauchbare Fahrgastzahlen ab Stadtgrenze für die Elektrische zu generieren,
wage ich zu bezweifeln, da wirds höchstes zu Schichtwechselzeiten oder bei Ferienende/Beginn mal voller werden.

T6JP
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Bäderbahn
Ich frage mich, wie es aussehen würde, wenn man diesen Bruch zwischen Berlin und Brandenburg nicht hätte. Also bei einem gemeinsamen Bundesland Berlin-Brandenburg.

Als ersten Schritt könnte das Schönefelder Wahlvolk doch über eine Eingemeindung nach Berlin abstimmen?

so long

Mario
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IsarSteve
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Ingolf
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Philipp Borchert
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Mario
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Ingolf
(...) Gleichzeitig fallen mir regelrecht dutzende Buskorridorein unserer Stadt ein, die heute (also 2018) bereits überlastet sind und die Fahrgäste nicht mehr angemessen befördert werden können. Und auch das haben wir deutliches Wachstum zu erwarten...
Damit ist für mich absolut klar, wo die Priorität liegen sollte.
Da hat man ja noch 20 Jahre Zeit, den Wiederaufbau der früheren Straßenbahnverbindung nach Schönefeld zu planen, die Fördermittel zu beantragen und die Planfeststellung durchzuziehen. (...) Heute könnte man die Linie M1 entsprechend verlängern, auch wenn das der derzeitige Neuköllner Bezirksbürgermeister im heutigen Abendschau-Interview ausdrücklich abgelehnt hat.
Schwer vorstellbar, dass Ingolf DIESE Strecke gemeint hat als er unterschwellig von der Umstellung von Buskorridoren auf Straßenbahnbetrieb schreib. Die Flughafenanbindung mit der Straßenbahn zu ergänzen hielte ich für absolut sinnlos. Dafür liegt er viel zu weit draußen.

Danke. Ich habe diese Antwort auch nicht so richtig verstanden, was damit gemeint ist.

Ich habe darauf hingewiesen, dass es auf Jahrzehnte hinaus deutlich dringendere Prioritäten im Berliner ÖPNV-Netz gibt, als die U7 zum BER. Und ja, das sind vor allem die überlasteten Buskorridore (kurze und mittlere Strecken, Relevanz v.a. für Straßenbahn), aber auch die Verbindungen Richtung Stadtrand / Umland (lange Strecken, Relevanz v.a. für S- und Regionalbahn).
Und zudem habe ich darauf hingewiesen, dass die U7 zum BER selbstverständlich bezüglich Finanzierung in Konkurrenz zu anderen ÖPNV-Projekten stehen wird, die aus meiner Sicht eben deutlich dringender sind.

Ingolf

Du klingst nicht sehr überzeugt.

Du weisst ja, es ist möglich, dass es beim nächsten Mal einen Schwarz-Grünen-Senat in Berlin geben wird. Wenn es jetzt nicht passiert, wird es wieder in vier Jahren auf der Agenda stehen. Fakt ist, Politiker/Regierungen suchen immer nach Prestige-Bebauungsobjekten um sich zu profilieren. Leider klingt die Strassenbahn-Verlängerung zum Hermannplatz oder nach Moabit nicht so aufregend wie 'Flughafen U-Bahn'. Das ist eines der Probleme, auch dass die Straßenbahnlobby nie ernst genommen wird. Die RBB meldete die Verlängerung gestern sofort als 'positive Entwicklung'. In der Öffentlichkeit wird eher als positiv angesehen. Dort müsstet Ihr dran arbeiten, statt hier besserwisserische Beiträge schreiben.

Die Öffentlichkeit findet U-Bahn so lange als positiv, bis die Rechnung kommt und die erste Meldung über irgendwelche Straftaten. Während Straßenbahnen so lange als negativ gesehen werden, bis sie in Betrieb genommen wurden. Dann gibt es zwar immernoch Gegner, aber deutlich weniger, weil der Verkehr trotzdem nicht zusammengebrochen ist.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Joe
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Rummelburg
Wo ist das Problem? Die potentiellen Nutzer müssen zahlen. Nicht die Steuerzahler!
Bei 10 € Aufschlag auf jedes SXF und TXL-Ticket kommen bei 30 Mio Passagieren pro Jahr schon mal 300 Mio € zusammen. Und hier trifft es keine Armen! Auch dürfte die Summe genau entstehenden Mehrkosten entsprechen. Also läuft das Projekt so lange bis es fertig ist.

Es ist nicht einzusehen, dass für Luxus immer die Grundversorgung zurückstehen soll.

Das wäre eine Maßnahme, grundsätzlich. Dem Flughafen einen eigenen Tarif "spendieren". Wie man das ohne Zugangssperren realisieren kann bleibt abzuwarten.
Aber da höre ich ja auch schon die Proteste und das Geheule: "Ich fahre ehe mit dem Taxi zum Flughafen", "ich fahre mit dem Auto", "ich werde hingebracht" oder "mein Flugticket kostet nur 19 Euro und dann soll ich 10 Euro alleine für den ÖPNV Anteil zahlen?"
Sucht euch was aus...

Tolle Idee, ÖPNV-Nutzer sollen mehr zahlen.

Besser wäre es, einer Maut für alle MIV-Benutzer bei der Einfahrt am Flughafen zu erheben. Passiert bereits in GB. Ein Pfund kostet es um 'nur' anzuhalten, auch wenn man jemand nur absetzen will (Kiss+Ride). Flughäfen könnten schnell zu MIV-Freie Zonen umgebaut werden. Aber nein, lasst uns lieber über den Strassenbahn-Ausbau und böse Touristen reden.

IsarSteve
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IsarSteve
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Joe
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Rummelburg
Wo ist das Problem? Die potentiellen Nutzer müssen zahlen. Nicht die Steuerzahler!
Bei 10 € Aufschlag auf jedes SXF und TXL-Ticket kommen bei 30 Mio Passagieren pro Jahr schon mal 300 Mio € zusammen. Und hier trifft es keine Armen! Auch dürfte die Summe genau entstehenden Mehrkosten entsprechen. Also läuft das Projekt so lange bis es fertig ist.

Es ist nicht einzusehen, dass für Luxus immer die Grundversorgung zurückstehen soll.

Das wäre eine Maßnahme, grundsätzlich. Dem Flughafen einen eigenen Tarif "spendieren". Wie man das ohne Zugangssperren realisieren kann bleibt abzuwarten.
Aber da höre ich ja auch schon die Proteste und das Geheule: "Ich fahre ehe mit dem Taxi zum Flughafen", "ich fahre mit dem Auto", "ich werde hingebracht" oder "mein Flugticket kostet nur 19 Euro und dann soll ich 10 Euro alleine für den ÖPNV Anteil zahlen?"
Sucht euch was aus...

Tolle Idee, ÖPNV-Nutzer sollen mehr zahlen.

Besser wäre es, einer Maut für alle MIV-Benutzer bei der Einfahrt am Flughafen zu erheben. Passiert bereits in GB. Ein Pfund kostet es um 'nur' anzuhalten, auch wenn man jemand nur absetzen will (Kiss+Ride). Flughäfen könnten schnell zu MIV-Freie Zonen umgebaut werden. Aber nein, lasst uns lieber über den Strassenbahn-Ausbau und böse Touristen reden.

Nur was habe ich von einerm MIV-Freien Gebiet am Flughafen? Ich will so ein Gebiet vor meiner Haustüre!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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T6Jagdpilot
Eine Regio und eine S-Bahnverbindung sollte für TXL dicke ausreichen.

Dafür ist es ein bisschen spät... xD

Zitat
T6Jagdpilot
Und ob der Fahrgastandrang zum SXF aus den Neuköllner Wohngegenden dann so groß ist, brauchbare Fahrgastzahlen ab Stadtgrenze für die Elektrische zu generieren,
wage ich zu bezweifeln, da wirds höchstes zu Schichtwechselzeiten oder bei Ferienende/Beginn mal voller werden.

Da sieht man mal die Bandbreite der Meinungen. Während du anzweifelst, dass man eine Straßenbahn von Rudow etc. zum BER vollbekommen würde, wollen andere gleich die U-Bahn bauen. Und wenn die sinnvollen Argumente für den U-Bahnbau ausgehen, dann kommt immer das dröge "Als-Weltstadt-muss-man-eine-U-Bahn-zum-Flughafen-haben"-Argument.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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der weiße bim
Zitat
Bäderbahn
Ich frage mich, wie es aussehen würde, wenn man diesen Bruch zwischen Berlin und Brandenburg nicht hätte. Also bei einem gemeinsamen Bundesland Berlin-Brandenburg.

Als ersten Schritt könnte das Schönefelder Wahlvolk doch über eine Eingemeindung nach Berlin abstimmen?

Bloß nicht .. Schönefeld als Deutschland's jüngste U-Bahn Stadt .. mit eigenen Wagen, wie Garching bei München.

IsarSteve
Zitat
B-V 3313
Genau, denn Berlin kann bekanntlich auch mal so eben auf Brandenburger Gebiet U-Bahnstrecken planen, bauen und finanziert das locker aus dem Handgelenk...

Die Berliner SPD, als Regierungspartei, könnte sich mit der Brandenburger SPD, als der dortigen Regierungspartei, zusammen setzen. Wenn man schon der selben Partei angehört, sollte es doch keine Probleme geben ein solches Projekt gemeinsam durchzuziehen.
Zitat
Havelländer
Die Berliner SPD, als Regierungspartei, könnte sich mit der Brandenburger SPD, als der dortigen Regierungspartei, zusammen setzen. Wenn man schon der selben Partei angehört, sollte es doch keine Probleme geben ein solches Projekt gemeinsam durchzuziehen.

Wie gut das klappt, sieht man ja bestens an der Kremmener Bahn, der S-Bahn nach Falkensee oder der popeligen Durchbindung des Brunsbütteler Dammes zur L20!

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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