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Ständige Einkürzung des TXL - Lösungsmöglichkeiten?
geschrieben von Jay 
Tagesspiegel und BVG verkünden, dass der TXL ab 17. Oktober wieder vom/bis Alexanderplatz fährt.
Zitat
DasVerkehrswesen
Tagesspiegel und BVG verkünden, dass der TXL ab 17. Oktober wieder vom/bis Alexanderplatz fährt.

Mit zusätzlichen Busspuren und Vorrangschaltungen!
Da bin ich ja mal richtig gespannt, wie das in der Praxis aussieht.
Zitat
hvhasel
Zitat
DasVerkehrswesen
Tagesspiegel und BVG verkünden, dass der TXL ab 17. Oktober wieder vom/bis Alexanderplatz fährt.

Mit zusätzlichen Busspuren und Vorrangschaltungen!
Da bin ich ja mal richtig gespannt, wie das in der Praxis aussieht.

Und ich dachte die Problemgebiete lagen weiter östlich als Moabit..?

Der Wahltag ist jetzt vorbei, daher können/dürfen die von der BVG als Geisel genommen TXL-Fahrgäste wieder zum Alex fahren. Danke Fr. Nikutta!

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.10.2016 17:37 von IsarSteve.
Zitat
IsarSteve
Und ich dachte die Problemgebiete lagen weiter östlich als Moabit..?

In der Beusselstraße hat man mit dem - an sich sinnvoll gedachten - Kreuzungsumbau im (vor?-)vergangenen Jahr eine neue Stauquelle geschaffen. Der Hauptverkehr soll ja jetzt über Erna-Samuel-Straße und Ellen-Epstein-Straße mehr oder weniger an Moabit vorbeigeführt werden, was auch in der Ampelschaltung entsprechend berücksichtigt ist. Leider hat sich die erhoffte Verlagerung nicht ganz eingestellt, so dass es regelmäßig im Feierabendverkehr vor dieser Ampel zu Stau in der Beusselstraße Richtung Norden mit Zeitverlusten von 5-10 Minuten kommt. Falschparker haben dieses Problem oft verschärft.

Die neue Busspur ist sogar schon markiert und beginnt an der Ampel bei der Post, also kurz vor der Haltestelle Wittstocker Straße.
Darauf hab ich erst mal eine Flasche Lutter/Wegner geköpft. Ist das noch Berlin?

Zitat
Tagesspiegel
Damit das auch gelingt, werden an der Beusselstraße und an der Invalidenstraße neue Busspuren aufgemalt. Außerdem werden laut Mitteilung die Ampelschaltungen an zwei zentralen Kreuzungen an der Beussel- und an der Stromstraße angepasst, damit die Busse wie an anderen Stellen Vorrang bekommen.

Wann bitte wurde das letzte Mal in dieser Stadt so kurzfristig eine Busspur genehmigt und umgesetzt? Wann das letzte Mal eine funktionierende Vorrangschaltung installiert? (Wann wurde überhaupt die letzte Busspur markiert? Gefühlt ist da schon eine Dekade lang nichts mehr passiert, aber mein Gefühl tickt manchmal auch leicht asynchron.)

Ist die VLB aus der Schockstarre erwacht? Oder haben sich da tatsächlich Vernunft und gesunder Menschenverstand durchgesetzt? Jedes für sich wäre unglaublich, beides zusammen unfassbar. Passt nicht in mein Weltbild.

Zitat
Andreas Geisel
„Wir arbeiten an einer ‚Task Force Beschleunigung‘, um die dringend notwendigen Maßnahmen für einen schnellen und stabileren Betriebsablauf – insbesondere für die wichtigsten Metrobuslinien – zu verbessern.“

Ja is denn schon Weihnachten? Die einfachste Möglichkeit, den Oberflächenverkehr schneller, effizienter und attraktiver zu machen: Eigentrasse. Bevorrechtigung. OK, unsereins weiß das schon seit mindestens zwanzig Jahren, aber wenn das jetzt auch in der Politik verstanden wurde und auch umgesetzt wird, dann ist mein Lästermaul mal kurz sprachlos. Und das so kurz nach der Wahl. Noch bevor Koalitionsverhandlungen überhaupt begonnen haben. Ich bin verhalten positiv gestimmt.

Damit das nicht falsch verstanden wird - die TXL-Einkürzung war eine Posse sondergleichen, eine Bankrotterklärung. Aber trotzdem freue ich mich, dass die BVG endlich einmal aktiv Verkehrspolitik macht. Mit kruden, ja fast erpresserischen Mitteln, aber na gut. Zu oft hatte ich das Gefühl, man ist in der Holzmarktstraße allein mit der Verwaltung des Stillstands ausreichend beschäftigt, und eigentlich auch zufrieden.

Aus der TXL-Krise spricht für mich aber eher der Subtext: Hey, wir wollen einen guten Service anbieten, und wir können auch einen guten Job machen, aber dafür brauchen diese konkreten Maßnahmen, folgende Unterstützung, und jene Mittel, sonst geht das nicht. So: Ärmelhochkrempeln. Wenn die BVG hier gepokert hat, dann hat sie das auf jeden Fall auf Kredit bei ihren Kunden getan. Aber der Pot, den sie damit geholt hat, könnte auch für diese ganz ansehnlich sein.

Jetzt darf natürlich nicht bei Minimaßnähmchen aufgehört werden. Bei Busspuren müssen die Gültigkeitszeiträume ausgeweitet, oder generell vereinheitlicht werden. Falschnutzung durch ruhenden Verkehr muss konsequent überwacht und geahndet werden. Vorrangschaltungen müssen nachgerüstet, bestehende auf ihre Effektivität regelmäßig überprüft werden. Viel zu oft sind diese eher Ent- , denn Beschleunigungsmaßnahmen für den ÖV.

Und wo man gerade dabei ist, warum die Task-Force auf den Busverkehr beschränken? Ein paar Meter abmarkiertes Gleis würden der Straßenbahn vielerorts etliche Ampelumläufe Wartezeit einsparen. Und vielleicht schaut man sich dann endlich mal auch die bekloppten Pförtnerschaltungen in der Schönhauser Allee und der Eberswalder Straße an... Oh je, ich fang schon wieder an zu träumen!
Zitat
schallundrausch
Darauf hab ich erst mal eine Flasche Lutter/Wegner geköpft. Ist das noch Berlin?

Zitat
Tagesspiegel
Damit das auch gelingt, werden an der Beusselstraße und an der Invalidenstraße neue Busspuren aufgemalt. Außerdem werden laut Mitteilung die Ampelschaltungen an zwei zentralen Kreuzungen an der Beussel- und an der Stromstraße angepasst, damit die Busse wie an anderen Stellen Vorrang bekommen.

Wann bitte wurde das letzte Mal in dieser Stadt so kurzfristig eine Busspur genehmigt und umgesetzt? Wann das letzte Mal eine funktionierende Vorrangschaltung installiert? (Wann wurde überhaupt die letzte Busspur markiert? Gefühlt ist da schon eine Dekade lang nichts mehr passiert, aber mein Gefühl tickt manchmal auch leicht asynchron.)

Ist die VLB aus der Schockstarre erwacht? Oder haben sich da tatsächlich Vernunft und gesunder Menschenverstand durchgesetzt? Jedes für sich wäre unglaublich, beides zusammen unfassbar. Passt nicht in mein Weltbild.

Also die beiden Busspuren sind bereits vorhanden. Man muss eigentlich nur noch daran Arbeiten das Busspuren auch nur von Bussen genutzt werden und auch nicht zugeparkt werden. Das waren eher wieder die Probleme in der vergangenen Woche die ich dort beobachten durfte. Die nächste Staufalle weshalb die Busse weiterhin nicht pünktlich sein werden auf der Linie ist jetzt der Flughafen anscheinend selbst. Das Verkehrsaufkommen war in der letzten Woche häufig so hoch, dass man von der Haltestellenanlage bis zum Saatwinkler Damm gerne 10 Minuten und mehr benötigt hat. Die Ampel war nicht außer Betrieb und auch kein Staatsgast unterwegs oder sonstiges.
Zitat
schallundrausch
Vorrangschaltungen müssen nachgerüstet, bestehende auf ihre Effektivität regelmäßig überprüft werden. Viel zu oft sind diese eher Ent-, denn Beschleunigungsmaßnahmen für den ÖV.

Es wäre ja schonmal viel erreicht, wenn Straßenbahnen und Busse überall dort Vorrang bekämen, wo sie der Hauptstraße folgen. Aber selbst da werden vollbesetzte Straßenbahnen ja derzeit immer wieder für zwei Linksabbieger abgebremst.

Zitat
schallundrausch
Und wo man gerade dabei ist, warum die Task-Force auf den Busverkehr beschränken? Ein paar Meter abmarkiertes Gleis würden der Straßenbahn vielerorts etliche Ampelumläufe Wartezeit einsparen. Und vielleicht schaut man sich dann endlich mal auch die bekloppten Pförtnerschaltungen in der Schönhauser Allee und der Eberswalder Straße an...

... oder die am Königsplatz in Schöneweide.

In der Eberswalder Straße wäre es natürlich noch besser, wenn man den Stimann'schen Murks beseitigte und das Gleis Richtung Osten wieder in die tote Fläche in Straßenmitte verlegte. Die Haltestelle könnte dann als Kap wieder in Fahrtrichtung rechts liegen und somit auch eventuell umgeleiteten Fahrzeugen anderer Linien dienen. Dann hätte auch die Pförtnerampel wieder einen Sinn.

Und wenn man dann noch der Wendeschleife am Jahn-Sportpark noch ein zweites Gleis spendierte... aber jetzt fange ich an zu träumen. :)
Tja, es ist richtig und wichtig die Pünktlichkeit zu erhöhen. Gegen eine "richtige Beschleunigung" und kürzere Fahrzeiten gibt es aber einen großen Widersacher, der erheblichen Widerstand leisten wird: der Personalrat der BVG. Man befürchtet dort, schnellere Linien bräuchten weniger Fahrzeuge und damit weniger Personal. Da hat man schlicht "Angst" um seine Mitglieder und deren Beiträge. Nebenbei würden mehr Kilometer geschrubbt und das würde Begehrlichkeiten nach mehr Lohn wecken und den Stress erhöhen.

Meine Meinung ist das übrigens nicht, also bitte das Ziel der Kommentare nicht verwechseln. ;-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Tja, es ist richtig und wichtig die Pünktlichkeit zu erhöhen. Gegen eine "richtige Beschleunigung" und kürzere Fahrzeiten gibt es aber einen großen Widersacher, der erheblichen Widerstand leisten wird: der Personalrat der BVG. Man befürchtet dort, schnellere Linien bräuchten weniger Fahrzeuge und damit weniger Personal. Da hat man schlicht "Angst" um seine Mitglieder und deren Beiträge. Nebenbei würden mehr Kilometer geschrubbt und das würde Begehrlichkeiten nach mehr Lohn wecken und den Stress erhöhen.

Meine Meinung ist das übrigens nicht, also bitte das Ziel der Kommentare nicht verwechseln. ;-)

Ich finde du hast recht und es ist gut das auszusprechen.

Die MVG in München beschleunigt seit Jahren ganze Buslinien und vielleicht deswegen:
MetroBus 50/60: Schneller und pünktlicher durch Beschleunigung
Die MetroBus-Linien 50 (Dessauerstraße – Johanneskirchen Bf.) und 60 (Dessauerstraße – Dülferstraße) werden beschleunigt. Die Fahrzeit der Linie 50 wird sich um insgesamt 9 Minuten verkürzen. Der dann überzählige Bus kann für Angebotsverbesserungen an anderer Stelle im Busnetz genutzt werden. Die Fahrgäste des MetroBus 60 profitieren gleichzeitig von einer Fahrzeitverkürzung von 2 bis 3 Minuten. Außerdem verbessert sich die Pünktlichkeit.

Hier: [www.mvg.de]

Wäre die BVG auch nicht bereit auch so zu handeln?

IsarSteve
Dafür gäbe es ein einfaches Mittel (welches den Betriebswirten natürlich ein Dorn im Auge sein wird):
Man rechnet ehrlich nach und wenn nur wenn man "ohne die Fahrzeiten wie eine Zitrone auszuquetschen" einen Wagen sparen kann, wird der zur Angebotsverbesserung eingesetzt (muss nicht die gleiche Linie sein). Kann man keinen Wagen einsparen, werden die Wendezeiten erhöht. Das erhöht die Pünktlichkeit und gewährt dem Personal etwas mehr "Pause" und dient damit dem Stressabbau. Vorzugsweise geschieht das an Endstellen, wo neben Platz auch die Erholungsqualität etwas höher ist. Beispielsweise beim 100er also eher am Zoo als am Alex und beim M45er dafür lieber am Johannesstift als am Zoo.


Also nicht "sparen bis es quietscht", sondern wohl bedacht und nicht auf dem Rücken des Personals.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.10.2016 11:40 von B-V 3313.
Zitat
B-V 3313
Man befürchtet dort, schnellere Linien bräuchten weniger Fahrzeuge und damit weniger Personal. [...] Nebenbei würden mehr Kilometer geschrubbt und das würde Begehrlichkeiten nach mehr Lohn wecken und den Stress erhöhen.

Interessen gibt es viele. Aber diese Befürchtungen könnte man doch recht schnell ausräumen, indem man glaubhaft vermittelt, dass niemand vorhat, Fahrzeuge oder Fahrer einzusparen (wie soll das bei dem Einwohnerzuwachs auch gehen?), sondern nur lokal effizienter, in der Summe aber mehr gefahren werden soll.
Das zweite Argument versteh ich nicht. Es ist doch wesentlich entspannter, auf ner Busspur pünktlich von Haltestelle zu Haltestelle zu cruisen, anstatt im stop and go dem Fahrplan hinterherzuhecheln. Und seit wann wird bei der BVG nach Kilometern bezahlt? Oder Topspeed? Müssten Fahrer auf der U9 nicht auch mehr verdienen als auf der U2?

Steve, das ist ein guter Punkt, den Du ansprichst. Ich glaub ich war vor 20 Jahren das letzte Mal in München, aber selbst da schon wurde mit Beschleunigungsmaßnahmen geworben, bei der Straßenbahn. Stand im Kundenmagazin: Linie x braucht ab... y Minuten weniger. Der entscheidende Unterschied ist, dass in München solche Maßnahmen immer linienbezogen geplant wurden. In Berlin hingegen arbeitet man fast immer streckenbezogen. Das ist zwar schön, weil man sich dort neuralgische Punkte rauspicken kann, wo besonders viele Linien und Fahrgäste profitieren. Hat aber zwei entscheidende Nachteile:
- Die Zeiteinsparungen für jede einzelne Linie sind zu klein, als dass man auf einer von ihnen auch nur einen Umlauf einsparen kann.
- Für die Öffentlichkeitsarbeit kann man den Erfolg schlecht verwerten. "Der Knoten Rosenthaler Platz wurde entschärft und funktioniert nun besser" klingt halt nicht so toll wie " Ab Dezember brauchen Sie mit der M1 von Pankow nach Hackescher Markt 6 Minuten weniger!"

Wenn sich jetzt bewußt eine Linie nach der anderen vorgenommen wird und sich überlegt wird, wo kann man da noch was rausholen, dann finde ich das sowohl organisatorisch, als auch marketingmäßig ne schlaue Sache.
Zitat
schallundrausch
Zitat
B-V 3313
Man befürchtet dort, schnellere Linien bräuchten weniger Fahrzeuge und damit weniger Personal. [...] Nebenbei würden mehr Kilometer geschrubbt und das würde Begehrlichkeiten nach mehr Lohn wecken und den Stress erhöhen.

Interessen gibt es viele. Aber diese Befürchtungen könnte man doch recht schnell ausräumen, indem man glaubhaft vermittelt, dass niemand vorhat, Fahrzeuge oder Fahrer einzusparen (wie soll das bei dem Einwohnerzuwachs auch gehen?), sondern nur lokal effizienter, in der Summe aber mehr gefahren werden soll.

Wenn sich aber die Zahl der Neueinstellungen bzw. der Fahrer allgemein nicht genauso erhöht wie die Leistungen die gefahren werden soll, wird es weiterhin Anrufe bei Fahrern geben mit der Bitte Überstunden zu machen oder den freien Tag zu opfern.


Zitat
schallundrausch
Das zweite Argument versteh ich nicht. Es ist doch wesentlich entspannter, auf ner Busspur pünktlich von Haltestelle zu Haltestelle zu cruisen, anstatt im stop and go dem Fahrplan hinterherzuhecheln.

Nur würde das eine Minderheit zum Anlaß nehmen Verfrühungen aufzubauen wenn der Fahrplan allzu großzügig ist.
Ich sage nur Umleitungsstrecke M44 Heideläuferweg.
Zitat
schallundrausch
Der entscheidende Unterschied ist, dass in München solche Maßnahmen immer linienbezogen geplant wurden. In Berlin hingegen arbeitet man fast immer streckenbezogen. [...] "Der Knoten Rosenthaler Platz wurde entschärft und funktioniert nun besser" klingt halt nicht so toll wie " Ab Dezember brauchen Sie mit der M1 von Pankow nach Hackescher Markt 6 Minuten weniger!"

Ist inzwischen zwar schon fast 20 Jahre her, aber 1998 wollte man das Problem in Berlin wie in München angehen. Den Anfang der geplanten Beschleunigung von Straßenbahnlinien machte damals die Linie 6. Ein paar Vorrangschaltungen für die Straßenbahn wurden seinerzeit gefeiert, als sei soeben der erste bemannte Flug zum Mond geglückt. Exakt die von dir genannten 6 Minuten konnten damals rausgeholt werden. Das Signalarchiv ermöglicht einen Blick in die Vergangenheit. Dunkel kann ich mich erinnern, dass von den veränderten Ampelbevorrechtigungen jedoch schon bald nicht mehr viel übrig blieb. Ob die Linie 6 inzwischen wieder 6 Minuten mehr benötigt, weiß ich nicht. Erinnert sich einer der Foristen noch an das große Vorhaben und kann eventuell ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern?
Zitat
schallundrausch
Das zweite Argument versteh ich nicht. Es ist doch wesentlich entspannter, auf ner Busspur pünktlich von Haltestelle zu Haltestelle zu cruisen, anstatt im stop and go dem Fahrplan hinterherzuhecheln.

Zitat
micha774
Nur würde das eine Minderheit zum Anlaß nehmen Verfrühungen aufzubauen wenn der Fahrplan allzu großzügig ist.
Ich sage nur Umleitungsstrecke M44 Heideläuferweg.

Die MVG erklärt es so: Das, was die U-Bahn so attraktiv macht – nämlich kurze Fahrzeiten, hohe Pünktlichkeit und Halt nur an Haltestellen – wird Schritt für Schritt auch auf den Oberflächenverkehr übertragen. Hier: [www.mvg.de]

IsarSteve
Zitat
micha774

Nur würde das eine Minderheit zum Anlaß nehmen Verfrühungen aufzubauen wenn der Fahrplan allzu großzügig ist.
Ich sage nur Umleitungsstrecke M44 Heideläuferweg.

Ja, da frage ich mich auch, wie man zwischen der Endhaltestelle "Buckow-Süd, Stuthirtenweg" und der Haltestelle "Alt-Buckow" eine durchschnittliche Fahrzeit
von 8 Minuten errechnen konnte. *grübel/Kopfkratz*
3 bis 5 Minuten (je nach Tageszeit) wären/sind da schon realistischer.
Jedes mal wenn ich in "Alt-Buckow" ankomme/durchfahre, dann zeigt mir Daisy den nächsten Bus immer in 3-4 Minuten an.
Ich vermute mal, dass die da wohl mit mehr Autoverkehr gerechnet hatten?
Zitat
IsarSteve
Zitat
schallundrausch
Das zweite Argument versteh ich nicht. Es ist doch wesentlich entspannter, auf ner Busspur pünktlich von Haltestelle zu Haltestelle zu cruisen, anstatt im stop and go dem Fahrplan hinterherzuhecheln.

Zitat
micha774
Nur würde das eine Minderheit zum Anlaß nehmen Verfrühungen aufzubauen wenn der Fahrplan allzu großzügig ist.
Ich sage nur Umleitungsstrecke M44 Heideläuferweg.

Die MVG erklärt es so: Das, was die U-Bahn so attraktiv macht – nämlich kurze Fahrzeiten, hohe Pünktlichkeit und Halt nur an Haltestellen – wird Schritt für Schritt auch auf den Oberflächenverkehr übertragen. Hier: [www.mvg.de]

Genau das ist für mich auch die "größte Baustelle" bei der Berliner Tram: Während die U-Bahn zwischen den Bahnhöfen ohne Halt durchfährt, steht die Tram an fast jeder größeren Kreuzung, so dass die verkehrsbedingten Haltezeiten teilweise gefühlt länger sind als die für den Fahrgastwechsel notwendigen Zeiten an den Haltestellen. Damit ergibt sich kein Vorteil gegenüber dem Bus, der andererseits bei blockierten Fahrspuren (Unfälle, parkende Fahrzeuge, ...) einfach ausweichen kann.
Zitat
DaniOnline
Genau das ist für mich auch die "größte Baustelle" bei der Berliner Tram: Während die U-Bahn zwischen den Bahnhöfen ohne Halt durchfährt, steht die Tram an fast jeder größeren Kreuzung, so dass die verkehrsbedingten Haltezeiten teilweise gefühlt länger sind als die für den Fahrgastwechsel notwendigen Zeiten an den Haltestellen. Damit ergibt sich kein Vorteil gegenüber dem Bus, der andererseits bei blockierten Fahrspuren (Unfälle, parkende Fahrzeuge, ...) einfach ausweichen kann.

Nur ist interessant, dass bei ähnlich strukturierten Straßenräumen die Straßenbahn in Berlin eine signifikant höhere Reisegeschwindigkiet erreicht, als der Bus. Denn die vilebeschworene Flexibilität des Busses erweist sich im Alltagsbetrieb schon längst als Hindernis: Gerade, weil Autfahrer wissen, dass der Bus ausweichen kann, werden Busspuren und Haltestellen permanent zugeparkt, es wird sich im letzten Moment noch vor der Ampel vor den Bus gequetscht etc.

Das es sowohl bei der Straßenbahn als auch beim Bus verdammt viel zu tun bezüglich Priorisierung im Straßenraum gibt, steht unabhängig davon völlig außer Frage.

Ingolf
Die End-/Betriebshaltestelle am Invalidenpark wurde nun komplett entfernt und ist wieder ein Parkplatz.
Schade, dass man sich die Möglichkeit genommen hat dort bei Störungen zu enden.
Und die nächsten Demonstrationen/Sperrungen kommen bestimmt.

Hat die Verkehrslenkung der BVG dies nicht mehr erlaubt? Da sieht man dann wieder, dass der Autoverkehr bevorzugt wird und die BVG das Nachsehen hat.
Zitat
F123
Hat die Verkehrslenkung der BVG dies nicht mehr erlaubt? Da sieht man dann wieder, dass der Autoverkehr bevorzugt wird und die BVG das Nachsehen hat.

Da hat bestimmt Herr Dobrindt drum gebeten, damit seine Mitarbeiter beim Blick aus dem Fenster nicht auf dumme Gedanken in ihrer Prioritätensetzung kommen... ;-)
Zitat
F123
Die End-/Betriebshaltestelle am Invalidenpark wurde nun komplett entfernt und ist wieder ein Parkplatz.

In einer der teuersten Parkzonen der Stadt. Statt Sondernutzung durch Betriebshaltestellen der BVG rollen wieder Geldeinnahmen in die Kassen der Parkraumbewirtschafter und etwas davon in die des Bezirkes Mitte.

so long

Mario
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