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Bündnis Pro Straßenbahn gegründet
geschrieben von Marienfelde 
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DasVerkehrswesen
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Bw Steg
Ist doch gut, dass sich die SPSF - Stur-Pur-Straßenbahn-Fraktion - endlich outet [...] Jedenfalls lässt sich manche Fahrgastverbandsposition jetzt leichter nachvollziehen.

Wer erst 2016 feststellt, dass sich Fahrgastverbände für die Belange von Fahrgästen einsetzen, kann die Szene noch nicht lange beobachten. Mich kannst du da ja nicht meinen: Ich stelle 2016 nicht fest, dass sich Fahrgastverbände für die Belange von Fahrgästen einsetzen - das ist ja im wahrsten Sinn des Wortes ein schöner Zug von ihnen - , sondern ich registriere anlässlich der Bündnisgründung, dass im Sinne von "good cop, bad cop" nur diejenigen Fahrgäste die guten zu sein scheinen, die Straßenbahnbelange an ihre Fahnen heften.

Vor etwa 25 Jahren, damals war die Mauer gerade gefallen und ich noch minderjährig, war für mich klar, dass die wiedervereinigte Stadt nun rasch mit neuen U-Bahnlinien zu untertunneln sei. Ich stieß dann auf Publikationen des IGEB, in denen nachvollziehbar vorgerechnet wurde, dass eine U10 zwischen Steglitz und Weißensee sehr wohl dem nützen würde, der rasch von Steglitz nach Weißensee möchte. Dass das aber gar nicht so viele Leute wären und sich für die wesentlich zahlreicheren Kurzstreckenpassagiere auf besagtem Korridor durch eine U-Bahn eher längere Fahrzeiten ergäben als mit einer Straßenbahnlösung, leuchtete mir sogar als jungem Bengel schon ein.

Seitdem beobachte ich die Meinung des Fahrgastverbandes sporadisch. Wann immer ich etwas von ihm las, ging es IGEB darum, die knappen finanziellen Mittel so einzusetzen, dass eine möglichst große Zahl an Nutzern davon profitiert. Die Wiedereröffnung der U1 zur Warschauer Straße fand dabei ebenso die Zustimmung des Fahrgastverbandes wie die Verlängerung der U8 zur Hermannstraße oder der U2 nach Pankow. Ich schreibe meinen Beitrag ja auch nicht im Jahr 2000, sondern 16 Jahre später, und da scheinen im IGEB nicht mehr die gleichen Leute das Sagen zu haben! Jedenfalls scheint sich seitdem im Sinne weiterer Lückenschlüsse aufseiten der IGEB nichts weiter getan zu haben, oder?"Stur Straßenbahn" kann ich da nicht erkennen.


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Bw Steg
Wer gründet eigentlich demnächst ein BPU = Bündnis Pro U-Bahn? Ich wär dabei! :-))

Nicht immer fragen, wer Verwantwortung übernehmen möchte! Doch, doch, ich frag mich schon, wer "Verwantwortung übernehmen möchte!!!Raus aus dem gemütlichen Ohrensessel, Bw Steg, gründe das Bündnis Pro U-Bahn! Ich weiß ja nicht, wie du das machst, aber wenn ich hier schreibe, wäre ein Ohrensessel alles andere als gemütlich! Aber für die Straßenbahn hat sich ein Bündnis gegründet. Vorher müssen sich also Menschen verabredet haben, die es für sinnvoll erachten, nicht allein zu kämpfen! Mein Aufruf kann doch bewirken, dass sich mehr Leute melden. Und gemeinsam ließe sich auch ein U-Bahn-Bündnis gründen, an dem ich auch mitwirken würde! Schließe ich aus deiner Anmache, dass du da auch gerne mitwirken willst? Prima!!!Für die Straßenbahn gibt es solch ein Bündnis nun. Wenn du davon überzeugt bist, dass auch die U-Bahn eine Lobby braucht, dann solltest du nicht nur smiley-verzierte Internetbeiträge verfassen! Wer Smileys benutzt, ist für das Gute auf der Welt noch nicht völlig verloren...


Gute Nacht
Bw Steg
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Global Fisch
Die These, dass - vergleichbaren politischen Willen für den Bau des einen wie des anderen vorausgesetzt - der Bau einer U-Bahn schneller gehene würde als der einer Straßenbahn, zählt zu den originellsten Ideen, die ich hier in diesem Forum gelesen habe.

Es ging um den Vergleich von kurzen Lückenschlüssen von U-Bahn-Strecken vs. Neubau von langen Straßenbahnstrecken.

Z.B. 850 Meter U-Bahn Krumme Lanke - Mexikoplatz gegen ca 10 km komplett neue Straßenbahnstrecke von Rathaus Spandau über Ruhlebener Straße, Spandauer Damm, Otto-Suhr-Allee, Hardenbergstr bis Zoo.

Ich wäre auch sehr dafür, die Straßenbahn auf dem Straßenzug Neue Kantstaße - Kantstraße - Masurenallee - Theodor-Heuss-Platz - Heerstraße - Spandau wieder aufzubauen (die einzige, mit der ich in Westberlin mal gefahren bin), aber das steht für mich nicht alternativ zu irgendwelchen Lückenschlüssen bei den Schnellbahnen.


immer noch keine richtige sig
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L.Willms
Nach den mir vorliegenden Informationen sind die U-Bahn-Tunnel bereits unter den Bahnbrücken durch die Klosterstraße entlang bis zur Kreuzung Brunsbütteler Damm/Ruhlebener Straße oder sogar bis Altoner Straße wenigstens im Rohbau fertig. Eine Havelquerung für die Ruhelebener U-Bahn-Strecke müßte allerdings für so ein Projekt noch gebaut werden.

Ich weiß nicht woher du diese Informationen haben willst, aber sie sind falsch.

Link zum Baulos H111

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313
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L.Willms
Nach den mir vorliegenden Informationen sind die U-Bahn-Tunnel bereits unter den Bahnbrücken durch die Klosterstraße entlang bis zur Kreuzung Brunsbütteler Damm/Ruhlebener Straße oder sogar bis Altoner Straße wenigstens im Rohbau fertig. Eine Havelquerung für die Ruhelebener U-Bahn-Strecke müßte allerdings für so ein Projekt noch gebaut werden.

Ich weiß nicht woher du diese Informationen haben willst, aber sie sind falsch.

Link zum Baulos H111
DAnke für den Hinweis!


immer noch keine richtige sig
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Bw Steg
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Global Fisch
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Bw Steg
und erst einmal vernünftige Straßenbahn-Ergänzungen in Verlängerung nord-, süd- oder nur östlicher Randlage bzw. Heranführungen an nächste S-, U- und R-Stationen erreicht haben!

Ah ja, also nicht in der Innenstadt. Danke, das war deutlich.

Häää? "Nächste S- , U- und R-Stationen" findest du in deinen Plänen also nicht in der Innenstadt? Seltsam...

In der Tat finde ich nord-, süd- oder östliche Randlage nicht in der Innenstadt.

Und ich wüsste auch nicht, bei welcher Straßenbahnlinie in der Innenstadt es der
Heranführung an die nächste S-, U- oder R- Station gebräche.

PS
eine Bitte: bitte keine Komplettzitate, sondern sinnwahrend zitieren und kürzen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.2016 10:25 von Global Fisch.
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L.Willms
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Global Fisch
Die These, dass - vergleichbaren politischen Willen für den Bau des einen wie des anderen vorausgesetzt - der Bau einer U-Bahn schneller gehene würde als der einer Straßenbahn, zählt zu den originellsten Ideen, die ich hier in diesem Forum gelesen habe.

Es ging um den Vergleich von kurzen Lückenschlüssen von U-Bahn-Strecken vs. Neubau von langen Straßenbahnstrecken.

Z.B. 850 Meter U-Bahn Krumme Lanke - Mexikoplatz gegen ca 10 km komplett neue Straßenbahnstrecke von Rathaus Spandau über Ruhlebener Straße, Spandauer Damm, Otto-Suhr-Allee, Hardenbergstr bis Zoo.
Man kann herrlich schiefe Vergleiche bringen. Z.B. ein Stück am Stadtrand gegen eine Strecke teilweise im Stadtkern. In Lagen, vergleichbar mit Krumme Lanke, bekommt man auch wunderbar schnell 10km Straßenbahn gebaut. Andere Städte haben das serienweise vorgemacht.

In Rostock hat man von 1998 bis 2003 mehr als 10km neue Strecke (Marienehe-Lichtenhagen und Hbf-Südstadt, dort 2 Äste gebaut, samt Untertunnelung des Hauptbahnhofs. 2005 folgte nach einjähriger Bauzeit noch eine Spange vorbei an der Innenstadt.

Umgekehr bekommst Du andere Lückenschlüsse bei der U-Bahn (siehe Ruhleben-Spandau) nicht so schnell.

Zitat

aber das steht für mich nicht alternativ zu irgendwelchen Lückenschlüssen bei den Schnellbahnen.

Für mich auch nicht. Und ich denke, auch für die meisten anderen hier nicht.

Man muss allerdings bei einem begrenzten Finanzrahmen nun einmal Prioritäten setzen!
Alles andere sind Luftschlösser.

Und ich halte keinen der angedachten U-Bahn-Lückenschlüsse für so prioritär. Was Dein Lieblingsbeispiel Krumme Lanke angeht: ich sehe das sogar noch optimistischer als manche anderen hier. Die Fahrgastzahlen dürften zwar denkbar gering sein, aber ich halte den Aufwand für begrenzt und in die Fahrgastzahlen muss man noch die Mehr-Fahrgäste auf der Bestandsstrecke mit hineinrechnen. Aber mir kann niemand erzählen, dass der Lückenschluss Krumme Lanke-Mexikoplatz auch nur zu den Top 50 der wichtigstens ÖPNV-Probleme Berlins zählen würde.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.2016 10:44 von Global Fisch.
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Wollankstraße
Viele U-Bahn Befürworter wollen Strecken, die auf dem Netzplan eben schön aussehen. Ohne daran zu denken, was Kosten und Nutzen bedeuten. Was sollen denn U-Bahn-Projekte wie Ostkreuz, Mexikoplatz, U1 Adenauerplatz wirklich bringen, außer für die ausführenden Baufirmen ?
Netzwirkung bzw. -effekt. Das ist gerade in Westberlin einer der Vorteile des U-Bahn-Systems. Eine Straßenbahn zum "Lückenschluss" ist so (un)attraktiv wie drei Minuten Busfahrt (plus Wartezeit).
6 Beiträge über "zitieren" und "benehmen" wurden entfernt.
Dann schreib ich meins einfach nochmal (auch wenn mir nicht klar ist warum das auch weg ist)

In der Leipziger Straße habe ich noch Straßenbahngleise entdeckt. Wenn es zu einer Verlängerung zum Potsdamer Platz kommen sollte, würde zumindest, selbst wenn die Gleise raus müssten, schon einmal eine Straßenspur bestehen.
Zitat
L.Willms
Zitat
Stichbahn
Auf den Seiten der Piratenfraktion ist eine ausführlichere Beschreibung zu finden (darf man diese Punkte eigentlich hier ins Forum reinkopieren?):
[redmine.piratenfraktion-berlin.de]

Darin:
Zitat
Piraten/Bündnis Straßenbahn
Priorisierung der ÖPNV-Investitionen bei der Straßenbahn;

Das kann ich nicht unterstützen.

Straßenbahnen sind sinnvolle Verkehrsmittel dort, wo sie sinnvoll sind. Aber sie sind kein Ersatz für Stadtschnellbahnen.

Man sollte aber keine Straßenbahnen planen, wo eine Schnellbahn (U oder S) sinnvoller ist, nur weil eine Straßenbahn billiger zu bauen ist. Wenn für die gegebene Strecke oder Verbindung nur eine U-Bahn die erforderliche Transportleistung bringt, sollte man diese bauen. Besonders unsinnig wäre eine Straßenbahn, die anstatt einer notwendigen und sinnvollen Verlängerung einer U-Bahn-Strecke gebaut werden soll. Oder anstatt der Schließung einer Netzlücke wie z.B. Krumme Lanke - Mexikoplatz, oder gar eines Lückenschlusses wie z.B. den der U5 zwischen Alex und Brandenburger Tor...

Vielleicht einige Gedanken dazu:

1. Im milliardenschweren "BVG-Investitionsprogramm" ist die große Masse der Investitionen für die Berliner U-Bahn vorgesehen, nämlich etwa 2,3 von etwa 3,1 Mrd. €. Dies ergibt sich u.a. aus dem hier nochmals verlinkten Artikel aus der "Berliner Morgenpost": [www.morgenpost.de]

2. Ein Teil der hier für neue U-Bahnzüge vorgesehenen Beträge soll für eine Vergrößerung des Fahrzeugbestands bei der Berliner U-Bahn verwendet werden. Ich selbst würde mir z.B. für die U6 und U9 sowie für die "Innenabschnitte" der Linien U5, U7 und U8 dichteste Takte von 3-4 Minuten wünschen (auf den "Außenabschnitten" von U5, U7 und U8 alle 4 - 6 Minuten).

3. Die vom "Bündnis Pro Straßenbahn" im Rahmen eines "Sonderprogramms Straßenbahn" geforderten 80 Mio. € p.a. halte ich angesichts der Größe der Stadt und des Nachholbedarfs im Westteil für angemessen. Geht man (sehr zurückhaltend) von "nur" 100 Kilometern Straßenbahnstrecke im ehemaligen Berlin (West) aus, deren Umstellung auf einen Straßenbahnbetrieb betriebswirtschaftlich von Vorteil ist, dann relativieren sich die hier geforderten Investitionen doch sehr. Einschließlich anzuschaffender Straßenbahnfahrzeuge für die "neuen" Strecken erscheinen vielleicht 4 - 5 Kilometer Tramnetzerweiterung p.a realistisch.

4. Die objektiven Zwänge erfordern auch weiterhin Milliardeninvestitionen für die Berliner U-Bahn, deren Notwendigkeit hier wohl niemand in Zweifel zieht. Will man den Oberflächenverkehr der BVG deutlich attraktiver gestalten, so ist das hier thematisierte "Sonderprogramm Straßenbahn" aus meiner Sicht überfällig.

Noch einen schönen Sonntagabend wünscht Euch
Marienfelde



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.2016 12:57 von Marienfelde.
Zitat
Marienfelde
1. Im milliardenschweren "BVG-Investionsprogramm" ist die große Masse der Investitionen für die Berliner U-Bahn vorgesehen, nämlich etwa 2,3 von etwa 3,1 Mrd. €. Dies ergibt sich u.a. aus dem hier nochmals verlinkten Artikel aus der "Berliner Morgenpost": [www.morgenpost.de]

Für Fahrzeuge auf dem bestehenden Netz, nicht für Netzausbau.


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