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Flexity F8Z Serienlieferung (III)
geschrieben von S4289 
Hallo zusammen,

die Wagen sind nicht druckdicht, sondern druckertüchtigt. Aber ich finde es einfach nur albern und überflüssig, auf dieser kleinen sprachlichen Ungenauigkeit herumzureiten. Wem soll das weiterhelfen?

Aber wie gesagt, bis auf die kleine Serie der Bvmz 185 (140 Stück) sind alle klimatisierten Reisezugwagen der Bundesbahn schon viel früher und ohne Blick auf eine später notwendige Druckertüchtigung beschafft worden. Einzig die Bvmz 185 wurden tatsächlich in Hinblick auf die Druckertüchtigung beschafft, weil sich Wagen ohne Klimaanlage (konkret ging es um die verbliebenen Bm 235 in den IC-Zügen) natürlich nicht druckertüchtigen lassen.

Später haben sich klimatisierte Wagen und Triebzüge ja auch für weniger "hochwertige" Züge durchgesetzt, wobei diese Fahrzeuge in den meisten Fällen eben nicht druckertüchtigt sind.

Viele Grüße
Manuel


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Bumsi
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Nemo
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Bumsi
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T6Jagdpilot
Ja und???
Wo ist der Unterschied zur Ellok mit Klima-Führerstand und Reisezugwagen mit Fenster, als es noch keine Klima gab??
Bzw Dieseltriebwagen gleicher Ausstattung??

Die Klimaeinbauten bei Reisezügen waren weniger dem Komfort, als der Druckdichtmachung geschuldet.

T6JP

Was für Reisezüge sollen denn Druckdicht sein?

Die für die Schnellfahrstrecken!

Die sind sicher nicht Druckdicht.
Gut, von mir aus auch "nur" ertüchtigt, ist ja auch kein Uboot ;-)
Nachteil:Klima defekt, geht der Zug an die Seite...

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Gut, von mir aus auch "nur" ertüchtigt, ist ja auch kein Uboot ;-)
Nachteil:Klima defekt, geht der Zug an die Seite...

Nicht unbedingt. Manchmal wird auch nur der Wagen abgesperrt und es wird weitergefahren.
Zitat
Philipp Borchert
Wie wenig ein Austausch zwischen zwei unterschiedlich temperierten Bereichen statt findet kann man immer mal erleben, wenn in durchgängigen Zügen (z.B. im Talent II) die Klimaanlage in einem Wagenteil ausgefallen ist. Man merkt den Unterschied spürbar. Oder - ganz regulär - mein Lieblingsbeispiel: Die Combino in Potsdam mit der nachträglichen Verlängerung. Nur diese zwei neuen Wagenteile haben eine Klimaanlage, der Rest nicht. Man kann mit geschlossenen Augen durchlaufen und spürt, wann man in den klimatisierten Bereichen ist.

Das habe ich bei uns in NRW im Doppelstock-Regionalexpress auch schon einige Male erlebt, als in manchen Wagen die Klimaanlage ausgefallen war.
Zitat
Henning
Das habe ich bei uns in NRW im Doppelstock-Regionalexpress auch schon einige Male erlebt, als in manchen Wagen die Klimaanlage ausgefallen war.

Bei denen ist das ja auch keine Kunst, da sind ja Türen an den Wagenenden.

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Jetzt ist von diesem Jahr ziemlich genau die Hälfte um. Es wurden in diesem Zeitraum nur fünf neue F8Z geliefert. Das ist weniger als ein Stück pro Monat. Siehe [www.berlin-straba.de]. So wenig war es in einem halben Jahr meines Wissens vorher noch nie.
Zitat
Henning
Jetzt ist von diesem Jahr ziemlich genau die Hälfte um. Es wurden in diesem Zeitraum nur fünf neue F8Z geliefert. Das ist weniger als ein Stück pro Monat. Siehe [www.berlin-straba.de]. So wenig war es in einem halben Jahr meines Wissens vorher noch nie.

9144 stand noch gestern (9. September 2021) auf Bt. Lich in der Sonne, Nagelneu und alles glänzte.

Dagegen steht 9135 ohne 2 Paar Schuhe (A und B Ende auf Hilfsdrehgestelle und nur die beiden in der Mitte hatten noch Schuhe an) auf Bt.Lich.

Traktion Kt4Dmod. auch gesehen. Leider Nummern nicht gemerkt. Sorry.

GLG.................Tramy1



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.09.2021 09:56 von Tramy1.
Zitat
Henning
Jetzt ist von diesem Jahr ziemlich genau die Hälfte um. Es wurden in diesem Zeitraum nur fünf neue F8Z geliefert.

Seitdem wurden weitere fünf F8Z in Dienst gestellt. In diesem Jahr also (einschließlich 9144) bereits 10 Wagen, das sind mehr als einer monatlich.
Es sieht so aus, dass der durch die Übernahme der Bombardier´schen Straßenbahnfertigung und Lock-Down bedingte Engpässe bei Zulieferteilen entstandene Rückstand noch aufgeholt werden könnte. Immerhin ist es nun schon fast drei Jahre her, dass drei Neuwagen innerhalb eines Monats in Betrieb gingen!

so long

Mario



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.09.2021 13:57 von der weiße bim.
Kann eigentlich wer eine fachliche Einschätzung abgeben? Wie zuverlässig fahren die Flexity Berlin? Wie viel muss noch getan werden nach der Anlieferung?

Als Fahrgast und als geringfügig Interessierter beobachte ich folgendes:

- die Flexity sind sehr zuverlässig unterwegs
- sie wirken robust, es klappert nichts im Innenraum und es wirkt nichts billig
- die Wagen gehen sehr schnell in den Einsatz und das eigentlich von Anfang an

Die Frage ist, was hat Berlin anders gemacht als die diversen anderen Betriebe, die mit Bombardier-Wagen offensichtlich deutlich mehr Schwierigkeiten haben? Vor allem aus einigen Flexity-Classic-Städten hört man ja kaum etwas gutes, allen voran Dortmund...
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Bin kein Fachmann. Aber warum sind die Flexity so schwer und warum ist der Verschleiß an den Schienen durch die Züge so groß, dass man an manchen Strecken gefühlt fast jährlich Ausbesserungen vornehmen muss.
Dass die Wagen systembedingte Nachteile haben, ist natürlich keine Frage. Ich vermute, dass die Wagen aus denselben Gründen so schwer sind, aus dem auch Autos immer massiver gebaut werden: Gestiegene Anforderungen an Sicherheit (vor allem Seitenwände, Frontpartie) und Komfort (Klimaanlagen) sowie mehr Technik an Bord.

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Philipp Borchert
Dass die Wagen systembedingte Nachteile haben, ist natürlich keine Frage. Ich vermute, dass die Wagen aus denselben Gründen so schwer sind, aus dem auch Autos immer massiver gebaut werden: Gestiegene Anforderungen an Sicherheit (vor allem Seitenwände, Frontpartie) und Komfort (Klimaanlagen) sowie mehr Technik an Bord.

Wenn man sich einen T6A2-Großzug anschaut, der hat auch knapp über 50t gewogen, eine Kt4-Traktion kommt auf 40t. Daher ist das Gewicht der Flexities doch eigentlich vollkommen im Rahmen. Das Problem ist eher dass man sich die Niederflurigkeit durch erhöhten Verschleiß erkauft

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.09.2021 15:30 von Nemo.
Zitat
Tramy1
Zitat
Henning
Jetzt ist von diesem Jahr ziemlich genau die Hälfte um. Es wurden in diesem Zeitraum nur fünf neue F8Z geliefert. Das ist weniger als ein Stück pro Monat. Siehe [www.berlin-straba.de]. So wenig war es in einem halben Jahr meines Wissens vorher noch nie.

9144 stand noch gestern (9. September 2021) auf Bt. Lich in der Sonne, Nagelneu und alles glänzte.

Dagegen steht 9135 ohne 2 Paar Schuhe (A und B Ende auf Hilfsdrehgestelle und nur die beiden in der Mitte hatten noch Schuhe an) auf Bt.Lich.

Traktion Kt4Dmod. auch gesehen. Leider Nummern nicht gemerkt. Sorry.

Was ist mit der Einheit 9135 passiert?
Warum sind die KT4D nicht mehr so leicht zu verkaufen als früher?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.09.2021 23:56 von Henning.
Die Kt sind längst verkauft.

T6JP
Zitat
Nemo
Zitat
Philipp Borchert
Dass die Wagen systembedingte Nachteile haben, ist natürlich keine Frage. Ich vermute, dass die Wagen aus denselben Gründen so schwer sind, aus dem auch Autos immer massiver gebaut werden: Gestiegene Anforderungen an Sicherheit (vor allem Seitenwände, Frontpartie) und Komfort (Klimaanlagen) sowie mehr Technik an Bord.

Wenn man sich einen T6A2-Großzug anschaut, der hat auch knapp über 50t gewogen, eine Kt4-Traktion kommt auf 40t. Daher ist das Gewicht der Flexities doch eigentlich vollkommen im Rahmen. Das Problem ist eher dass man sich die Niederflurigkeit durch erhöhten Verschleiß erkauft

Bei einem T6A2 Großzug kam man nach der Modernisierung auf ein Eigengewicht von 54t. Eine Kt4 Traktion auf 45t. Beim T6mod Großzug (wenn die BVG diese gewollt hätte) verteilte sich die Masse aber auf 12 Achsen.
Wobei sie sich bei den KT4 Traktionen und Flexity auf nur 8 Achsen verteilt. Die Achslast ist ein entscheidendes Merkmal wie die Fahrzeuge mit dem Gleismaterial umgehen.
Auch haben Gelenkwagen ein ganz anderes Verhalten in Kurven. Diese Verschleißen die Gleisbögen mehr, wie ein Drehgestellfahrzeug. Zumal ein T6 Großzug auch eine 5m größere Länge hat wie heute ein Flexity in der Langausführung.

mfg alf1136.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.09.2021 17:39 von alf1136.
Halbes Off-Topic: ... nicht zu vergessen die Option auf Akkubetrieb bei den Nachfolgemodellen der Flexitys, was das Gewicht noch einmal zusätzlich erhöhen würde, wenn auch über mehr Achsen verteilt.

Ich bin gespannt, ob man auch in Zukunft bei Eisen- und Straßenbahnen auch Kompositwerkstoffe einsetzen wird, wie in der Luftfahrt (der A350 besteht zu über 50% aus Verbundwerkstoffen) vermehrt üblich. Dagegen sprechen natürlich momentan absolut die Kosten und die mangelnde Steifigkeit, aber vielleicht schwappt das ja sprichwörtlich von "oben" auf die Schiene runter und wird auch bei Zügen genutzt werden können. Die Autoindustrie würde ja auch enorm davon profitieren. /offtopic
Das Problem bei Niederflurfahrzeugen ist das Gewicht der Antriebskomponenten die dort nur teilweise unter dem Wagen verbaut werden müssen. Die Steuerungstechnik muss dabei auf dem Fahrzeugdach verbaut werden. Auch die Komfortanlagen wie Klimaanlagen und anderes können nur dort aufgebaut werden. Daher sind die Fahrzeuge nur schwer aus Verbundwerkstoffen aufzubauen zur Gewichtseinsparung. Je weiter der Schwerpunkt nach oben wandert muss auch die Steifigkeit erhöht werden. Das ist zur Zeit mit den Werkstoffen noch nicht machbar und erprobt. Eine Straßenbahn hat nun einmal keine Flügel mit der man die Schwerkraft verringern kann. Bei Hochflurfahrzeugen mag das schon heute möglich sein, aber bei der derzeitigen Niederflurtechnik ist der Einsatz der in der Luftfahrt bewährten Verbundwerkstofftechnik zur Zeit noch nicht möglich.

mfg alf1136.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.09.2021 19:08 von alf1136.
Zitat
alf1136
Auch haben Gelenkwagen ein ganz anderes Verhalten in Kurven. Diese Verschleißen die Gleisbögen mehr, wie ein Drehgestellfahrzeug. Zumal ein T6 Großzug auch eine 5m größere Länge hat wie heute ein Flexity in der Langausführung.

Und wie viele Quadratmeter Nutzfläche fallen durch die schmalere Breite und des toten Raums zwischen den einzelnen Wagen beim Tatra weg?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
T6Jagdpilot
Die Kt sind längst verkauft.

T6JP

Dann sind die von "Tramy1" gesichteten KT4Dmod wohl Museumsfahrzeuge.
Nein. Verkauft heißt nicht, dass sie sofort vom Berliner Netz runter sind.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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