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Kurioses Thema Nr. 6 (ab August 2016)
geschrieben von Jumbo 
Ja, das stimmt. Da würden bei maximal 16 Zeichen pro Zeile so schöne Sachen wie:
Berl.A./Rennb.s.
via Langhansstr.
herauskommen.
Wobei ich es auch als problematisch ansehen würde, wenn eine längere Straße, durch die die Bahn so fährt, angegeben würde, anstatt einer Station, da man wahrscheinlich so viele Ortskenntnisse bei den Fahrgästen nicht voraussetzen kann und/oder möchte.

Praktisch wären eben wirklich Wechselziele, die dann alle 5 Sekunden oder so das Ziel immer in der ersten Zeile schildern und dann nacheinander verschiedene Via-Angaben in der zweiten Zeile.
Also Beispiel:
1. Ziel
Berl.A./Rennb.s.
via Prenzlau.Al.

2. Ziel
Berl.A./Rennb.s.
via Langhansstr.

3. Ziel
Berl.A./Rennb.s.
via Berliner Al.

und dann wieder von vorne, das wäre die Variante, dass Straßenzüge angegeben werden. Nur ist die Praxis von solchen Wechselzielen bei der BVG m.W. völlig unüblich wenn nicht gar gänzlich unbekannt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.12.2016 15:17 von VBB/HVV.
Zitat
VBB/HVV
Praktisch wären eben wirklich Wechselziele, die dann alle 5 Sekunden oder so das Ziel immer in der ersten Zeile schildern und dann nacheinander verschiedene Via-Angaben in der zweiten Zeile.
Also Beispiel:
1. Ziel
Berl.A./Rennb.s.
via Prenzlau.Al.

2. Ziel
Berl.A./Rennb.s.
via Langhansstr.

3. Ziel
Berl.A./Rennb.s.
via Berliner Al.

und dann wieder von vorne, das wäre die Variante, dass Straßenzüge angegeben werden. Nur ist die Praxis von solchen Wechselzielen bei der BVG m.W. völlig unüblich wenn nicht gar gänzlich unbekannt.

Unüblich. Dazu müsste das Verkehrsmittel an jeder Haltestelle mindestens 20 Sekunden halten, damit der/die interessiert Wartende das alles lesen und verstehen kann. Zwangsweise an allen Stationen halten aber nur Eisenbahnzüge oder die U-Bahn. Straßenbahnen und Busse fahren mehr oder weniger zügig durch, wenn kein Haltewunsch betätigt wurde und kein erkennbarer Mitfahrwunsch vorliegt. Bei Ein- und Aussetzfahrten findet nur selten Fahrgastwechsel statt, die Wagen sind oft nahezu oder gar völlig leer. Dadurch kommt es regelmäßig zu Verfrühungen, was aber nur selten jemanden stört, denn die Planfahrzeiten werden nur bis zum Verlassen der Stammstrecke angegeben.

so long

Mario
Zitat
Wutzkman
Zitat
der weiße bim
Im Falle größerer Störungen reicht das nicht aus, da alle vorhandenen Kräfte und Mittel zur Entstörung gebraucht werden. Um sämtliche Betroffene (Mitarbeiter wie Fahrgäste) konkret zu informieren, brauchte es zusätzlich bis zu hundert eingearbeitete Leute...

Wenn nur dafür bis zu hundert weitere Mitarbeter gebraucht werden, hieße das, dass bereits jetzt deutlich mehr als hundert Leute mit der Aufgabe betraut wären. Ist dem so? Das halte ich zwar für unglaubwürdig, da die Leute sonst äußerst ineffizient wären, aber falls ja, so müssen diese zusätzlich benötigten Leute eben umgehend eingestellt werden.

Die 100 ist eine grobe persönliche Schätzung, um eine Größenordnung zu nennen.
Wenn man zusätzliches Personal rekrutiert, einstellt und ausbildet, wird es besser im Fahrdienst beschäftigt, denn umso mehr Personal dort, umso weniger Fahrtausfälle, umso weniger Abweichungen sind zu kommunizieren. Mit gewöhnlichen Verspätungen kommen die Infosysteme schon ganz gut zurecht.

Der Aufgabenträger weiss, dass bei den selteneren großen Störungen diese Technik an Grenzen stößt. Deshalb fordert er ja keine 100%ige Verfügbarkeit der Infosysteme. Sonst müsste tatsächlich statt der Organisation der Entstörung das ganze im Dienst befindliche Personal über die entstandene Störung informieren. Diese würde, wenn sie nicht von selbst verschwindet, dann bis zum Betriebsschluss bestehen.

Zitat
Wutzkman
Zitat
der weiße bim
Oft kritisiert, aber nicht zu ändern.

Diese Einstellung ist der Grund. Man weiß um die Probleme, kennt die Lösungsansatze, aber statts sie anzugehen erfindet man Ausreden, welche darin gipfeln zu behaupten, dass es nicht zu ändern wäre.

Nochmal das Beispiel Leiststelle Oberfläche: Normalbetrieb 20 Leute, Bedarf bei Großstörung eigentlich 120 Leute. Zeitpunkt und Dauer unvorhersehbar. Wahrscheinlichkeit unter 1%.
Die 100 Zusatzleute würden also zu 99% nutzlos rumsitzen. Deshalb gibt es die nicht und natürlich auch keine Arbeitsplätze für diese. Das Problem ist nicht lösbar.
Denn kein Mensch kann plötzlich das mehrfache Pensum leisten, womöglich über Stunden und ohne Pause. Das geht einfach nicht.

Was schlägst du vor?

so long

Mario
Nunja die 100 Leute könnten in der übrigen Zeit Dinge tun, die nicht so zeitkritisch sind. Beispielsweise Kundenbeschwerden beantworten (dauert bei der BVG gern Monate), Garantiefälle bearbeiten oder Personal oder 100 verschiedene Aussetzrouten einpflegen ;-)

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Beispielsweise Kundenbeschwerden beantworten (dauert bei der BVG gern Monate)
Als mal die Beschwerde an den VBB ging, kam nach wenigen Stunden eine Antwort der BVG. Ansonsten ist die Zeit schon teilweise sehr lang.

Sehe das aber auch so wie du. Falls es eine Großstörung gibt, sollten mehr Mitarbeiter sich dann dem Problem zuwenden.
In der anderen Zeit wird dann der eigentliche Job gemacht.
Zitat
der weiße bim

Denn kein Mensch kann plötzlich das mehrfache Pensum leisten, womöglich über Stunden und ohne Pause. Das geht einfach nicht.

Ist aber in vielen Berufen Normalität. Nicht nur wenn mal ein Kollege krankheitsbedingt ausfällt.
Zitat
F123
Zitat
Logital
Beispielsweise Kundenbeschwerden beantworten (dauert bei der BVG gern Monate)
Als mal die Beschwerde an den VBB ging, kam nach wenigen Stunden eine Antwort der BVG. Ansonsten ist die Zeit schon teilweise sehr lang.

Sehe das aber auch so wie du. Falls es eine Großstörung gibt, sollten mehr Mitarbeiter sich dann dem Problem zuwenden.
In der anderen Zeit wird dann der eigentliche Job gemacht.

Welche Mitarbeiter..woher..?? Gut besetzt sind die Leitstelle und die Autos der Betriebsaufsicht selten.
Für die Arbeit in der Leitstelle ist eine Qualifikation als Verkehrsmeister( vulgo Betriebsaufsicht) mit Leitstellenausbildung nötig.
Soll dann der Pförtner von Lichtenberg hochgehen, die Kantinenfrauen,
die eh schon gestressten Personal/Fahrzeugdisponenten, die überforderte Dienstzuteilung?
Die Schlosser aus der Werkstatt die auch schon gut belastet sind, oder Putzfirma Sasse?
Die Linie 21 oder 37 ihre Fahrer hergeben?
Was nutzen vorhandene Personale die im "weissen Haus" herumoxydieren, wenn die Störung nach Büroschluß kommt..?

So einfach isses nicht,mehr Personale von 0 auf 100 von irgendwo herzubekommen.

T6JP
Heute zeigten die Anzeigen an den Wagenübergängen eines H-Zugs anstatt der nächsten Station eine Reihe von mysteriösen Botschaften, die sich periodisch wiederholten:

[Schachbrett - jeder zweite Bildpunkt aktiv]
[Schachbrett - invertiert]
[alle Bildpunkte aktiv]
[leer]
Watch-Dog Test
3NGH 001 046.500
A:F P:ON Gr/Kl:ON O:03c
Zitat
J. aus Hakenfelde
Heute zeigten die Anzeigen an den Wagenübergängen eines H-Zugs anstatt der nächsten Station eine Reihe von mysteriösen Botschaften, die sich periodisch wiederholten:

[Schachbrett - jeder zweite Bildpunkt aktiv]
[Schachbrett - invertiert]
[alle Bildpunkte aktiv]
[leer]
Watch-Dog Test
3NGH 001 046.500
A:F P:ON Gr/Kl:ON O:03c

Wäre es besser gewesen den Zug ausfallen zu lassen statt mal auf ein "klicki-bunti-Gimmick" zu verzichten?

--------------------------------------
Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Zitat
J. aus Hakenfelde
Heute zeigten die Anzeigen an den Wagenübergängen eines H-Zugs anstatt der nächsten Station eine Reihe von mysteriösen Botschaften, die sich periodisch wiederholten:

[Schachbrett - jeder zweite Bildpunkt aktiv]
[Schachbrett - invertiert]
[alle Bildpunkte aktiv]
[leer]
Watch-Dog Test
3NGH 001 046.500
A:F P:ON Gr/Kl:ON O:03c

Mit solchen Kleinigkeiten wie Türstörungen oder defekten Anzeigen hat es bei der S-Bahn auch einst angefangen.

Unabhängig davon - sowohl bei den den 481ern als auch bei den H-Zügen beschleicht mich immer öfter das Gefühl, dass nach gut 20 Jahren Dauereinsatz diverse Einrichtungen der Fahrgastinformation am Ende ihrer Lebensdauer angelangt sind. Neben Anzeigen betrifft das insbesondere auch die Lautsprecher.
Anonymer Benutzer
Re: Kurioses Thema Nr. 6 (ab August 2016)
08.12.2016 14:45
Zitat
B-V 3313
Zitat
Nahverkehrsplan
Warum schildert man einfach nicht das "E" als Linie? ^^ Dazu kann man einfach einen Aushang erstellen und aushängen.
"Die Linie E verkehrt...."

Wie viele "E" hättest du denn gerne am Alex oder am Hackeschen Markt? ;-)

Nein, das ist keine gute Idee.

Ach setzen die da zu verschiedenen Höfen aus? ^^
Wat is mit E1, E2, E3? :D
Heute bemerkte ich im U-Bhf. Innsbrucker Platz einen Doppeltriebwagen (Wagennummern 536/537), der auf dem westlichen Stumpfgleis scheinbar dauerhaft abgestellt wurde. DAISY zeigte lediglich "Hier kein Zugverkehr / Out of service" an.

Ich frage mich nur, warum er ausgerechnet am Bahnsteig abgestellt wurde (und nicht etwa auf einem Abstell-/ Kehrgleis irgendwo sonst), sodass der Regelbetrieb nun auf einem Gleis eingeengt ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.12.2016 15:12 von J. aus Hakenfelde.
Zitat
J. aus Hakenfelde
Heute bemerkte ich im U-Bhf. Innsbrucker Platz einen Doppeltriebwagen (Wagennummern 536/537), der auf dem westlichen Stumpfgleis scheinbar dauerhaft abgestellt wurde. DAISY zeigte lediglich "Hier kein Zugverkehr / Out of service" an.

Ich frage mich nur, warum er ausgerechnet am Bahnsteig abgestellt wurde (und nicht etwa auf einem Abstell-/ Kehrgleis irgendwo sonst), sodass der Regelbetrieb nun auf einem Gleis eingeengt ist.

Vormittags steht da der Zug für die U-Bahnschule. Wenn gerade keine Kindergartengruppen angemeldet sind wird er ausgeschaltet da abgestellt. Ansonsten fährt er auch mal nach Nollendorfplatz.

Der Regelbetrieb erfolgt außerhalb der HVZ immer nur über ein Gleis.
@Jagdpilot: Es soll nicht das ohnehin überlastete Personal genommen werden, sondern neues eingestellt werden. Mario sagte, das hätte ohne Störungen nichts zu tun, und Logital hat mögliche Arbeiten für das ZUSÄTZLICHE Personal in Zeiten ohne Störungen genannt. Ich glaube auch nicht, dass man eine Qualifikation für die Leitstelle braucht, wenn man in "normalen" Zeiten Kundenservice macht und im Störungsfall DAISY füttert.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Wutzkman
Zitat
der weiße bim
Im Falle größerer Störungen reicht das nicht aus, da alle vorhandenen Kräfte und Mittel zur Entstörung gebraucht werden. Um sämtliche Betroffene (Mitarbeiter wie Fahrgäste) konkret zu informieren, brauchte es zusätzlich bis zu hundert eingearbeitete Leute...

Wenn nur dafür bis zu hundert weitere Mitarbeter gebraucht werden, hieße das, dass bereits jetzt deutlich mehr als hundert Leute mit der Aufgabe betraut wären. Ist dem so? Das halte ich zwar für unglaubwürdig, da die Leute sonst äußerst ineffizient wären, aber falls ja, so müssen diese zusätzlich benötigten Leute eben umgehend eingestellt werden.

Die 100 ist eine grobe persönliche Schätzung, um eine Größenordnung zu nennen.
Wenn man zusätzliches Personal rekrutiert, einstellt und ausbildet, wird es besser im Fahrdienst beschäftigt, denn umso mehr Personal dort, umso weniger Fahrtausfälle, umso weniger Abweichungen sind zu kommunizieren. Mit gewöhnlichen Verspätungen kommen die Infosysteme schon ganz gut zurecht.

Der Aufgabenträger weiss, dass bei den selteneren großen Störungen diese Technik an Grenzen stößt. Deshalb fordert er ja keine 100%ige Verfügbarkeit der Infosysteme. Sonst müsste tatsächlich statt der Organisation der Entstörung das ganze im Dienst befindliche Personal über die entstandene Störung informieren. Diese würde, wenn sie nicht von selbst verschwindet, dann bis zum Betriebsschluss bestehen.

Zitat
Wutzkman
Zitat
der weiße bim
Oft kritisiert, aber nicht zu ändern.

Diese Einstellung ist der Grund. Man weiß um die Probleme, kennt die Lösungsansatze, aber statts sie anzugehen erfindet man Ausreden, welche darin gipfeln zu behaupten, dass es nicht zu ändern wäre.

Nochmal das Beispiel Leiststelle Oberfläche: Normalbetrieb 20 Leute, Bedarf bei Großstörung eigentlich 120 Leute. Zeitpunkt und Dauer unvorhersehbar. Wahrscheinlichkeit unter 1%.
Die 100 Zusatzleute würden also zu 99% nutzlos rumsitzen. Deshalb gibt es die nicht und natürlich auch keine Arbeitsplätze für diese. Das Problem ist nicht lösbar.
Denn kein Mensch kann plötzlich das mehrfache Pensum leisten, womöglich über Stunden und ohne Pause. Das geht einfach nicht.

Was schlägst du vor?

Was ich vorschlage, habe ich bereits geschrieben. Ich kann mir nur einfach beim besten Willen nicht vorstellen, dass 20 Leute 99% Bedarf abdecken, für das restliche 1% hingegen weitere 100 Leute benötigt werden.
Zitat
micha774
Zitat
der weiße bim

Denn kein Mensch kann plötzlich das mehrfache Pensum leisten, womöglich über Stunden und ohne Pause. Das geht einfach nicht.

Ist aber in vielen Berufen Normalität. Nicht nur wenn mal ein Kollege krankheitsbedingt ausfällt.

Traurig, dass sich die Leute in diesen Berufen nicht wehren.
Zitat
VvJ-Ente
Ich glaube auch nicht, dass man eine Qualifikation für die Leitstelle braucht, wenn man in "normalen" Zeiten Kundenservice macht und im Störungsfall DAISY füttert.

Doch, die braucht man. DAISY hängt ja nicht im luftleeren Raum. Da kommt es bei Störungen durchaus vor, dass eine Betriebsaufsicht einen "Textwunsch" abgibt. ;-)

Am ersten Tag der Sperrung der Freybrücke 2014 zum Beispiel wurde angezeigt, dass "M49 und X34 zum Rathaus Spandau" verkehren. Alt-Pichelsdorf wurde dann aber der X34er rausgenommen, da er da nicht vorbeikam. Da stand dann: "X34 über Gatower Str zum Rathaus Spandau, X49 eingestellt, M49...".

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
def
Zitat
J. aus Hakenfelde
Heute zeigten die Anzeigen an den Wagenübergängen eines H-Zugs anstatt der nächsten Station eine Reihe von mysteriösen Botschaften, die sich periodisch wiederholten:

[Schachbrett - jeder zweite Bildpunkt aktiv]
[Schachbrett - invertiert]
[alle Bildpunkte aktiv]
[leer]
Watch-Dog Test
3NGH 001 046.500
A:F P:ON Gr/Kl:ON O:03c

Mit solchen Kleinigkeiten wie Türstörungen oder defekten Anzeigen hat es bei der S-Bahn auch einst angefangen.

Unabhängig davon - sowohl bei den den 481ern als auch bei den H-Zügen beschleicht mich immer öfter das Gefühl, dass nach gut 20 Jahren Dauereinsatz diverse Einrichtungen der Fahrgastinformation am Ende ihrer Lebensdauer angelangt sind. Neben Anzeigen betrifft das insbesondere auch die Lautsprecher.

Echt jetzt? Du machst das jetzt von so einem Pipifax abhängig?
Zitat
der weiße bim
Zitat
Wutzkman
Zitat
der weiße bim
Oft kritisiert, aber nicht zu ändern.

Diese Einstellung ist der Grund. Man weiß um die Probleme, kennt die Lösungsansatze, aber statts sie anzugehen erfindet man Ausreden, welche darin gipfeln zu behaupten, dass es nicht zu ändern wäre.

Nochmal das Beispiel Leiststelle Oberfläche: Normalbetrieb 20 Leute, Bedarf bei Großstörung eigentlich 120 Leute. Zeitpunkt und Dauer unvorhersehbar. Wahrscheinlichkeit unter 1%.
Die 100 Zusatzleute würden also zu 99% nutzlos rumsitzen.

Unterhält sich ein BWLer mit einer Kassiererin:
"Wir haben festgestellt, dass Sie 10% ihrer Zeit nur rumsitzen."
"Es kam kein Kunde."
"Dann müssen wir die Arbeitsabläufe optimieren. Wie viele Kunden schaffen Sie pro Stunde zu kassieren?"
"Ich schätze so 50."
" Dann erhöhen wir auf 55! Schließlich bringen Sie nur 90%. Das dürfte locker zu schaffen sein!"
"Ja, aber dafür kamen vor zehn Minuten 20 Kunden auf einmal und ich wollte eine zweite Kasse rufen."
"Das geht nicht, eine zweite Kasse ist zu teuer."
"Ja aber wie soll ich das schaffen?"
"Na sie sitzen doch 10% rum! Da müssen Sie sich anders organsieren!"

Das Beispiel soll klar machen, dass es utopisch ist, Arbeitskraft pauschal in Prozenten auszudrücken. Es gibt nunmal Jobs, bei denen kommt es nicht auf eine maximal effiziente Arbeitsweise an. Vielmehr muss in Situationen wo es eng wird, die Arbeit zuverlässig und verantwortungsvoll geleistet werden. So wie an der Kasse ist es auch in den Verkehrsleitstellen. Ja, 90% sitzt ein Disponent, Fahrdienstleiter oder Transportmanager unproduktiv rum. Aber dafür muss er in den 10% souverän und zielorientierte Entscheidungen treffen. Da ist es für die Feststellung, dass es 100 Mitarbeiter zu wenig gibt, schon zu spät. Nicht das Maximum zählt, sondern das Optimum. Was aus den Köpfen muss ist die Angst vor dem Rumsitzen.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.12.2016 17:47 von Florian Schulz.
Zitat
Florian Schulz
Nicht das Maximum zählt, sondern das Optimum.

Nur sieht der oben genannte BWLer das anders.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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