Ich glaube eine Strassenbahn von Potsdam über die Dörfer nach Spandau (und wenn nur zum Südzipfel) bleibt eine Phantasie bzw. ein Wunschtraum.
Eine Umsteigeverbindung über Kladow/Gatow wäre äußerst unattraktiv und ein, die meiste Zeit nicht zu 80% besetzter, Bus im 30min Takt ist nun wirklich kein Argument für eine Strassenbahn.
Der weit lohnendere Streckenbau nach Golm wurde schon zu den Akten gelegt, weil Trassierung und Aufkommen in keinem Verhältnis zueinander standen.
Die 2 notwendigen Brücken lassen schon den Weiterbau nach Neu Fahrland für die paar Eigenheime dort utopisch erscheinen.
Das Geld wäre vielleicht besser ausgegeben, wenn die Bahn vom Stern nach Teltow und Stahnsdorf verlängert werden würde. Vielleicht noch die S-Bahn um eine Station von Teltow nach Stahnsdorf und dort Anschluß an die Strassenbahn nach Potsdam.

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn

Führt die Strecke des 638 via Sacrow nicht durch ein Wasserschutzgebiet?

Da sich bis jetzt kein anderer findet, werde ich am Wochenende mal sehen ob es schon sichtbare Baufortschritte (Rodungenm, etc) gibt. Zur möglichen Verlämgerung nach Norden wurde im Sommer in der PNN geschrieben, das die Tram über die bestehenden Brücken über die Insel fahren soll. Da freuen sich dann sicher viele, nicht nur Autofahrer wenn die Brücken für die irgendwann beginnenden Arbeiten gesperrt werden. Ob Potsdam jemals das Geld für diese verlängerung auftteiben kann? Die Busse 609 & 697 wenden außerhalb des Berufsverkehrs von Norden kommend am Heinrich Heine Weg, nur der 638/639 fährt durchgehend bis zum Hauptbahnhof. Mit der Fertigstellung der Tramverlångerung werden sie dann wohl - Verlängert.

Guten Tag zusammen,

Ronny_Sommer schreib:
> Ich glaube eine Strassenbahn von Potsdam über die Dörfer nach Spandau (und wenn nur zum Südzipfel) bleibt eine Phantasie bzw. ein Wunschtraum.

Hier schließ ich mich der Meinung von Ronny an. Nach der Verlängerung zur Kaserne Krampnitz soll in einer zweiten Phase das Wohngebiet Am Upstall erreicht werden.
Die Linien 638 + 697 werden dann in Krampnitz mit Anschluss zur Tram enden.

Gleisdreiecke schrieb:
> Da sich bis jetzt kein anderer findet, werde ich am Wochenende mal sehen ob es schon sichtbare Baufortschritte (Rodungenm, etc) gibt.

Lieber Gleisdreiecke, der Baustart ist bereits an der geplanten Endhaltestelle Höhe Campus Jungfernsee erfolgt. Zwischen Konrad-Zuse-Ring und Am Exerzierhaus
wurde die Strecke im benachbarten Grünstreifen abgesteckt, Erste Rodungen sind erfolgt.
Das eingleisige Teilstück in der Nedlitzer Straße soll nach Potsdamer Medien erst in den Sommerferien 2017 erfolgen (weniger Verkehr).
Auf dem Teilstück zwischen Nedlitzer Straße und Viereckremise ist noch nichts passiert.

> das die Tram über die bestehenden Brücken über die Insel fahren soll.

Die Verlängerung nach Fahrland und Krampnitz erfolgt erst später. Dafür wird es eine zweite Südbrücke (Haltestelle Römerschanze) geben.
Die Tram teilt sich den Verkehr mit der Nordbrücke (Persiusbrücke).

> Die Busse 609 & 697 wenden außerhalb des Berufsverkehrs von Norden kommend am Heinrich Heine Weg, nur der 638/639 fährt durchgehend bis zum Hauptbahnhof.

Seit dem Fahrplanwechsel Dez. 2014 enden die Linien 609 und 697 nicht mehr am Heinrich-Heine-Weg, sondern wurden nach Am Schragen verlängert.
Der 639 entfiel auf der ganzen Strecke zwischen Groß Glienicke und Hauptbahnhof.

Mit der Verlängerung werden aber sichlich die Linien 609 + 697 zum Campus Jungfernsee verkürzt. Über eine Verlängerung der Linie 698 von Weißer See wird spekuliert.
Der 638er wird zum Erhalt der Haltestelle "Am Pfingstberg" bis zum Halt Am Schragen verkürzt.
Alternativ kann auch der 603er von der Alleestraße kommend zum Campus Jungfernsee geführt werden.
Genaueres weiss aber auch ich nicht ...

Ich wünsche einen schönen Tag!
AleGue aus Potsdam

Zitat
Jay
Ob sich jemand hier im Forum findet, der den Bau dokumentiert?

Ich kann ja mal einen Anfang machen. Mal sehen, wie oft ich Zeit finde, die Gültigkeitsdauer eines Einzelfahrscheins (fast) auszureizen.

Noch biegt die 96 (hier: Wagen 414) in die Wendeschleife ab.

Im Hintergrund sind aber schon erste Absperrungen zu sehen.

Die stadteinwärtige Fahrbahn der Georg-Hermann-Allee ist gesperrt…

…ebenso der nördliche Gehweg.

Die Georg-Hermann-Allee ist zwischen Nedlitzer Straße und der Wendeschleife als Einbahnstraße Richtung Osten, also Nedlitzer Straße ausgewiesen.

Auch der (Nacht-)Bus wird umgeleitet.

Die Bäume am nördlichen Fahrbahnrand wurden vorsorglich eingezäunt.

Auf der Fahrbahn wurden schon Markierungen aufgebracht.

Noch befindet sich die Wendeschleife in der Georg-Hermann-Allee (Blick stadteinwärts).

Der Innenraum der Wendeschleife wurde planiert und es wurden Baustellencontainer aufgestellt.

In der Kurve der Georg-Hermann-Allee vor dem Eingang zum Volkspark wurde schon die Grasnarbe abgeknabbert…

…und etwas weiter östlich auch schon ein Teil des nördlichen Gehwegs.

Auch ein kleines Loch wurde schon gebuddelt.

Wenn ich mir die aktuell gezeigten Luftbilder auf GoogleMaps angucke, wurde der Grünstreifen zwischen Aldi und Georg-Hermann-Allee wohl auch schon „ausgeheckt“, also eine Hecke entfernt.

Ob das Häuschen, in dem sich die Toilette für das Fahrpersonal befinden dürfte, wohl stehen bleibt?

Zwischen Aldi und Nedlitzer Straße wurden auch schon Bäume auf dem Grünstreifen gefällt…

…und eine Metallplatte freigelegt.

Die Trasse biegt dann aus der Georg-Hermann-Allee (links hinten) in die Nedlitzer Straße (rechts hinten) ein.

Nochmal die gleiche Ecke, diesmal aus der Nedlitzer Straße aufgenommen.

2x die Nedlitzer Straße, nördlich der Georg-Hermann-Allee, Blick nach Norden. Hier sind noch keine Bauarbeiten zu erkennen.

und noch ein drittes Bild von der Nedlitzer Straße, diesmal der Fußweg vor den Wohnblocks auf der westlichen Straßenseite. Alle drei Bilder wurden in etwa in der selben Entfernung zur Georg-Hermann-Allee aufgenommen.

Ein Überblick über die Kreuzung Nedlitzer Straße / Viereckremise (in den Hintergrund) / Fritz-von-der-Lancken-Straße (rechts neben dem Fotografen auf das Gelände der Roten Kasernen führend)

zuerst dachte ich ja, die Mauer muss weg ­– oder es müssen die Eichen weichen. Südlich der genannten Kreuzung Fritz-von-der-Lancken-Straße könnte der Platz zwischen den Eichen und der Mauer der roten Kaserne ausreichen, um ein Gleis unterzubringen, wie man auf dem ersten Bild zwei Beiträge höher erkannen kann (die Perspektive auf dem Foto täuscht etwas).

Aber dann habe ich doch nochmal auf den weiter oben schon verlinkten Plan und die verlinkte Visualisierung geguckt. Außerdem habe ich noch die Bebauungspläne Nr. 83 und Nr. 52 sowie eine Präsentation des ViP gefunden, aus denen sich ergibt, das die Bahn von der Georg-Hermann-Allee bis Zum Exerzierhaus auf der (heutigen) Fahrbahn, d.h. westlich der Bäume fahren wird.

D.h. sie fährt hier, an der Kreuzung Nedlitzer Straße / Fritz-von-der-Lancken-Straße dort, wo jetzt noch die Autos Richtung Norden fahren…

…und wird erst hinter der Einmündung Zum Exerzierhaus in Seitenlage wechseln.

Dort wurden auch schon Bäume gefällt.

Die selbe Stelle nochmal mit Blick Richtung Innenstadt.

Weiter nördlich wird die Strecke dann zweigleisig sein und in Seitenlage verlaufen.