Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee
geschrieben von schallundrausch 
Interessant, dass die schon auf der ersten Seite dieses Themas kontrovers diskutierte Eingleisigkeit an der Nedlitzer Straße nun doch noch nachträglich durch erneuten Umbau beseitigt werden soll.
Einige Teilnehmer hatten den Mut zur Abweichung von den VDV-Regeln und Ausnutzung von Schwachstellen im Gesetzestext recht positiv bewertet, obwohl es sich nur um eine Kapitulation vor planerischen Schwierigkeiten handelte. Jetzt endlich scheint sich die Vernunft durchzusetzen, leider auf Kosten zusätzlicher Baumaßnahmen. Diese und deren Kosten wären nicht nötig geworden, wenn gleich im Sinne der BOStrab geplant worden wäre.

Zitat
Jay am 9.7.17
Ich bin ein Freund von pragmatischen Lösungen, die sich an den Gegebenheiten vor Ort orientieren und da eben auch mal ggf. nicht dem Planerhandbuch entsprechen. D.h. manchmal auch Eingleisigkeiten oder Bahnübergänge zu akzeptieren. Es gibt eben neben der ingenieurtechnischen Sicht auch noch andere Belange (wie städtebauliche Aspekte) zu berücksichtigen. Da sind die 300 Meter Eingleisigkeit in der Nedlitzer Straße ganz klar ein gelungener Kompromiss zwischen allen Anforderungen.

so long

Mario
Das ist doch nur, weil die hier so intensiv mitlesen und etwas länger brauchen, darüber nachzudenken, als wir. ;-)
Zitat
der weiße bim
Interessant, dass die schon auf der ersten Seite dieses Themas kontrovers diskutierte Eingleisigkeit an der Nedlitzer Straße nun doch noch nachträglich durch erneuten Umbau beseitigt werden soll.
Einige Teilnehmer hatten den Mut zur Abweichung von den VDV-Regeln und Ausnutzung von Schwachstellen im Gesetzestext recht positiv bewertet, obwohl es sich nur um eine Kapitulation vor planerischen Schwierigkeiten handelte. Jetzt endlich scheint sich die Vernunft durchzusetzen, leider auf Kosten zusätzlicher Baumaßnahmen. Diese und deren Kosten wären nicht nötig geworden, wenn gleich im Sinne der BOStrab geplant worden wäre.

Zitat
Jay am 9.7.17
Ich bin ein Freund von pragmatischen Lösungen, die sich an den Gegebenheiten vor Ort orientieren und da eben auch mal ggf. nicht dem Planerhandbuch entsprechen. D.h. manchmal auch Eingleisigkeiten oder Bahnübergänge zu akzeptieren. Es gibt eben neben der ingenieurtechnischen Sicht auch noch andere Belange (wie städtebauliche Aspekte) zu berücksichtigen. Da sind die 300 Meter Eingleisigkeit in der Nedlitzer Straße ganz klar ein gelungener Kompromiss zwischen allen Anforderungen.

Die Strecke muss doch offensichtlich eh nochmal gesperrt werden, um die Neubaustrecke anzuschließen. Und wer weiß, wann die Strecke sonst eröffnet worden wäre, wenn man direkt den zweigleisigen Ausbau geplant hätte. Ich würde Jays Einschätzung von 2017 auch heute noch zustimmen.
Der Vollständigkeit halber hier noch der Infoflyer: [tram96.de]

Neu in dem Flyer ist für mich die Einführung des X38 im Bus-Vorlaufkonzept bereits ab 2024.
Bisher hieß es, die Linie kommt erst, wenn die Bahn bis Krampnitz fährt: [leute.tagesspiegel.de]

Die Lokalpresse war vor Ort bei der Informationsveranstaltung und berichtet:
hier
und hier.
Gab es nicht letztens fast Uhrzeitgleich eine Sitzung des Ortsbereirats von Fahrland und der Tram 96 Kommission im Stadthaus Potsdam. Nur um den Fahrländern klarzumachen wie wichtig deren Einwände sind …
Ich finde es interessant, dass der X38 wohl an allen Unterwegshaltestellen zwischen Campus Jungfernsee und Groß Glienicke stoppen soll...
Zitat
Rollbert
Ich finde es interessant, dass der X38 wohl an allen Unterwegshaltestellen zwischen Campus Jungfernsee und Groß Glienicke stoppen soll...

...und was unterscheidet ihn dann vom jetzigen 638?
Dass er in Berlin so gut wie nirgends hält, hoffe ich doch.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Wirklich gute Frage. Ich vermute mal, dass der in Groß Glienicke den Umweg weglässt und über Theodor-Fontane-Straße fährt...
Hier mal wieder eine Pressemitteilung zu Krampnitz:
[www.krampnitz.de]

PNN berichtet auch:
[www.tagesspiegel.de]


- 2025-2026 Umbau des eingleisigen Abschnitts Nedlitzer Straße
- im gleichen Zeitraum barrierefreier Umbau der Haltestellen Reiterweg/Alleestraße, Nauener Tor und Brandenburger Straße
- Tramtrasse nach Krampnitz wurde nochmal etwas angepasst, soll im Mai präsentiert werden
- Strecke soll bis Ende 2029 fertiggestellt werden (d.h. Baubeginn müsste 2026 sein)

Dazu noch ein hübsches Rendering (die Fahrdrahtaufhängung scheint mir etwas groß skaliert zu sein ;) )
[www.krampnitz.de]
Planfeststellungsverfahren für zweites Gleis in der Nedlitzer Straße eingeleitet, Bauarbeiten frühestens 2024:
[www.tagesspiegel.de]
Zitat
tram96

Tour de Krampitz – Die nächsten Termine:

Nächster Halt 3. Mai 2023 10.30 bis 13.30 Uhr am Nauener Tor

Die Tour de Krampnitz ist ein Dialogangebot, bei dem sich Bürger*innen über die Planungen für das neue Stadtquartier Krampnitz informieren können. An dem eigens für die Tour de Krampnitz umgebauten Dialog-Rad des Entwicklungsträgers Potsdam können sich interessierte Besucher*innen mit den anwesenden Mitarbeiter*innen des Projektes über die Entwicklungsmaßnahme Krampnitz austauschen.



22. Forum Krampnitz zur Tram 96

Bürgerinformation — Vorstellung aktuelle Planung Tramtrasse nach Krampnitz
Die ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH informiert über die aktuellen Planungen und den Stand des Planfeststellungsverfahren für
den Abschnitt zwischen Georg-Herrmann-Allee und Straße zum Exerzierhaus und über den Planungsstand des Streckenausbaus bis
Krampnitz und Fahrland sowie über das dazugehörige Buskonzept.

Donnerstag, 1. Juni, 18 bis 20:30 Uhr
SimpliOffice Potsdam GmbH, Atrium/Hauptgebäude
Konrad-Zuse-Ring 11, 14469 Potsdam
An- und Abreise: Campus Jungfernsee, Tram 96 oder Busse 609, 638, 692, 697
Um eine Voranmeldung via tram96@vip-potsdam.de aufgrund der Platzkapazitäten wird gebeten

[tram96.de]
Die Präsentationsunterlagen von der Veranstaltung vom 1. Juni sind jetzt online und können hier eingesehen werden:
tram96.de/buergerdialog

Demnächst soll das Planfeststellungsverfahren für den Bauabschnitt 0 (zweigleisiger Ausbau Bestandstrecke) starten. Wenn da alles glatt läuft könnte der Baubeginn gegen Ende 2025 sein.

Für den Bauabschnitt 1 (bis Krampnitz) und Bauabschnitt 2 (bis zur Schule Fahrland) läuft noch die Entwurfsplanung. Den aktuellen Planungsstand zu dem besonders umstrittenen Abschnitt über die Insel Neu Fahrland hat man in einem kurzen Film visualisiert. Direktlink
Zitat
X-Town Traffic
Die Präsentationsunterlagen von der Veranstaltung vom 1. Juni sind jetzt online und können hier eingesehen werden:
tram96.de/buergerdialog

Demnächst soll das Planfeststellungsverfahren für den Bauabschnitt 0 (zweigleisiger Ausbau Bestandstrecke) starten. Wenn da alles glatt läuft könnte der Baubeginn gegen Ende 2025 sein.

Für den Bauabschnitt 1 (bis Krampnitz) und Bauabschnitt 2 (bis zur Schule Fahrland) läuft noch die Entwurfsplanung. Den aktuellen Planungsstand zu dem besonders umstrittenen Abschnitt über die Insel Neu Fahrland hat man in einem kurzen Film visualisiert. Direktlink

Bei dem Buskonzept als Vorlaufbetrieb wären aber auch attraktivere Linienführungen denkbar gewesen, insbesondere wenn ich mir die Linie 609 mit ihren unveränderten Stichfahrten ansehe. Warum nicht wenigstens den Bau der ohnehin vorgesehenen Verlängerung der Gartenstraße bis zur Ketziner Straße in Fahrland für den Bus vorziehen?
Der ganztägige, tägliche 10-Minuten-Talt bezieht sich nur auf das Linienbündel 609/638/X38, oder?

Sonst wenn der 609 alleine alle 10-Minuten fährt, könnten ja evtl. auch Linienverzweigungen gemeint sein.


So schön der zweigleisige Ausbau an den roten Kasernen auch ist, für Fußgänger und Räder wird das sehr unangenehm. Viel zu schmal und dicht an den Hauseingängen. Zur Erinnerung. Autos die da mit Tempo 50 fahren (oder Tempo 30 falls dort 30 gilt), werden als lahmarschig wahrgenommen (obwohl sie sich an das Tempolimit halten) während Radler mit langsamen Tempo 15 als rücksichtslose Radler wahrgenommen werden. Obwohl für beide Verlehrsträger das selbe Tempolimit gilt!
Na zum Glück musste ich da seit zehn Jahren nicht mehr lang...

Ich bin der Ansicht, das wirklich kurze eingleisige Stück (auf der Bösebrücke bzw. am Nauener Tor klappt es ja auch mit nem 5-Minuten-Takt) wäre das geringere Übel als die vorprogrammierten Konflikte zwischen Rad- und Fußverkehr.
Zitat
PassusDuriusculus
Der ganztägige, tägliche 10-Minuten-Talt bezieht sich nur auf das Linienbündel 609/638/X38, oder?

Ja, so habe ich das eigentlich auch verstanden. Allerdings fährt der 609er heute schon in der HVZ im Halbstundentakt bis nach Fahrland, der 638er im 20-Minuten-Takt. Letzterer wird aber sicherlich größtenteils durch den X38 ersetzt. Die Linien 604 und 697 fahren stündlich. Insofern wäre das bis auf die Linienführung der 609 durch Krampnitz kaum eine Veränderung zum Status quo!

Zitat
PassusDuriusculus
So schön der zweigleisige Ausbau an den roten Kasernen auch ist, für Fußgänger und Räder wird das sehr unangenehm. Viel zu schmal und dicht an den Hauseingängen. Zur Erinnerung. Autos die da mit Tempo 50 fahren (oder Tempo 30 falls dort 30 gilt), werden als lahmarschig wahrgenommen (obwohl sie sich an das Tempolimit halten) während Radler mit langsamen Tempo 15 als rücksichtslose Radler wahrgenommen werden. Obwohl für beide Verlehrsträger das selbe Tempolimit gilt!
Na zum Glück musste ich da seit zehn Jahren nicht mehr lang...

Ich bin der Ansicht, das wirklich kurze eingleisige Stück (auf der Bösebrücke bzw. am Nauener Tor klappt es ja auch mit nem 5-Minuten-Takt) wäre das geringere Übel als die vorprogrammierten Konflikte zwischen Rad- und Fußverkehr.

Der Abschnitt in der Nedlitzer Straße wäre aber zu lang. Ja, es stimmt, für Radfahrer und Fußgänger ist das absolut suboptimal, aber auch heute schon! Zumal in Brandenburg ohnehin viel häufiger (fälschlicherweise) erwartet wird, dass Radfahrer auf dem Gehweg zu fahren haben. Immerhin soll es abseits der B2 einen parallelen Radschnellweg geben. Mir persönlich gefallen solche Lösungen ja besser, aber ich bin absolut kein Maßstab.
Zitat
hvhasel
Zitat
PassusDuriusculus
Der ganztägige, tägliche 10-Minuten-Talt bezieht sich nur auf das Linienbündel 609/638/X38, oder?

Ja, so habe ich das eigentlich auch verstanden. Allerdings fährt der 609er heute schon in der HVZ im Halbstundentakt bis nach Fahrland

Der 609 fährt Mo-Fr in der HVZ im 20-Min.-Takt ab Campus Jungfernsee (die Schülerkurse jetzt mal ausgeblendet). Dabei gehen alle Fahrten min. bis Fahrland "Am Upstall", alle 60 Min geht es darüber hinaus bis Kartzow und ebenfalls alle 60 Min bis zum Bhf. Marquardt.

Dieser 20-Min.-Takt soll auf einen 10-Min.-Takt im Abschnitt Campus Jungfernsee<>Krampnitz verdichtet werden. Der 638 bleibt wie gewohnt. Der X38 soll zusätzlich stündlich verkehren.

Ja der 609 wird dadurch noch komplexer mit seinen zahlreichen Endstellen. Eine vereinfachung der Linienführung steht zumindest ganz oben auf der To-Do-Liste ;)
Siehe die Folie zum Vortrag Busvorlaufkonzept [tram96.de]


Zitat
hvhasel
Immerhin soll es abseits der B2 einen parallelen Radschnellweg geben.

[www.tagesspiegel.de]
Zitat
J. aus Hakenfelde
Zitat
hvhasel
Immerhin soll es abseits der B2 einen parallelen Radschnellweg geben....

[www.tagesspiegel.de]

.... der dann offensichtlich aber doch genau durch die genannte Engstelle durch muss...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2023 22:32 von PassusDuriusculus.
Man sollte vielleicht als Ausgleichsmaßnahme für den Naturschutz die B2 stilllegen, ich denke das wäre ein vernünftiger Kompromiss.

—————————————————

Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen