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Dora-Zug kehrt in den Liniendienst zurück
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Re: D-Zug für die U55
13.11.2016 22:30
Die DL wurden auf ZSA-Betrieb umgebaut und bekamen die gelbe Lampe über dem Führerstand und eine neue Türsteuerung. Die Stahldoras wurden nicht mehr umgerüstet und verkehrten zuletzt 1998 oder 1999 auf der U7 bevor diese Linie auf ZSA umgestellt wurde.
Zitat
Henning
Die Stahldoras wurden nicht mehr umgerüstet und verkehrten zuletzt 1998 oder 1999 auf der U7 bevor diese Linie auf ZSA umgestellt wurde.

Im "Blickpunkt Straßenbahn" Heft 6/1999 stehen die exakten Termine dazu:
Am 26.9.99 Betriebsbeginn wurde als letzte Berliner U-Bahnlinie die U7 auf die Zugfahrerselbstabfertigung (ZSA) umgestellt.
Am 25.9.99 endete gegen 20:30 Uhr der Einsatz von Fahrzeugen der ersten Nachkriegsgeneration im Fahrgastverkehr. Am letzten Einsatztag waren die Züge 2196/2197 + 2100/2101 + 2214/2215 und 2178/2179 + 2180/2181 + 2198/2199 auf der U7 letztmalig im Einsatz.

Von diesen blieb nur die Einheit 2214/2215 in Berlin, die anderen fünf DTw wurden bereits am 4.10.99 ab Wuhletal zum Seehafen Wismar gebracht, um nach Nordkorea verladen zu werden.
Mit einem Sonderzug am 16.10.99 nahm die BVG endgültig Abschied vom Typ D. Er bestand aus den Einheiten 2020/2021, 2200/2201 und 2214/2215.
Nach der Fahrt erhielten die DTw 2020/2021 und 2200/2201 die Arbeitsfahrzeugnummern 4026/4027 und 4028/4029 als Kurvenschmierzüge. 2214/2215 ging in den Umbau in der Hw Seestraße zum Hilfszug 4014/4015 und ist heute noch im Bestand.

so long

Mario
Dann hat man ja den Dora-Abschied viel zu früh gefeiert. Aber das hätte man doch wissen können, dass die nochmal gebraucht werden. ;-)
Zitat
Heidekraut
Dann hat man ja den Dora-Abschied viel zu früh gefeiert. Aber das hätte man doch wissen können, dass die nochmal gebraucht werden. ;-)

Nicht so schlimm es gibt Städte die haben auch schon TATRA-Abschied gefeiert und fahren immer noch damit ;-)

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Heidekraut
Dann hat man ja den Dora-Abschied viel zu früh gefeiert. Aber das hätte man doch wissen können, dass die nochmal gebraucht werden. ;-)

Nicht so schlimm es gibt Städte die haben auch schon TATRA-Abschied gefeiert und fahren immer noch damit ;-)

T6JP

Hamburg hat den DT2-Abschied am selben Tag wie wir den D-Abschied gefeiert, gefahren sind die auch noch bis 2015.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Re: D-Zug für die U55
14.11.2016 22:41
Zitat
der weiße bim
Am 25.9.99 endete gegen 20:30 Uhr der Einsatz von Fahrzeugen der ersten Nachkriegsgeneration im Fahrgastverkehr. Am letzten Einsatztag waren die Züge 2196/2197 + 2100/2101 + 2214/2215 und 2178/2179 + 2180/2181 + 2198/2199 auf der U7 letztmalig im Einsatz.

War 2196/2197 die Einheit, die im Jahre 1994 einen Unfall hatte?
Re: D-Zug für die U55
14.11.2016 22:44
Zitat
der weiße bim
Zitat
Henning
Die Stahldoras wurden nicht mehr umgerüstet und verkehrten zuletzt 1998 oder 1999 auf der U7 bevor diese Linie auf ZSA umgestellt wurde.

Im "Blickpunkt Straßenbahn" Heft 6/1999 stehen die exakten Termine dazu:
Am 26.9.99 Betriebsbeginn wurde als letzte Berliner U-Bahnlinie die U7 auf die Zugfahrerselbstabfertigung (ZSA) umgestellt.
Am 25.9.99 endete gegen 20:30 Uhr der Einsatz von Fahrzeugen der ersten Nachkriegsgeneration im Fahrgastverkehr. Am letzten Einsatztag waren die Züge 2196/2197 + 2100/2101 + 2214/2215 und 2178/2179 + 2180/2181 + 2198/2199 auf der U7 letztmalig im Einsatz.

Von diesen blieb nur die Einheit 2214/2215 in Berlin, die anderen fünf DTw wurden bereits am 4.10.99 ab Wuhletal zum Seehafen Wismar gebracht, um nach Nordkorea verladen zu werden.
Mit einem Sonderzug am 16.10.99 nahm die BVG endgültig Abschied vom Typ D. Er bestand aus den Einheiten 2020/2021, 2200/2201 und 2214/2215.
Nach der Fahrt erhielten die DTw 2020/2021 und 2200/2201 die Arbeitsfahrzeugnummern 4026/4027 und 4028/4029 als Kurvenschmierzüge. 2214/2215 ging in den Umbau in der Hw Seestraße zum Hilfszug 4014/4015 und ist heute noch im Bestand.

Hier [www.fahrzeugpara.de] gibt es eine Tabelle mit den Ausmusterungsdaten der Stahldoras. Ich weiß nicht, ob sie stimmen.
Jetzt haben wir schon Mitte Dezember. Sind die anderen beiden Einheiten inzwischen zurück?
Hier [www.youtube.com] gibt es noch ein Video von der ersten Einheit 2020/2021.
Zitat
Henning
Jetzt haben wir schon Mitte Dezember. Sind die anderen beiden Einheiten inzwischen zurück?

Der D-Prototyp 2000/2001 ist seit Ende November wieder in Friedrichsfelde und wird durch die Monteure der Firma FWM in Betrieb genommen.
Die Aufarbeitung des DL-DTw ist in Hennigsdorf noch im Gange. Zwar ist der Zug vor fast 20 Jahre schon auf Zugfahrerselbstabfertigung mit Türtastern, Warnlampen und Sprechanlagen umgebaut worden, aber die fast 14 Jahre dauernde Abstellung im Freien hat zu größeren Schäden geführt. Die früheren Schmierzüge 2000/2001 und 2020/2021 waren ja meistens in Wagenhallen abgestellt gewesen.
Unten ein Bild vom Wagen 2000 nach der Aufarbeitung und von 2246 vor der Aufarbeitung bei FWM.

so long

Mario


Welche Schäden hat der DL durch über zehn Jahren im Freien, so dass die Aufarbeitung so lange dauert?
Die schlimmen.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Henning
Welche Schäden hat der DL durch über zehn Jahren im Freien, so dass die Aufarbeitung so lange dauert?

Eindringendes Wasser verursacht gerne Schimmelbildung in Holzfussböden usw,
bis hin zu heftiger Korrosion in Aggregaten und Wagenkastenecken,Trägern usw.
Da muß mitunter großflächig ersetzt werden.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot

Eindringendes Wasser verursacht gerne Schimmelbildung in Holzfussböden usw,
bis hin zu heftiger Korrosion in Aggregaten und Wagenkastenecken,Trägern usw.
Da muß mitunter großflächig ersetzt werden.

T6JP

Bei der U-Bahn muß die Verzweiflung ja sehr groß sein, daß man sich quasi einen Neubau leistet nur um einen Dtw mehr zu haben für den Touristenbetrieb auf der U55.

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Henning
Welche Schäden hat der DL durch über zehn Jahren im Freien, so dass die Aufarbeitung so lange dauert?

Eindringendes Wasser verursacht gerne Schimmelbildung in Holzfussböden usw,
bis hin zu heftiger Korrosion in Aggregaten und Wagenkastenecken,Trägern usw.
Da muß mitunter großflächig ersetzt werden.

T6JP

Alle Nachkriegs U-Bahnzüge in Berlin haben meines Wissens keinen Holzfußboden.
Zitat
Ronny_Sommer
Zitat
T6Jagdpilot

Eindringendes Wasser verursacht gerne Schimmelbildung in Holzfussböden usw,
bis hin zu heftiger Korrosion in Aggregaten und Wagenkastenecken,Trägern usw.
Da muß mitunter großflächig ersetzt werden.

T6JP

Bei der U-Bahn muß die Verzweiflung ja sehr groß sein, daß man sich quasi einen Neubau leistet nur um einen Dtw mehr zu haben für den Touristenbetrieb auf der U55.

Man muss diesen DL-DTW doch nicht komplett neu bauen.
Habe ich das eigentlich richtig gesehen, daß die Koreaner aus einigen Doras die mittleren Führerstände ausgebaut und die Schaltkästen in Unterschränke verbannt haben?
Brauchten sie die Fahrpulte als Ersatzteile oder wollten sie damit mehr Stehplatzkapazitäten in den Fahrzeugen schaffen?

Ich habe das gesehen, weil im Zuge einer Verlinkung mit Siemens/Bombardier in Wien aus diesem Forum der Film von KT4Dani aus 2015 über die Metro Pyöngyang bei Youtube als "(über)nächstes Video" vorgeschlagen wurde.

Gruß Ingo
Warum hat denn der 2000er den silbernen Umleimer und die anderen nicht?
Zitat
Henning
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Henning
Welche Schäden hat der DL durch über zehn Jahren im Freien, so dass die Aufarbeitung so lange dauert?

Eindringendes Wasser verursacht gerne Schimmelbildung in Holzfussböden usw,
bis hin zu heftiger Korrosion in Aggregaten und Wagenkastenecken,Trägern usw.
Da muß mitunter großflächig ersetzt werden.

T6JP

Alle Nachkriegs U-Bahnzüge in Berlin haben meines Wissens keinen Holzfußboden.

Egal ob Holz oder Preßspansplatten, irgendwelche Kunstwerkstoffe oder Blech mit Fußboden-
ist das Material angegriffen muß es ersetzt werden...was u.U. das demontieren sämtlicher Wageneinbauten erfordert.



Zitat
Henning
Zitat
Ronny_Sommer
Zitat
T6Jagdpilot

Eindringendes Wasser verursacht gerne Schimmelbildung in Holzfussböden usw,
bis hin zu heftiger Korrosion in Aggregaten und Wagenkastenecken,Trägern usw.
Da muß mitunter großflächig ersetzt werden.

T6JP

Bei der U-Bahn muß die Verzweiflung ja sehr groß sein, daß man sich quasi einen Neubau leistet nur um einen Dtw mehr zu haben für den Touristenbetrieb auf der U55.

Man muss diesen DL-DTW doch nicht komplett neu bauen.

s.Anwort oben.
Sind dazu hin tragende Teile zu ersetzen dauert es auch wg. Prüfverfahren etc.

Wenns dauert dann dauerts halt so lange, besser als wenn in drei Jahren der Gammel wieder drinsitzt-die U55 ist recht feuchtes Terrain.

T6JP
Zitat
INW
Habe ich das eigentlich richtig gesehen, daß die Koreaner aus einigen Doras die mittleren Führerstände ausgebaut und die Schaltkästen in Unterschränke verbannt haben?
Brauchten sie die Fahrpulte als Ersatzteile oder wollten sie damit mehr Stehplatzkapazitäten in den Fahrzeugen schaffen?

Sie haben bei den Stahldoras die mittleren Führerstände nicht ausgebaut. Siehe [www.youtube.com].
Zitat
Heidekraut
Warum hat denn der 2000er den silbernen Umleimer und die anderen nicht?

Die Baureihe D/DL hatten im Auslieferungszustand alle den silbernen Umleimer. Später wurde er beim HU entfernt. Beim Prototyp hat man nach der Außerdienststellung den Ursprungszustand wiederhergestellt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.2016 22:05 von Henning.
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