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Sammelthread: Nahverkehr in Brandenburg
geschrieben von Marc1 
Ich denke gerade an den M29er und stelle mir vor, wie ich dort am Hermannplatz mit 20min Restfahrzeit bei einem 5min-Takt meine 8min Heimweg vom Einkaufen hinbekommen soll. Und dann kommt die 20min-Lücke und ich soll wegen der Schlechtleistung nochmal zahlen?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Alternativ macht doch einfach bessere Vorschläge, was geändert werden kann...

Ja, natürlich ist der Vorschlag nicht der Stein der Weisen. Komischerweise stört ihr Euch daran, aber nicht daran, dass eine Einzelfahrt auf bestimmten Strecken sonntags mehr kostet als montags. Dass eine Fahrt von der Schönhauser Allee zum Alex genauso viel kostet wie von Schmöckwitz nach Spandau.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2018 10:12 von def.
Zitat
def
Alternativ macht doch einfach bessere Vorschläge, was geändert werden kann...

Kurzstrecke billiger machen und Umsteigen wieder einführen, Doppelkurzstrecke einführen, welche zwischen Kurzstrecke und AB-Tarif liegt. Tageskarte auf den Preis von 2 Einzelfahrscheinen reduzieren.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Chep87
Zitat
def
Im derzeitigen System kostet übrigens eine Fahrt von Friedrichsfelde zum Krankenhaus Herzberge werktags weniger als am Wochenende, obwohl das Angebot werktags besser ist (Direktverbindung, und selbst bei Umsteigeverbindung dichterer Takt auf der Osttangente und z.T. auf der M8). Allein dieses Beispiel zeigt doch, dass die heutige Kurzstrecke seit Einführung des Metronetzes und Streichung zahlreicher Direktverbindungen völlig aus der Zeit gefallen ist.
Gut, also schaffen wir die Kurzstrecke einfach ab und senken die Einzelfahrten entsprechend des Umsatzes der Kurzstrecken :-)
+1
Zitat
Logital
Es ist doch nicht gerecht, dass derjenige der beim Arzt länger warten muss (...) als der der sofort rankommt (...)

Schon das nicht...
"Patient" (dt.) und "patient" (eng.) - das kann kein Zufall sein.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
def
Komischerweise stört ihr Euch daran, aber nicht daran, dass eine Einzelfahrt auf bestimmten Strecken sonntags mehr kostet als montags.

Das gleicht sich auch wieder aus, denn auf bestimmten Strecken kostet eine Einzelfahrt sonntags weniger als montags. Zum Beispiel von Heinersdorf Kirche zum Rathaus Pankow, wo sonntags oder spät abends ein Kurzstreckenfahrschein reicht (oder gilt der Linienwechsel des Fahrzeugs tariflich als Umstieg?).

so long

Mario
Zitat
Mario
(oder gilt der Linienwechsel des Fahrzeugs tariflich als Umstieg?)

Das' ja mal 'ne interessante Frage.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Mario
(oder gilt der Linienwechsel des Fahrzeugs tariflich als Umstieg?)

Das' ja mal 'ne interessante Frage.

Die VBB-App sagt nein, also tatsächlich der 'Vorteil' bei abendlichem oder sonntäglichem Fahren.
Relativ leicht zu beantworten. Man darf sechs Stationen mit der Kurzstrecke fahren. Ob sich dabei draußen was an der Anzeige ändert, kann dem Fahrgast dabei egal sein.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Das heißt also Aussetzfahrten bei der Straßenbahn können durchaus auch von Vorteil sein.
Zitat
def
Komischerweise stört ihr Euch daran, aber nicht daran, dass eine Einzelfahrt auf bestimmten Strecken sonntags mehr kostet als montags. Dass eine Fahrt von der Schönhauser Allee zum Alex genauso viel kostet wie von Schmöckwitz nach Spandau.

Ersteres stört mich in der Tat. Letzteres finde ich nicht schlimm.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
VBB/HVV
Das heißt also Aussetzfahrten bei der Straßenbahn können durchaus auch von Vorteil sein.

Ein Anpassung der Kurzstreckenregelung, dass Umsteigen generell erlaubt ist könnte durchaus von Vorteil sein.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Ein Anpassung der Kurzstreckenregelung, dass Umsteigen generell erlaubt ist könnte durchaus von Vorteil sein.

Ich kann das Verbot auch gar nicht nachvollziehen. Durch Umsteigen wird doch die gefahrene Strecke nicht länger. Sechs Stationen sind sechs Stationen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Hallo Philipp!

Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Logital
Es ist doch nicht gerecht, dass derjenige der beim Arzt länger warten muss (...) als der der sofort rankommt (...)

Schon das nicht...
"Patient" (dt.) und "patient" (eng.) - das kann kein Zufall sein.

Natürlich ist das kein Zufall. Es stammt beides vom lateinischen Verb "pati" ab, was ins Deutsche als "dulden", "leiden" und "zulassen" übersetzt werden kann. Es leiten sich neben dem "Patient" auch die "Passion" sowie das "Passiv" davon ab. Im Englischen natürlich auch "patience".

Der Patient ist muss also nicht nur Geduld haben, sondern er ist vor allem auch leidend. Ebenso die Passion = Leidenschaft (man nimmt für eine Sache - etwa ein Hobby - Leiden oder Entbehrungen auf sich).

Viele Grüße
Manuel
Hallo zusammen!

Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Logital
Ein Anpassung der Kurzstreckenregelung, dass Umsteigen generell erlaubt ist könnte durchaus von Vorteil sein.

Ich kann das Verbot auch gar nicht nachvollziehen. Durch Umsteigen wird doch die gefahrene Strecke nicht länger. Sechs Stationen sind sechs Stationen.

Ja und nein. Umsteigen generell - da bin ich auch sehr dafür. Es ist aber doch ein Unterschied, ob man sechs Stationen Bus oder sechs Stationen S-Bahn fährt.


Im MVV (Münchner Verkehrsverbund) gibt es folgende Regelung (mit eigenen Worten zusammengefasst): Vier Stationen mit beliebigem Umsteigen (also im Extremfall drei Mal umsteigen), davon aber maximal zwei Stationen mit U-Bahn, S-Bahn oder Expressbus. Also weniger als hier, aber dort kostet es auch etwas weniger (1,50 Euro bei insgesamt höherem Preisniveau).

Finde ich vom Ansatz her vernünftig und gut handhabbar. Für die Größe Münchens finde ich die vier Stationen verhältnismäßig. Aber das könnte man ja genauso gut mit sechs Stationen, davon maximal drei mit U-Bahn, S-Bahn oder Expressbus machen. Das würde sich hier aufdrängen.


Im RMV (Rhein-Main-Verkehrsverbund) gilt die Regelung Kurzstrecke = maximal 2.000 Meter Streckenlänge. Immerhin gibt es dazu inzwischen an jeder Haltestelle Aushänge, auf denen die von dort per Kurzstrecke erreichbaren Haltestellen gelistet sind. Das war vor einigen Jahren kundenunfreundlicherweise noch nicht der Fall.

Dort kann es aber passieren, dass das Ziel über verschiedene Linienwege erreicht werden kann, welche die Grenze teils einhalten, teils nicht und dies meist nicht transparent ist. Die Haltestellen abzuzählen, ist da doch einfacher und klarer.


Aber eins muss man auch sagen: Egal wie man es macht - eine Gerechtigkeit in jedem Einzelfall kann man nicht erreichen, wie in jedem anderen Lebensbereich auch. Viele unsägliche bürokratische Monster sind die Folge von gut gemeinten Bestrebungen, Einzelfallgerechtigkeit zu schaffen und Härtefälle zu vermeiden.


Mit der M2 oder auch M5 und M6 kommt man hier beispielsweise mit den sechs Stationen von S+U Alexanderplatz nur bis zur Danziger Straße beziehungsweise Petersburger Straße. Mit der M4 kommt man dagegen mit sechs Stationen sogar bis zum S-Bahn-Ring. Fährt man mit der M4 an der Haltestelle U Alexanderplatz ab, sogar noch eine über den S-Bahn-Ring hinaus. Mit einer "Sechs-Stationen-davon-drei-mit-Schnellbahn-Regelung" könnte man bei der M4 also noch jeweils eine Station mit der Ringbahn fahren, also beispielsweise S Prenzlauer Allee oder S Landsberger Allee. Ebenso kämen Sparfüchse mit der Kombination U2-M1-S42 per Kurzstrecke vom Alex bis zum Bahnhof Gesundbrunnen, was auf direktem Weg mit der U8 nicht möglich wäre. Es gibt sicherlich noch unzählige weitere solcher Beispiele. Zeitraubendes und umständliches Umsteigen würde aber wohl in den meisten Fällen verhindern, dass Fahrgäste massenhaft solche Wege nehmen und damit die Kurzstrecke für Zwecke nutzen, für die sie nicht gedacht ist.

Wie werden hier eigentlich Haltestellen gezählt, die nur in einer Fahrtrichtung bedient werden? Ich denke dabei gerade an U Weinmeisterstraße/Gipsstraße.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
Finde ich vom Ansatz her vernünftig und gut handhabbar. Für die Größe Münchens finde ich die vier Stationen verhältnismäßig. Aber das könnte man ja genauso gut mit sechs Stationen, davon maximal drei mit U-Bahn, S-Bahn oder Expressbus machen. Das würde sich hier aufdrängen.

Also von SXF mit X7 und U7 bis Wutzkyallee aber mit dem 171er nicht mal bis Rudow?

Zitat
manuelberlin
Wie werden hier eigentlich Haltestellen gezählt, die nur in einer Fahrtrichtung bedient werden? Ich denke dabei gerade an U Weinmeisterstraße/Gipsstraße.

Die zählt natürlich in eine Richtung voll mit wie jede andere Haltestelle. Solche Dinge gibt es aber mehrfach. Von Alt-Kladow geht es mit der Kurzstrecke bis zum Altenheim (Lanzendorfer Weg). Zurück geht das dank der Ringlinie nicht.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
manuelberlin
Zitat
Alter Köpenicker
Ich kann das Verbot auch gar nicht nachvollziehen. Durch Umsteigen wird doch die gefahrene Strecke nicht länger. Sechs Stationen sind sechs Stationen.

Es ist aber doch ein Unterschied, ob man sechs Stationen Bus oder sechs Stationen S-Bahn fährt.

Natürlich ist das ein Unterschied. Bei S- und U-Bahn gelten Kurzstreckenfahrausweise auch nur drei Stationen und das Umsteigen ist gestattet., Deshalb zielen meine sechs Stationen ganz klar auf Bus und Straßenbahn ab.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
B-V 3313
Zitat
manuelberlin
Finde ich vom Ansatz her vernünftig und gut handhabbar. Für die Größe Münchens finde ich die vier Stationen verhältnismäßig. Aber das könnte man ja genauso gut mit sechs Stationen, davon maximal drei mit U-Bahn, S-Bahn oder Expressbus machen. Das würde sich hier aufdrängen.

Also von SXF mit X7 und U7 bis Wutzkyallee aber mit dem 171er nicht mal bis Rudow?

Richtig! Du wirst sicher für jede Lösung ein Problem finden. Aber auch ich fände die Regelung:maximal 6 Stationen, davon 3 mit S- oder U-Bahn sehr sinnvoll.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
B-V 3313
Zitat
manuelberlin
Finde ich vom Ansatz her vernünftig und gut handhabbar. Für die Größe Münchens finde ich die vier Stationen verhältnismäßig. Aber das könnte man ja genauso gut mit sechs Stationen, davon maximal drei mit U-Bahn, S-Bahn oder Expressbus machen. Das würde sich hier aufdrängen.

Also von SXF mit X7 und U7 bis Wutzkyallee aber mit dem 171er nicht mal bis Rudow?

Richtig! Du wirst sicher für jede Lösung ein Problem finden. Aber auch ich fände die Regelung:maximal 6 Stationen, davon 3 mit S- oder U-Bahn sehr sinnvoll.

Korrekt. Wobei eine Erhöhung auf 4/8 natürlich auch schön wäre. Das X-Bus-Problem ist aber bereits heute dergestalt gelöst, dass ausgelassene Halte mitgezählt werden. Also keinesfalls unlösbar.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Logital
Richtig! Du wirst sicher für jede Lösung ein Problem finden.

Das tun schon die Gegner der heutigen, einfachen Regelung.

Zitat
Logital
Aber auch ich fände die Regelung:maximal 6 Stationen, davon 3 mit S- oder U-Bahn sehr sinnvoll.

Gab es ja schon, nur mussten dort die Kontrolleure für alle Linien Hefte mitschleppen um die Gültigkeit der Kurzstrecken anhand der vom Entwerter gestempelten Haltestellennummer zu überprüfen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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