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Sammelthread: Nahverkehr in Brandenburg
geschrieben von Marc1 
Zitat
Havelländer
Einen optischen Gewinn stellen die Artic Züge für die SRS in meinen Augen nicht dar. Wenn die Heidelberger gehen, geht auch das Flair und es wird beliebig.

Das ist der Lauf der Zeit: Als die "Heidelberger" (=Standard-GT von Düwag) vor 50 Jahren gebaut und an die HSB geliefert wurden, galten sie in Westdeutschland ebenso als gesichtslose Einheitsware wie ihre niederflurigen Nachfolger unserer Tage...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Havelländer
Einen optischen Gewinn stellen die Artic Züge für die SRS in meinen Augen nicht dar.

Ich denke doch. Wenn man die so läßt, schmiegen sie sich doch perfekt in die Landschaft.

Zitat
Havelländer
Wenn die Heidelberger gehen, geht auch das Flair und es wird beliebig.

Das stimmt. Man weiß schon gar nicht mehr, wo man noch zum Straßenbahnfahren hinfahren soll.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Was muss das einst für eine Beliebigkeit gewesen sein, als sich auf deutschen Straßenbahngleisen gefühlt ganze drei Wagentypen getummelt haben...

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Havelländer
Einen optischen Gewinn stellen die Artic Züge für die SRS in meinen Augen nicht dar.

Ich denke doch. Wenn man die so läßt, schmiegen sie sich doch perfekt in die Landschaft.

Zitat
Havelländer
Wenn die Heidelberger gehen, geht auch das Flair und es wird beliebig.

Das stimmt. Man weiß schon gar nicht mehr, wo man noch zum Straßenbahnfahren hinfahren soll.

Gibt es nicht irgendwo einen DüWag Zweirichter für Woltersdorf?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Philipp Borchert
Was muss das einst für eine Beliebigkeit gewesen sein, als sich auf deutschen Straßenbahngleisen gefühlt ganze drei Wagentypen getummelt haben...

So lange es was anderes war, als zu Hause, war es doch dennoch eine Abwechslung. Aktuelle Straßenbahnen sehen alle irgendwie gleich aus, innen wie außen - langweilig!


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Havelländer
Einen optischen Gewinn stellen die Artic Züge für die SRS in meinen Augen nicht dar.

Ich denke doch. Wenn man die so läßt, schmiegen sie sich doch perfekt in die Landschaft.

Zitat
Havelländer
Wenn die Heidelberger gehen, geht auch das Flair und es wird beliebig.

Das stimmt. Man weiß schon gar nicht mehr, wo man noch zum Straßenbahnfahren hinfahren soll.

Süd/Osteuropa ;-))
Dahin sind jede Menge der richtigen Straßenbahnen hin entschwunden
....

T6JP
Aber das taten sie doch einst auch!

Ich sehe da keinen großen Unterschied zu früher. Entweder wird das deutlich andere Design eines MGT6D (z.B. in Halle (Saale)), eines NGT8 (z.B. in Magdeburg) oder eines Combinos gegenüber unseren GT6N oder Flexity gesehen oder nicht - und in letzterem Fall kommt mir aber keiner mit den angeblich einstmals großen Unterschieden zwischen 'nem Düwag GT6, einem Esslinger GT4 und der allseits bekannten Gotha-/Reko-Gestaltung.

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Sie befinden sich HIER.
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Philipp Borchert
Was muss das einst für eine Beliebigkeit gewesen sein, als sich auf deutschen Straßenbahngleisen gefühlt ganze drei Wagentypen getummelt haben...
Versuche es im Ruhrgebiet, bevor die ihre Netze einstellen.
Zitat
Philipp Borchert
Ich war nicht da, wäre ja sonst womöglich dem Roland auf die Nerven gegangen.

+1

Rolle mag keine Menschen...
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
Philipp Borchert
Was muss das einst für eine Beliebigkeit gewesen sein, als sich auf deutschen Straßenbahngleisen gefühlt ganze drei Wagentypen getummelt haben...

Versuche es im Ruhrgebiet, bevor die ihre Netze einstellen.

Da wird nichts eingestellt. Die derzeitige Typenvielfalt im VRR mag zwar für uns Freaks ihren Reiz haben, stellt die Betriebe aber vor massive Probleme - ein Essener NF2 darf nicht einfach so in Bochum fahren, ein Dortmunder B80 verträgt sich nicht mit der LZB in Düsseldorf etc. pp...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
Philipp Borchert
Was muss das einst für eine Beliebigkeit gewesen sein, als sich auf deutschen Straßenbahngleisen gefühlt ganze drei Wagentypen getummelt haben...

Versuche es im Ruhrgebiet, bevor die ihre Netze einstellen.

Da wird nichts eingestellt. Die derzeitige Typenvielfalt im VRR mag zwar für uns Freaks ihren Reiz haben, stellt die Betriebe aber vor massive Probleme - ein Essener NF2 darf nicht einfach so in Bochum fahren, ein Dortmunder B80 verträgt sich nicht mit der LZB in Düsseldorf etc. pp...

Achsoo, stellt es die BVG auch vor "massive Probleme" dass ein Potsdamer Combino nicht "einfach so" in Berlin fahren kann? Siehst du vielleicht Probleme, die keine sind?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
Arnd Hellinger
Da wird nichts eingestellt. Die derzeitige Typenvielfalt im VRR mag zwar für uns Freaks ihren Reiz haben, stellt die Betriebe aber vor massive Probleme - ein Essener NF2 darf nicht einfach so in Bochum fahren, ein Dortmunder B80 verträgt sich nicht mit der LZB in Düsseldorf etc. pp...

Achsoo, stellt es die BVG auch vor "massive Probleme" dass ein Potsdamer Combino nicht "einfach so" in Berlin fahren kann? Siehst du vielleicht Probleme, die keine sind?

Der Unterschied zu BVG/ViP liegt schlicht darin, dass sich die Betriebe im Ruhrgebiet zueinander in etwa wie "siamesische Mehrlinge" verhalten, also einerseits untrennbar verbunden sind, historisch bedingt aber - insbesondere seit den 1950er Jahren - unterschiedliche technologische Wege einschlugen, was sich heute in unschönen Brüchen sowie Mehraufwendungen niederschlägt.

Schau' Dir einfach einmal Konstruktionen wie Gelsenkirchen-Horst oder Mülheim/Ruhr Hbf an...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Logital
Achsoo, stellt es die BVG auch vor "massive Probleme" dass ein Potsdamer Combino nicht "einfach so" in Berlin fahren kann?

ViP-Combino in Berlin wäre kein Problem, wurde bereits in der Praxis getestet: [commons.wikimedia.org]
Ein BVG-GT6 fuhr auch schon in Potsdam Probe, sämtliche dort noch vorhandenen KT4D sind ex-Berliner. Nur Flexity sind Tabu, da es die Potsdamer schon zu DDR-Zeiten unterließen, bei Gleiserneuerungen den BOStrab-gemäßen Gleismittenabstand von 3 Metern herzustellen.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.08.2018 18:12 von der weiße bim.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Logital
Achsoo, stellt es die BVG auch vor "massive Probleme" dass ein Potsdamer Combino nicht "einfach so" in Berlin fahren kann?

ViP-Combino in Berlin wäre kein Problem, wurde bereits in der Praxis getestet: [commons.wikimedia.org]
Ein BVG-GT6 fuhr auch schon in Potsdam Probe, sämtliche dort noch vorhandenen KT4D sind ex-Berliner. Nur Flexity sind Tabu, da es die Potsdamer schon zu DDR-Zeiten unterließen, bei Gleiserneuerungen den BOStrab-gemäßen Gleismittenabstand von 3 Metern herzustellen.

Das heißt dann wohl, wenn in der fernen Zukunft in Spandau, Falkensee, Dallgow-Döberitz, Teltow, Stahnsdorf, Kleinmachnow oder Wannsee die Berliner Straßenbahn auf die Potsdamer trifft, die Berliner Straßenbahn auf 2,5m Breite umgebaut wurde und die Potsdamer Bahnen in gemeinsamen Haltestellen dann eine Spaltüberbrückung brauchen werden, ein 10cm Spalt ist da schon eine gemeine Stolperfalle. Vielleicht macht man es dann aber auch so, dass man keine gemeinsamen Haltestellen hat. Also außerhalb von Spandau wäre es vermutlich sowieso nur ein Umsteigepunkt mit zwei Endstellen. In Spandau könnte es knifflig werden.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.08.2018 18:34 von Nemo.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Logital
Achsoo, stellt es die BVG auch vor "massive Probleme" dass ein Potsdamer Combino nicht "einfach so" in Berlin fahren kann?

ViP-Combino in Berlin wäre kein Problem, wurde bereits in der Praxis getestet: [commons.wikimedia.org]
Ein BVG-GT6 fuhr auch schon in Potsdam Probe, sämtliche dort noch vorhandenen KT4D sind ex-Berliner. Nur Flexity sind Tabu, da es die Potsdamer schon zu DDR-Zeiten unterließen, bei Gleiserneuerungen den BOStrab-gemäßen Gleismittenabstand von 3 Metern herzustellen.

Und wie fordert der Combino in Berlin die Ampeln an? Wie funktioniert die Weichensteuerung?

Die GT6 wurden als untauglich befunden und daher das Angebot der BVG, während der Combinokrise 5 GT6 auszuleihen, abgelehnt. Begründet wurde das mit der abweichenden Hüllkurve, die einige Anpassungsarbeiten im Netz erfordert hätte.

@Arnd: Dein Vergleich hinkt. Solche Anschlussbrüche sind keine Spezialität des Ruhrgebietes. Sie treten vielerorts an Verwaltungsgrenzen auf. Die Besonderheit im Ruhrgebiet ist die, dass es mal ein recht einheitliches Meterspurnetz gab, dass durch den Wahn, ein Stadtbahnnetz mit Maximalparametern einzuführen, zerpfückt wurde. Dadurch entstand der heutige Flickenteppich inkompatibler ähnlicher Systeme. Es existieren aber auch weiterhin städteübergreifende Verbindungen, wie die U79 von Düsseldorf nach Duisburg oder die beiden Linien nach Krefeld.

Der eigentliche "Fremdkörper" im System ist ebenjene U18, die als Stadtbahn-Pilotstrecke Mülheim mit Essen verbindet und dank des speziellen Radreifenprofils mit dem Duisburger System unvereinbar ist. Und so gibt es am Mülheimer Hbf die Nahtstelle zwischen 3 Straßenbahnsystemen, von denen zwei provisorisch verenden und die einzige durchgehende Linie im "Vorlaufbetrieb" mit 30 Meter langen Meterspurfahrzeugen im "attraktiven" 15er-Takt befahren wird. Vor Lieferung der Neufahrzeuge kamen dort sogar regelmäßig die 20 Meter kurzen M-Wagen zum Einsatz.

Soweit zum Exkurs. Die Inkompatibilität von Straßenbahnnetzen ist leider Standard, weil die Netzanforderungen sehr individuell sind und sich damit in den letzten Dekaden auch immer weiter auseinander entwickelt haben. Die gemeinsame Ausschreibung der Brandenburger Meterspurbetriebe war ein langer K(r)ampf, der nicht nur um die Finanzierung ging, sondern auch den kleinsten gemeinsamen Nenner suchte. Nicht mal das hat aber endgültig geklappt und so beschafft Cottbus als Sonderlocke Fahrzeuge, die 10 cm breiter sind, als die für Frankfurt und Cottbus, während die SRS nun guckt, ob die gebrauchten Artic-Trams aus Helsinki passen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Die Potsdamer Straßenbahn wird sicherlich nie bis Spandau kommen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Die Potsdamer Straßenbahn wird sicherlich nie bis Spandau kommen.

Mit der in Planung befindlichen Verlängerung nach Krampnitz ist sie ja schon fast an der Spandauer Stadtgrenze. ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
der weiße bim
Zitat
Logital
Achsoo, stellt es die BVG auch vor "massive Probleme" dass ein Potsdamer Combino nicht "einfach so" in Berlin fahren kann?

ViP-Combino in Berlin wäre kein Problem, wurde bereits in der Praxis getestet: [commons.wikimedia.org]
Ein BVG-GT6 fuhr auch schon in Potsdam Probe, sämtliche dort noch vorhandenen KT4D sind ex-Berliner. Nur Flexity sind Tabu, da es die Potsdamer schon zu DDR-Zeiten unterließen, bei Gleiserneuerungen den BOStrab-gemäßen Gleismittenabstand von 3 Metern herzustellen.

Und wie fordert der Combino in Berlin die Ampeln an? Wie funktioniert die Weichensteuerung?

..
....

Das ging damals recht problemlos über das IBIS und die IMU Steuerung- Berliner Datenversion drauf, dann funktionierte es brauchbar.
Ebenso konnte der Berliner hist, Zug Tw 10/Bw 808 seinerzeit zum Jubiläum die Potsdamer IMU Weichen mit seinem Transponder ansteuern.

T6JP
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Nahverkehr in Brandenburg
22.08.2018 20:03
Zitat
Jay
Zitat
B-V 3313
Die Potsdamer Straßenbahn wird sicherlich nie bis Spandau kommen.

Mit der in Planung befindlichen Verlängerung nach Krampnitz ist sie ja schon fast an der Spandauer Stadtgrenze. ;)

Fast... Naja. Zumindest an der Berliner Stadtgrenze ist sie an zwei Stellen schon sehr nahe.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.08.2018 20:06 von Nahverkehrsplan.
Zitat
B-V 3313
Die Potsdamer Straßenbahn wird sicherlich nie bis Spandau kommen.

Die Straßenbahn wurde in der Osloer, in der Bernauer Str, in der Invalidenstr. und in der Turmstr. und in Alt Moabit auch mal endgültig und für immer auf Busbetrieb umgestellt. Die Zukunft bringt also durchaus unwahrscheinliche Dinge zustande. Ich wollte damit aber sagen, dass sich das Problem der teilweisen Inkompatibilität erst ab diesem Zeitpunkt stellt. Im Pott treffen sich die Systeme seit vielen Jahrzehnten, sodass man mit etwas mehr Vernunft und deutlich weniger Geld heute ein hervorragendes Meterspurschnellstraßenbahnnetz hätte haben können.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.08.2018 20:28 von Nemo.
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