Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Sammelthread: Nahverkehr in Brandenburg
geschrieben von Marc1 
Der 950er fährt zu laststarken Zeiten über Landhof da dann ein Gelenkwagen zum Einsatz kommt und der darf vom Gewicht her nicht über die Brücke am Stolpkanal.

------------------------------------
Eisern Union!
Aufschlussreich, danke.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Ich denke ein Problem bei Umwandlung bestehender Linien zum Plusbus dürfte die Bewerbung und die Kooperation mit dem VBB sein. Hinzu kommen ja auch noch Umrüstung von Haltestellen u.ä. Die Unternehmen und Landkreise sind entsprechend unterschiedlich bereit mehr Geld in die Hand zu nehmen. Ganz vorn dabei: Potsdam-Mittelmark, ganz hinten: Oberhavel, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree
Im VBB Land gibt es mehr als genug Linien die auf Plusbusniveau unterwegs sind oder sich mit tlw. recht geringen Aufwand umstellen lassen würde. Hier mal die Beispiele die in meinem Kopf sind (in Klammern, was ggf noch zu tun wäre):
Was man vor allem sieht: Es ist bei den meisten Linien noch was zu tun, was i.d.R. mit Mehrkosten verbunden ist.
Da gibt es kleine Kosten wie z.B. die Bestellung von ein, zwei zusätzlichen Fahrtenpaaren, aber auch größere wie die Verdopplung der Fahrten unter der Woche
Was man auch sieht: Die meisten Linien, die nicht aufgeführt sind haben ein extrem unterirdisches Angebot.

37 Vetschau - Burg (aus 120 Minutentakt mach 60 Minutentakt unter der Woche)
44 Cottbus - Fehrow - Burg (Einführung durchgehender Stundentakt unter der Woche, Vereinheitlichung Fahrtzeiten)
428 Erkner - Wernsdorf - Niederlehme (Schließung von einzelnen Taktlücken und Angleichung der Fahrtzeiten)
429 Erkner - Grünheide - Kagel (ein Fahrtenpaar mehr am Vormittag, man müsste halt den Abschnitt nach Herzfelde einer neuen Linie o.ä. mit ggf Kopplung mit dem 429 zuordnen).
466 Luckau - Dahme (Vereinheitlichung Fahrtzeiten)
468 Schwedt - Criewen - Angermünde (Schließung einzelner Taktlücken unter der Woche)
469 Schwedt - Gartz (Einführung durchgehender 60 Minutentakt unter der Woche, Einführung Wochenendverkehr, Linie habe ich mit aufgenommen, da die Vekehrsgesellschaft, gern auf ihren flexiblen Rufbus verweist, den man meiner Meinung nach dafür auf der Relation einstampfen darf)
517 Fürstenberg - Lychen - Tempiin (vergleichsweise viel zu tun: Vereinheitlichung Fahrtzeiten, Einführung 60 Minutentakt Mo - Fr, Begradigung Linienführung und dafür ggf Verlängerung des 518 über die Dörfer nach Lychen)
599/618 Finsterwalde - Senftenberg (Schließung von Taktlücken mehr Fahrten am Wochenende, Umwandlung von Rufbussen in reguläre Fahrten, ein, zwei mehr Fahrten in Randzeiten)
604 Falkensee - Potsdam
608 Potsdam - Stücken (- Dobbrikow) (wenns nach mir geht, wird die Linie gleich nach Luckenwalde verlängert, aber da ist ja die böse Kreisgrenze, deshalb übernimmt der 644 alle Fahrten im Bereich Dobbrikow - Stücken, wird tlw. mit dem 608 gekoppelt und der 608 selbst verlängert einzelne Fahrten über Wildenbruch hinaus nach Stücken, sodass wir auch hier ein Plusbus haben)
611 Potsdam - Saarmund (Umwandlung des Abschnitts nach Tremsdorf in eine separate Linie, die mit dem 611 gekoppelt ist, ggf Führung des 611 zwischen Rehbrücke und Potsdam Hbf ohne Halt)
616 Ruhland - Großräschen (Vereinheitlichung Fahrtzeiten, Schließung einzelner Taktlücken, mindestens zwei Fahrtenpaare mehr am Wochenende)
617 Senftenberg - Schipkau - Lauchhammer (Vereinheitlichung Fahrtzeiten, Schließung einzelner Taktlücken, ein zwei Fahrtenpaare mehr in Randzeiten und am Wochenende)
622 Senftenberg - Brieske - Lauchhammer (Vereinheitlichung Fahrtzeiten)
627 Stahnsdorf - Sputendorf (Vereinheitlichung Fahrtzeiten, idealerweise Verlängerung nach Großbeeren mit Anschluss nach Berlin)
642 Wustermark - Ketzin (Schließung von Taktlücken am Vormittag)
653/655 Falkensee - Dallgow-Döberitz (hier wäre die Frage, ob man nicht eher sowas Ähnliches wie beim Powerbus Werder macht)
658 Nauen - Ketzin (Schließung der Taktlücken am Vormittag)
659 Nauen - Paaren im Glien (ganz klar Vereinheitlichung der Fahrtzeiten, offene Frage ist der Umgang mit den Stichfahrten nach Tietzow und Kienberg-Ort)
671 S + U Spandau - Paaren im Glien (Vereinheitlichung der Fahrtzeiten, ja mimi der fährt nach Berlin aber mit überregionaler Bedeutung)
710 S Buckower Chaussee - Großbeeren - Ludwigsfelde (Vereinheitlichung Fahrtzeiten und Linienführung, fährt nach Berlin, ist aber von überregionaler Bedeutung)
726 Bestensee - Teupitz - Groß-Köris (die Verstärker die bisher nur an Schultagen fahren, fahren nun auch in den Ferien)
727 Königs-Wusterhausen - Pätz - Teupitz (Vereinheitlichung Fahrtzeiten und Linienführung, Schließung einzelner Taktlücken, mehr Fahrten am Abend)
Relation Mittenwalde - Königs-Wusterhausen: Bündelung der Linien in dem Bereich z.B. zur Linie 730 und ab Mittenwalde weiter als 728 nach Töpchin oder 729 nach Zossen usw.) Vereinheitlichung und Anpassung der Fahrtzeiten
733 Zeuthen - Schmöckwitz - Königs-Wusterhausen (jaja fährt kurz nach Berlin, die meisten interessieren sich aber für die Relation Niederlehme - S-Bahn..)
754 Jüterbog - Dahme (aus 120 Minutentakt mach 60 Minutentakt unter der Woche, mehr Fahrten in Randzeiten, mindestens ein Fahrtenpaar mehr am Wochenende, Anpassung der Schülerfahrten)
771 Zossen - Sperenberg - Rehagen - Zossen (Vereinheitlichung Linienführung und Fahrtzeiten, Schließung von ein, zwei Taktlücken)
806 Zühlsdorf - Schildow - S Hermsdorf (klar fährt nach Berlin rein, sollte aber aufgrund der überregionalen Bedeutung m.E. keine Rolle spielen, hier müsste man die Verstärker nach Frohnau entweder nach Hermsdorf führen und einer separaten Linie 806E o.ä. zuführen)
809 Hennigsdorf - Hohen-Neuendorf - Hermsdorf (2, 3 Fahrten mehr am Abend )
824 Hennigsdorf - Oranienburg
886 Neupetershain - Spremberg (ein, zwei Fahrten mehr in Randzeiten und am Wochenende)
893 Zepernick - Schwanebeck - Prerower Platz (mimi fährt nach Berlin, aber sehr wichtig für die Orte im Speckgürtel)
895 Bernau - Blumberg (Einführung Wochenendverkehr, Schließung von zwei, drei Taktlücken, Vereinheitlichung Fahrtzeiten)
902 Kyritz - Pritzwalk (Vereinheitlichung Linienführung ähnlich wie am Wochenende, Angleichung Fahrtzeiten, ein, zwei Fahrten mehr am Abend)
908 Werneuchen - Bernau (ein Fahrtenpaar am Abend am Wochenende + Vereinheitlichung der Fahrtzeiten unter der Woche)
916 Eberswalde - Oderberg (Lücke am Vormittag schließen, 2 Fahrtenpaare mehr am Wochenende, Vereinheitlichung der Fahrtzeiten)
941 Hönow - Hoppegarten (mehr Fahrten am Wochenende, Bedienung der Linie auch am Sonntag)
943 Hönow - Hoppegarten
944 Altlandsberg - Hoppegarten
946 Perleberg - Karstädt (aus den paar Rufbussen werden reguläre Fahrten und man spendiert der Linie idealerweise unter der Woche eine Fahrt mehr nach Perleberg)
950 Strausberg - Erkner
951 Fredersdorf - Rüdersdorf
Beim ViP sind (mindestens) 2 Hybridbusse von MAN unterwegs. Gesehen habe ich diese Woche mehrfach den 944 auf der Linie 606 nach Potsdam-Golm und den 947 auf der Linie 690 zum Hbf.
Bild: [pz-info.de]
Zitat
Marc1
Die Unternehmen und Landkreise sind entsprechend unterschiedlich bereit mehr Geld in die Hand zu nehmen. Ganz vorn dabei: Potsdam-Mittelmark, ganz hinten: Oberhavel, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree

Ein wesentlicher Unterschied dürfte auch in der jeweiligen Organisation des ÖPNV im jeweiligen Landkreis sein. Einige Kreise haben ihre kreiseigenen Busbetriebe (z.B. Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming, regiobus Potsdam Mittelmark oder Oberhavel Verkehrsgesellschaft mbH), andere vergeben mehrjährige Verträge vor allem an überregionale Verkehrskonzerne (wie Busverkehr Oder-Spree als DB-Tochter, mobus Märkisch-Oderland Bus GmbH, OSL Bus oder Prignitzbus als Transdev-Töchter/Beteiligungen).

In den mehrjährigen Verträgen sind die Leistungen über die Vertragslaufzeit mehr oder weniger festgeschrieben und es kommt innerhalb der Verkehrsverträge nur zu kleineren Änderungen (z.B. bei Umorganisationen im Schulbereich). Größere Änderungen wie die Aufwertung zu einer PlusBus-Linie kann es dann nur im Rahmen neuer Verkehrsverträge geben. Diese Kreise sind nicht grundsätzlich unwillig oder unfähig was den PlusBus angeht, können aber eben nur zu bestimmten Stichtagen handeln, während dies mit kreiseigenen Busbetrieben theoretisch von heute auf morgen gehen würde.
Zitat
Marc1
Ich denke ein Problem bei Umwandlung bestehender Linien zum Plusbus dürfte die Bewerbung und die Kooperation mit dem VBB sein. Hinzu kommen ja auch noch Umrüstung von Haltestellen u.ä.

Was muß denn so eine Plus-Bus-Haltestelle alles können?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Gleisdreiecke
Beim ViP sind (mindestens) 2 Hybridbusse von MAN unterwegs. Gesehen habe ich diese Woche mehrfach den 944 auf der Linie 606 nach Potsdam-Golm und den 947 auf der Linie 690 zum Hbf.
Bild: [pz-info.de]

Ja, das sind 5 neue MAN Lion's City 18C NG360 Efficient Hybrid, 944-948.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.08.2020 08:13 von VBB/HVV.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Marc1
Die Unternehmen und Landkreise sind entsprechend unterschiedlich bereit mehr Geld in die Hand zu nehmen. Ganz vorn dabei: Potsdam-Mittelmark, ganz hinten: Oberhavel, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree

Ein wesentlicher Unterschied dürfte auch in der jeweiligen Organisation des ÖPNV im jeweiligen Landkreis sein. Einige Kreise haben ihre kreiseigenen Busbetriebe (z.B. Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming, regiobus Potsdam Mittelmark oder Oberhavel Verkehrsgesellschaft mbH), andere vergeben mehrjährige Verträge vor allem an überregionale Verkehrskonzerne (wie Busverkehr Oder-Spree als DB-Tochter, mobus Märkisch-Oderland Bus GmbH, OSL Bus oder Prignitzbus als Transdev-Töchter/Beteiligungen).

In den mehrjährigen Verträgen sind die Leistungen über die Vertragslaufzeit mehr oder weniger festgeschrieben und es kommt innerhalb der Verkehrsverträge nur zu kleineren Änderungen (z.B. bei Umorganisationen im Schulbereich). Größere Änderungen wie die Aufwertung zu einer PlusBus-Linie kann es dann nur im Rahmen neuer Verkehrsverträge geben. Diese Kreise sind nicht grundsätzlich unwillig oder unfähig was den PlusBus angeht, können aber eben nur zu bestimmten Stichtagen handeln, während dies mit kreiseigenen Busbetrieben theoretisch von heute auf morgen gehen würde.


Das ist so nicht ganz richtig. Es stimmt, dass man auf dem Papier beim eigenen Unternehmen schneller/flexibler handeln kann. Aber auch bei ausgeschriebenen Verkehren kann während des Vertrages i.d.R. 20% an Leistungen zubestellt werden - genug für Plusbusse. Eventuell müssen die Fahrzeuge noch etwas verbessert werden, aber da lassen sich auch Lösungen finden.

Das Problem ist im Gegenteil bei kreiseigenen Betrieben, dass sie sehr träge agieren und das Verhältnis Eigentümer (Kreis) - Unternehmen ist faktisch oft nicht ganz so klar gelebt. Da kann es bei ausgeschriebenen Verkehren bisweilen sogar einfacher sein, was zu verändern.
Zitat
VBB/HVV
Zitat
Gleisdreiecke
Beim ViP sind (mindestens) 2 Hybridbusse von MAN unterwegs. Gesehen habe ich diese Woche mehrfach den 944 auf der Linie 606 nach Potsdam-Golm und den 947 auf der Linie 690 zum Hbf.
Bild: [pz-info.de]

Ja, das sind 5 neue MAN Lion's City 18C NG360 Efficient Hybrid, 944-948.

Schönes Marketingwort, hat aber nichts damit zu tun was im eigentlich Sinn unter Hybridfahrzeugen (Elektro+Verbrennungsmotor) verstanden wird.

https://www.mantruckandbus.com/de/innovation/ein-bus-fuenf-innovationen.html
Wie MAN auf ihrer Website auflisten handelt es sich zB. um eine verbesserte Start-Stopp-Automatik und Energierückspeisung beim Bremsen. Die Energie wird aber nicht zum Fahren sondern für Lüftung, Beleuchtung etc. verwendet.
Zitat
X-Town Traffic
Zitat
VBB/HVV
Zitat
Gleisdreiecke
Beim ViP sind (mindestens) 2 Hybridbusse von MAN unterwegs. Gesehen habe ich diese Woche mehrfach den 944 auf der Linie 606 nach Potsdam-Golm und den 947 auf der Linie 690 zum Hbf.
Bild: [pz-info.de]

Ja, das sind 5 neue MAN Lion's City 18C NG360 Efficient Hybrid, 944-948.

Schönes Marketingwort, hat aber nichts damit zu tun was im eigentlich Sinn unter Hybridfahrzeugen (Elektro+Verbrennungsmotor) verstanden wird.

Ja, das möchte ich gar nicht in Abrede stellen, ich wollte nur der Korrektheit und Vollständigkeit halber den vollständigen Namen nennen.
Zitat
VBB/HVV
Zitat
X-Town Traffic
Zitat
VBB/HVV
Zitat
Gleisdreiecke
Beim ViP sind (mindestens) 2 Hybridbusse von MAN unterwegs. Gesehen habe ich diese Woche mehrfach den 944 auf der Linie 606 nach Potsdam-Golm und den 947 auf der Linie 690 zum Hbf.
Bild: [pz-info.de]

Ja, das sind 5 neue MAN Lion's City 18C NG360 Efficient Hybrid, 944-948.

Schönes Marketingwort, hat aber nichts damit zu tun was im eigentlich Sinn unter Hybridfahrzeugen (Elektro+Verbrennungsmotor) verstanden wird.

Ja, das möchte ich gar nicht in Abrede stellen, ich wollte nur der Korrektheit und Vollständigkeit halber den vollständigen Namen nennen.

Alles gut. War auch keine Kritik an deinem Text. Und ich wollte nur aufklären, dass "Efficient Hybrid" halt keine Hybridbusse sind, auch wenn Hybrid dransteht.
Bin schon einmal mit so einem Bus gefahren und hab mich gewundert, wann denn nun endlich mal der Elektromotor arbeitet. Also bin selbst zunächst drauf reingefallen ;)
Hier ein Link zu einem schon einige Tage alten Artikel der MOZ

"Kein Geld für 10-Minuten-Takt der S-Bahn nach Oranienburg"
[www.moz.de]

Zitat

Für einen Zehn-Minuten-Takt der S-Bahn zwischen Oranienburg und Frohnau
gibt es derzeit offenbar keine konkrete Perspektive.
...
Geld sei nach Auskunft des Ministeriums auch für andere Projekte zum Ausbau des
Schienenverkehrs derzeit nicht vorhanden. Das gelte für die Verlängerung der S 8
nach Oranienburg und die Wiederherstellung der Heidekrautbahn bis Liebenwalde.
Was braucht man denn für die Verlängerung der S8 nach Oranienburg für Unmengen an Geldern? Die Strecke ist doch bis auf ein kurzes Stückchen in Oranienburg zweigleisig - oder? Ist die Stromversorgung zu schwach?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Was braucht man denn für die Verlängerung der S8 nach Oranienburg für Unmengen an Geldern? Die Strecke ist doch bis auf ein kurzes Stückchen in Oranienburg zweigleisig - oder? Ist die Stromversorgung zu schwach?

Die Verkehrsleistung muss irgendjemand (das Land) bestellen und bezahlen.

Edit: Nach wie vor ist geplant die S8 um eine Station zu verkürzen, sobald die entsprechende Weichenverbindung eingebaut wurde.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.08.2020 11:33 von Jay.
Zitat
Jay
Edit: Nach wie vor ist geplant die S8 um eine Station zu verkürzen, sobald die entsprechende Weichenverbindung eingebaut wurde.

Laut Artikel wird dies vom Verkehrsministerium explizit verneint:

"Nochmals ausgeräumt habe das Ministerium die Befürchtung, Birkenwerder könne von der S 8 abgehängt werden. In der Neuausschreibung der Linie ist Hohen Neuendorf als Start- und Endbahnhof genannt. Allerdings gilt das auch heute schon. Die S-Bahn fährt aber stets weiter nach Birkenwerder, weil dort Wende- und Abstellgleise vorhanden sind. Nicole Walter-Mundt hatte diese Information bereits in der Vorwoche im Ministerium eingeholt."

Da kann man gespannt sein...

Viele Grüße
André
Zitat
TomB
Hier ein Link zu einem schon einige Tage alten Artikel der MOZ

"Kein Geld für 10-Minuten-Takt der S-Bahn nach Oranienburg"
[www.moz.de]

Zitat

Für einen Zehn-Minuten-Takt der S-Bahn zwischen Oranienburg und Frohnau
gibt es derzeit offenbar keine konkrete Perspektive.
...
Geld sei nach Auskunft des Ministeriums auch für andere Projekte zum Ausbau des
Schienenverkehrs derzeit nicht vorhanden. Das gelte für die Verlängerung der S 8
nach Oranienburg und die Wiederherstellung der Heidekrautbahn bis Liebenwalde.

Na ja. Wenn, wie auch in Brandenburg, Teile der Regionalisierungsmittel seit Jahrzehnten für Zwecke abseits des SPNV verwendet werden, würde ich das "Geld-Argument" als verlogen bewerten. Ein größerer eigener Mitteleinsatz z.B. für neue Straßenbahnen würde helfen.
Zitat
andre_de

[..] In der Neuausschreibung der Linie [S8] ist Hohen Neuendorf als Start- und Endbahnhof genannt. Allerdings gilt das auch heute schon. Die S-Bahn fährt aber stets weiter nach Birkenwerder, weil dort Wende- und Abstellgleise vorhanden sind. [...]"

Wie? Die S8 fährt doch nicht eigenwirtschaftlich von Hohen Neuendorf nach Birkenwerder? Dann würde sie ja schon aus Prinzip den Zug in Hohen Neuendorf räumen. So wie einst Züge in Hermannstraße geräumt wurden, zwei Stationne bis Südkreuz als Leerfahrt fuhren und dann dort wieder als Lastfahrt begannen.
Irgendwas stimmt doch an der Aussage nicht.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.08.2020 16:23 von Logital.
Zitat
VBB Pressemitteilung

i2030 Projekt Berlin-Spandau – Nauen: Finanzierung von weiteren Planungen für Schienenausbau gesichert

[www.vbb.de]

Länder Berlin und Brandenburg unterzeichnen Finanzierungsvereinbarung mit Deutscher Bahn • Zusätzliche Gleise im Westen von Berlin geplant


Die Länder Berlin und Brandenburg haben eine Finanzierungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn für die weiteren Planungen zum Ausbau der Strecke zwischen Berlin-Spandau und Nauen unterzeichnet. Damit stehen für die Vorplanung rund 23 Millionen Euro aus Landesmitteln zur Verfügung. Das Vorhaben gehört zum Infrastrukturprojekt i2030, in dem sich die Länder Berlin und Brandenburg, die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) zusammengeschlossen haben, um mehr und bessere Schienenverbindungen für die gesamte Hauptstadtregion zu schaffen.

Der Abschnitt Berlin-Spandau – Nauen gehört zur Hamburger Bahn, die für den Fern-, Güter- und Regio-nalverkehr von großer Bedeutung ist. Im Fernverkehr soll nach den Planungen zum Deutschlandtakt des Bundes zwischen den beiden Metropolen Hamburg und Berlin mindestens alle 30 Minuten ein Zug (ICE) fahren. Mit dem Ziel, die Verkehrswende zu erreichen, werden auch die Angebote im Regionalverkehr ab 2022 weiter ausgebaut. Dafür muss die Schieneninfrastruktur entsprechend angepasst und für mehr Verkehr auf der Schiene vorbereitet werden. Der Regionalverkehr soll deshalb durch zusätzliche Gleise gestärkt, der Bahnhof Spandau entlastet und die S-Bahn über Spandau hinaus bis Finkenkrug verlängert werden. Durch diese Verlängerung könnten entsprechend mehrere neue S-Bahnstationen entstehen. Es soll zudem die Möglichkeit einer S-Bahn-Anbindung der Falkenseer Chaussee in der Vorplanung mit un-tersucht werden. Damit der stark frequentierte Fernbahnhof Spandau die zusätzlichen Bahnangebote aufnehmen kann, werden zusätzliche Bahnsteigkanten, Gleisverbindungen und Kreuzungsbauwerke ge-prüft.

Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung:
„Klimafreundliche Mobilitätsangebote sind eine grundlegende Voraussetzung für das wirtschaftliche Wachstum in Brandenburg und Berlin. Deshalb treiben wir das Projekt i2030 voran. Mit den Landesmit-teln für die weiteren Planungen zum Ausbau der stark genutzten Strecke zwischen Berlin-Spandau und Nauen setzen wir einen wichtigen Meilenstein. Hierdurch soll das Fahrgastaufkommen besonders für die Pendler*innen zwischen Brandenburg und Berlin entzerrt werden. Das wird sich auch positiv auf den Fernverkehr zwischen Berlin und Hamburg und das EU-Kernnetz auswirken. Das hat auch die EU aner-kannt und unterstützt daher die Länder im Rahmen eines Förderprogramms (CEF) mit 7,3 Millionen Euro. So gehen wir einen weiteren bedeutenden Schritt hin zu einem zukunftssicheren Schienennetz und für die Entwicklung der Region.“

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz:
„Wir setzen im Nordwesten, auf der wichtigen Strecke zwischen Spandau und Nauen, künftig auf beide Systeme: Sowohl die verlängerte S-Bahn als auch der Regionalverkehr sollen dafür sorgen, dass die Menschen in dieser so dicht besiedelten Region endlich komfortabler und schneller nach und von Berlin kommen. Wir schaffen verlässliche Verbindungen für Pendlerinnen und Pendler und setzen ein klares Zeichen für die Mobilitätswende in der Hauptstadtregion.“

Ronald Pofalla, DB-Infrastrukturvorstand:
„Die Verkehrswende gelingt nur, wenn das Angebot auf der Schiene die Kunden überzeugt. Dafür brau-chen wir attraktive Nahverkehrsverbindungen – und genau dafür steht der Ausbau der Strecke zwischen Spandau und Nauen: Die Züge sind hier in Zukunft zuverlässiger und häufiger unterwegs. Die Finanzie-rung steht – jetzt legen wir richtig los.“

Susanne Henckel, VBB-Geschäftsführerin:
„i2030 ist ein Vorzeigeprojekt, nicht nur in Berlin und Brandenburg, sondern für ganz Deutschland. Gera-de in herausfordernden Zeiten muss man innovative Projekte nach vorne treiben. Die Hamburger Bahn ist für den Schienenverkehr von großer überregionaler Bedeutung, dazu kommt die wichtige, geplante Erweiterung des S-Bahnnetzes,
das Berlin und Brandenburg verbindet. Besonders Pendler*innen werden davon profitieren. Trotz gerade temporärer Einbrüche in den Fahrgastzahlen richten wir den Blick in die Zukunft. Die Verkehrswende ist nicht abgesagt, gerade i2030 als langfristig angelegtes Projekt ist und bleibt wichtiger denn je.“

Im Laufe der Vorplanung werden detaillierte Untersuchungen zum erforderlichen Ausbau der Strecke sowie der Stationen erstellt. Gleichzeitig startet eine Machbarkeitsuntersuchung für eine unterirdische S-Bahnlösung im Bereich Berlin-Spandau. Damit sollen Möglichkeiten ausgelotet werden, inwieweit dieser stark beengte Knoten räumlich entlastet werden könnte. Ziel der Vorplanung ist außerdem, konkretere Angaben zu Kosten und Dauer der Umsetzung zu ermitteln. Die abgeschlossene Vorplanung versetzt die Projektpartner in die Lage, eine Vorzugsvariante zu ermitteln, die dann letztlich in einem Planfeststel-lungsverfahren weiter vorangetrieben werden kann. Die Finanzierungsvereinbarung sieht vor, die be-troffenen Bürger*innen und die Anrainerkommunen frühzeitig in den Planungsprozess einzubeziehen. Mehr Informationen zum Projekt finden sich auf www.i2030.de

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
VBB Pressemitteilung

i2030 Projekt Berlin-Spandau – Nauen: Finanzierung von weiteren Planungen für Schienenausbau gesichert

[www.vbb.de]

Länder Berlin und Brandenburg unterzeichnen Finanzierungsvereinbarung mit Deutscher Bahn • Zusätzliche Gleise im Westen von Berlin geplant

Für die Planung wohlbemerkt. Hoffentlich ist dann auch noch was zum Bauen übrig.
Und überhaupt: "Finanzierung von weiteren Planungen ..." - Wie klingt das denn? Wieviele Pläne haben die denn schon und wieviele sollen es noch werden?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
...gelöscht und verschoben in den i2030-Thread!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.08.2020 19:20 von Nemo.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen