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Sammelthread: Nahverkehr in Brandenburg
geschrieben von Marc1 
Ein bisschen wenig beachtet: Bahnprojekt Prignitz-Express auf der Kippe
[www.berliner-zeitung.de]
Zitat
phönix
Ein bisschen wenig beachtet: Bahnprojekt Prignitz-Express auf der Kippe
[www.berliner-zeitung.de]

Gut, eine Zeile anonyme Mail kann wohl jeder schreiben.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Der zweigleige Abschnitt Kremmen - Beetz-Sommerfeld, auf den sich das Ministerium in der Fahrplanstudie festgelegt hat, liegt vom baulichen Aufwand her leider maximal ungünstig. Hoher Damm, Wassergraben direkt neben dem Gleis, das erfordert viele teure Kunstbauten. Wenn es eine Straße wäre, würde dies natürlich trotzdem gebaut - keine Frage. Hier muss man vermutlich am Fahrplan drehen, damit der Abschnitt woanders liegt. Schade, dass man wieder einmal so viele Jahre für die Papiertonne gearbeitet hat.
Zitat
Latschenkiefer
Der zweigleige Abschnitt Kremmen - Beetz-Sommerfeld, auf den sich das Ministerium in der Fahrplanstudie festgelegt hat, liegt vom baulichen Aufwand her leider maximal ungünstig. Hoher Damm, Wassergraben direkt neben dem Gleis, das erfordert viele teure Kunstbauten. Wenn es eine Straße wäre, würde dies natürlich trotzdem gebaut - keine Frage. Hier muss man vermutlich am Fahrplan drehen, damit der Abschnitt woanders liegt. Schade, dass man wieder einmal so viele Jahre für die Papiertonne gearbeitet hat.

Zur letzten Zeile verweise ich auf den Beitrag von Bumsi eins höher. Kurz: wir wissen es noch nicht.

Wenn da etwas dran ist:

Mir scheint völlig offensichtlich, dass der Nutzen einer auch künftig arg umwegig geführten Verbindung nach Berlin doch deutlich geringer ist als der einer Direktverbindung. (Und eine Nordost-Kurve bei Hennigsdorf Nord würde nicht viel dran ändern. Es mildert das Umwegproblem nur etwas, beseitigtes aber nicht und nimmt obendrei Hennigsdorf raus). Insofern habe ich den bösen Verdacht, dass da ein Rädchen ins andere greift: erst wird die Direktverbindung über Tegel teuer gerechnet, dann wird - eben aufgrund der fehlenden Direktverbindung - der Nutzen geringer und damit das Nutzen-Kosten-Verhältnis des Ausbaus weiter nördlich schlechter.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2023 11:50 von Global Fisch.
Mir scheint, die ganze Landesregierung Brandenburgs ist nicht ganz dicht.
Erst die verrückte Gesundheitsministerin, die die Maskenpflicht am liebsten bis in alle Ewigkeit manifestiert hätte und dann der grenzdebile Verkehrsminister, der dauernd vom SPNV-Ausbau faselt und dann eine Strecke nach der anderen schließt bzw. zur Disposition stellt. Mir kam das ja damals gleich komisch vor, als es um die Einführung des Deutschlandtickets ging und der Bund anbot, die Hälfte dazuzugeben, worauf Herr Beermann intervenierte, sein Land mache da nur mit, wenn auch der Bund etwas dazugibt.
Nun hört man im Radio von vielen Jugendklubs für Rentner, die landesweit einer nach dem anderen schließen müssen, weil das Land die Gelder gestrichen hat. Was machen die eigentlich mit dem ganzen Geld? Das Land hat ja wirklich für nichts und niemanden auch nur einen Pfennig übrig.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Es wird gespart, um den "Wohlstand" nicht zu gefährden...
Zitat
Alter Köpenicker
Was machen die eigentlich mit dem ganzen Geld? Das Land hat ja wirklich für nichts und niemanden auch nur einen Pfennig übrig.

Guckst Du hier: [mdfe.brandenburg.de]
Zitat
phönix
Ein bisschen wenig beachtet: Bahnprojekt Prignitz-Express auf der Kippe
[www.berliner-zeitung.de]

Hmm, die Schlagzeile passt in dieser Form allerdings nicht zum Inhalt des Artikels. Nur könnte hinsichtlich der NKU für den Ausbau der RE6-Infrastruktur das eigentliche Problem eher darin bestehen, dass das letzte Upgrade der Strecke noch keine 25 Jahre zurückliegt und daher Bindungsfristen noch nicht abgelaufen sein dürften.

Hinsichtlich der S2 nach Eangsdorf und der S3/S9 nach Falkensee (nicht Finkenkrug) sollte man den VBB sowie das brandenburgische Verkehrsministerium evtl. einmal darauf hinweisen, dass hier überhaupt keine NKU notwendig ist, sondern eine Spezialregelung aus dem Einigungsvertrag vom 30.08.1990 zum Tragen käme, wonach DB Netz in Nachfolge der Reichsbahndirektion Berlin auf Rechnung des Bundes verpflichtet ist, sämtliche bis zum Abend des 12.08.1961 in Betrieb befindlich gewesenen elektrischen S-Bahnstrecken betriebsfähig zu rekonstruieren. Der VBB oder die bedienten Kommunen müssten demnach nur den Betrieb bestellen/bezahlen...

Mir scheint also, in Potsdam herrscht irgendwie Rechtsunkenntnis.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Hinsichtlich der S2 nach Eangsdorf und der S3/S9 nach Falkensee (nicht Finkenkrug) sollte man den VBB sowie das brandenburgische Verkehrsministerium evtl. einmal darauf hinweisen, dass hier überhaupt keine NKU notwendig ist, sondern eine Spezialregelung aus dem Einigungsvertrag vom 30.08.1990 zum Tragen käme, wonach DB Netz in Nachfolge der Reichsbahndirektion Berlin auf Rechnung des Bundes verpflichtet ist, sämtliche bis zum Abend des 12.08.1961 in Betrieb befindlich gewesenen elektrischen S-Bahnstrecken betriebsfähig zu rekonstruieren.

Gab es da nicht eine Frist, bis zu der diese Unterfangen erledigt oder zumindest in Bau sein müssen und die längst verstrichen ist?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Arnd Hellinger
Hinsichtlich der S2 nach Eangsdorf und der S3/S9 nach Falkensee (nicht Finkenkrug) sollte man den VBB sowie das brandenburgische Verkehrsministerium evtl. einmal darauf hinweisen, dass hier überhaupt keine NKU notwendig ist, sondern eine Spezialregelung aus dem Einigungsvertrag vom 30.08.1990 zum Tragen käme, wonach DB Netz in Nachfolge der Reichsbahndirektion Berlin auf Rechnung des Bundes verpflichtet ist, sämtliche bis zum Abend des 12.08.1961 in Betrieb befindlich gewesenen elektrischen S-Bahnstrecken betriebsfähig zu rekonstruieren.

Gab es da nicht eine Frist, bis zu der diese Unterfangen erledigt oder zumindest in Bau sein müssen und die längst verstrichen ist?

Eine solche Frist wäre mir neu.

Viele Grüße
Arnd
Dann einfach mal einen offenen Brief an Land und Presse schicken, vielleicht hilfts ja ;)
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Arnd Hellinger
Hinsichtlich der S2 nach Eangsdorf und der S3/S9 nach Falkensee (nicht Finkenkrug) sollte man den VBB sowie das brandenburgische Verkehrsministerium evtl. einmal darauf hinweisen, dass hier überhaupt keine NKU notwendig ist, sondern eine Spezialregelung aus dem Einigungsvertrag vom 30.08.1990 zum Tragen käme, wonach DB Netz in Nachfolge der Reichsbahndirektion Berlin auf Rechnung des Bundes verpflichtet ist, sämtliche bis zum Abend des 12.08.1961 in Betrieb befindlich gewesenen elektrischen S-Bahnstrecken betriebsfähig zu rekonstruieren.

Gab es da nicht eine Frist, bis zu der diese Unterfangen erledigt oder zumindest in Bau sein müssen und die längst verstrichen ist?

Ja, die gab es und sie ist in der Tat längst abgelaufen. Allerdings finde ich in der Kürze der Zeit auch keinen schriftlichen Nachweis dafür.
Zitat
Wutzkman
Zitat
Alter Köpenicker

Gab es da nicht eine Frist, bis zu der diese Unterfangen erledigt oder zumindest in Bau sein müssen und die längst verstrichen ist?

Ja, die gab es und sie ist in der Tat längst abgelaufen. Allerdings finde ich in der Kürze der Zeit auch keinen schriftlichen Nachweis dafür.

Ich habe nur das hier gefunden: [signalarchiv.de]

Darin heißt es, die Finanzierungszusage des Bundes zur Grunderneuerung der Berliner S-Bahn besteht fort und zwar mit der im Dezember 2002 abgeschlossenen Finanzierungsvereinbarung „Sammelvereinbarung Nr. 14/2002 Grunderneuerung der S-Bahn Berlin (SV 14)".

Der Artikel ist allerdings aus dem Jahre 2005.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Nahverkehr in Potsdam. MAZ Umfrage, lieber pünktlich als freundlich.
So die MAZ am Dienstag (3. April). Aber andererseits ist zumindest ein Großteil vom Busverkehr in Potsdam ja auch nicht vom ViP, der lässt ja seine Fahrgäste doch öfter Mal länger warten.
Erwähnt wurde auch das Potsdam vergleichsweise Billig wäre im Vergleich mit ähnlich großen Städten.
Und vielleicht findet ja auch wieder jemand den Artikel ohne Bezahlschranke
Moin

Wie es ausschaut entspannt sich auch die Personalsituation im Raum Fürstenwalde.
So werden zum 01.05 viele Einschränkungen wieder zurückgenommen und damit nicht genug, sogar ein neuer Nachtbus eingeführt.
Der N11 verkehrt in den Wochenendnächten und orientiert sich mit Abweichungen an den 411er, damit gibt es erstmals überhaupt Nachtverkehr in der wachsenden Stadt.
Eine offizielle Meldung steht noch aus, im Folgenden der Link zu den Fahrplänen, direkt darunter der Direktlink zum N11.

[bos-fw.de]
[bos-fw.de]
2 Kurzmeldungen

Die Linie 610 (Potsdam - Wildpark - Geltow) erhält auf dem Abschnitt Wildpark-West - Geltow am Vormittag 2 Fahrtenpaare und am Nachmittag zwei weitere, allerdings nur an Schultagen. Es besteht in Wildpark-West ein guter Anschluss von/nach Potsdam, die Fahrtenpaare verkehren zum Bahnhof Caputh-Geltow.
Interessanter Nebensatz: Probebetrieb, längerfristige Einrichtung hängt von der Fahrgastnachfrage ab.
Wie viele Leute werden diese beiden Fahrtenpaare nutzen, die an Ferien innerhalb von 2h verkehren und am restlichen Tag gar nicht?

Weiter gilt am Samstag ein glatter 2h Takt, schade, dass weiterhin kein Verkehr an Sonntagen eingerichtet wird.

[www.regiobus-pm.de]

Bei der Linie 671 werden ab Montag im Abschnitt Bahnhof Spandau - Schönwalde/Glien die Verstärker in der NachmittagsHVZ gestrichen, sodass künftig statt einem 30 Minutentakt nur noch ein 60 Minutentakt gilt. Eine Begründung wird nicht genannt, finde ich persönlich aber komisch, da die betroffenen Fahrten in letzter Zeit immer besser ausgelastet waren.

[www.havelbus.de]
Zitat
Brandenburger
2 Kurzmeldungen

Die Linie 610 (Potsdam - Wildpark - Geltow) erhält auf dem Abschnitt Wildpark-West - Geltow am Vormittag 2 Fahrtenpaare und am Nachmittag zwei weitere, allerdings nur an Schultagen. Es besteht in Wildpark-West ein guter Anschluss von/nach Potsdam, die Fahrtenpaare verkehren zum Bahnhof Caputh-Geltow.
Interessanter Nebensatz: Probebetrieb, längerfristige Einrichtung hängt von der Fahrgastnachfrage ab.
Wie viele Leute werden diese beiden Fahrtenpaare nutzen, die an Ferien innerhalb von 2h verkehren und am restlichen Tag gar nicht?

Weiter gilt am Samstag ein glatter 2h Takt, schade, dass weiterhin kein Verkehr an Sonntagen eingerichtet wird.

[www.regiobus-pm.de]

Wenn man bedenkt, dass das die Buslinie ist, die mit der Henning-von-Tresckow-Kaserne nicht nur das Einsatzführungskommando der Bundeswehr, sondern mit dem dortigen Wald der Erinnerung auch die zentrale Gedenkstätte der Bundeswehr anbindet, ist das auch nach der „Verbesserung“ wirklich schwach. Kann denn der Bund da nicht (indirekt) finanziell unterstützen?

Zitat
Brandenburger
Bei der Linie 671 werden ab Montag im Abschnitt Bahnhof Spandau - Schönwalde/Glien die Verstärker in der NachmittagsHVZ gestrichen, sodass künftig statt einem 30 Minutentakt nur noch ein 60 Minutentakt gilt. Eine Begründung wird nicht genannt, finde ich persönlich aber komisch, da die betroffenen Fahrten in letzter Zeit immer besser ausgelastet waren.

[www.havelbus.de]

Die Linie 651 mit ihrem 60-Minuten-Takt und den Umstieg am Bahnhof Falkensee als ernstgemeinte Alternative anzupreisen, ist aber wohl ein schlechter Scherz!?
Zum 610: Hat da jemand vergessen das zur Zeit kein Bahnverkehr in Caputh/Geltow stattfinden kann? Die DB überarbeitet ja das Gleis zwischen Potsdam Park Sanssouci und Seddin/Beelitz Stadt.
In dem guten halben Jahr das der 610 durch Eiche umgeleitet wurde habe sehr selten mehr als den Fahrer im Bus gesehen, und unterwegs wurde ja nicht gehalten. Ganz im Gegensatz zur Umleitung der Linien 605/606 voriges Frühjahr, die dann auch an Haltestellen der Linie 610 hielten. Aktuell gibt es ja aber auch schon wieder neue Stadtrundfahrten, durch die Forst- und Zeppelinstraße, da die Geschwister Scholl Straße gesperrt ist. Wenn jemand die neuen Kurse in Anspruch nimmt, dann vielleicht zwischen der Wendestelle gegenüber dem Sportplatz Am Mühlenberg und Am Pappeltor.
Der 610er vist wieder so ein Beispiel dafür, dass man Buslinien nie so gestalten sollte, dass sie quasi nur eine (schwach nachgefragte) Aufgabe erfüllen. Da ist mal einer der wenigen Fahrgäste für zwei Wochen verhindert, schon fährt der Bus leer durch die Gegend und wird irgendwann abbestellt und der eine Fahrgast ist am Ende auch noch schuld daran.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Im Architekturforum gibt es aktuelle Bilder vom Bhf. Pirschheide:
[www.deutsches-architekturforum.de]

Der untere Bahnsteig zeigt sich kahl ohne Dach, dafür bereits mit neuer Bahnsteigkante und somit endlich barrierefrei (vorher 96cm). Damit dürfte "Hohen Neuendorf West" der letzte Bahnsteig über 76cm im VBB-Gebiet sein (an dem keine S-Bahnen halten). Schade, dass kein Zugang von der Straße "An der Pirschheide" zum oberen Bahnsteig geplant ist. Sonst wäre der Bahnhof auch vom Süden her barrierefrei erreichbar.
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