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Sammelthread: Nahverkehr in Brandenburg
geschrieben von Marc1 
Wann !! Fand in Potsdams östlichen Vororts das letzte NFL-Spiel statt? Wann sang zuletzt Adele im Bundesdorf ? Und warum muss das örtliche ÖPNV Unternehmen so unheimlich sparen - wobei; Auch Sparen ist russisches Erfindung;
Wie viele (hunderttausend) Ein-Tages-Nutzern bräuchte das Lokale ÖPNV-Unternehmen um kurzfristig! - auf eine schwarze Null zu kommen?
Zitat
Gleisdreiecke
Wann !! Fand in Potsdams östlichen Vororts das letzte NFL-Spiel statt? Wann sang zuletzt Adele im Bundesdorf ? Und warum muss das örtliche ÖPNV Unternehmen so unheimlich sparen - wobei; Auch Sparen ist russisches Erfindung;
Wie viele (hunderttausend) Ein-Tages-Nutzern bräuchte das Lokale ÖPNV-Unternehmen um kurzfristig! - auf eine schwarze Null zu kommen?

Das ist ja auch kompletter Irrsinn, auf einmal so drastisch sparen zu wollen. ÖPNV ist Daseinsvorsorge!
Zitat
Gleisdreiecke
Wann !! Fand in Potsdams östlichen Vororts das letzte NFL-Spiel statt?
Drewitz oder Babelsberg?
Da sagte vor Jahren in Babelsberg eine bekannte Politikerin: Potsdam hat einen Vorort der heißt Berlin!
Was sagt Spandau dazu?
Zitat
VvJ-Ente
Was sagt Spandau dazu?
Brotig (Bernd): Ich wusste es! MIST!
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
Gleisdreiecke
Wann !! Fand in Potsdams östlichen Vororts das letzte NFL-Spiel statt?
Drewitz oder Babelsberg?

Stahnsdorf. Und da kann mangels S-Bahn nichts stattfinden... ;-)

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
MAZ

Kürzungen im Busverkehr von TF: 4000 Menschen sind am Wochenende ohne Anschluss

Der Bürgermeister von Ludwigsfelde kritisierte vor allem die Fahrplankürzungen der Linie 721. „Die Familien, die im Rousseau-Park leben, sind nach 17 Uhr und am Wochenende nun komplett vom ÖPNV abgeschnitten“, so Igel. „Das ist an dieser Stelle ein großer Rückschritt.“

[www.maz-online.de]
[archive.fo]

Fühlt sich so an als wäre der ganze Rousseau-Park ohne ÖPNV-Erschließung geplant. Dann wurden doch noch ein paar Bushaltestellen gebaut und nun hat man keinen Plan, wie man diese bedient. Hier der neue Fahrplan vom "Stadt"bus 721.

Es gibt nicht mal einen Fußweg zum nahegelegenen Bahnhof. Zumindest für die Bewohner im östlichen Teil des Wohngebiets wäre das nur eine Entfernung von ca. 400 m. Und wenn der 715er schon stündlich (am WE alle 2h) durch Ahrensdorf gurkt, könnte er wenigstens an der L795 nochmal halten.

Seit dem Fahrplanwechsel fährt statt dem 750er der X19 über die L79, leider ohne Halt, an Ahrensdorf und am Rousseau-Park vorbei. Auch hier könnten zusätzliche Haltestellen die ÖPNV-Anbindung wesentlich verbessern. Bei der Haltestelle am Rousseau-Park wäre allerdings eine Fußgängerbrücke über die Bahn erforderlich.

Hier mal meine Skizze (Kartengrundlage Openstreetmap):


Ach Gottchen, ja. TF ist ja einer dieser ganz armen Landkreise, die sich keinen besseren ÖPNV leisten können. Ludwigsfelde, jahrelang eine der prosperierenden Städte in Brandenburg, weist neue Wohngebiete im absoluten Nirgendwo aus und ist dann nicht willens, Geld für adäquaten ÖPNV dorthin in die Hand zu nehmen? Oder anfangs schon, um dann später einen Rückzieher zu machen?

Dieser Rosseau-Park scheint mir auch in sich nicht sinnvoll konzeptioniert zu sein. Warum hat man den Rewe an den Rand gebaut und nicht irgendwo zentral?

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Für mehr Ümläüte!
Cul de Sac. Damit der LKW zum REWE kommt, aber im Wohngebiet jegliche Mobilität außer Anwohnerautos ausgeschlossen werden kann.
Aktueller Bericht von Brandenburg aktuell über den "Dalli"-Rufbus rund um Storkow:
[www.rbb24.de]
(Link vermutlich nur 7 Tage gültig)
Im Bahnwerk Cottbus scheint es gut zu laufen: [www.lok-report.de]
Zitat
marc-j
Im Bahnwerk Cottbus scheint es gut zu laufen: [www.lok-report.de]

Über welche Strecken werden die Leerzüge da eigentlich angefahren?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
marc-j
Im Bahnwerk Cottbus scheint es gut zu laufen: [www.lok-report.de]

Über welche Strecken werden die Leerzüge da eigentlich angefahren?

Na ja, den Niederlassungen Fernverkehr München, Basel, Leipzig oder Frankfurt/Main zugeordnete 412 müssen nicht unbedingt über Berlin zu- bzw. rückgeführt werden, sondern können auch über Elsterwerda, Ruhland, Senftenberg fahren.

Es geht ja um Fahrten zur bzw. von der HU und nicht um betriebsnahe Instandhaltung zwischen zwei Planfahrten...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Rollbert
Und in Potsdam soll ab 3. Februar einiges an Angebot eingestampft werden. Ist das die Verkehrswende, von der immer alle reden?

Ich wüsste tatsächlich nicht, was man in Potsdam am Angebot einkürzen könnte. Einen 20-Minuten-Takt bei Straßenbahnlinien halte ich seit Jahren für unangemessen. Egal ob immer und planmäßig (zur Glienicker Brücke und Übereck in Charlottenhof), nur zur HVZ verstärkt (nach Pirschheide und zur Kirschallee) oder einfach aufgrund von Personalmangel (oft genug nach Babelsberg) - das ist einer Stadt wie Potsdam nicht würdig. Dann wird der Großteil der Leistungen noch mit zu kleinen Zügen gefahren. Und dass die Busse ein Überangebot böten, hielte ich auch für ein Gerücht. Was soll da eingespart werden (können)?

Wenige Tage zuvor hieß es übrigens noch, es solle keine Kürzungen beim ÖPNV geben.

[www.tagesschau.de]

"Kürzungen beim ÖPNV solle es nicht geben, beschwichtigte Kämmerer Exner. (...) "Es gibt den gültigen Fahrplan und den öffentlichen Dienstleistungsauftrag, der gilt bis 2033 - da hängt niemand in der Luft. Selbstverständlich wird weitergefahren im jetzigen Umfang", sagte Exner.

Wieso hat diese Stadt überhaupt zu wenig Geld? Hat man sich mit der Umgestaltung eines Teils der Innenstadt zum Disneyland übernommen?

Beim Potsdamer Verkehrsbetrieb (ViP) hält man weiter an den Kürzungen zum 3. Februar fest, gegen den Willen der Potsdamer Stadtverordneten.

Zitat
Tagesspiegel

Die wichtige Tram 92 zwischen dem Potsdamer Norden und Süden verkehrt in den Ferien durchgehend nur alle 20 Minuten. Völlig entfallen wird unter der Woche in den Ferien die Tram 99. Fahrgäste sollen als Ersatz die Tram 94 nutzen, die im 20-Minuten-Takt verkehrt. Für die wichtigen Busse 605 nach Golm und 616 zwischen Babelsberg und Griebnitzsee entfallen sämtliche Verstärkerfahrten in der Hauptverkehrszeit. Fahrgäste der Linie 639 in der Waldsiedlung Groß Glienicke werden auf die Buslinie 604 verwiesen.

Auch im regulären Fahrplan sind Einschränkungen angekündigt. Diese betreffen wiederum die Linie 92. Diese wird gekürzt und fährt zwischen 9.30 und 13 Uhr nur noch zwischen der Kirschallee in Bornstedt bis zum Hauptbahnhof, aber nicht mehr bis zum Schlaatz oder zum Kirchsteigfeld. Beide werden nur noch in den Hauptverkehrszeiten angefahren. Auch die Buslinie 605 zwischen Hauptbahnhof und Golm wird ausgedünnt. „Die Verstärkerfahrten zwischen Golm und Luisenplatz verkehren nur in der Hauptverkehrszeit und entfallen zwischen 9 und 14 Uhr“, steht auf der Internetseite des ViP. Der Takt wird in dieser Zeit damit von 10 auf 20 Minuten gestreckt.

[www.tagesspiegel.de] €
[archive.fo]
"(...) erstmals seit Jahren seinen Fahrplan im Stadtgebiet dauerhaft ausgedünnt."

Ach so, erstmals? Offenbar ist die dauerhafte Reduzierung der 99 auf den Abschnitt Fontanestraße - Platz der Einheit oder die 98, die nur noch Einzelfahrten anbietet, nicht von Dauer gewesen. Das hatte zwar andere Gründe (m.W. Personalmangel), aber dauerhaft und ausdünnend waren diese Maßnahmen dennoch.

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Für mehr Ümläüte!
"Gegen den Willen der Stadt"
Naja irgendwo muss das Geld ja herkommen
Es ist einfach schade - Die ganze Situation, dass das Deutschlandticket, welches ja eigentlich eine sehr gute Revolution ist, jetzt dazu führt, dass überall gekürzt werden muss, weil der Bund es nicht ausreichend mitfinanziert.
Ich habe den Eindruck, dass dieses Ticket auch nicht wirklich politisch gewollt ist. Klar kann man es jetzt nicht einfach so abschaffen, dagegen gäbe es große Proteste. Aber man kann sich natürlich zum einen jederzeit darüber streiten, um für Unsicherheit zu sorgen. Und man kann die Finanzierung kurz halten, damit nach und nach die Angebote gestrichen werden. Dann kann man sagen Ihr wolltet es doch günstig, jetzt machen wir (das Angebot) günstig. Am Ende ist also "der Wähler" schuld, dass das so nicht funktioniert. Und der Wähler kann dann auch gleich noch für das Scheitern der Verkehrswende mitverantwortlich gemacht werden. Er war halt nicht bereit, dafür zu zahlen.

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Für mehr Ümläüte!
Naja, es wurde doch m.W.n. durch die Grünen durchgeboxt, als der Tankrabatt kam. Damals halt als 9€-Ticket. Und ich habe das Gefühl, dass eigentlich allen klar ist, dass es auch für dann 49€ den ÖPNV extrem stärkt und deswegen sich keiner traut zu sagen, dass sie es eig nicht mehr wollen und deswegen den Weg über die unzureichende Finanzierung gehen. Wobei mir nicht klar ist, warum man das nicht einfach dankbar annimmt, dass man hierzulande offensichtlich trotz der ganzen Probleme immer mehr Bahn fahren will.
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