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Sammelthread: Nahverkehr in Brandenburg
geschrieben von Marc1 
Neues zum Thema „Neue Bahnen für die Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn“ >Hier<
Aber nur mit den beiden Zügen ist die Straßenbahn noch immer nicht vollständig gerettet.
Ich bin mir sicher, dass Zweirichterzüge dort auch noch gerne gesehen sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.02.2018 16:15 von Flexist.
Zitat
Flexist
Aber nur mit den beiden Zügen ist die Straßenbahn noch immer nicht vollständig gerettet.
Ich bin mir sicher, dass Zweirichterzüge dort auch noch gerne gesehen sind.

Die SRS hat zur Zeit 3 KTNF6 ein 4. befindet sich in Leipzig zur HU und kommt demnächst zurück.

Dh. dann:
- 6 Niederflurwagen (Einrichter)
- 4 Hochflur (Zweirichter)

Somit wäre der Betrieb zu 100% Barriere-frei und in Ausnahmefällen Bsp. Baustellen würde man die GT6 nehmen müssen...

LG
Ausnahmefall auf jeden Fall gefunden. Dann fehlt noch Brandenburg an der Havel, aber die sind ja schon dabei.
Nun ist die Frage, ob die drei Züge für Strausberg generell reichen werden. Denn aktuell verfügen sie ja über vier.
[www.vbb.de]

Zitat
VBB Pressemitteilung

Infrastrukturprojekt „i2030“: Planungen starten

Zweites Treffen des Lenkungskreises



Die Planungen im Rahmen des Vorhabens „Infrastruktur des Schienenverkehrs in Berlin und Brandenburg – i2030“ beginnen. Die Länder Berlin und Brandenburg werden dafür in diesem Jahr voraussichtlich insgesamt sechs Millionen Euro zur Verfügung stellen. Damit werden die umfangreichen Prüf- und Planungsprozesse in zehn Teilprojekten finanziert, die in dem Vorhaben i2030 definiert sind. Projektgruppen sollen die Maßnahmen und Varianten zur Ertüchtigung und zum Ausbau der Eisenbahninfrastruktur analysieren. Daraus sollen Erkenntnisse gewonnen werden, was, wann und wo baulich umgesetzt werden kann und welche Kosten entstehen. Berücksichtigt werden sowohl Aufgabenstellungen für den Regionalverkehr, für die Verlängerung von S-Bahnstrecken, als auch für das S-Bahnnetz insgesamt.



Regine Günther, Senatorin für Verkehr Berlin: „Die Situation für Pendler in der Metropolenregion Berlin-Brandenburg deutlich zu verbessern, ist eines meiner zentralen Anliegen. Der Regional- und Nahverkehr auf der Schiene muss mit dem Wachstum der Stadt Schritt halten. Für den mittel- und langfristigen Ausbau der Infrastruktur ist die gemeinsame Initiative i2030 zentral. Die finanziellen Mittel für die ersten Planungsschritte des Ausbaus der am stärksten frequentierten Korridore wurden jetzt gesichert. Ich freue mich, dass es in kurzer Zeit gelungen ist, die Planungen auf den Weg zu bringen. Für kurzfristige Lösungen werden weitere Gespräche geführt, um auch hier für Entlastungen und Erleichterungen zu sorgen.“

Kathrin Schneider, Verkehrsministerin Brandenburg: „Die konkrete Planung sorgt für Klarheit bei den Kosten und der Umsetzbarkeit. Das ist die Voraussetzung, um für die Investitionen einen Zeitplan zu erstellen. Unser Ziel ist, die Kapazitäten auf unseren Schienen deutlich zu verbessern, das wird einige Jahre in Anspruch nehmen. Wir müssen aber auch zu kurzfristigen Verbesserungen für die Pendlerinnen und Pendler kommen. Hier stehen wir kurz vor dem Abschluss entsprechender Vereinbarungen mit den Bahnunternehmen.“

Prof. Dr. Dirk Rompf, Vorstand Netzplanung und Großprojekte DB Netz AG: „Jetzt können wir mit den Planungen starten. Mit der Finanzierungszusage haben die Länder die Voraussetzungen dafür geschaffen. Ein wichtiger Meilenstein, um die Infrastruktur in der wachsenden Metropolregion Berlin-Brandenburg auszubauen - für bessere Mobilität und mehr Klimaschutz."

Susanne Henckel, Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB): „Der nächste Meilenstein für i2030 ist gesetzt. Die Teams für die Teilprojekte stehen, jetzt kann in die detaillierte Prüfung und Planung eingestiegen werden. Wir legen im Projekt jetzt die solide Basis für einen leistungsfähigen Bahnverkehr der Zukunft.“

Auf Grundlage eines Gesamtkonzepts für den Nahverkehr werden Infrastruktur-Varianten in folgenden Korridoren untersucht:

· Berlin-Spandau-Nauen

· Potsdamer Stammbahn

· Prignitz Express/Velten

· Nordbahn/Heidekrautbahn

· RE1

· Berlin-Dresden/Rangsdorf

· Berlin-Cottbus/Bahnhof Königs Wusterhausen



Im Korridor Prignitz-Express/Velten wird beispielsweise der erforderliche Infrastrukturausbau geprüft, der einen 10-Minuten-Takt der S-Bahn nach Berlin-Tegel, die Verlängerung der S-Bahn nach Velten und die Einführung eines Halbstundentaktes im Regionalverkehr zwischen Berlin Gesundbrunnen und Neuruppin über Berlin-Tegel ermöglicht.

Im Korridor „Berlin-Cottbus/Bahnhof Königs Wusterhausen“ sind die Planungen zur Beseitigung des eingleisigen Engpasses im Nordkopf des Bahnhofs vereinbart worden. Darüber hinaus wird von der DB Netz AG der Bau eines neuen Kehrgleises für die Linie RB22 im Bahnhof Königs Wusterhausen vorbereitet. Es soll im Dezember 2022 in Betrieb genommen werden.

Neben den Planungen für den Ausbau von S-Bahn-Strecken in den Korridoren widmet sich eine Projektgruppe der Verbesserung des S-Bahn-Netzes insgesamt. Ziel ist, die Pünktlichkeit der Züge zu steigern und zusätzliche Verkehrsleistungen zu ermöglichen. Dazu wird beispielsweise auch die Beseitigung eingleisiger Streckenabschnitte und die Erhöhung der Streckengeschwindigkeit auf einzelnen Strecken geprüft. Dabei werden auch die Punkte Energieversorgung und Abstellkapazitäten im Netz berücksichtigt.



Im Oktober 2017 hatten die Länder Berlin und Brandenburg mit der Bahn eine „Rahmenvereinbarung über das Entwicklungskonzept für die Infrastruktur des Schienenverkehrs in Berlin und Brandenburg – i2030“ geschlossen. Unterzeichnet wurde der Vertrag von Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz des Landes Berlin, Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, und Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der DB AG.

Vereinbart wurde, einen Lenkungskreis „i2030“ einzurichten, der die sach- und zeitgerechte Abwicklung der vereinbarten Projekte überwacht und über die Projektliste einschließlich Anpassung und Ergänzung befindet. Die umfangreichen Planungs- und Prüfprozesse im Projekt i2030 werden vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) koordiniert und gemeinsam mit den Ländern Berlin und Brandenburg und der Deutschen Bahn umgesetzt.





Diese und weitere VBB-Presseinformationen finden Sie zum Download auch unter VBB.de/presse.



Mit freundlichen Grüßen

Elke Krokowski







in Vertretung:



Freundlicher Gruß



Eike Arnold


Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
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VBB Pressemitteilung
Im Korridor Prignitz-Express/Velten wird beispielsweise der erforderliche Infrastrukturausbau geprüft, der einen 10-Minuten-Takt der S-Bahn nach Berlin-Tegel, die Verlängerung der S-Bahn nach Velten und die Einführung eines Halbstundentaktes im Regionalverkehr zwischen Berlin Gesundbrunnen und Neuruppin über Berlin-Tegel ermöglicht.

Oh, das klingt ja nach einer XXXXXL-Variante. Da wird man um ein komplett eigenes Regionalbahngleis und einige zusätzliche Begegnungsabschnitte nicht herumkommen. Wird interessant, wie man den BÜ Tegel, den Bahnhof Hennigsdorf, das Hennigsdorfer Kreuz und die BÜs in Velten alle so umbauen möchte...
Es wird aber auch Zeit, dass auf der Strecke Schönholz - Tegel - Hennigsdorf ENDLICH mal etwas passiert. Die provisorische (!) Inbetriebnahme war damals sicherlich richtig, um schnellstmöglich die Verbindung wieder herzustellen. Aber das ist nun schon unglaubliche 20 Jahre her.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.03.2018 12:11 von Latschenkiefer.
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Harald Tschirner
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VBB Pressemitteilung
Im Korridor Prignitz-Express/Velten wird beispielsweise der erforderliche Infrastrukturausbau geprüft, der einen 10-Minuten-Takt der S-Bahn nach Berlin-Tegel, die Verlängerung der S-Bahn nach Velten und die Einführung eines Halbstundentaktes im Regionalverkehr zwischen Berlin Gesundbrunnen und Neuruppin über Berlin-Tegel ermöglicht.

Oh, das klingt ja nach einer XXXXXL-Variante. Da wird man um ein komplett eigenes Regionalbahngleis und einige zusätzliche Begegnungsabschnitte nicht herumkommen. Wird interessant, wie man den BÜ Tegel, den Bahnhof Hennigsdorf, das Hennigsdorfer Kreuz und die BÜs in Velten alle so umbauen möchte...
Also einen Halbstundentakt des RE und eine S-Bahn, die ab Tegel im 10min-Takt fährt, würde man vermutlich grenzwertig noch auf einer zweigleisigen Strecke unterbekommen. Begegnen müssten sich die REs auf diesem Abschnitt nicht unbedingt (Fahrzeit Hennigsdorf - Schönholz ca. 15min), also bräuchte man zwischen Hennigsdorf und Tegel lediglich eine zweigleisige Strecke und ab Tegel dann höchstens eine dreigleisige Strecke oder eben einzelne Überholabschnitte. Ideal wäre es, wenn man sie so gestalten würde, dass die S-Bahn die äußeren Gleise benutzt und der RE im Regelfall das mittlere Gleis. Falls dann doch eine Begegnung stattfinden muss, kann einer der RE sicherlich eines der S-Bahngleise mitbenützen, ohne das dadurch gleich der Verkehr zusammenbricht. Eine nördliche Lage des Regionalgleises wäre nur sinnvoll, wenn das Regionalgleis komplett zwischen Tegel und Schönholz durchlaufen könnte. In dem Fall könnte bei einer außerplanmäßigen Begegnung der RE der stadtauswärtsfahrende leicht auf das S-Bahngleis stadtauswärts wechseln.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
planen, planen, planen - Ich kann es nicht mehr hören!

Wann lief noch mal die Baugenehmigung für die Heidekrautbahn aus? War es nicht so, dass die lediglich auf eine verbindliche Zugbestellung seitens Berlin und Brandenburg gewartet haben?
Und was ist eigentlich mit dem Projekt "RB33 jetzt"? Wieder eingeschlafen?

Ein Punkt zeigt aber doch etwas Hirn: "die Erhöhung der Streckengeschwindigkeit auf einzelnen Strecken wird geprüft."
Wenn ihr mehr Pendler von der Straße haben wollt, müsst ihr die lahmste S-Bahn der Welt merklich beschleunigen! Ein gelernter Autofahrer lässt sich nicht so einfach zu einem max 80 km/h schnellen Ersatzverkehrsmittel mit Beschleunigungswerten aus Trabbizeiten überreden. Da könnt ihr Bahnfans noch so viele Staus aufzählen. In der Realität ist man mit dem Auto nämlich deutlich schneller am Ziel.
Zitat
Nemo
Also einen Halbstundentakt des RE und eine S-Bahn, die ab Tegel im 10min-Takt fährt, würde man vermutlich grenzwertig noch auf einer zweigleisigen Strecke unterbekommen. Begegnen müssten sich die REs auf diesem Abschnitt nicht unbedingt (Fahrzeit Hennigsdorf - Schönholz ca. 15min), also bräuchte man zwischen Hennigsdorf und Tegel lediglich eine zweigleisige Strecke und ab Tegel dann höchstens eine dreigleisige Strecke oder eben einzelne Überholabschnitte. Ideal wäre es, wenn man sie so gestalten würde, dass die S-Bahn die äußeren Gleise benutzt und der RE im Regelfall das mittlere Gleis. Falls dann doch eine Begegnung stattfinden muss, kann einer der RE sicherlich eines der S-Bahngleise mitbenützen, ohne das dadurch gleich der Verkehr zusammenbricht. Eine nördliche Lage des Regionalgleises wäre nur sinnvoll, wenn das Regionalgleis komplett zwischen Tegel und Schönholz durchlaufen könnte. In dem Fall könnte bei einer außerplanmäßigen Begegnung der RE der stadtauswärtsfahrende leicht auf das S-Bahngleis stadtauswärts wechseln.

Das Problem an dem Betrieb von S- und Regionalbahn auf einem Gleis ist im Berliner Raum, dass Zugsicherungssysteme und Profile nicht so recht zusammenpassen. Es gab auch vor ewigen Zeiten ein Gutachten, wie man das Problem auf der Strecke lösen kann. Ich sehe halt den Nachteil, dass diese Sonderlösungen immer Geld kosten und eine weitere Fehlerquelle sind. Zudem sollte man die beiden störungsanfälligen Systeme besser voneinander getrennt lassen, um das Betrieblich händeln zu können.
Am liebsten wäre mir eine zweigleisige S-Bahn Tegel-Schönholz und eine komplett eigene, eingleisige Regionalbahnstrecke parallel dazu.
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Das Problem an dem Betrieb von S- und Regionalbahn auf einem Gleis ist im Berliner Raum, dass Zugsicherungssysteme und Profile nicht so recht zusammenpassen.

Wo doch gerade im Berliner Raum mindestens zwei Gegenbeispiele zu dieser Aussage zu finden sind. Der Bahnhof Birkenwerder, wo S- und Regionalbahn an einem gemeinsamen Bahnsteig halten. Und die Gemeinschaftsstrecke Strausberg - Strausberg Nord für das Nebeneinander von zwei drei Zugsicherungssystemen.

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
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Florian Schulz
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Das Problem an dem Betrieb von S- und Regionalbahn auf einem Gleis ist im Berliner Raum, dass Zugsicherungssysteme und Profile nicht so recht zusammenpassen.

Wo doch gerade im Berliner Raum mindestens zwei Gegenbeispiele zu dieser Aussage zu finden sind. Der Bahnhof Birkenwerder, wo S- und Regionalbahn an einem gemeinsamen Bahnsteig halten. Und die Gemeinschaftsstrecke Strausberg - Strausberg Nord für das Nebeneinander von zwei drei Zugsicherungssystemen.

Ist nicht sogar der Abschnitt Gesundbrunnen - Jungfernheide mittlerweile mit ZBS und Fahrsperre parallel ausgerüstet?
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Florian Schulz
Zitat
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Das Problem an dem Betrieb von S- und Regionalbahn auf einem Gleis ist im Berliner Raum, dass Zugsicherungssysteme und Profile nicht so recht zusammenpassen.

Wo doch gerade im Berliner Raum mindestens zwei Gegenbeispiele zu dieser Aussage zu finden sind. Der Bahnhof Birkenwerder, wo S- und Regionalbahn an einem gemeinsamen Bahnsteig halten. Und die Gemeinschaftsstrecke Strausberg - Strausberg Nord für das Nebeneinander von zwei drei Zugsicherungssystemen.

Ich sag ja auch nicht, dass es unmöglich ist. Nur halt teuer und betrieblich unpraktikabel, wenn S- und Regionalbahn in relativ dichtem Takt fahren sollen. Bei der Kreuzung von unseren S- mit den Eisenbahngleisen kommt hinzu, dass Wechsel- und Gleichstrom in Berührung kommen. Auch das sollte möglichst vermieden werden.
Der RE über Tegel nach Hennigsdorf dieselt, da gibt es keinen Kontakt mit dem Wechselstrom...
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Das Problem an dem Betrieb von S- und Regionalbahn auf einem Gleis ist im Berliner Raum, dass Zugsicherungssysteme und Profile nicht so recht zusammenpassen.

Inwiefern passen denn die Profile nicht zusammen? Klar, das Lichtraumprofil für S-Bahn-Wagen ist kleiner, damit die durch den Tunnel passen. Aber spielt das irgendwo außerhalb der Strecke Humboldthain–Schöneberg bzw. Yorckstraße eine Rolle? Sprich: wurden irgenwo außerhalb dieser Strecken Bauten errichtet, die nur dem Profil der S-Bahn, nicht aber dem Regelprofil entsprechen?

Und zur Kombination Fahrsperre und PZB haben ja schon andere was geschrieben. Ergänzen möchte ich noch, dass auch der nördliche BAR zwischen Schönfließ und Abzweig Karow West mit PZB ausgerüstet war.
Ist eigentlich ein Gemeinschaftsbetrieb und ZBS und (regulärem) ETCS möglich?
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Oh, das klingt ja nach einer XXXXXL-Variante. Da wird man um ein komplett eigenes Regionalbahngleis und einige zusätzliche Begegnungsabschnitte nicht herumkommen.

Die XXXXXL-Variante wäre die zweigleisige Fernbahn und zusätzlich zwei Vorortgleise für den S-Bahnverkehr. Das war schon vor 100 Jahren auf den meisten Eisenbahnkorridoren im Berliner Raum Standard. Da sollten wir wieder hin kommen, wenn dem überbordenden chaotischen Straßenverkehr eine bessere Alternative entgegen gesetzt werden soll.
Dass Schienenfahrzeuge in entgegengesetzten Fahrtrichtungen aufeinander warten, weil sie das gleiche Gleis benutzen müssen, ist technischer Stand des 19. Jahrhunderts.

so long

Mario
Die Zugsicherung PZB und ZBS geht schon gemeinsam, aber man muss halt die Restriktionen beider System beachten. Durchrutschwege und Schutzstrecken werden jeweils anders berechnet. ZBS und ETCS im Mischbetrieb gibt es bisher nicht, müsste aber möglich sein. Die Balisen werden dann so codiert, dass sich ein Fahrzeug nur die passenden aussucht und die anderen ignoriert.

Außerdem müssen meines Wissens bei Mischverkehr die Bahnsteige etwas anders profiliert werden, damit ein Güterzug nicht am Bahnsteig entlang schleift. Oberleitung (wir nehmen mal optimistisch eine Elektrifizierung an) und Stromschiene ist heikel, aber technisch auch lösbar, wenn es denn sein muss. Trotzdem ist man froh, um jeden Abschnitt, der nicht mehr doppelt ausgerüstet ist.

Wichtiger ist die betriebliche Systemtrennung aus meiner Sicht, aus Sicht der Zuverlässigkeit. Wenn der Regionalverkehr auf der S-Bahn mitfährt, dann wissen wir heute schon, dass sich Verspätungen gegenseitig übertragen. Insofern ist ein separates Gleis (besser zwei) für den Regionalverkehr Pflicht!
Zitat
Latschenkiefer
Es wird aber auch Zeit, dass auf der Strecke Schönholz - Tegel - Hennigsdorf ENDLICH mal etwas passiert. Die provisorische (!) Inbetriebnahme war damals sicherlich richtig, um schnellstmöglich die Verbindung wieder herzustellen. Aber das ist nun schon unglaubliche 20 Jahre her.

Die Strecke Schönholz - Tegel ist schon seit fast 23 Jahren in Betrieb und der Abschnitt Tegel - Hennigsdorf 19 Jahre.
Die Frage ist, wieviel Güterverkehr hat man auf der Kremmener Bahn noch und wann findet der statt? Es ist klar, dass vier Gleise besser sind als zwei oder drei. Nur eben auch teurer. Es wird bei einer Verbreiterung des Bahndamms dann auch mehr Proteste geben. Von daher muss man sich halt überlegen, ob man nicht mit dem einen oder anderen Kompromiss leben kann, vorallem wenn die Alternative zu einem Kompromiss die 0-Lösung ist.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Wenn tatsächlich tagtäglich tausende Reisende diese Verbindung nutzen würden, ist auch hoher Investitionsaufwand gerechtfertigt. Als Wiederaufbau der durchgehenden Kremmener Bahn, gern auch elektrisch mit Fahrdraht bis in die Priegnitz könnte aus EU-Mitteln oder über den Bundesverkehrswegeplan aus dem Topf für Eisenbahninfrastruktur kommen.
Leider weiß vorher niemand so genau, wie hoch die Nachfrage einer durchgehenden RE/RB-Verbindung wäre. Das hängt ganz entscheidend von der Betriebszuverlässigkeit und den Fahrzeiten ab. Mit Stundentakt in Velten, Spitzkehre in Hennigsdorf, Umwegfahrten über Spandau und Umsteigezwängen holt man keinen Pendler aus seinem Dieselstinker.

so long

Mario
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