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S3-Sperrung geht in die Verlängerung
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Die Inbetriebnahme des neuen elektronischen Stellwerks (ESTW) in Karlshorst verzögert sich um zwei Tage. Während der seit Montag anhaltenden Sperrung wird nicht nur ein neues Weichentrapez mit vier Weichen westlich von Karlshorst eingebaut, sondern auch neue Signale zwischen Wuhlheide und Rummelsburg in Betrieb genommen und die alten mechanischen Fahrsperren durch neue ZBS-Balisen abgelöst. Eigentlich sollten die Arbeiten am Sonntag abgeschlossen werden und der Betrieb nach einer Woche Sperrung am Montag wieder planmäßig aufgenommen werden.

Die Abnahmeprüfung wird nun jedoch mehr Zeit in Anspruch nehmen als ursprünglich geplant, so dass auch am Montag und Dienstag noch deutliche Einschränkungen gelten. Der zwischen Ostkreuz und Köpenick eingerichtete Ersatzverkehr mit Bussen bleibt bis Dienstag 19 Uhr bestehen. Zusätzlich wird das folgende Angebot gefahren:

Montag, 12.12.2016, 4 Uhr bis Dienstag, 13.12.2016, 15 Uhr:
Pendelverkehr im 30-Minuten-Takt auf der gesamten Linien mit Umstieg in Karlshorst, Köpenick und Rahnsdorf.

Dienstag, 15-19 Uhr:
Kein Zugverkehr zwischen Ostkreuz und Köpenick, planmäßig alle 10 Minuten zwischen Köpenick und Erkner.

Ab 19 Uhr soll der planmäßige Zugverkehr auf der gesamten Strecke wieder aufgenommen werden.

Der Umbau der S3 ist damit zwar weit fortgeschritten aber noch nicht abgeschlossen. Voraussichtlich im August 2017 folgt der letzte Abschnitt mit der Inbetriebnahme des neuen ESTW Ostkreuz und der Wiederdurchbindung auf die Stadtbahn. Dann endet der derzeitge Inselbetrieb der S3. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017 werden die S3-Nutzer dann vorübergehend mit einem 10-Minuten-Takt bis Westkreuz belohnt. Dann kehrt auch die S9 auf die Stadtbahn zurück und von der S3 endet - wie früher - jeder zweite Zug am Ostbahnhof.

Parallel werden aktuell die Ferngleise zwischen Erkner und Köpenick erneuert, so dass es auch auf der S3 immer wieder zu Einschränkungen kommt. Diese Arbeiten werden auch im Jahr 2017 fortgesetzt. Das lange Leiden der S3-Nutzer hat damit aber noch kein Ende, denn das Planungsverfahren für den künftigen Regionalbahnhof Köpenick wurde neu gestartet. Um den notwendigen Platz für das dritte Fernbahngleis zwischen Wuhlheide und Köpenick zu schaffen, müssen voraussichtlich auch die S-Bahn-Gleise verlegt werden. Auch der Abriss des Regionalbahnhofs Karlshorst im Jahr 2018 wird zu Einschränkungen auf der S3 führen. Das "große" Ende ist also noch lange nicht absehbar, aber zumindest das "kleine" Ende im Herbst 2017 sorgt für etwas Erleichterung.

(Foto: Alte und neue Signale stehen im Bahnhof Karlshorst noch nebeneinander. Nun übernimmt die neue Technik. Alte Signale und Fahrsperren werden abgebaut. - Tom Gerlich)



Artikel geschrieben von Tom Gerlich
Zitat
BahnInfo-Redaktion
Eigentlich sollten die Arbeiten am Sonntag abgeschlossen werden und der Betrieb nach einer Woche Sperrung am Montag wieder planmäßig aufgenommen werden.

Anstatt mit dem SEV zu fahren, suchten sich viele Nutzer der S3 zwischenzeitlich andere Wege, um ihr Ziel zu erreichen: Prallvoll sind die ohnehin gut ausgelasteten, regulären Busse der Linien X69 und 269 zwischen den Bahnhöfen Köpenick und Elsterwerdaer Platz in beiden Richtungen und zu allen Tageszeiten unterwegs.
Zitat
BahnInfo-Redaktion
Auch der Abriss des Regionalbahnhofs Karlshorst im Jahr 2018 wird zu Einschränkungen auf der S3 führen.

Wenn das mal keine angemessene Belohnung für die Köpenicker ist, die künftig den Fluglärm von BER ertragen - sie dürfen dann auch gleich doppelt so lange zum Flughafen brauchen, und um diesen Schwachsinn umzusetzen auch noch Einschränkungen bei der S-Bahn in Kauf nehmen.

Und die Politik verspricht zwar groß, am Regionalbahnhof Karlshorst festhalten zu wollen, aber Taten folgen dem auch nicht.
Zitat
def
Zitat
BahnInfo-Redaktion
Auch der Abriss des Regionalbahnhofs Karlshorst im Jahr 2018 wird zu Einschränkungen auf der S3 führen.

Wenn das mal keine angemessene Belohnung für die Köpenicker ist, die künftig den Fluglärm von BER ertragen - sie dürfen dann auch gleich doppelt so lange zum Flughafen brauchen,

Werden von BER lautere Flugzeuge, als von SXF starten? Und inwiefern verdoppelt sich der Weg? Wird der 164er dann über Karlshorst umgeleitet?
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
def
Zitat
BahnInfo-Redaktion
Auch der Abriss des Regionalbahnhofs Karlshorst im Jahr 2018 wird zu Einschränkungen auf der S3 führen.

Wenn das mal keine angemessene Belohnung für die Köpenicker ist, die künftig den Fluglärm von BER ertragen - sie dürfen dann auch gleich doppelt so lange zum Flughafen brauchen,

Werden von BER lautere Flugzeuge, als von SXF starten? Und inwiefern verdoppelt sich der Weg? Wird der 164er dann über Karlshorst umgeleitet?

+1.

Nichts gegen den Bahnhof Karlshorst, aber für weite Teile Köpenick bringt er nichts. Zudem kann man Köpenick bei Bedarf auch mit einem ExpressBus an den BER anbinden - und damit den Bezirk wohl wesentlich besser anbinden.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Alter Köpenicker

Anstatt mit dem SEV zu fahren, suchten sich viele Nutzer der S3 zwischenzeitlich andere Wege, um ihr Ziel zu erreichen: Prallvoll sind die ohnehin gut ausgelasteten, regulären Busse der Linien X69 und 269 zwischen den Bahnhöfen Köpenick und Elsterwerdaer Platz in beiden Richtungen und zu allen Tageszeiten unterwegs.

Es ist alles voll. Die 62 Richtung Mahlsdorf ist ab Mahlsdorf-Süd auch voller als sonst, die Bahnen nach Adlershof und Schöneweide sowieso, aber trotzdem nutzen viele als Alternative das Auto, wodurch auch zum Beispiel die Müggelheimer Str. und folgende bis kurz hinter Spindlersfeld aus allen Nähten platzt.
Das alles in Kombination mit den Bauarbeiten in Rummelsburg Richtung Ostkreuz, wo die Straße auf eine Spur verengt wurde, sorgen für richtig Spaß.

Es würde schon helfen, könnte man wenigstens ein oder zwei lange Flexys in Köpenick fahren lassen und somit die Tram nach Adlershof und Schöneweide entlasten, aber das geht ja leider nicht.
Ich kann es den Pendlern nicht verübeln, es mit dem Auto zu versuchen.
ÖPNV-mäßig sieht es an der S3 paralell einfach mau aus und die Straßen haben dort im Prinzip von der Kapazität weiterhin
das Nivau vor der Wende. Es war damals schon ein Graus, mit einem Tatra mit Baustoffen von der Wuhlheide bis zur Kaserne Wilhelmshagen
zu kommen. Trotz weniger Verkehr.
Wie sieht's mit der Straßenbahn von Schlossstraße nach Rummelsburg aus? Ach da fährt ja keine S-Bahn, bzw. durch. Also Laufen zum Ostkreuz angesagt.

Was den BER angeht, so ist das doch alles Kokolores. Wir haben ja jetzt die Grünen und da kriegen wir eine S-Bahn auf dem BAR mit Direktanbindung BER. Umsteigen in Wuhlheide inklusive.
Ich dachte die Grünen stellen die Flugbetrieb ein weil fliegen ist schließlich öko-politisch nicht korrekt und generell "iieehh-bbääähhh". Ach geht nicht, BER ist ja Brandenburg und nicht Berlin ...
Müssen sich die armen Köpenicker ihre "Leiden" weiterhin schlimmer reden als sie in Wirklichkeit sind :-)

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Der Tagesspiegel hat gestern die Ursache veröffentlicht: Der Prüfingenieur, der die Abnahme des Stellwerks durchführen sollte, ist krank geworden. Der Ersatz muss sich erst einarbeiten.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Der Tagesspiegel hat gestern die Ursache veröffentlicht: Der Prüfingenieur, der die Abnahme des Stellwerks durchführen sollte, ist krank geworden. Der Ersatz muss sich erst einarbeiten.

Manchmal kann eine Verzögerung einen sehr einfachen Grund haben. Allerdings glaube ich unsere Verschwörungstheoretiker im Forum werden schon fieberhaft an anderen Ursachen rumdenken ...

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Zitat
Ronny_Sommer
Zitat
Jay
Der Tagesspiegel hat gestern die Ursache veröffentlicht: Der Prüfingenieur, der die Abnahme des Stellwerks durchführen sollte, ist krank geworden. Der Ersatz muss sich erst einarbeiten.

Manchmal kann eine Verzögerung einen sehr einfachen Grund haben. Allerdings glaube ich unsere Verschwörungstheoretiker im Forum werden schon fieberhaft an anderen Ursachen rumdenken ...

Wenn die o.g. These stimmt, wäre das noch viel bizarrer (und peinlicher) als alles, was sich die Verschwörungstheoretiker ausdenken können.
Zitat
Global Fisch
Zitat
Ronny_Sommer
Zitat
Jay
Der Tagesspiegel hat gestern die Ursache veröffentlicht: Der Prüfingenieur, der die Abnahme des Stellwerks durchführen sollte, ist krank geworden. Der Ersatz muss sich erst einarbeiten.

Manchmal kann eine Verzögerung einen sehr einfachen Grund haben. Allerdings glaube ich unsere Verschwörungstheoretiker im Forum werden schon fieberhaft an anderen Ursachen rumdenken ...

Wenn die o.g. These stimmt, wäre das noch viel bizarrer (und peinlicher) als alles, was sich die Verschwörungstheoretiker ausdenken können.

Verstehe ich nicht. Dass bei einem so komplexen Ablauf ein krankheitsbedingter Ausfall einer zentralen Person mehrere Tage kosten kann, finde ich weder bizarr noch peinlich. Es ist einfach nur menschlich.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
[


Verstehe ich nicht. Dass bei einem so komplexen Ablauf ein krankheitsbedingter Ausfall einer zentralen Person mehrere Tage kosten kann, finde ich weder bizarr noch peinlich. Es ist einfach nur menschlich.

Viele Grüße
Manuel

Wie wäre es denn, wenn bei einem komplexen Vorhaben in einer Hauptstadt nicht nur EINER für den geplanten und viele Tausend Menschen beeinträchtigenden Bauablauf zuständig wäre? Aber es ist wie überall: DBNetz kann allen ungestraft und rücksichtslos auf der Nase herum tanzen.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Das interessante ist, das die S3 schon seit gestern morgen alle 30 Minuten zwischen Ostkreuz und Erkner fuhr mit mehrmaligen umsteigen. Nur kurios, dass das nicht gesagt wurde.
Zitat

"Harald01" am 13.12.2016 um 10.22 Uhr:

Das Interessante ist, dass die S3 schon seit gestern morgen alle 30 Minuten zwischen Ostkreuz und Erkner fuhr, mit mehrmaligen Umsteigen. Nur kurios, dass das nicht gesagt wurde.

Nun, das ist nicht ganz richtig. Ebenfalls am Sonnabend sind auf den Webseiten der S-Bahn korrigierte Bauinformationen vom 9. bis 16.12.2016 (PDF-Datei, 964.455 Bytes) veröffentlicht worden, in denen das ab Seite 9 genau beschrieben wird.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
manuelberlin

Verstehe ich nicht. Dass bei einem so komplexen Ablauf ein krankheitsbedingter Ausfall einer zentralen Person mehrere Tage kosten kann, finde ich weder bizarr noch peinlich. Es ist einfach nur menschlich.

Viele Grüße
Manuel

Ich finde es durchaus bizaar. Normalerweise wird Verantwortung auf viele Personen breitgeschmiert. Hier ist nun nur ein Planungsingeneuer eingearbeitet. Der andere muss sich erstmal einarbeiten. Es zeigt sich hier ein Fachkräftemangel an Ingieneueren für Leit- und Sicherungstechnik.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Besonders perfide ist ja das hier "Dienstag, 15-19 Uhr: 
Kein Zugverkehr zwischen Ostkreuz und Köpenick, planmäßig alle 10 Minuten zwischen Köpenick und Erkner"

Morgens gibt es Pendelverkehr, nachmittags gibt es Ok - Kp nur SEV? Wer kommt auf solche Verarschung? Sowas setzt ja wohl allem die Krone auf, um nicht schlimmere Ausdrücke zu verwenden!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Besonders perfide ist ja das hier "Dienstag, 15-19 Uhr: 
Kein Zugverkehr zwischen Ostkreuz und Köpenick, planmäßig alle 10 Minuten zwischen Köpenick und Erkner"

Morgens gibt es Pendelverkehr, nachmittags gibt es Ok - Kp nur SEV? Wer kommt auf solche Verarschung? Sowas setzt ja wohl allem die Krone auf, um nicht schlimmere Ausdrücke zu verwenden!

Ich sehe darin keine Verarschung, sondern den Versuch die Auswirkungen den Umständen entsprechend so gering wie möglich zu halten. Man hätte natürlich auch den SEV wie in der letzten Woche entsprechend weiterführen könne. Das wäre organisatorisch wohl am einfachsten gewesen. Weißt du denn was die Vier-Stunden-Sperrung notwendig macht? Ich nicht, deswegen werde ich niemanden Böswilligkeit unterstellen.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
manuelberlin
[


Verstehe ich nicht. Dass bei einem so komplexen Ablauf ein krankheitsbedingter Ausfall einer zentralen Person mehrere Tage kosten kann, finde ich weder bizarr noch peinlich. Es ist einfach nur menschlich.

Viele Grüße
Manuel

Wie wäre es denn, wenn bei einem komplexen Vorhaben in einer Hauptstadt nicht nur EINER für den geplanten und viele Tausend Menschen beeinträchtigenden Bauablauf zuständig wäre? Aber es ist wie überall: DBNetz kann allen ungestraft und rücksichtslos auf der Nase herum tanzen.

Es ist letztendlich immer nur eine Person die ihren Stempel drunter setzt. Das hat weder was mit DB-Netz oder "auf der Nase rumtanzen" zu tun.
Wenn diese letzte, maßgebliche Person krankheitsbedingt plötzlich ausfällt, dann ist das eben so. Bauabnahme ist kein Firlefanz, wo jeder x-beliebige Polier mal eben seinen "Wilhelm" drunter setzen kann.

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
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